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Ein Interview zur Erfassung sozialer Ängste unter Einbeziehung von Körpersymptomen

Chaker, Samia, Haustein, Elisa, Hoyer, Jürgen, Davidson, Jonathan R.T. 07 February 2014 (has links) (PDF)
Die Brief Social Phobia Scale – German version (BSPS-G) ist ein Kurzinterview zum Screening sozialer Ängste. Dabei werden Schwere oder Verlauf einer bereits diagnostizierten sozialen Angststörung erfasst. Im Folgenden wird der Hintergrund dargelegt und eine Kurzbeschreibung des englischsprachigen Originals (BSPS) gegeben: Die soziale Phobie ist gekennzeichnet durch ausgeprägte und anhaltende Angst, sich in sozialen oder Leistungssituationen peinlich zu verhalten, gedemütigt zu werden oder bestimmte Körpersymptome zu zeigen (Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen, DSM-IV-TR [Saß et al., 2003]). Die Prävalenzraten liegen zwischen 6,7% [Fehm et al., 2005] und 12,1% [Kessler et al., 2005] und bei bis zu 25% für subklinische Ängste, die in Schwere und Beeinträchtigung häufig dem Vollbild ähnlich sind [Beesdo et al., 2007; Knappe et al., 2009]. Zur diagnostischen Erfassung der sozialen Phobie liegen zahlreiche Selbsteinschätzungsverfahren vor, aber kaum Fremdbeurteilungsverfahren [Mitte et al., 2007]. Als Interviewverfahren hat sich die Liebowitz Skala (Liebowitz Soziale Angst Skala, LSAS) [Stangier und Heidenreich, 2005] etabliert. Die BSPS hat demgegenüber die Vorteile, dass sie viel ökonomischer ist und explizit typische Körpersymptome erfasst, die soziale Ängste sowohl begleiten als auch auslösen können. Die Validierung der englischsprachigen Originalversion der BSPS zeigte sehr gute Kennwerte für die Test-Retest-Reliabilität (rtt = 0,91) und die interne Konsistenz (Cronbachs α = 0,82) sowie gute konvergente und diskriminante Validität und Änderungssensitivität. Als Cut-Off-Wert wurde ein Summenwert von 20 Punkten bestimmt [Davidson et al., 1997]. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Ein Interview zur Erfassung sozialer Ängste unter Einbeziehung von Körpersymptomen

Chaker, Samia, Haustein, Elisa, Hoyer, Jürgen, Davidson, Jonathan R.T. January 2011 (has links)
Die Brief Social Phobia Scale – German version (BSPS-G) ist ein Kurzinterview zum Screening sozialer Ängste. Dabei werden Schwere oder Verlauf einer bereits diagnostizierten sozialen Angststörung erfasst. Im Folgenden wird der Hintergrund dargelegt und eine Kurzbeschreibung des englischsprachigen Originals (BSPS) gegeben: Die soziale Phobie ist gekennzeichnet durch ausgeprägte und anhaltende Angst, sich in sozialen oder Leistungssituationen peinlich zu verhalten, gedemütigt zu werden oder bestimmte Körpersymptome zu zeigen (Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen, DSM-IV-TR [Saß et al., 2003]). Die Prävalenzraten liegen zwischen 6,7% [Fehm et al., 2005] und 12,1% [Kessler et al., 2005] und bei bis zu 25% für subklinische Ängste, die in Schwere und Beeinträchtigung häufig dem Vollbild ähnlich sind [Beesdo et al., 2007; Knappe et al., 2009]. Zur diagnostischen Erfassung der sozialen Phobie liegen zahlreiche Selbsteinschätzungsverfahren vor, aber kaum Fremdbeurteilungsverfahren [Mitte et al., 2007]. Als Interviewverfahren hat sich die Liebowitz Skala (Liebowitz Soziale Angst Skala, LSAS) [Stangier und Heidenreich, 2005] etabliert. Die BSPS hat demgegenüber die Vorteile, dass sie viel ökonomischer ist und explizit typische Körpersymptome erfasst, die soziale Ängste sowohl begleiten als auch auslösen können. Die Validierung der englischsprachigen Originalversion der BSPS zeigte sehr gute Kennwerte für die Test-Retest-Reliabilität (rtt = 0,91) und die interne Konsistenz (Cronbachs α = 0,82) sowie gute konvergente und diskriminante Validität und Änderungssensitivität. Als Cut-Off-Wert wurde ein Summenwert von 20 Punkten bestimmt [Davidson et al., 1997]. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.

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