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Das Brain Electrical Activity Mapping vestibulär evozierter Potentiale in der Diagnostik des akuten Hörsturzes / The Electrical Brain Activity Mapping of verstibular evoked potentials in the diagnostics of acute hearing lossEckardt, Marie Franziska January 2008 (has links) (PDF)
Der Hörsturz ist ein akutes Krankheitsbild, das einer eingehenden Diagnostik bedarf. Wegen der Gefahr der Überlastung des Gehörs sind etablierte diagnostische Methoden während der ersten Krankheitstage nur eingeschränkt anwendbar. Mit dieser Arbeit wurde untersucht, inwieweit die Methode des Brain Electrical Activity Mappings vestibulär evozierter Potentiale langer Latenz als diagnostisches Mittel bei akuter cochleärer Dysfunktion in Frage kommt. In der neurootologischen Abteilung der HNO-Klinik der Universität Würzburg wurden 30 Patienten mittels BEAM untersucht und die Ergebnisse in Kurvenform in Abhängigkeit von Zeit (Latenz) und Spannung (Amplitude) dargestellt. Es erfolgte die statistische Auswertung (Mittelwerte, Wilcoxon-Test) der vestibulär evozierten Potentiale, der Ergebnisse der Vestibularisprüfung sowie anamnestischer Patientendaten. In dieser Arbeit wurden die Latenzen und Amplituden der vestibulär evozierten Potentiale unterschiedlicher Kollektive (z.B. Patienten mit Hörminderung rechtsseitig) miteinander verglichen. Es konnte folgendes festgestellt werden: Bei Rotation zur erkrankten Seite kam es im Durchschnitt zu einer Latenzverlängerung; bei Rotation zur erkrankten Seite kam es zu einer Vergrößerung der Amplitudendifferenz (Welle III-IV) im Vergleich zur Drehung zur Gegenseite. Der Wilcoxon-Test zeigte für diese Auffälligkeiten jedoch keine Signifikanz. Das Brain Mapping vestibulär evozierter Potentiale ist eine spezielle Methode, die bisher nur an drei Standorten durchgeführt wird. Deshalb steht zum Vergleich nur eine Arbeit 38 zur Verfügung. Übereinstimmend muss festgestellt werden, dass es bei Rotation zur erkrankten Seite zu einer Vergrößerung der Amplitudendifferenz (Welle III-IV) im Vergleich zur Drehung zur Gegenseite kommt. In Bezug auf die Latenzen stellen beide Arbeiten gegenteilige Ergebnisse dar, sodass dieser Punkt kontrovers bleibt und weiterer Überprüfung bedarf. Die in dieser Arbeit dargestellten Ergebnisse stützen die These, dass aufgrund der nicht nur räumlich, sondern auch entwicklungsgeschichtlich engen Beziehung zwischen auditivem und vestibulärem Organ (siehe 4.1) bei Beeinträchtigung des auditiven Anteils des Innenohrs eine Beteiligung auch der vestibulären Strukturen des Labyrinths nachweisbar ist. Abschließend ist festzustellen, dass das Brain Mapping bei Hörsturz charakteristische Veränderungen aufweist, die mangels Signifikanz nicht als allgemeingültig angenommen werden können. Die kontroverse Datenlage fordert weitere, möglichst umfangreiche Untersuchungen. / Introduction: Acute hearing loss is an emergency that needs proper diagnostic investigation. Considering the danger of overcharging the audition during the first days of affection, established diagnostic procedures cannot be performed. In this survey was examined if the method of Brain Electrical Activity Mapping (BEAM) of long latency vestibular evoced potentials can serve as an adequate diagnostic tool in acute cochlear disfunction. Method: In the Neurootologic departement of the ORL-clinic, University Wuerzburg, thirty patients were examined with BEAM. The results were statisticly analized covering latency, amplitude, vestibular testing and anamnestic data. The caracteristic curves depending on latencies and amplitutes of of different patient groups ( e.g. unilateral hearing loss) were compared . Results: In patients with unilateral hearing loss, latencies were prolonged rotating to the direction of the affected ear. Comparing the rotation to the not affected side to the results rotating in direction of the affected ear the amplitude difference (wave III-IV) grew. However in this pecularity the Wilcoxon test showed no significant result. Discussion: Brain mapping of vestibular evoced potentials is a quite unique method that is only performed in three locations; for comparison there are only the results of one other survey available. Consistently it has to be stated, that in rotating to the affected side an amplification of the difference in the amplitudes of wave III and IV can be shown compared to the rotation to the not affected side. Regarding the latencies, both surveys show contrary results, so this point has to remain unclear and needs to be further investigated. Conclusion: The results of this survey support the thesis that, on behalf of the not only spatial but also ontogenetic and phylogenetic close relationship between the auditive and vestibular system, an affection of the auditive part of the inner ear also influences the vestibular structures of the labyrinth. As final conclusion can be stated, that Brain Mapping in acute hearing loss shows chacteristic changes which, because lacking significance, cannot generally be admitted. The controverse data needs a further preferably substantial investigation.
