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Evaluation des Lungenultraschalls bei der Diagnostik des Atemnotsyndroms von Neu- und Frühgeborenen zur Reduktion von Röntgenstrahlung

Das Atemnotsyndrom (ANS) ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen von Frühgeborenen. Es ist bei Kindern, die nach der Geburt auf neonatologischen Intensivstationen betreut werden, häufig
behandlungsbedürftig. Daher gibt es für das ANS einen etablierten und gut untersuchten Diagnostik- und Behandlungsalgorithmus. Zur Diagnostik dienen insbesondere eine klinische Untersuchung und eine Röntgenaufnahme des Thorax. Diese Röntgenuntersuchung ist allerdings mit verschiedenen Belastungen für Patienten und Personal verbunden, wobei vorrangig die ionisierende Strahlung zu nennen ist.

Um diese Strahlenexposition bei den Kindern zu verringern, sollte in dieser Arbeit untersucht werden, wie exakt die Diagnosestellung des ANS mittels Lungenultraschall möglich ist. Zusätzlich sollte analysiert werden, ob die Ergebnisgenauigkeit des Lungenultraschalls beim ANS von bestimmten Faktoren abhängig ist und wie stark die klinische Symptomatik der Kinder mit dem bildmorphologischen Schweregrad des ANS übereinstimmt.

In dieser Promotionsarbeit wurden 65 Neu- und Frühgeborene der neonatologischen Intensivstation der Universitätsklinik Leipzig retrospektiv untersucht. Dabei konnten wir zeigen, dass die bildmorphologischen Ergebnisse der Neonatologen und Radiologen häufig miteinander übereinstimmten. Die Ergebnisgenauigkeit war besonders hoch, wenn die Kinder ein geringes Gestationsalter aufwiesen, mit einer Atemhilfe versorgt waren oder zusätzlich Sauerstoff mit einer FiO2>0,25 erhielten. Der Lungenultraschall war nur in geringem Ausmaß vom jeweiligen Untersucher abhängig. Die Höhe der FiO2 war am besten geeignet, um den klinischen Schweregrad des ANS abschätzen zu können.

Aufgrund der guten Studienlage und unserer exzellenten Ergebnisse empfehlen wir die Verwendung des Lungenultraschalls als zusätzliche Untersuchungstechnik bei der ANS-Diagnostik. Als alleinige Diagnostik ist die Lungensonographie besonders bei der Verlaufs- und Therapiekontrolle des ANS geeignet.:1 Bibliographische Beschreibung
2 Abkürzungsverzeichnis
3 Einleitung
3.1 Entstehung des Atemnotsyndroms
3.2 Diagnose des Atemnotsyndroms
3.3 Symptome des Atemnotsyndroms
3.4 Therapie des Atemnotsyndroms
3.5 Vor- und Nachteile der Diagnostik
3.6 Ziele der Arbeit
4 Methoden
4.1 Patienteneinschluss
4.2 Ablauf
4.3 Auswertung der Röntgenbilder und Technik der sonographischen Untersuchung
4.4 Erhebung der klinischen Daten
4.5 Grundlagen der sonographischen Untersuchung
4.6 Statistische Auswertung
5 Ergebnisse
5.1 Basis- und Geburtsdaten
5.2 Untersuchungsdaten
5.2.1 Klinische Daten
5.2.2 Röntgen- und Sonographiebefunde
5.2.2.1 Befunde des Radiologen
5.2.2.2 Befunde des Neonatologen
5.2.2.3 Vergleich der Befunde des Radiologen und Neonatologen
5.2.2.4 Korrelation zwischen Röntgen- und Sonographiebefunden
5.2.2.5 Korrelation zwischen klinischem Index und Röntgen- sowie Sonographiebefunden
5.2.2.6 Vergleich der Röntgen- und Ultraschallbefunde in Abhängigkeit von verschiedenen Basisdaten der Neugeborenen
5.3 Qualität der Befunde
5.3.1 Vergleich der Ergebnisse der drei Neonatologen mit dem Radiologen
5.3.2 Vergleich der Ergebnisse der drei Neonatologen untereinander
6 Diskussion
7 Zusammenfassung
8 Literaturverzeichnis
9 Anhang
9.1 Tabelle mit klinischen Daten der Neugeborenen
9.2 Selbständigkeitserklärung
9.3 Lebenslauf
9.4 Danksagung

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:14854
Date15 June 2016
CreatorsTaubert, Nicole
ContributorsKnüpfer, Matthias, Proquitté, Hans, Thome, Ulrich, Universität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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