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Wirksamkeit einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenintervention bei Hochrisikopersonen für die Entwicklung einer Bipolaren Störung

Rottmann-Wolf, Maren 30 August 2016 (has links) (PDF)
Bipolare Störungen zählen zu den schwerwiegendsten psychiatrischen Erkrankungen, die sich bereits in der Adoleszenz und im frühen Erwachsenenalter manifestieren, jedoch aufgrund ihrer komplexen Symptomatologie oftmals erst mit deutlich zeitlicher Verzögerung korrekt diagnostiziert werden. Auf Patientenseite ist die Erkrankung mit schweren psychosozialen Beeinträchtigungen, Einbußen in der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und einem deutlich erhöhten Suizidrisiko verbunden; eine bipolar-spezifische Behandlung setzt zumeist zu spät ein. Forschungsbemühungen auf dem Gebiet der Früherkennung Bipolarer Störungen zeigen, dass Personen in möglichen Vorstufen der Erkrankung bereits unter subsyndromalen Symptomen und Funktionseinschränkungen leiden. Der Bedarf nach frühzeitiger und adäquater Behandlung in Risikostadien kann in der klinischen Versorgung bis dato nicht abgedeckt werden, da spezifische Versorgungsstrukturen für junge Menschen vor Manifestation einer schweren psychischen Störung sowie evidenzbasierte Therapieprogramme nicht existieren. Frühe präventive Maßnahmen können hilfesuchenden Personen mit Risikokonstellation für eine bipolare Entwicklung aber die Chance bieten, die bestehende Symptomatik zu reduzieren, die Funktionsfähigkeit zu verbessern und Bewältigungsstrategien aufzubauen. Weitere Ziele einer frühen Intervention stellen die Verzögerung oder Abschwächung von drohenden Krankheitsphasen beziehungsweise bestenfalls die Verhinderung der Konversion in eine manifeste Bipolare Störung dar. Die Studienlage zur Effektivität von adäquaten Behandlungsansätzen für Personen mit erhöhtem Risiko für eine bipolare Entwicklung ist ausgesprochen begrenzt. Für psychotherapeutische Verfahren gibt es erste Hinweise auf die Wirksamkeit familienbasierter Verfahren, wobei die Aussagekraft der Befunde aufgrund methodischer Limitationen eingeschränkt ist. Trotz indirekter Evidenz, welche sich aus dem Wirksamkeitsnachweis von kognitiver Verhaltenstherapie bei bipolaren Patienten mit wenigen Krankheitsphasen ableiten lässt, wurden kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze hinsichtlich der Effektivität bei jungen, noch nicht erkrankten Personen mit erhöhtem Bipolar-Risiko bislang nicht systematisch untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die beschriebene Forschungslücke zu schließen, indem die Wirksamkeit einer spezifischen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenintervention bei Hochrisikopersonen für die Entwicklung einer Bipolaren Störung untersucht wurde. Aufgrund des bisherigen unzureichenden Kenntnisstands erfolgte zunächst eine Charakterisierung der untersuchten Hochrisikoklientel für die Entwicklung Bipolarer Störungen hinsichtlich des psychosozialen Funktionsniveaus, des Stresserlebens sowie Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten. Ausgehend von ersten praktischen Erfahrungen aus spezialisierten Früherkennungszentren wurde postuliert, dass die teilnehmenden Hochrisikopersonen bereits Einschränkungen im psychosozialen Funktionsvermögen zeigen und ein hohes Ausmaß an chronischem Stress erleben, während ihre Bewältigungsmöglichkeiten begrenzt erscheinen. In der vorliegenden Arbeit wurde die zentrale Frage untersucht, inwieweit mittels einer spezifischen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Intervention eine günstigere Beeinflussung des psychosozialen Funktionsvermögens, des Stresserlebens sowie von Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten der Studienteilnehmer gelingen kann als bei einer unstrukturierten Kontrollbedingung. Wenngleich in der Interventionsbedingung eine stärkere Verbesserung in den untersuchten Outcome-Maßen erwartet wurde, sollte sich durch die Teilnahme an den unstrukturierten Sitzungen der Kontrollbedingung ebenfalls ein gewisser therapeutischer Nutzen ergeben, der sich in der Verbesserung der beschriebenen Parameter widerspiegeln sollte. Schließlich wurde die Hypothese geprüft, inwieweit sich die zu erwartenden positiven Effekte im psychosozialen Funktionsvermögen sowie in den stressassoziierten Parametern in beiden Versuchsgruppen