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Der Hörsturz - nur ein Phänomen des akustischen Systems? / Sudden hearing loss - only a phenomenon of the acoustical system?Ruether, Barbara January 2008 (has links) (PDF)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Mitbeteiligung des vestibulären Teils des Labyrinthes beim akuten Hörsturz an 200 Patienten der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen der Universität Würzburg näher zu untersuchen. Den größten Anteil Hörsturzerkrankter findet man im sechsten Lebensjahrzehnt, wobei Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen sind. Die Mehrzahl unserer Patienten ist von einem monauralen Hörsturz betroffen. Das Verhältnis von einseitigem zu beidseitigem Hörsturz beträgt etwa 4:1. Die Auswertung der kalorischen Vestibularisprüfung ergibt bei 73,5% unserer Hörsturzpatienten einen pathologischen Befund, wobei periphere Vestibularisstörungen überwiegen, gefolgt von zentralen und kombinierten Störungen. / The aim of the thesis is to investigate the participation of the vestibular part of the inner ear within the sudden hearing loss. 200 patients of the ear, nose and throat department of the Wuerzburg University hospital were studied. The largest amount of patients with sudden deafness can be found in the sixth decade of their lifes, whereby both genders are more or less equally affected. Most of our patients suffer from a monaural sudden hearing loss. The relation between monaural and bilateral sudden deafness is 4 to 1, respectively. The analysis of the calorical test of vestibular function reveals a pathological finding in 73,5% of our patients. Peripheral vestibulopathy is most often found, followed by central and combined vestibulopathy.
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FIBRINOGEN-UND LDL-APHERESE ZUR BEHANDLUNG DES AKUTEN HÖRSTURZES IM VERGLEICH ZUR STANDARDTHERAPIE NACH STENNERTHagemeyer, Barbara 30 January 2014 (has links) (PDF)
Der Hörsturz, seine Pathoätiogenese und Therapie werden nach wie vor kontrovers diskutiert. Basierend auf der Annahme, dass dem Hörsturz eine reduzierte kochleäre Perfusion durch eine erhöhte Plasmaviskosität zugrunde liegt, therapierten wir 85 Patienten im Zeitraum von März 2007 bis Oktober 2009 an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Universität Leipzig mit der HELP-Apherese. Die HELP-Apherese ist ein Verfahren, um selektiv Fibrinogen, LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) im Blut zu reduzieren, wodurch die Plasmaviskosität gesenkt werden kann. Verglichen haben wir die Wirksamkeit der HELP- Apherese mit einer historischen Kontrollgruppe (n=89), die im Zeitraum von September 2005 bis Oktober 2009 an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Universität Leipzig die Standardinfusionstherapie mit Glukokortikoiden nach dem Stennert - Schema erhalten hatte. Im Gesamtkollektiv zeigte sich hinsichtlich der Hörverbesserungen kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Therapien, es fanden sich jedoch Hinweise für das besondere Profitieren der Apherese in bestimmten Subgruppen (Alter >60 Jahre, hochgradige Hörverluste). Außerdem wies die HELP -Gruppe trotz gleicher mittlerer Hörverbesserung signifikant mehr Vollremissionen auf als die Standardgruppe. Des Weiteren konnten wir als bedeutenden Risikofaktor für das Auftreten des akuten Hörsturzes einen hohen Fibrinogenspiegel im Blut identifizieren. Darüber hinaus erlangten wir Kenntnisse über prognosebeeinflussende Faktoren. So stellten wir fest, dass der Schweregrad des Hörverlustes, das Alter der Patienten und die Art des Hörverlustes einen Einfluss auf das therapeutische Outcome hatten. Demnach konnten wir bestätigen, was vorherige Studien bereits gezeigt hatten.
