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Quellenstudien zu Robert Schumanns 'Manfred' op. 115Tentler, Isabell 18 June 2021 (has links)
Robert Schumanns intensive Beschäftigung mit Lord Byrons Werk 'Manfred' begann im Juli 1848. Obwohl Schumann die Herausgabe seines 'Manfred' als Gesamtwerk wichtig war, hat er sie nicht mehr vollständig realisiert. Zu Lebzeiten erschienen und von ihm autorisiert sind lediglich die Ouverture in Partitur, Klavierauszug und Stimmen im Jahr 1852 sowie 1853 der zweihändige Klavierauszug des gesamten Werks und der vierhändige Klavierauszug der Ouverture. Erst nach Schumanns Tod 1856 wurden 1859 die Vokalstimmen, 1860 die Orchesterstimmen sowie 1862 die Partitur der Bühnenmusik veröffentlicht (wie schon die früheren Ausgaben vom Verlag Breitkopf & Härtel). Die Vorlage für die postume Ausgabe in Partitur und Stimmen ist verschollen; die Ausgabe selbst beinhaltet Eingriffe von fremder Hand. Damit ist eine historisch-kritische, an Schumanns Intentionen orientierte Neuedition dringend geboten.
Die vorliegende Arbeit bezieht für eine grundlegende historisch-kritische Neuedition erstmalig alle heute überlieferten Quellen ein und bietet darüber hinaus eine umfängliche und vollständige Darstellung der komplexen Genese von Schumanns 'Manfred'. Zudem wird auf der Grundlage der philologischen Erkenntnisse die für dieses Werk vorherrschende musikwissenschaftliche Auseinandersetzung problematisiert und diskutiert. Dabei folgt die vorliegende Arbeit den Editionsrichtlinien sowie dem Aufbau der Bände der Neuen Robert-Schumann-Ausgabe , wozu u.a. auch die Verwendung der alten Rechtschreibung zählt.
Das erste Kapitel Stand der Forschung beinhaltet zunächst einen kurzen Überblick zur Editionsgeschichte der 'Manfred'-Partitur. Es folgt eine Übersicht der bislang erschienenen Sekundärliteratur zu 'Manfred', die trotz disparater Auseinandersetzung mit dem Werk eine Gliederung nach Aspekten zuläßt.
Das sich anschließende Kapitel Werkgeschichte unterteilt sich in vier große Abschnitte. Der erste Abschnitt befaßt sich mit der Entstehungsgeschichte ausgehend von einem Überblick über alle im Zeitraum 1817–1848 erschienenen deutschsprachige Übersetzungen des 'Manfred'-Stoffes und dem Einfluß des Vaters August Schumann als Verleger und Byronexperte bis hin zu Schumanns konkreter Beschäftigung mit detaillierter Darstellung der komplexen Werkgenese. Der zweite Abschnitt behandelt ausführlich die Drucklegung. Da der Druck der Partitur des Gesamtwerks postum erschienen und damit nicht vollständig von Schumann betreut wurde, ist dieser Teil grundlegend und sehr wichtig für jede weitere Auseinandersetzung mit Schumanns 'Manfred'. Der dritte Abschnitt Aufführung und Rezeption umfaßt die vollständige Aufführungsgeschichte und deren Analyse sowie einen Aufführungskalender. Zudem sind die Bearbeitungen des 'Manfred'-Textes wie die von Richard Pohl (1858), Josef Bayer (1859), Friedrich Röber (1860), Ferdinand Kürnberger (1859) ausführlicher behandelt.
Den Abschluß der Werkgeschichte bildet ein Dokumenten-Anhang mit bislang unveröffentlichten Briefen sowie allen umfangreicheren Rezensionen bis einschließlich 1866 .
Der Werkgeschichte schließt sich das Kapitel Quellen mit Quellenbeschreibung und bewertung an. Einen großen Raum nimmt dabei die Textsynopse ein, die Byrons Original und Schumanns benutzte Übersetzungen vollständig wiedergibt sowie in der letzten Spalte alle Abweichungen zum Handexemplar in genetischer Reihenfolge enthält. Zudem beinhaltet das Kapitel Schumanns ausführlichen Bearbeitungsprozeß zu Manfred und erörtert spätere, d. h. nach Drucklegung erfolgte Ergänzungen in der Kopistenabschrift BT2.
