Die vorliegende retrospektive Analyse zeigt große Unterschiede zwischen frühem (≤ 36 Monate) und spätem (>36 Monate) Knieendoprothesenversagen. Die Indikation für einen Prothesenwechsel in der Gruppe der Frühversager besteht am häufigsten aufgrund einer Malrotation / Malposition der Prothesenkomponenten. Ein Versagen unabhängig von der Standzeit ist meist auf aseptische Prothesenlockerungen zurückzuführen.
Mehrfach operierte Patienten erzielen ein schlechteres Revisonsergebnis und müssen im Mittel nach 34 Monaten einem erneuten Eingriff unterzogen werden. Dies spiegelt sich in schlechteren Befragungsresultaten dieser Patientengruppe wider. Als signifikant erweisen sich die Unterschiede in der körperlichen Aktivität (p=0,041) und im Gesamtscore des WOMAC (p=0,030).
Auch Frauen und Patienten mit einem höheren BMI bewerten ihre Situation schlechter, hier zeigen sich signifikante Unterschiede in der Gelenksteifigkeit. Ein höheres Patientenalter wirkt sich dagegen positiv auf das Resultat nach Revisionsoperation aus. Insgesamt bewerten 78% der Befragten ihren Revisionsentscheid im Nachhinein als positiv.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0028-8766-E |
Date | 22 June 2016 |
Creators | Schierjott, Lena-Marie |
Contributors | Klinger, Hans-Michael Prof. Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis |
Rights | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ |
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