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Entwicklung einer Klassifikationsmethode zur akustischen Analyse fortlaufender Sprache unterschiedlicher Stimmgüte mittels Neuronaler Netze und deren Anwendung

Lessing, Jan 17 July 2007 (has links)
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Zur Wertigkeit videostroboskopischer und lupenlaryngoskopischer Tonaufnahmen für die objektive Stimmanalyse / The significance of videostroboscopic and magnifying laryngoscopic voice recordings for the objective voice analysis

Lemm, Leonie 02 July 2013 (has links)
Die objektive Stimmanalyse ist für die tägliche phoniatrische Praxis von grundlegender Bedeutung bezüglich der Diagnostik und Therapie von Stimmstörungen. Als Goldstandard gilt das Göttinger Heiserkeits-Diagramm (GHD), welches die Aufzeichnung von 28 Vokalen durch geschultes Fachpersonal mit einem zeitlichen Aufwand von ca. 15 Minuten pro Patient erfordert. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob das GHD auch dann valide Ergebnisse für die Stimmqualität liefert, wenn statt des Standardprotokolls gehaltene Phonationen aus indirekter Laryngoskopie oder Videostroboskopie analysiert werden (sog. „reduziertes Protokoll“). Wäre dies der Fall, ließe sich Stimmanalyse und Untersuchung des Larynx in einem Arbeitsschritt durchführen und somit der zeitliche und personelle Aufwand deutlich reduzieren. Es wurden Stimmaufnahmen aus Stroboskopie und Laryngoskopie von 213 Patienten (97 männlich, 116 weiblich) mit Hilfe des GHD analysiert. Am gleichen Untersuchungstag erfolgte zudem eine typische Mikrophonaufnahme gehaltener Phonationen zur Analyse nach dem vollständigen GHD-Protokoll. Die aus reduziertem und vollständigem Protokoll ermittelten Werte für die Irregularität und die Rauschkomponente des Stimmsignals als objektive Marker der Stimmqualität wurden jeweils korreliert. Sowohl für die Irregularitätskomponente (r=0,65) als auch für die Rauschkomponente (r=0,55) ergaben sich signifikante Korrelationen (p<0,001) zwischen beiden Verfahren. Außerdem zeigte sich, dass bereits eine einzige Stimmgebung aus Laryngoskopie und Stroboskopie ein zuverlässiges Ergebnis liefert. Es konnte eine Mindesttonhaltedauer von 1 Sekunde ermittelt werden. Die Vereinfachung des Vokals während Laryngoskopie beeinflusst das Ergebnis nicht und beide Methoden eignen sich zur klinischen Verlaufskontrolle.

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