Die HELP-Apherese ist eine effektive Therapiealternative zur Standardtherapie und kann höchst wahrscheinlich für besondere Subgruppen sogar bessere Ergebnisse erzielen. Vor allem, da sie hinsichtlich Lebensqualität und Nebenwirkungsprofil überlegen ist, stellt sie eine bedeutende Therapieoption dar. Auf die Frage nach der Ätiologie des Hörsturzes konnten wir Fibrinogen eine bedeutende Rolle nachweisen. Weitere multizentrische prospektive klinische Studien sind erforderlich, um die Hinweise unserer Arbeit zu belegen und eine individuelle Therapie im klinischen Alltag zu gewährleisten.
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FIBRINOGEN-UND LDL-APHERESE ZUR BEHANDLUNG DES AKUTEN HÖRSTURZES IM VERGLEICH ZUR STANDARDTHERAPIE NACH STENNERTHagemeyer, Barbara 14 January 2014 (has links)
Der Hörsturz, seine Pathoätiogenese und Therapie werden nach wie vor kontrovers diskutiert. Basierend auf der Annahme, dass dem Hörsturz eine reduzierte kochleäre Perfusion durch eine erhöhte Plasmaviskosität zugrunde liegt, therapierten wir 85 Patienten im Zeitraum von März 2007 bis Oktober 2009 an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Universität Leipzig mit der HELP-Apherese. Die HELP-Apherese ist ein Verfahren, um selektiv Fibrinogen, LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) im Blut zu reduzieren, wodurch die Plasmaviskosität gesenkt werden kann. Verglichen haben wir die Wirksamkeit der HELP- Apherese mit einer historischen Kontrollgruppe (n=89), die im Zeitraum von September 2005 bis Oktober 2009 an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Universität Leipzig die Standardinfusionstherapie mit Glukokortikoiden nach dem Stennert - Schema erhalten hatte. Im Gesamtkollektiv zeigte sich hinsichtlich der Hörverbesserungen kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Therapien, es fanden sich jedoch Hinweise für das besondere Profitieren der Apherese in bestimmten Subgruppen (Alter >60 Jahre, hochgradige Hörverluste). Außerdem wies die HELP -Gruppe trotz gleicher mittlerer Hörverbesserung signifikant mehr Vollremissionen auf als die Standardgruppe. Des Weiteren konnten wir als bedeutenden Risikofaktor für das Auftreten des akuten Hörsturzes einen hohen Fibrinogenspiegel im Blut identifizieren. Darüber hinaus erlangten wir Kenntnisse über prognosebeeinflussende Faktoren. So stellten wir fest, dass der Schweregrad des Hörverlustes, das Alter der Patienten und die Art des Hörverlustes einen Einfluss auf das therapeutische Outcome hatten. Demnach konnten wir bestätigen, was vorherige Studien bereits gezeigt hatten.
Die HELP-Apherese ist eine effektive Therapiealternative zur Standardtherapie und kann höchst wahrscheinlich für besondere Subgruppen sogar bessere Ergebnisse erzielen. Vor allem, da sie hinsichtlich Lebensqualität und Nebenwirkungsprofil überlegen ist, stellt sie eine bedeutende Therapieoption dar. Auf die Frage nach der Ätiologie des Hörsturzes konnten wir Fibrinogen eine bedeutende Rolle nachweisen. Weitere multizentrische prospektive klinische Studien sind erforderlich, um die Hinweise unserer Arbeit zu belegen und eine individuelle Therapie im klinischen Alltag zu gewährleisten.
