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Untersuchungen zu Schlachtkörperqualität und Ebergeruchsstoffen bei mit einem GnRH-Analogon geimpften, chirurgisch kastrierten und intakten männlichen MastschweinenSauer, Franziska 20 May 2015 (has links) (PDF)
Untersuchungen zu Schlachtkörperqualität und Ebergeruchsstoffen bei mit einem GnRH-Analogon geimpften, chirurgisch kastrierten und intakten männlichen Mastschweinen
Franziska Sauer
Universität Leipzig, Medizinische Tierklinik, Leipzig, Deutschland
Zielstellung
Ziel der vorliegenden Studie war, Auswirkungen der Impfung gegen Ebergeruch bei männlichen Mastschweinen in konventioneller Haltung zu untersuchen und mit intakten Mastebern und Kastraten zu vergleichen.
Tiere und Methode
Insgesamt 348 männliche Mastschweine wurden in vier Gruppen wie folgt unterteilt: Zwei Gruppen enthielten mit Improvac® geimpfte Schweine (1. Impfung 11. Lebenswoche (LW)): Gruppe 1: n=84, 2. Impfung 18. LW, Gruppe 2: n=83, 2. Impfung 21. LW. Gruppe 3 bestand aus 90 Kastraten und Gruppe 4 aus 91 unkastrierten männlichen Mastschweinen. Die Schweine wurden im Alter von 26 bzw. 27 Wochen geschlachtet. Mast- und Schlachtleistung, das Fettsäuremuster im Rückenfett sowie Hodengewicht, Hodenhistologie und Ebergeruchsstoffe im Rückenfett wurden untersucht.
Ergebnisse
GnRH-geimpfte Schweine wiesen eine bessere Futterverwertung als chirurgisch kastrierte auf. Die Schlachtkörper der Geimpften hatten einen signifikant höheren Magerfleischanteil und weniger Rückenfett als die der Kastraten und erzielten dadurch einen höheren Schlachterlös. Das Fettsäuremuster der geimpften Schweine gleicht im Hinblick auf die Menge an PUFA eher den intakten als den chirurgisch kastrierten. In früherem Alter geimpfte Schweine zeigen histologisch eher eine Hodenhypoplasie, später geimpfte eher eine Hodenatrophie. Ebergeruchsstoffe im Rückenfett waren in beiden Impfgruppen und bei den Kastraten signifikant niedriger als bei intakten Mastebern.
Schlussfolgerung
Die Impfung männlicher Schweine mit Improvac® ist eine tierschutzgerechte, praktikable und wirtschaftliche Alternative zur Vermeidung von Ebergeruch.
Literatur
Sattler et al: BMTW 2014; 127:10-16
Sauer et al: WTM 2014;101:103-109
franziska.sauer@vetmed.uni-leipzig.de
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Untersuchungen zu Schlachtkörperqualität und Ebergeruchsstoffen bei mit einem GnRH-Analogon geimpften, chirurgisch kastrierten und intakten männlichen MastschweinenSauer, Franziska 09 December 2014 (has links)
Untersuchungen zu Schlachtkörperqualität und Ebergeruchsstoffen bei mit einem GnRH-Analogon geimpften, chirurgisch kastrierten und intakten männlichen Mastschweinen
Franziska Sauer
Universität Leipzig, Medizinische Tierklinik, Leipzig, Deutschland
Zielstellung
Ziel der vorliegenden Studie war, Auswirkungen der Impfung gegen Ebergeruch bei männlichen Mastschweinen in konventioneller Haltung zu untersuchen und mit intakten Mastebern und Kastraten zu vergleichen.
Tiere und Methode
Insgesamt 348 männliche Mastschweine wurden in vier Gruppen wie folgt unterteilt: Zwei Gruppen enthielten mit Improvac® geimpfte Schweine (1. Impfung 11. Lebenswoche (LW)): Gruppe 1: n=84, 2. Impfung 18. LW, Gruppe 2: n=83, 2. Impfung 21. LW. Gruppe 3 bestand aus 90 Kastraten und Gruppe 4 aus 91 unkastrierten männlichen Mastschweinen. Die Schweine wurden im Alter von 26 bzw. 27 Wochen geschlachtet. Mast- und Schlachtleistung, das Fettsäuremuster im Rückenfett sowie Hodengewicht, Hodenhistologie und Ebergeruchsstoffe im Rückenfett wurden untersucht.
Ergebnisse
GnRH-geimpfte Schweine wiesen eine bessere Futterverwertung als chirurgisch kastrierte auf. Die Schlachtkörper der Geimpften hatten einen signifikant höheren Magerfleischanteil und weniger Rückenfett als die der Kastraten und erzielten dadurch einen höheren Schlachterlös. Das Fettsäuremuster der geimpften Schweine gleicht im Hinblick auf die Menge an PUFA eher den intakten als den chirurgisch kastrierten. In früherem Alter geimpfte Schweine zeigen histologisch eher eine Hodenhypoplasie, später geimpfte eher eine Hodenatrophie. Ebergeruchsstoffe im Rückenfett waren in beiden Impfgruppen und bei den Kastraten signifikant niedriger als bei intakten Mastebern.
Schlussfolgerung
Die Impfung männlicher Schweine mit Improvac® ist eine tierschutzgerechte, praktikable und wirtschaftliche Alternative zur Vermeidung von Ebergeruch.
Literatur
Sattler et al: BMTW 2014; 127:10-16
Sauer et al: WTM 2014;101:103-109
franziska.sauer@vetmed.uni-leipzig.de:Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
2 Literaturübersicht 2
2.1 Ebergeruch 2
2.2 Methoden zur Vermeidung von Ebergeruch 3
2.2.1 Chirurgische Kastration 3
2.2.2 Ebermast 3
2.2.3 Impfung gegen Ebergeruch 4
2.2.3.1 Wirkungsweise 4
2.2.3.2 Rückstände 5
2.2.3.3 Wirkung auf Kryptorchiden 6
2.2.3.4 Frühe Impfung 6
2.2.3.5 Langzeiteffekte und Regeneration 7
2.2.3.6 Wirkung auf das Verhalten 8
2.2.3.7 Wirkung auf die Mastleistung 9
2.2.3.8 Wirkung auf die Schlachtkörper- und Fleischqualität 9
3 Publikation 1: Effect of time of second GnRH vaccination on feed intake, carcass quality and fatty acid composition of male fatteners compared to entire boars and barrows 11
4 Publikation 2: Einfluss des Alters bei der zweiten Improvac®-Vakzination auf Hodengewicht, Hodenhistologie und Ebergeruchsstoffe von männlichen Mastschweinen im Vergleich zu intakten Mastebern und
Kastraten 31
5 Diskussion 39
5.1 Futterverwertung 40
5.2 Körpermasseentwicklung 41
5.3 Schlachtkörperqualität 41
5.4 Fettsäuremuster 42
5.5 Hodenhistologie 43
5.5.1 Atrophie-Degenerations-Score 44
5.6 Ebergeruchsstoffe 45
5.6.1 Androstenon 46
5.6.2 Skatol und Indol 47
5.7 Ökonomische Aspekte 48
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