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„Zauberschlüssel zu einem Zukunftsparadies der Menschheit“

Ein wichtiges gesellschaftliches Integrationsmittel in der Hochmoderne (ca. 1880–1970) bildete das Versprechen einer besseren Zukunft durch technischen Fortschritt. Im Zuge technischer „Errungenschaften“ wuchs das Vertrauen in die Potenziale einer verwissenschaftlichten Technik, soziale und kulturelle Probleme lösen zu können. Besonders neue Technologien wurden zu Sinnbildern des Fortschritts. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die Automatisierung als Produktions- und Informationstechnik eine zentrale Rolle für das technisierte Fortschrittsversprechen:

Sie wurde in beiden deutschen Staaten als revolutionär eingeschätzt und avancierte während des Kalten Krieges zu einem zentralen Thema des Systemwettstreites auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet. Während jedoch in der Bundesrepublik um die Interpretation einer vermeintlichen „zweiten industriellen Revolution“ gerungen wurde, war man in der DDR überzeugt, dass die „wissenschaftlich-technische Revolution“ als „Werkzeug der Geschichte“ die kapitalistische Produktion überwinden werde. Die Arbeit fragt dementsprechend nach den historischen Ursachen der Vorstellung unbegrenzter Steigerungsfähigkeit der für das Gemeinwohl einsetzbaren technischen Mittel, welche mit der Automatisierung einen neuerlichen Höhepunkt und eine nahezu singuläre Symbolisierung fand.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-qucosa-191680
Date08 April 2016
CreatorsSchwarz, Martin
ContributorsTechnische Universität Dresden, Philosophische Fakultät, Prof. Dr. rer. oec. habil. Thomas Hänseroth, Prof. Dr. rer. oec. habil. Thomas Hänseroth, Prof. Dr. Susanne Schötz
PublisherSaechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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