auch als stabil über einen Verlauf von sechs Monaten erweisen. Die vorliegende Arbeit war eingebettet in die multizentrische, DFG-geförderte, randomisierte und kontrollierte klinische EarlyCBT-Studie, in der die Wirksamkeit eines innovativen Gruppentherapieprogramms für Hochrisikopersonen für die Entwicklung einer Bipolaren Störung im Vergleich zu unstrukturierten Sitzungen untersucht wird. Das Vorliegen einer positiven Familienanamnese für affektive und/oder schizoaffektive Störungen, gepaart mit zunehmenden Einschränkungen in der psychosozialen Funktionsfähigkeit und subsyndromaler affektiver Symptomatik, stellten die wesentlichen Einschlusskriterien zur Studienteilnahme dar. Die Stichprobe umfasste 74 hilfesuchende Probanden im Alter zwischen 15 und 30 Jahren, welche zu drei Erhebungszeitpunkten (Baseline, am Ende der Intervention und sechs Monate nach Beginn der Intervention) untersucht wurden. Das eigens für die Studie konzipierte Behandlungsmanual enthielt neben Elementen der kognitiven Verhaltenstherapie auch Achtsamkeits- und Entspannungsübungen sowie Interventionen zum Stressmanagement. Primäre Outcomes der vorliegenden Arbeit waren das psychosoziale Funktionsvermögen, das Erleben von chronischem Stress sowie die Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten der Teilnehmer. Veränderungen im psychosozialen Funktionsniveau der Hochrisikopersonen wurden mittels eines semistrukturierten Interviews erhoben, während die Effektivität der therapeutischen Intervention in Bezug auf stressassoziierte Parameter anhand von Selbstreportfragebögen erfasst wurde. Die Auswertungen basierten auf dem intention-to-treat (ITT)-Ansatz; fehlende Werte wurden anhand des Expectation-Maximization (EM)-Algorithmus geschätzt. Als statistische Verfahren für die Prüfung der dargestellten Hypothesen kamen Varianzanalysen (einfaktoriell, mit und ohne Messwiederholung) zum Einsatz. Zur systematischen Analyse von Dropouts erfolgte eine Deskription der Zeitpunkte und Gründe für die Ausfälle sowie eine Prüfung von Unterschieden zwischen Probanden der Dropout-Gruppe und den vollständig an der Studie teilgenommenen Probanden mittels 2-Tests und einfaktoriellen Varianzanalysen. In der vorliegenden Studie konnte hypothesengemäß gezeigt werden, dass die untersuchten Hochrisikopersonen bereits deutliche psychosoziale Einschränkungen aufwiesen, chronischen Stress erlebten und nur über begrenzte Ressourcen und Strategien zum Umgang mit Stress und Belastungen verfügten. Am Ende der Intervention zeigten sich in der Gesamtstichprobe erwartungsgemäß signifikante Verbesserungen hinsichtlich des Stresserlebens sowie der Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten. Entgegen der Hypothese erbrachten die Auswertungen zum psychosozialen Funktionsvermögen in der Gesamtstichprobe numerische, aber keine signifikanten Effekte am Ende der Intervention. Zwischen der Interventions- und Kontrollbedingung konnten entgegen den Hypothesen am Ende der Intervention keine bedeutsamen Unterschiede in den geprüften Zielgrößen psychosoziales Funktionsvermögen, Stresserleben und Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten festgestellt werden. Sechs Monate nach Beginn der Gruppenteilnahme zeigten sich im Einklang mit den Hypothesen in beiden Versuchsgruppen signifikante Verbesserungen in den drei untersuchten Parametern. Die im Rahmen der vorliegenden Studie eingesetzte, spezifische kognitivverhaltenstherapeutische Gruppenintervention bietet Personen mit Hochrisikostatus für die Entwicklung einer Bipolaren Störung einen guten Einstieg in die psychotherapeutische Behandlung. Um der komplexen Symptomatologie, der häufigen Komorbidität sowie den individuellen Bedürfnissen der jungen, (noch) nicht bipolar erkrankten Hochrisikopersonen besser gerecht werden zu können, erscheint ein kombinierter, über einen längeren Zeitraum angelegter psychotherapeutischer Ansatz im Einzel- und Gruppensetting auch unter Einbeziehung der neuen Medien sinnvoll, dessen Entwicklung und Evidenzprüfung Ziel weiterer Forschungsbemühungen sein sollte. Eine zeitnahe Implementierung von präventiven, bedarfsgerechten Interventionsstrategien in die klinische Versorgung erscheint vor dem Hintergrund der bereits in Risikostadien Bipolarer Störungen existierenden erheblichen psychosozialen Belastungen, unter denen die Betroffenen leiden, erstrebenswert.
