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Suizid im hohen Lebensalter: Retrospektive Zwanzigjahresanalyse der Stadt Zwickau

In Deutschland nehmen sich jedes Jahr ungefähr 10.000 Menschen das Leben, die Rate an Suizidversuchen ist dabei um das 10-fache höher. Das Suizidrisiko steigt bei beiden Geschlechtern mit dem Lebensalter. Der demographische Wandel mit steigender Lebenserwartung und sinkender Geburtenhäufigkeit geht mit einer zunehmenden Überalterung der Gesellschaft einher. Die Relevanz der Problematik des Alterssuizids wird sich somit in den nächsten Jahren und Jahrzehnen noch verdeutlichen.

Ausgewertet wurden: Todesbescheinigungen, polizeiliche und staatsanwaltschaftliche Ermittlungsakten, Sektionsakten, Veröffentlichungen des Statistischen Landesamtes Sachsen und des Bundesamtes

Insgesamt 366 Personen und somit 1,4 % starben in diesem Zeitraum durch vorsätzliche Selbstbeschädigung, davon waren 267 männlichen und 99 weiblichen Geschlechts. Es waren sowohl bei den unter 65-Jährigen als auch bei den über 65-Jährigen signifikant mehr Männer unter den Suizidenten. Das Durchschnittsalter der Zwickauer Suizidenten lag 2013 bei ca. 60 Jahren und ist damit seit 1994 um über fünf Jahre gestiegen. Bei den über 80-jährigen Suizidenten fand sich im Vergleich zu den unter 80-Jährigen eine statistisch hochsignifikante Zunahme. Die höchste Suizidrate ist bei den über 80-jährigen Männern zu verzeichnen.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:21039
Date28 March 2018
CreatorsLöbig, Tina
ContributorsUniversität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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