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Im Katalog nach Korinth: Medeas Rundflug zu sich selbst (Ovid, Metamorphosen 7,350‒393)Pausch, Dennis 23 June 2020 (has links)
After murdering Pelias, Ovid’s Medea boards her famous chariot driven by dragons in order to get to Corinth. She does not, however, take a direct route, but makes a detour around the Aegean Sea, which allows the narrator to present 17 metamorphoses as stations of her flight. Whereas the resulting catalogue is traditionally understood as a prime example of a praeteritio which resembles a number of myths that were otherwise leftover in the Metamorphoses, this paper argues that the route Medea takes and the stories she sees from above reflect her own thoughts at this stage of her character-development and above all prepare her fatal decision to kill her own children at the destination of her voyage in Corinth. This circuitous flight and the view from above related to it thus form essential parts of her own metaleptic transformation into the mythological Medea whom the reader in Ovid’s time already knew so well.
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Maronis Mentula: Vergil als Priapeen-Dichter bei Martial (Mart. 9, 33)Heil, Andreas 15 July 2020 (has links)
Im Bade werden sonst verdeckte körperliche Besonderheiten sichtbar, und körperliche Besonderheiten sind natürlich ein beliebtes Thema für Epigrammatiker und Satiriker.
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Seneca, De Providentia. Ein KommentarNiem, Annrose 27 January 2003 (has links)
Seneca, De Providentia. Ein Kommentar.
De Providentia ist ein fiktiver Dialog, den Seneca mit dem als Adressaten seiner Epistulae Morales bekannten Freund Lucilius führt. Im Verlauf dieses "Dialogs" versucht Seneca seinem Freund und Schüler die Frage nach dem Leid, das dem vir bonus widerfährt, obwohl die Welt von der göttlichen providentia gelenkt wird, zu beantworten. Es handelt sich also um das Theodizeeproblem, das Seneca hier auf der Basis einer Frage des Lucilius zu lösen versucht, die im Verlauf des Texts 7-mal wiederkehrt, jeweils dem Gedankenfortschritt angepasst oder ihn auch manchmal bewirkend.
Der Kommentar besteht aus zwei Teilen, einem fortlaufenden in Form einer interpolierenden Paraphrase, und einem Einzelkommentar, in dem die während der Arbeit angefallenen Einzelbeobachtungen gesammelt sind. Unter interpolierender Paraphrase verstehe ich dabei eine behutsame Paraphrase, in der besonders die bei Seneca oft unklar bleibenden logischen Verknüpfungen hergestellt werden sollen. Dazu ist es oft nötig, andere Senecastellen zur Erklärung zu benutzen.
Ich habe in der Regel auf das Heranziehen weiterer Quellen verzichtet. Denn die Überlieferungslage, vor allem der philosophischen Quellen, ist zum großen Teil desolat, und Seneca selbst hält – in epist. 84 – ein Werk dann für besonders gelungen, wenn man die zahlreichen darin eingeflossenen Quellen nicht mehr erkennen kann, weil sie nahtlos in den eigenen Text übergegangen sind.
Dies ist der erste deutschsprachige Kommentar zu De Providentia. Er unterscheidet sich von den vorhandenen Kommentaren in italienischer1 und englischer2 Sprache dadurch, dass in ihm der Verlauf des gesamten Texts in den Blick genommen wird. Insofern stellt er eher eine Strukturanalyse dar, wie sie schon von Grimal3 und Abel4 vorgelegt worden ist. Grimal hat später selbst gesagt5, dass es sich bei seiner Arbeit mehr um die Bemühung um den Aufriss handle, der sich an die Regeln der zeitgenössischen Rhetorik halte, während Abel eine Untersuchung der Tiefenstruktur vorgenommen habe.
Man kann meinen Kommentar als eine auf der Untersuchung Grimals basierende Strukturanalyse verstehen, die den Gedankenverlauf des Senecatexts nachvollzieht und sich dabei mit den von Abel zu De Providentia präsentierten Thesen auseinander setzt.
Anmerkungen
1 Lucio Anneo Seneca, De Providentia, de constantia sapientis (Dialoghi I-II), testo, commento, traduzione a cura di Giovanni Viansino, Roma 1968; Lucio Anneo Seneca, La Provvidenza, introduzione, testo, traduzione e note a cura di Emanuela Andreoni, Roma 1971; Seneca, I dialoghi, volume primo a cura di Giovanni Viansino, Milano 1988; Lucio Anneo Seneca, La provvidenza, introduzione, testo, traduzione e note a cura di Alfonso Traina, Milano 32000.
2 Lucius Annaeus Seneca, de providentia, a commentary by E.G.Delarue, Diss.Cornell Univ. Ithaca, New York 1974 (Mikrofilm).
3 Le Providentia, in: REA 52, 1950, 238-257.
4 Bauformen in Senecas Dialogen. Fünf Strukturanalysen: dial. 6, 11, 12, 1 u. 2, Heidelberg 1967.
5 Seneca, Macht und Ohnmacht des Geistes, Darmstadt 1978, S.299.
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Das marcionitische Evangelium und die Textgeschichte des Neuen Testaments: Eine Antwort an Thomas Johann Bauer und Ulrich B. SchmidKlinghardt, Matthias 23 June 2020 (has links)
Thomas Johann Bauer und Ulrich B. Schmid haben sich mit meinen Thesen zum marcionitischen Evangelium1 auseinandergesetzt und dabei den textkritischen Teil der Argumentation kritisiert. Beide haben vermerkt, dass die von ihnen besprochenen Aspekte nur ein Teil einer umfassenderen Argumentation sind, die sie (in unterschiedlicher Ausführlichkeit) auch fair und zutreffend referieren. Sie stellen daher weder die grundlegende These der Priorität des für Marcions Schriftensammlung bezeugten Evangeliums (im Folgenden: marcionitisches Evangelium bzw. Mcn) vor dem kanonischen Lukas noch die daraus abgeleiteten Konsequenzen zur Überlieferungsgeschichte der Evangelien in Frage, sondern konzentrieren sich auf die Folgerungen, die ich daraus für die Geschichte des neutestamentlichen Textes ziehe. Ich begrüße diese Auseinandersetzung ganz ausdrücklich und bin beiden Kritikern für ihre genaue und gewiss mühevolle Lektüre dankbar. Ich finde es auch völlig in Ordnung, dass diese Auseinandersetzung nicht am Zentrum der Theorie einsetzt, sondern an ihren losen Enden, nämlich bei den Konsequenzen für die Textkritik: Dieses Feld der neutestamentlichen und patristischen Forschung verdient sehr viel mehr Aufmerksamkeit, als ihm üblicherweise zuteil wird.
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