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Ecstasykonsumenten: Neurokognitive und funktionelle Problemkonstellationen und Ansätze zu spezifischen Frühinterventionen / Ecstasy users: neurocognitive and psychological problem profiles and targeted early interventions

Schütz, Christian G., Indlekofer, Friedrich, Piechatzek, Michaela, Daamen, Marcel, Waszak, Florian, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich 30 October 2012 (has links) (PDF)
Hintergrund: In den letzten Jahren ist zunehmend deutlich geworden, dass Konsumenten von Ecstasy sich hinsichtlich Gebrauchsmuster und -kontext wie auch Spontanverlauf, Risiken und Konsequenzen von Konsumenten anderer legaler und illegaler Substanzen unterscheiden und möglicherweise eine recht eigenständige Gruppe darstellen. Diese eigenständige Gruppe wird im angelsächsischen Raum zum Teil auch als club drug user bezeichnet. Alarmierend waren die Vermutungen aus Voruntersuchungen, dass club drug-Konsumenten auch nach dem Konsum geringer Mengen von Ecstasy bemerkenswerte und möglicherweise überdauernde neurobiologische Veränderungen mit assoziierten kognitiven Beeinträchtigungen und Störungen aufzeigen. Dies stellt an sich eine mögliche Gefährdung der Konsumenten dar, zusätzlich wiederum können kognitive Veränderungen auch Einfluss nehmen auf den Verlauf des weiteren Suchtmittelkonsums und den Erfolg von Interventionen. Ziel: In der MAYA-Studie (Munich Assessment of Young Adults) werden an einer epidemiologischen Bevölkerungsstichprobe junger Erwachsener (Stichprobe A) sowie an einer klinischen Stichprobe von Ecstasy-Konsumenten (Stichprobe B) die Art und das Ausmaß kognitiver Störungen und Defizite in Abhängigkeit von Gebrauchsmustern und anderen Einflussfaktoren untersucht. Bei der Stichprobe A handelt es sich um ein Subsample der EDSPStudie. Zusätzlich zu den bereits erhobenen Charakterisierungen werden spezifische neurokognitive Maße (vor allem Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutive Funktionen) und Fragebögen (Impulsivität, BDI, STAI etc.) erhoben. Die Probanden erhalten weiterhin ein Screening mit dem neu eingeführten Instrument WHO ASSIST (Alcohol, Smoking and Substance Involvement Screening Test). Wenn indiziert, wird eine Intervention im Sinne eines Motivational Enhancement durchgeführt. Initiale Auswirkungen werden in einem Telefoninterview sechs Wochen später überprüft. Ergebnisse: Die vorläufigen Ergebnisse beruhen auf einer Teilstichprobe. Insgesamt handelte es sich eher um Konsumenten mit geringgradigem bis moderaten Konsum. Dennoch ließen sich Unterschiede zwischen den Konsumentengruppen (Ecstasy, Cannabis, Alkohol) und den Nichtkonsumenten erkennen. Die Konsumenten von Ecstasy unterschieden sich am ausgeprägtesten von den Kontrollen. Die sich bisher abzeichnenden Unterschiede bei Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutiven Funktionen scheinen bei der Gedächtnis- und Merkfähigkeit am ausgeprägtesten zu sein. Bei diesen vorläufigen Ergebnissen sind die Untersuchungsgruppen noch sehr heterogen und enthalten z.B. Probanden, die ihren Ecstasykonsum bereits wieder aufgegeben haben. / Introduction: In recent years it has become increasingly evident that ecstasy users represent a group distinct from users of other drugs. This is based on consumption patterns, context of use, development of use patterns and other factors. This group of users might be considered "club drug users", given the overlap, similarity of use patterns and consumptions within the class of club drugs. In recent neurobiological research, alarming results have been reported, indicating that persistent neurotoxic effects with concomitant cognitive problems may be induced by ecstasy consumption. Methods: In the Munich Assessment of Young Adults Study (MAYA) two samples of ecstasy users are investigated. Sample A is a sample of users drawn from an ongoing epidemiological longitudinal study of young adults in Munich. Sample B is an additional clinical sample. Both samples are characterized extensively and are neuropsychologically tested for attention, memory and executive functioning. A screening for harmful use is conducted with the German version of the WHO ASSIST (Alcohol, Smoking and Substance Involvement Screening Test). A Motivational Enhancement Intervention is applied when harmful use is detected. With a telephone interview the intervention's initial effect is assessed. Results: Initial results are based on a small sample. Use within the tested population is low to moderate. Still significant differences in attention, memory, and executive functioning could be detected with the current testing. Ecstasy users almost consistently showed the lowest cognitive functioning. The one difference is that ecstasy users were significantly faster in finger tapping and reaction. Note that the results are preliminary. The sample is heterogeneous, including both current and former users. Firmer results will be reported with the full sample size, allowing to further elucidate subgroups and interactions.
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Ecstasykonsumenten: Neurokognitive und funktionelle Problemkonstellationen und Ansätze zu spezifischen Frühinterventionen

Schütz, Christian G., Indlekofer, Friedrich, Piechatzek, Michaela, Daamen, Marcel, Waszak, Florian, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2004 (has links)
Hintergrund: In den letzten Jahren ist zunehmend deutlich geworden, dass Konsumenten von Ecstasy sich hinsichtlich Gebrauchsmuster und -kontext wie auch Spontanverlauf, Risiken und Konsequenzen von Konsumenten anderer legaler und illegaler Substanzen unterscheiden und möglicherweise eine recht eigenständige Gruppe darstellen. Diese eigenständige Gruppe wird im angelsächsischen Raum zum Teil auch als club drug user bezeichnet. Alarmierend waren die Vermutungen aus Voruntersuchungen, dass club drug-Konsumenten auch nach dem Konsum geringer Mengen von Ecstasy bemerkenswerte und möglicherweise überdauernde neurobiologische Veränderungen mit assoziierten kognitiven Beeinträchtigungen und Störungen aufzeigen. Dies stellt an sich eine mögliche Gefährdung der Konsumenten dar, zusätzlich wiederum können kognitive Veränderungen auch Einfluss nehmen auf den Verlauf des weiteren Suchtmittelkonsums und den Erfolg von Interventionen. Ziel: In der MAYA-Studie (Munich Assessment of Young Adults) werden an einer epidemiologischen Bevölkerungsstichprobe junger Erwachsener (Stichprobe A) sowie an einer klinischen Stichprobe von Ecstasy-Konsumenten (Stichprobe B) die Art und das Ausmaß kognitiver Störungen und Defizite in Abhängigkeit von Gebrauchsmustern und anderen Einflussfaktoren untersucht. Bei der Stichprobe A handelt es sich um ein Subsample der EDSPStudie. Zusätzlich zu den bereits erhobenen Charakterisierungen werden spezifische neurokognitive Maße (vor allem Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutive Funktionen) und Fragebögen (Impulsivität, BDI, STAI etc.) erhoben. Die Probanden erhalten weiterhin ein Screening mit dem neu eingeführten Instrument WHO ASSIST (Alcohol, Smoking and Substance Involvement Screening Test). Wenn indiziert, wird eine Intervention im Sinne eines Motivational Enhancement durchgeführt. Initiale Auswirkungen werden in einem Telefoninterview sechs Wochen später überprüft. Ergebnisse: Die vorläufigen Ergebnisse beruhen auf einer Teilstichprobe. Insgesamt handelte es sich eher um Konsumenten mit geringgradigem bis moderaten Konsum. Dennoch ließen sich Unterschiede zwischen den Konsumentengruppen (Ecstasy, Cannabis, Alkohol) und