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Seneca, De Providentia. Ein Kommentar

Niem, Annrose 27 January 2003 (has links)
Seneca, De Providentia. Ein Kommentar. De Providentia ist ein fiktiver Dialog, den Seneca mit dem als Adressaten seiner Epistulae Morales bekannten Freund Lucilius führt. Im Verlauf dieses "Dialogs" versucht Seneca seinem Freund und Schüler die Frage nach dem Leid, das dem vir bonus widerfährt, obwohl die Welt von der göttlichen providentia gelenkt wird, zu beantworten. Es handelt sich also um das Theodizeeproblem, das Seneca hier auf der Basis einer Frage des Lucilius zu lösen versucht, die im Verlauf des Texts 7-mal wiederkehrt, jeweils dem Gedankenfortschritt angepasst oder ihn auch manchmal bewirkend. Der Kommentar besteht aus zwei Teilen, einem fortlaufenden in Form einer interpolierenden Paraphrase, und einem Einzelkommentar, in dem die während der Arbeit angefallenen Einzelbeobachtungen gesammelt sind. Unter interpolierender Paraphrase verstehe ich dabei eine behutsame Paraphrase, in der besonders die bei Seneca oft unklar bleibenden logischen Verknüpfungen hergestellt werden sollen. Dazu ist es oft nötig, andere Senecastellen zur Erklärung zu benutzen. Ich habe in der Regel auf das Heranziehen weiterer Quellen verzichtet. Denn die Überlieferungslage, vor allem der philosophischen Quellen, ist zum großen Teil desolat, und Seneca selbst hält – in epist. 84 – ein Werk dann für besonders gelungen, wenn man die zahlreichen darin eingeflossenen Quellen nicht mehr erkennen kann, weil sie nahtlos in den eigenen Text übergegangen sind. Dies ist der erste deutschsprachige Kommentar zu De Providentia. Er unterscheidet sich von den vorhandenen Kommentaren in italienischer1 und englischer2 Sprache dadurch, dass in ihm der Verlauf des gesamten Texts in den Blick genommen wird. Insofern stellt er eher eine Strukturanalyse dar, wie sie schon von Grimal3 und Abel4 vorgelegt worden ist. Grimal hat später selbst gesagt5, dass es sich bei seiner Arbeit mehr um die Bemühung um den Aufriss handle, der sich an die Regeln der zeitgenössischen Rhetorik halte, während Abel eine Untersuchung der Tiefenstruktur vorgenommen habe. Man kann meinen Kommentar als eine auf der Untersuchung Grimals basierende Strukturanalyse verstehen, die den Gedankenverlauf des Senecatexts nachvollzieht und sich dabei mit den von Abel zu De Providentia präsentierten Thesen auseinander setzt. Anmerkungen 1 Lucio Anneo Seneca, De Providentia, de constantia sapientis (Dialoghi I-II), testo, commento, traduzione a cura di Giovanni Viansino, Roma 1968; Lucio Anneo Seneca, La Provvidenza, introduzione, testo, traduzione e note a cura di Emanuela Andreoni, Roma 1971; Seneca, I dialoghi, volume primo a cura di Giovanni Viansino, Milano 1988; Lucio Anneo Seneca, La provvidenza, introduzione, testo, traduzione e note a cura di Alfonso Traina, Milano 32000. 2 Lucius Annaeus Seneca, de providentia, a commentary by E.G.Delarue, Diss.Cornell Univ. Ithaca, New York 1974 (Mikrofilm). 3 Le Providentia, in: REA 52, 1950, 238-257. 4 Bauformen in Senecas Dialogen. Fünf Strukturanalysen: dial. 6, 11, 12, 1 u. 2, Heidelberg 1967. 5 Seneca, Macht und Ohnmacht des Geistes, Darmstadt 1978, S.299.
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Lucan. 9, 1-604 / Lucan. 9, 1-604

Seewald, Martin 05 February 2001 (has links)
Im neunten Buch von Lucans Bellum civile übernimmt Cato der Jüngere den durch Pompeius´ Ermordung in Ägypten vakant gewordenen Oberbefehl über die bei Pharsalos von Caesar geschlagenen pompejanischen Truppen. Cato versucht die republikanische Verfassung vor dem Tyrannen Caesar zu retten. Aus dem verbrecherischen Bürgerkrieg zweier Despoten, Pompeius und Caesar, ist somit ein bellum iustum geworden (9, 292-293). Nachdem Cato Pompeius durch eine laudatio funebris die letzte Ehre erwiesen hat (9, 190-214), besteht er eine Reihe von Bewährungsproben und erweist sich als idealer Feldherr. Zur Charakterisierung Catos greift Lucan verschiedene literarische Traditionen auf. Cato übertrifft den homerischen Odysseus (9, 294-299. 388-389) und Alexander den Großen (9, 268-269. 493-510. 564-586); er entspricht in vollkommener Weise dem Feldherrenideal, wie es sich bei den römischen Historikern der Republik (Sallust; Livius) findet (9,294-296. 379-406. 587-593). Zentrum und Höhepunkt des neunten Buchs stellt Lucans Bewertung Catos in 9, 587-604 dar. Die Triumphzüge des Pompeius und des Marius sind geringer einzuschätzen als die Leistung Catos, obwohl er schließlich Caesar unterliegt. Entsprechend der stoischen Ethik bemißt sich der Wer einer Leistung nicht nach dem äußeren Erfolg -dieser hängt allein von der Fortuna ab- , sondern nach der vorbehaltlosen Erfüllung des moralisch Gebotenen. Für den Erhalt der Republik ist Cato in den Tod gegangen; er ist mulitärischer Held und pater patriae; er verdient göttliche Verehrung.Die stoische Moralphilosphie ist Kern der Poetik Lucans; daneben greift er jedoch auch auf andere stoische Theoreme zurück. Vor allem die Naturschilderungen (9, 303-318. 420-420-444. 444-492) lehnen sich an stoische Lehre an. Zuweilen finden sich auch Rückgriffe auf Lucrez (9, 76-77. 315-318. 471-472). Lucan ist poeta doctus; er gibt eine wissenschaftlich-rationale Weltdeutung.Der Stil Lucans ist geprägt durch das Paradox und die Sentenz. Dem Leser wird auf diese Weise die Ungerechtigkeit des Schicksals vor Augen geführt, das es zugelassen hat, daß Rom unter die Herrschaft von Tyrannen geraten ist. Lucan beabsichtigt die Empörung seiner Leser hervorzurufen und ermuntert sie, gegen die Kaiser Widerstand zu leisten.

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