Häufig wird der Vorwurf laut, die Medien würden in Bezug auf die Vereinigten
Staaten und Russland mit zweierlei Maß messen. Hier wird eine
qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, um zu überprüfen, ob Nachrichten
in deutschen Leitmedien tatsächlich ideologisch gefärbt sind. Als theoretischer
Hintergrund dient das Propagandamodell von Herman und
Chomsky. Es werden zu zwei ähnlichen Vorfällen – die Bombardierung
eines Krankenhauses in Afghanistan durch die USA 2015 und die Bombardierung
eines Krankenhauses in Syrien durch Russland 2016 – werden
dafür Artikel aus überregionalen Tageszeitungen und TV-Nachrichtensendungen
ausgewertet. Die These, dass die Opfer von möglichen Kriegsverbrechen
unterschiedlicher Konfliktparteien unterschiedlich dargestellt
werden („wertvolle“ vs. „wertlose Opfer“), ließ sich nur in Teilen bestätigen.
Bestätigt wurde jedoch, dass die USA und Russland als Verantwortliche
für die Verbrechen in den Medien unterschiedlich beurteilt wurden.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:36215 |
Date | 19 November 2019 |
Creators | Mauch, Kim Kristin |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:conferenceObject, info:eu-repo/semantics/conferenceObject, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-361918, qucosa:36191 |
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