den Nichtkonsumenten erkennen. Die Konsumenten von Ecstasy unterschieden sich am ausgeprägtesten von den Kontrollen. Die sich bisher abzeichnenden Unterschiede bei Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutiven Funktionen scheinen bei der Gedächtnis- und Merkfähigkeit am ausgeprägtesten zu sein. Bei diesen vorläufigen Ergebnissen sind die Untersuchungsgruppen noch sehr heterogen und enthalten z.B. Probanden, die ihren Ecstasykonsum bereits wieder aufgegeben haben. / Introduction: In recent years it has become increasingly evident that ecstasy users represent a group distinct from users of other drugs. This is based on consumption patterns, context of use, development of use patterns and other factors. This group of users might be considered "club drug users", given the overlap, similarity of use patterns and consumptions within the class of club drugs. In recent neurobiological research, alarming results have been reported, indicating that persistent neurotoxic effects with concomitant cognitive problems may be induced by ecstasy consumption. Methods: In the Munich Assessment of Young Adults Study (MAYA) two samples of ecstasy users are investigated. Sample A is a sample of users drawn from an ongoing epidemiological longitudinal study of young adults in Munich. Sample B is an additional clinical sample. Both samples are characterized extensively and are neuropsychologically tested for attention, memory and executive functioning. A screening for harmful use is conducted with the German version of the WHO ASSIST (Alcohol, Smoking and Substance Involvement Screening Test). A Motivational Enhancement Intervention is applied when harmful use is detected. With a telephone interview the intervention's initial effect is assessed. Results: Initial results are based on a small sample. Use within the tested population is low to moderate. Still significant differences in attention, memory, and executive functioning could be detected with the current testing. Ecstasy users almost consistently showed the lowest cognitive functioning. The one difference is that ecstasy users were significantly faster in finger tapping and reaction. Note that the results are preliminary. The sample is heterogeneous, including both current and former users. Firmer results will be reported with the full sample size, allowing to further elucidate subgroups and interactions.
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Wirksamkeit einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenintervention bei Hochrisikopersonen für die Entwicklung einer Bipolaren Störung: Wirksamkeit einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenintervention bei Hochrisikopersonen für die Entwicklung einer Bipolaren Störung

Rottmann-Wolf, Maren 04 August 2016 (has links)
Bipolare Störungen zählen zu den schwerwiegendsten psychiatrischen Erkrankungen, die sich bereits in der Adoleszenz und im frühen Erwachsenenalter manifestieren, jedoch aufgrund ihrer komplexen Symptomatologie oftmals erst mit deutlich zeitlicher Verzögerung korrekt diagnostiziert werden. Auf Patientenseite ist die Erkrankung mit schweren psychosozialen Beeinträchtigungen, Einbußen in der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und einem deutlich erhöhten Suizidrisiko verbunden; eine bipolar-spezifische Behandlung setzt zumeist zu spät ein. Forschungsbemühungen auf dem Gebiet der Früherkennung Bipolarer Störungen zeigen, dass Personen in möglichen Vorstufen der Erkrankung bereits unter subsyndromalen Symptomen und Funktionseinschränkungen leiden. Der Bedarf nach frühzeitiger und adäquater Behandlung in Risikostadien kann in der klinischen Versorgung bis dato nicht abgedeckt werden, da spezifische Versorgungsstrukturen für junge Menschen vor Manifestation