Während Formal- und Sacherschließung in der angloamerikanischen Tradition als etwas Zusammengehöriges betrachtet werden, besteht im deutschen Bibliothekswesen eine klare, zumeist auch personelle Trennung zwischen den beiden Bereichen. Jüngere Entwicklungen der internationalen Standardisierung könnten hier zu einem Umdenken führen: Das theoretische Modell "Functional Requirements for Bibliographic Records" (FRBR) hat eine neue Sicht auf das so genannte "bibliographische Universum" eingeläutet, das auch die Sacherschließung mit einbezieht. Auch "Resource Description and Access" (RDA), der Nachfolger von AACR2, versteht sich nicht mehr nur als ein Regelwerk für die Formalerschließung. Ganz konkrete Schritte für ein stärkeres Miteinander bringt das Projekt "Gemeinsame Normdatei" (GND) mit der Zusammenführung der Schlagwortnormdatei (SWD), der Personennamendatei (PND) und der Gemeinsamen Körperschaftsdate (GKD). Im Vortrag werden diese Entwicklungen näher beleuchtet und Überlegungen zu den damit verbundenen Chancen und Problemen angestellt.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:ch1-qucosa-64619 |
Date | 24 January 2011 |
Creators | Wiesenmüller, Heidrun |
Contributors | TU Chemnitz, |
Publisher | Universitätsbibliothek Chemnitz |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:conferenceObject |
Format | application/pdf, text/plain, application/zip |
Page generated in 0.0029 seconds