Forderungen ethnischer Minderheiten nach mehr (sprach-)politischer Teilhabe werden unterschiedlich bewertet und gehandhabt: Das Streben nach sprachlicher Selbstbestimmung autochthoner Minderheiten wird von einigen europäischen Staaten – vor dem Hintergrund der kritischen Reflexion der Kolonialvergangenheit zahlreicher europäischer Nationen – als ein sinnvoller und notwendiger Schritt auf dem Weg der globalen Durchsetzung von Menschenrechten befürwortet. Währenddessen werden sprachliche Souveränitätsbestrebungen anderer ethnischer Minderheiten von einigen Staaten eher mit Unbehagen oder Ablehnung verfolgt. Dieser Diskurs
findet zwischen verschiedenen politischen Institutionen und Akteur:innen , Sprachforscher:innen und anderen Wissenschaftler:innen sowie im gesamtgesellschaftlichen Kontext statt. Mit dieser Arbeit soll nachvollzogen werden, warum sich verschiedene ethnische Minderheiten affirmativ auf ihre Kultur oder Sprache beziehen, deren sprachpolitische Forderungen trotz struktureller Parallelen aber unterschiedlich behandelt, also abgelehnt oder befürwortet, werden.:1 Einleitung.................................................................................................................3
1.1 Identifizierung eines Widerspruchs.......................................................................4
1.2 Forschungsstand und Zielsetzung........................................................................7
1.3 Aufbau der Arbeit................................................................................................10
2 Menschenrechte....................................................................................................12
2.1 Historische Entwicklung der Menschenrechte....................................................13
2.2 Kritik am Konzept der Menschenrechte..............................................................16
3 Nationalismus........................................................................................................19
3.1 Historische Bedeutung von Nationalismus.........................................................20
3.2 Die moderne Nationalismusforschung................................................................25
3.3 Nation und soziale Grenzziehung.......................................................................28
3.3.1 Die kulturell-ethnische Nation..........................................................................31
3.3.2 Ethnische Minderheit und Nation....................................................................39
4 Der Diskurs über Nationalismus oder Menschenrechte........................................43
5 Sprachpolitik in ethnischen Konflikten...................................................................48
5.1 Nation und Sprache............................................................................................49
5.2 Sprachpolitik und Sprachkonflikte.......................................................................53
6 Fazit.......................................................................................................................58
6.1 Zusammenfassung.............................................................................................58
6.2 Schlussbemerkung.............................................................................................61
Literaturverzeichnis..................................................................................................64
Eidesstattliche Erklärung..........................................................................................70
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:73042 |
Date | 04 December 2020 |
Creators | Kordowich, Sina |
Contributors | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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