einer schweren psychischen Störung sowie evidenzbasierte Therapieprogramme nicht existieren. Frühe präventive Maßnahmen können hilfesuchenden Personen mit Risikokonstellation für eine bipolare Entwicklung aber die Chance bieten, die bestehende Symptomatik zu reduzieren, die Funktionsfähigkeit zu verbessern und Bewältigungsstrategien aufzubauen. Weitere Ziele einer frühen Intervention stellen die Verzögerung oder Abschwächung von drohenden Krankheitsphasen beziehungsweise bestenfalls die Verhinderung der Konversion in eine manifeste Bipolare Störung dar. Die Studienlage zur Effektivität von adäquaten Behandlungsansätzen für Personen mit erhöhtem Risiko für eine bipolare Entwicklung ist ausgesprochen begrenzt. Für psychotherapeutische Verfahren gibt es erste Hinweise auf die Wirksamkeit familienbasierter Verfahren, wobei die Aussagekraft der Befunde aufgrund methodischer Limitationen eingeschränkt ist. Trotz indirekter Evidenz, welche sich aus dem Wirksamkeitsnachweis von kognitiver Verhaltenstherapie bei bipolaren Patienten mit wenigen Krankheitsphasen ableiten lässt, wurden kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze hinsichtlich der Effektivität bei jungen, noch nicht erkrankten Personen mit erhöhtem Bipolar-Risiko bislang nicht systematisch untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die beschriebene Forschungslücke zu schließen, indem die Wirksamkeit einer spezifischen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenintervention bei Hochrisikopersonen für die Entwicklung einer Bipolaren Störung untersucht wurde. Aufgrund des bisherigen unzureichenden Kenntnisstands erfolgte zunächst eine Charakterisierung der untersuchten Hochrisikoklientel für die Entwicklung Bipolarer Störungen hinsichtlich des psychosozialen Funktionsniveaus, des Stresserlebens sowie Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten. Ausgehend von ersten praktischen Erfahrungen aus spezialisierten Früherkennungszentren wurde postuliert, dass die teilnehmenden Hochrisikopersonen bereits Einschränkungen im psychosozialen Funktionsvermögen zeigen und ein hohes Ausmaß an chronischem Stress erleben, während ihre Bewältigungsmöglichkeiten begrenzt erscheinen. In der vorliegenden Arbeit wurde die zentrale Frage untersucht, inwieweit mittels einer spezifischen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Intervention eine günstigere Beeinflussung des psychosozialen Funktionsvermögens, des Stresserlebens sowie von Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten der Studienteilnehmer gelingen kann als bei einer unstrukturierten Kontrollbedingung. Wenngleich in der Interventionsbedingung eine stärkere Verbesserung in den untersuchten Outcome-Maßen erwartet wurde, sollte sich durch die Teilnahme an den unstrukturierten Sitzungen der Kontrollbedingung ebenfalls ein gewisser therapeutischer Nutzen ergeben, der sich in der Verbesserung der beschriebenen Parameter widerspiegeln sollte. Schließlich wurde die Hypothese geprüft, inwieweit sich die zu erwartenden positiven Effekte im psychosozialen Funktionsvermögen sowie in den stressassoziierten Parametern in beiden Versuchsgruppen auch als stabil über einen Verlauf von sechs Monaten erweisen. Die vorliegende Arbeit war eingebettet in die multizentrische, DFG-geförderte, randomisierte und kontrollierte klinische EarlyCBT-Studie, in der die Wirksamkeit eines innovativen Gruppentherapieprogramms für Hochrisikopersonen für die Entwicklung einer Bipolaren Störung im Vergleich zu unstrukturierten Sitzungen untersucht wird. Das Vorliegen einer positiven Familienanamnese für affektive und/oder schizoaffektive Störungen, gepaart mit zunehmenden Einschränkungen in der psychosozialen Funktionsfähigkeit und subsyndromaler affektiver Symptomatik, stellten die wesentlichen