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Economic Geography and its Effect on the Development of the German States from the Holy Roman Empire to the German Zollverein

Die vorliegende Dissertation setzt sich mit dem Einfluß ökonomischer Geographie auf die Geschichte des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation bis zum Deutschen Zollverein auseinander. Die Dissertation besteht aus drei Kapiteln. Im ersten Kapitel werden die Effekte von Heterogenität in der Beobachtbarkeit der Bodenqualität auf Besteuerung und politischen Institutionen erläutert, theoretisch betrachtet und empirisch anhand von Kartendaten analysiert. Es wird ein statistischer Zusammenhang zwischen Beobachtbarkeit der Bodenqualität und Größe und Überlebenswahrschenlichkeit von mittelalterlichen Staaten hergestelt. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Einfluß dieses Mechanismus auf die spezielle Geschichte Brandenburg-Preußens, und erläutert die Rolle der Beobachtbarkeut der Bodenqualität auf die Entwicklung zentraler Institutionen nach dem Dreißigjährigen Krieg. Im empirischen Teil wird anhand von Daten zu Provinzkontributionen ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Bodenqualität und Besteuerug erst im Laufe des siebzehnten Jahrhundert deutlich. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Einfluß relativer Geographie auf die Gründung des Deutschen Zollvereins als Folge des Wiener Kongresses. Durch Analyse der Handelsströme und potentieller Zolleinnahmen wird ein Zusammenhang zwischen Geographischer Lage und der Entscheidung, dem Zollverein anzugehören deutlich. Dies erklärt in Teilen, wie einnahmemaximierende Staaten dem Zollverein aus Eigeninteresse beitreten konnten. / This dissertation features three essays on the influence of Economic Geography on the development of the Holy Roman Empire until the German Zollverein. The dissertation consists of three essays. The first analyzes the effect of geographically induced heterogeneity of soil quality, which has knock on effects on the development of taxation and political institutions. These ideas are analyzed both theoretically and empirically, using a novel dataset of GIS maps. Results indicate a relationship between observability and states' geographic sizes and survival probability. The second chapter employs these ideas in the context of Brandenburg-Prussia, striving to create a centralized state after the Thirty Years War. Empirics indicate a relationship between observability and provincial contribution during the decades following the Thirty Years War. The third chapter analyzes the influence of geography on the foundation of the German Zollverein as a consequence of the Congress of Vienna. By analyzing trade flows and potential tariff revenues, a relationship between a state's geographic location and its decision to join the Zollverein is revealed. In parts, this explains how revenue-maximizing states could join the Zollverein, for their own interest.

Identiferoai:union.ndltd.org:HUMBOLT/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/19946
Date25 May 2018
CreatorsHuning, Thilo René
ContributorsWolf, Nikolaus, Eichengreen, Barry
PublisherHumboldt-Universität zu Berlin
Source SetsHumboldt University of Berlin
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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