Das letzte Kapitel Revisionsbericht ist zweigeteilt: es beinhaltet die Neuedition der Partitur des Gesamtwerks und den Bericht über die Abweichungen zwischen der autographen Partitur AP – die eine bis heute völlig unbekannte und autorisierte Frühfassung der Ouverture enthält – und der Originalpartitur der Ouverture OPO.
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Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusiken zu Antigone und Ödipus in KolonosBoetius, Susanne 10 August 2009 (has links) (PDF)
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Die Praxis der Bühnen- und Zwischenaktmusik bei den Theateraufführungen der „Meininger“ während der Regierungszeit Herzog Georgs II. von Sachsen-Meiningen (1866–1914)Goltz, Maren 11 August 2009 (has links) (PDF)
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Gattungsspezifisch komponiert? Französische und deutsche Musik zur Pantomime in Ballett, Oper und Schauspiel zwischen 1828 und 1841Rothkamm, Jörg 11 August 2009 (has links) (PDF)
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Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusiken zu Antigone und Ödipus in KolonosBoetius, Susanne 10 August 2009 (has links)
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Die Praxis der Bühnen- und Zwischenaktmusik bei den Theateraufführungen der „Meininger“ während der Regierungszeit Herzog Georgs II. von Sachsen-Meiningen (1866–1914)Goltz, Maren 11 August 2009 (has links)
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Gattungsspezifisch komponiert? Französische und deutsche Musik zur Pantomime in Ballett, Oper und Schauspiel zwischen 1828 und 1841Rothkamm, Jörg 11 August 2009 (has links)
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Neue Funktionen für eine alte Bühnentradition - Richard Wagners Musik auf dem Theater / New Functions for an Old Stage-Tradition - Richard Wagner´s On-Stage-MusikFink, Gerald January 2008 (has links) (PDF)
„Musik auf dem Theater“ bildet eine lange Tradition, die Schauspiel und Oper großteils gemeinsam haben. Die Bezeichnung „Inzidenzmusik“ verweist auf die enge Bindung an die Handlung, in die sie „einfällt“. Richard Wagner, der alle seine musikdramatischen Werke mit Bühnenmusik versieht, knüpft an diese Tradition an. Dabei können drei Traditionsstränge unterschieden werden: Die inzidierende Musik, die sich dadurch auszeichnet, dass sie nach der Konvention feststehender Instrumenten-Emblematik im gesprochenen wie im gesungenen Drama eingesetzt wird, findet bei Wagner regelmäßig Anwendung. Die banda sul palco, die dagegen als Opernspezifikum zu betrachten ist, setzt er nur in seinen ersten Opern ein. Relativ selten treten gemischte, meist nicht sichtbar hinter der Bühne positionierte Instrumentengruppen auf, die mit transzendierender Musik eine jenseitige Welt repräsentieren sollen. Wagner weist der Bühnenmusik, neben ihren konventionellen Funktionen, weitere, neue Aufgaben zu. Die Musik auf dem Theater, die oft eher im Zusammenhang aufführungsbedingter Praxis denn als Teil auktorialer Originalität gesehen wird, erhält dadurch einen entscheidenen Platz in der Gesamtkonzeption und kann nicht beliebig ausgetauscht oder weggelassen werden. Ihre substantielle Rolle zeigt sich bereits im Kompositionsprozeß: Die Skizzen zur Bühnenmusik entstehen sehr früh, häufig weisen sie sogar in die Zeit der ersten Inspiration. Ihr motivisches Material hat Einfluß auf die Anlage des Werkganzen, formuliert aber auch in Form höchstverdichteter musikalischer Chiffren die wesentliche Aussagen des Gesamtwerkes. Am „fertigen“ Musikdrama zeigt sich, dass sie häufig Einsatz an den dramaturgisch wichtigen Stellen der Aktanfänge und -zäsuren findet. Als eine „ursprüngliche Sprache“ repräsentiert sie außerdem (ästhetisch gesehen) eine Sphäre, die sich von der Musik aus dem Orchestergraben deutlich unterscheidet. Obwohl Wagner die Bühnenmusik in seinen theoretischen Schriften kaum thematisiert, vertraut er ihr in allen Phasen seines Schaffens wesentliche Aufgaben an. Die herausgehobene Stellung der Musik auf dem Theater stellt eine bedeutende Konstante im Werk Richard Wagners dar. / On-Stage-Music are found in all operas of Richard Wagner. On one hand they follow old traditions, as the "banda sul palco". On the other hand Wagner gives new functions to incidental music.
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