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Die Deutsche ForschungshochschuleMeiser, Inga 10 June 2013 (has links)
Die vorliegende Arbeit behandelt die Geschichte der Deutschen Forschungshochschule, von ihrer Gründung 1947 bis zu ihrer Auflösung 1953. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kam es auf Seiten der amerikanischen Militärregierung zu Überlegungen, wie die in Berlin gelegenen Forschungsinstitute erhalten werden konnten. Vertreter der amerikanischen Militärregierung entwickelten den Plan, diese Forschungseinrichtungen nach dem Vorbild der amerikanischen „Schools of Advanced Studies“ zu einer völlig neuen Art von qualifizierten Hochschule zusammenzufassen, an welcher die Forschung mit der Lehre und Ausbildung verbunden werden sollte. Bereits zu Beginn der Planungen schlug der Deutschen Forschungshochschule von verschiedenen Seiten Widerstand entgegen, unter anderem von Seiten der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft aber auch von Seiten der westdeutschen Hochschulen. Mit der Gründung der Freien Universität erfuhr die Deutsche Forschungshochschule dann einen weiteren Bedeutungsverlust. Allerdings scheiterte die Forschungshochschule nicht nur an den äußeren Widerständen. Auch die Wissenschaftler der aufgenommen Institute selbst, sahen sich nicht als Teil eines neuen reformierten Hochschultypus, einer Ausbildungsstätte für den wissenschaftlichen Nachwuchs, sondern weiterhin als reine Forschungsinstitute. Bereits 1953 erfolgte dann die Auflösung der Deutschen Forschungshochschule, ohne dass sie jemals die in sie gesetzten Erwartungen tatsächlich erfüllen konnte. Im Zuge dieser Arbeit konnte herausgefunden werden, dass die Idee zur Gründung einer neuen Art qualifizierten Ausbildungsstätte ursprünglich auf den 1945 zum vorläufigen Leiter der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ernannten Robert Havemann zurückgeht. Bereits 1946 hatte er einen Plan zur Rettung der in Berlin-Dahlem gelegenen Kaiser-Wilhelm-Institute ausgearbeitet, der vorsah, diese Institute zum Kern einer neuartigen wissenschaftlichen Hochschule zu machen. / This dissertation discusses the history of the German research school, the so called “Deutsche Forschungshochschule“, from its establishment in 1947 until its dissolution in 1953. After the end of World War II, the American military government debated how to preserve the research institutes situated in Berlin. Representatives of the American military government developed a plan to transform these research institutes and remodel them after the American Schools of Advanced Studies, and to create a completely new type of qualified school in which research as well as teaching and training would be combined. Right from the start of the planning process, the Deutsche Forschungshochschule faced opposition from different sides, for example from the Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Society and the universities in West Germany. The Deutsche Forschungshochschule lost further ground due to the new founding of another university, the Freie Universität. The Forschungshochschule failed to succeed not only due to external opposition. Scientist of the affiliated institutes within the Forschungshochschule did not consider themselves as part of a newly reformed type of school with a focus on education and training for young academics. Instead, they continued to consider themselves as research-only institutes. By 1953, the dissolution of the Deutsche Forschungshochschule set in, with the school failing to reach any of its expectations. This dissertation reveals that the idea for the establishment of a new type of qualified school was originated by Robert Havemann, who had been elected head of the Kaiser-Wilhelm-Society in 1945. He had already worked out a plan for the rescue of the Kaiser-Wilhelm Institutes in Berlin-Dahlem in 1946. His plan had intended to integrate the Kaiser-Wilhelm Institutes into a new type of research school.
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