Einschlusskriterien zur Studienteilnahme dar. Die Stichprobe umfasste 74 hilfesuchende Probanden im Alter zwischen 15 und 30 Jahren, welche zu drei Erhebungszeitpunkten (Baseline, am Ende der Intervention und sechs Monate nach Beginn der Intervention) untersucht wurden. Das eigens für die Studie konzipierte Behandlungsmanual enthielt neben Elementen der kognitiven Verhaltenstherapie auch Achtsamkeits- und Entspannungsübungen sowie Interventionen zum Stressmanagement. Primäre Outcomes der vorliegenden Arbeit waren das psychosoziale Funktionsvermögen, das Erleben von chronischem Stress sowie die Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten der Teilnehmer. Veränderungen im psychosozialen Funktionsniveau der Hochrisikopersonen wurden mittels eines semistrukturierten Interviews erhoben, während die Effektivität der therapeutischen Intervention in Bezug auf stressassoziierte Parameter anhand von Selbstreportfragebögen erfasst wurde. Die Auswertungen basierten auf dem intention-to-treat (ITT)-Ansatz; fehlende Werte wurden anhand des Expectation-Maximization (EM)-Algorithmus geschätzt. Als statistische Verfahren für die Prüfung der dargestellten Hypothesen kamen Varianzanalysen (einfaktoriell, mit und ohne Messwiederholung) zum Einsatz. Zur systematischen Analyse von Dropouts erfolgte eine Deskription der Zeitpunkte und Gründe für die Ausfälle sowie eine Prüfung von Unterschieden zwischen Probanden der Dropout-Gruppe und den vollständig an der Studie teilgenommenen Probanden mittels 2-Tests und einfaktoriellen Varianzanalysen. In der vorliegenden Studie konnte hypothesengemäß gezeigt werden, dass die untersuchten Hochrisikopersonen bereits deutliche psychosoziale Einschränkungen aufwiesen, chronischen Stress erlebten und nur über begrenzte Ressourcen und Strategien zum Umgang mit Stress und Belastungen verfügten. Am Ende der Intervention zeigten sich in der Gesamtstichprobe erwartungsgemäß signifikante Verbesserungen hinsichtlich des Stresserlebens sowie der Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten. Entgegen der Hypothese erbrachten die Auswertungen zum psychosozialen Funktionsvermögen in der Gesamtstichprobe numerische, aber keine signifikanten Effekte am Ende der Intervention. Zwischen der Interventions- und Kontrollbedingung konnten entgegen den Hypothesen am Ende der Intervention keine bedeutsamen Unterschiede in den geprüften Zielgrößen psychosoziales Funktionsvermögen, Stresserleben und Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten festgestellt werden. Sechs Monate nach Beginn der Gruppenteilnahme zeigten sich im Einklang mit den Hypothesen in beiden Versuchsgruppen signifikante Verbesserungen in den drei untersuchten Parametern. Die im Rahmen der vorliegenden Studie eingesetzte, spezifische kognitivverhaltenstherapeutische Gruppenintervention bietet Personen mit Hochrisikostatus für die Entwicklung einer Bipolaren Störung einen guten Einstieg in die psychotherapeutische Behandlung. Um der komplexen Symptomatologie, der häufigen Komorbidität sowie den individuellen Bedürfnissen der jungen, (noch) nicht bipolar erkrankten Hochrisikopersonen besser gerecht werden zu können, erscheint ein kombinierter, über einen längeren Zeitraum angelegter psychotherapeutischer Ansatz im Einzel- und Gruppensetting auch unter Einbeziehung der neuen Medien sinnvoll, dessen Entwicklung und Evidenzprüfung Ziel weiterer Forschungsbemühungen sein sollte. Eine zeitnahe Implementierung von präventiven, bedarfsgerechten Interventionsstrategien in die klinische Versorgung erscheint vor dem Hintergrund der bereits in Risikostadien Bipolarer Störungen existierenden erheblichen psychosozialen Belastungen, unter denen die Betroffenen leiden, erstrebenswert.

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