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Die Aussagekraft der Umfelddiagnostik bezüglich der sekundären Prävention beim HörsturzYasar, Halil Ibrahim 28 February 2001 (has links)
In einer retrospektiven Studie wurden 119 Patienten mit Hörsturz auf die Aussagefähigkeit der Umfelddiagnostik bezüglich einer sekundären Prävention beim Hörsturz untersucht. Außerdem sollte anhand der vorliegenden Analyse die Hypothese überprüft werden, dass Störungen im Innenohr durch Veränderungen der Halswirbelsäule oder des Kardiovaskulären- und Zentralnervensystems hervorgerufen werden können. 57 % (68/119) der computertomographisch untersuchten Patienten waren neurologisch unauffällig, und 45,6 % der Patienten hatten physiologische Halswirbelsäulen-Veränderungen, die auch in der Normalbevölkerung festzustellen sind. Im internistischen Bereich wurden die häufigsten kardiovaskulären Risikofaktoren und die Wandbeschaffenheit der Halsgefäße auf hämodynamische Stenosen ausgewertet. Bei der doppler-sonographischen Untersuchung der Karotisgefäße fanden sich keine Hinweise auf hämodynamisch wirksame Stenosen. Aufgrund dieses Ergebnisses sollte die doppler-sonografische-Untersuchung der Karotisgefäße nicht obligat im Rahmen der Umfelddiagnostik durchgeführt werden. Im untersuchten Patientenkollektiv lassen sich folgende Risikofaktoren (RF) erheben: Hypertonie (19 %), Hypercholesterinämie (28 %), Hypertriglyceridämie (20 %), Adipositas (31 %), Nikotinabusus (26 %) und Diabetes mellitus (3,3 %). Dabei betrug der Anteil an keinem oder einem RF Belasteten 62 %, zwei bis drei RF besaßen 33 % der Untersuchten. 5 % der Hörsturzpatienten hatten vier bis fünf RF. Im Risikofaktorprofil zeigt sich im Vergleich der Hörsturzgruppe mit der Normalbevölkerung eine vermehrte Prävalenz für Cholesterin und Adipositas. Die restlichen Risikofaktoren haben ein geringeres oder gleich häufiges Vorkommen wie in einer unabhängigen Bevölkerungsuntersuchung. In Hinblick auf die Lebensqualität der Patienten und in einer Zeit von immer knapper werdenden Finanzressourcen ist ein rationaler Einsatz der verschiedenen Verfahren in der Umfelddiagnostik beim Hörsturz zu fordern. Auf kostenintensive und den Patienten belastende Untersuchungen, wie z.B. das HWS-Röntgen oder die interdisziplinären Konsiliar untersuchungen kann nach der vorliegenden Studie verzichtet werden. Es sollte zwischen der routinemäßigen Umfelddiagnostik und der gezielten Diagnostik unterschieden werden. Spezielle konsiliarische Untersuchungen sollten nur bei anamnestischem Hinweis erfolgen. / A retrospective study was conducted with involvement of 119 patients with sudden deafness who were investigated for the amount of information potentially obtainable from environmental diagnostics with regard to secondary prevention of sudden deafness. The analytical results were additionally used to check on the hypothesis according to which disorders to the inner ear might be caused by lesions to the cervical spine or cardiovascular and central nervous systems. The average age of the patients was 47.6 + 6.5 years (range: 20-87). Females accounted for 27 % (32/119) and males for 73 % (87/119). Computed tomography failed to reveal any neurological findings in 57 % (68/119), while 45.6 % of the patients exhibited physiological alterations of the cervical spine as were more or less common in the general population. In internist diagnosis, emphasis was laid on the most common cardiovascular risk factors and on the condition of cervical vessel walls. No signs indicative of haemodynamically relevant stenoses were recorded by Doppler sonography of carotid vessels. The following risk factors may be defined on the basis of results: hypertension (19 %), hypercholesterolaemia (28 %), adiposity (31 %), hypertriglyceridaemia (20 %), nicotine abuse (26 %) and diabetes mellitus (3.3 %). Not more than one risk factor was identified in the overwhelming majority of all patients (62 %), two or three risk factors in 33 % and more than three in 5 %. Higher prevalence of cholesterol and adiposity were the only factors by which patients differed from the general population. High-economy use of procedures in environmental diagnostics of sudden deafness has to be demanded to improve patients' quality of life and to cope with persistent shrinkage of financial resources. This study seems to suggest that cost-intensive and stressful examinations can be abandoned, such as X-ray of cervical spine, Doppler sonography or involvement of interdisciplinary consultant bodies. Routine environmental diagnostics should be replaced by targeted diagnostics. Specialised imaging and consultant-based investigations should not be conducted unless otherwise suggested by case history.
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