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Salesianische Bildungspolitiken im Kampf gegen die intergenerationelle und interkulturelle Reproduktion der Armut in indigenen Gruppen in BolivienRevollo Fernández, Carlos Felipe 30 May 2005 (has links) (PDF)
Armut ist kein statisches, isoliertes oder nur materielles Phänomen, sondern reproduziert sich strukturell und mit verstärkter Ausprägung in den nächsten Generationen. Ihre Ursache ist nicht rein wirtschaftlich, sondern die Konsequenz eines langen historischen Prozesses der Negierung und Ausbeutung, auch rassiell und geschlechtsspezifisch bedingt. Daher muss man das Problem der Indianer in Bolivien als Ergebnis der historischen und sozialen Verachtung und Annullierung von Seiten der Elite und Oligarchie verstehen, die ihre politische und ökonomische Teilnahme begrenzt haben. Leider hat dabei sogar die Bildung als Instrument gedient, um das dominante System zu rechtfertigen und die indianische Bevölkerung abzuwerten. Als Konsequenz dieser rassiellen Diskriminierung und Marginalisierung in Verbindung mit der wachsenden Armut ist ein sehr komplexes Phänomen entstanden, das man strukturelle Gewalt nennt. Unter der Betrachtung solcher Bedingungen im bolivianischen Kontext wird mit dieser Arbeit der Versuch unternommen, neue Bildungspolitiken vorzuschlagen, die als Fundament für eine bessere und gleichmäßige Verteilung der Möglichkeiten zur menschlichen Entwicklung und für die Konstruktion einer demokratischen Gesellschaft (Nation Building Prozess) dienen könnten. Dafür wird die Philosophie des Ordens der Salesianer als Referenz für neue Ansätze gewählt, bei denen die Bildung ein gemeinsames Konzept des Landes formuliert, das Vorurteile, Stereotypen und innere Grenzen, die sich von Generation zu Generation übertragen, ausräumt. Die Bedeutung der Bildung soll mit anderen Worten in deren Nutzung als Werkzeug für die Errichtung einer Friedenskultur liegen, die auf Toleranz, Solidarität und den Menschenrechten basiert, wobei die zwischeninstitutionelle Annäherung, Kooperation und der gegenseitige Austausch von Informationen und Erfahrungen in der Bildungsgemeinschaft (z.B. zwischen Don Bosco, Unicef oder Unesco) eine wichtige Rolle spielen.
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Salesianische Bildungspolitiken im Kampf gegen die intergenerationelle und interkulturelle Reproduktion der Armut in indigenen Gruppen in BolivienRevollo Fernández, Carlos Felipe 22 April 2005 (has links)
Armut ist kein statisches, isoliertes oder nur materielles Phänomen, sondern reproduziert sich strukturell und mit verstärkter Ausprägung in den nächsten Generationen. Ihre Ursache ist nicht rein wirtschaftlich, sondern die Konsequenz eines langen historischen Prozesses der Negierung und Ausbeutung, auch rassiell und geschlechtsspezifisch bedingt. Daher muss man das Problem der Indianer in Bolivien als Ergebnis der historischen und sozialen Verachtung und Annullierung von Seiten der Elite und Oligarchie verstehen, die ihre politische und ökonomische Teilnahme begrenzt haben. Leider hat dabei sogar die Bildung als Instrument gedient, um das dominante System zu rechtfertigen und die indianische Bevölkerung abzuwerten. Als Konsequenz dieser rassiellen Diskriminierung und Marginalisierung in Verbindung mit der wachsenden Armut ist ein sehr komplexes Phänomen entstanden, das man strukturelle Gewalt nennt. Unter der Betrachtung solcher Bedingungen im bolivianischen Kontext wird mit dieser Arbeit der Versuch unternommen, neue Bildungspolitiken vorzuschlagen, die als Fundament für eine bessere und gleichmäßige Verteilung der Möglichkeiten zur menschlichen Entwicklung und für die Konstruktion einer demokratischen Gesellschaft (Nation Building Prozess) dienen könnten. Dafür wird die Philosophie des Ordens der Salesianer als Referenz für neue Ansätze gewählt, bei denen die Bildung ein gemeinsames Konzept des Landes formuliert, das Vorurteile, Stereotypen und innere Grenzen, die sich von Generation zu Generation übertragen, ausräumt. Die Bedeutung der Bildung soll mit anderen Worten in deren Nutzung als Werkzeug für die Errichtung einer Friedenskultur liegen, die auf Toleranz, Solidarität und den Menschenrechten basiert, wobei die zwischeninstitutionelle Annäherung, Kooperation und der gegenseitige Austausch von Informationen und Erfahrungen in der Bildungsgemeinschaft (z.B. zwischen Don Bosco, Unicef oder Unesco) eine wichtige Rolle spielen.
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