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Conceptual Foundations of Artificial Agents

Die in der vorliegenden Arbeit entwickelte Theorie künstlicher Agenten möchte als Versuch verstanden werden, einen relevanten Beitrag zu den logisch-begrifflichen und softwaretechnischen Grundlagen von Multiagentensystemen zu leisten. Nach einer allgemeinen Einführung in Kapitel 1 wird in den Kapiteln 2{5 eine umfassende Theorie der Wissensrepräsentation entwickelt. Dabei werden eine Reihe von wichtigen Systemen, wie Relationale, Temporale, Disjunktive und Fuzzy- Datenbanken, in einem einheitlichen Rahmen definiert. Es wird gezeigt, wie diese Systeme zu erweitern sind, so daß sie die Repräsentation negativer Information in Wissensbasen erlauben. Alle zuvor behandelten extensionalen Wissensbasen können durch Hinzufügung von Deduktionsregeln zu deduktiven Wissensbasen erweitert werden. In deduktiven Wissensbasen können Prädikate sowohl extensional, d.h. durch die Angabe ihrer Extension in der Form einer Tabelle, als auch intensional, d.h. durch die Angabe von Deduktionsregeln, repräsentiert werden. Die `Semantik' deduktiver Wissensbasen, d.h. die Definition der jeweiligen Inferenzrelation, folgt aus der Definition eines intendierten Abschlusses. Es wird gezeigt, wie der Begriff eines stabil erzeugten Abschlusses (ohne Bezug zur Modelltheorie) zu definieren ist. Nach der Behandlung der Wissensrepräsentation folgt in Kapitel 6 die Definition von Reagenten, d.h. einfachen vividen Agenten ohne die Fähigkeit zur Planung und Planausführung. In Kapitel 7 wird gezeigt, wie die Kommunikation und Kooperation zwischen Wissensbasen im Rahmen des Reagentenmodells formal präzisiert werden kann. Nach einer kurzen Darstellung des Planungsproblems in Kapitel 8 folgt in Kapitel 9 die Definition vivider Agenten, deren reaktives Verhalten mit ihrem proaktiven (auf Planung und Planausführung basierenden) Verhalten verzahnt ist. Schließlich wird in Kapitel 10 die auf dem Modell vivider Agenten basierende Agentenprogrammiersprache VIVA vorgestellt. Dem Text folgen drei Anhänge, in denen die partielle, die possibilistische und die temporale Logik mit ihren wesentlichen Grundbegriffen definiert werden.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-36182
Date28 November 2004
CreatorsWagner, Gerd
ContributorsUniversität Leipzig,
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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