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Partizipative und governance-orientierte Ansätze zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung - dargestellt an den Fallbeispielen der Gemeinden Calakmul und Candelaria in Mexiko

Ausgehend von den Thesen, dass die räumliche Planung ein Aufgabenfeld ist, welches weit über die staatliche Einflussnahme hinausreicht und kooperative Beziehungen sowie kollektives Handeln aller involvierten Akteure erfordert; die Aufgaben der Planung nicht ohne Governance und ein darauf ausgerichtet Planungssystem zu bewältigen sind; die räumliche Planung, Planungssysteme sowie Akteure jedoch nicht adäquat auf dieses Planungsverständnis ausgerichtet sind und sich deswegen weiterentwickeln müssen, fokussiert die vorliegende Arbeit partizipative und governance-orientierte Ansätze zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung. Ziel ist es, kontextspezifisch die Implikationen einer, auf Governance ausgerichteten Planung für die involvierten Stakeholder, den Planungsprozess und das Planungssystem aufzuzeigen. Grundlage hierfür bildete ein partizipativer und governance-orientierter Ansatz zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung.
Anhand eines konkreten Falls aus dem Südosten Mexikos konnte Governance im Bereich der räumlichen Planung kontextbezogen operationalisiert werden. Indem das gesamte Spektrum der raumrelevanten Akteure in die Operationalisierung einbezogen wurde, konnten die verschiedenen Interessen, Perspektiven und Blickwinkel der räumlichen Planung extrahiert werden. Basierend auf den hieraus abgeleiteten Zielvorstellungen der raumrelevanten Akteure erfolgte eine ex post Betrachtung von zwei kürzlich durchgeführten Planungsprozessen in den mexikanischen Gemeinden Candelaria und Calakmul. Aus dieser konnten wichtige Vorschläge zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung abgeleitet werden.
Erhebt die räumliche Planung den Anspruch, an die Gegebenheiten des Raumes angepasste und an den Zielvorstellungen der Akteure ausgerichtete Verfahren einzusetzen, bietet sich eine formative Anwendung partizipativer und governance-orientierter Ansätze an. Am Anfang eines Planungsprozesses könnten somit die Zielvorstellungen der raumrelevanten Akteure gegenüber der Planung kommuniziert werden. Im selben Moment kann das notwenige Basiswissen zur räumlichen Planung vermittelt werden. Der in der vorliegenden Arbeit vorgestellte Ansatz könnte mit einigen Modifikationen die Grundlage hierfür bilden.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-qucosa-94847
Date06 September 2012
CreatorsSchlegel, Sven
ContributorsTechnische Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Prof. Dr. rer. nat. Dr. rer. hort. habil. Dr. h. c. Bernhard Müller, Prof. Dr. rer. nat. Dr. rer. hort. habil. Dr. h. c. Bernhard Müller, Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge
PublisherSaechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf, application/pdf, application/zip

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