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1

Fünf Fagottkonzerte

Graun, Johann Gottlieb (?), Reichenauer, Jan Antonín, Horneck, Franz (Jakob) 29 July 2014 (has links) (PDF)
Der vorliegende Band vereint fünf Fagottkonzerte, die in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden überliefert sind und die hier erstmals, nahezu drei Jahrhunderte nach ihrer Entstehung, der musikalischen Öffentlichkeit in einer neuen Ausgabe vorgelegt werden. Bei vier der insgesamt sieben Quellen – darunter auch zwei Autographe – handelt es sich um Abschriften Dresdner Hofnotisten. Sie wurden im sog. »Schranck No: II.« in der Katholischen Hofkirche aufbewahrt, was sie als Repertoire der Kammermusik der Dresdner Hofkapelle der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausweist. Die außerordentliche Beliebtheit von Solo- und Gruppenkonzerten innerhalb der Dresdner Hofmusik im Augusteischen Zeitalter wird heute durch einen viele hunderte Kompositionen zählenden Werkbestand verdeutlicht.
2

Concerto D-Dur QV 6:1

Quantz, Johann Joachim 29 July 2014 (has links) (PDF)
Johann Joachim Quantz, am 30. Januar 1697 im niedersächsischen Oberscheden geboren und am 12. Juli 1773 in Potsdam gestorben, gilt nicht nur als einer der bedeutendsten Flötenvirtuosen seiner Zeit, sondern hatte sich auch einen großen Namen gemacht als Lehrer des Flöte spielenden Preußenkönigs Friedrich II. und als Verfasser des theoretischen und selbst noch für die heutige Musikforschung wichtigen Grundlagenwerkes Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen (1752)1. Überdies hatte er ein umfangreiches OEuvre an Kompositionen – Konzerte und kammermusikalische Werke vornehmlich für sein Instrument – geschaffen, die zumeist für seinen königlichen Schüler bestimmt waren, an dessen Hof er seit Dezember 1741 lebte und wirkte. Zwar gehörten die Jahre am preußischen Hof für den Flötenmeister zu den wichtigsten seines Lebens und Schaffens, jedoch war seine vorangegangene Anstellung – seit 1718 als Mitglied der so genannten »Polnischen Capelle«2 und seit 1728 Flötist in der Hofkapelle – am Hofe August II. (des Starken) in Dresden für seine Entwicklung und Reife entscheidend. Dort hatte er nicht nur Gelegenheit, die hohe künstlerische Qualität der vorzüglichen Hofkapelle hauptsächlich unter Leitung von Johann Georg Pisendel (1687–1755) zu erleben und späterhin mitzugestalten, sondern sich frühzeitig durch gründlichen Unterricht beim ersten Flötisten der Königlichen Kapelle, Pierre Gabriel Buffardin (1689–1768), ausbilden zu lassen und sich selbst zu einem herausragenden Musiker zu entwickeln. Während einer dreijährigen Studienreise (1724–1727) nach Italien, Frankreich und England machte er sich mit den bekanntesten Instrumentalisten und Gesangskünstlern bekannt, versuchte, sich auch kompositorisch weiter zu bilden (u. a. Unterricht bei Francesco Gasparini) und studierte mit Eifer die Eigenheiten und Besonderheiten des italienischen und französischen Nationalstils.
3

Cantata »Che ti dirò Regina«

Hasse, Johann Adolf 29 July 2014 (has links) (PDF)
Am 8. Dezember 1747 feierte die sächsische Kurfürstin und polnische Königin Maria Josepha (1699–1757) ihren 48. Geburtstag. Zu diesem Anlass verfasste ihre Schwiegertochter Maria Antonia Walpurgis den Text der Kantate »Che ti dirò Regina«. Die sächsische Kurprinzessin hatte den ältesten Sohn des Herrscherpaares, Friedrich Christian (1722–1763), im gleichen Jahr geheiratet und war im Juni nach Dresden gekommen.
4

Sinfonia

Lotti, Antonio 29 July 2014 (has links) (PDF)
Die Aufführung der »Teofane« am 13. 9. 1719 war nicht einfach ein siebenstündiges festliches Opernereignis anlässlich einer Fürstenhochzeit, sondern Teil einer umfangreichen Inszenierung Augusts des Starken, der Macht, Reichtum und Bedeutung der sächsischen Krone in gebührender Weise zur Geltung bringen wollte. Dieses Dramma per musica mit Intrigen und dem lieto fine wird nun durch mehrere Kunstgriffe in Zusammenhang mit dem sächsischen Hofzeremoniell gebracht. Die Aufführung wurde einbezogen in die vom 2. September bis 30. September währenden Hoffestlichkeiten sowie in die Planetenfeste, die vom 10. September (Apoll gewidmet), 12. September (Mars), 15. September (Jupiter), 18. September (Luna), 20. September (Merkur), 23. September (Venus) bis zum 26. September (Saturn) stattfanden. Die Premiere der »Teofane« am 13. September war beziehungsreich nach dem Marsfest am 12. September plaziert. Dort preist der Kriegsgott das Paar, aus dessen Verbindung weitere Helden entstehen werden. Mars wird ein Turnier ausrufen, zu dem längst vergangene glorreiche Helden, die Manen Heinrichs von Sachsen, erscheinen werden. Und er erinnert daran, dass Kurfürst Johann Georg III. bei der Befreiung Wiens vom Türkischen Belagerungsheer 1683 den Österreichern wichtige militärische Hilfe gewährt hat. Auch der deutliche Verweis auf eine Liebeshochzeit, gleichermaßen im Stück wie im Leben, geht über die vom Affekt bestimmte Handlung des Dramma per musica hinaus. Liebe als Grundlage der Ehe zwischen dem Kurprinzen und der Kurprinzessin war eine weitere Botschaft des höfischen Festes, die es zu betonen galt. Deshalb wurde die Reprise der »Teofane« zwei Tage vor dem »Venusfest« angesetzt.
5

Cantata »Che ti dirò Regina«

Hasse, Johann Adolf 22 June 2011 (has links) (PDF)
Am 8. Dezember 1747 feierte die sächsische Kurfürstin und polnische Königin Maria Josepha (1699–1757) ihren 48. Geburtstag. Zu diesem Anlass verfasste ihre Schwiegertochter Maria Antonia Walpurgis den Text der Kantate »Che ti dirò Regina«. Die sächsische Kurprinzessin hatte den ältesten Sohn des Herrscherpaares, Friedrich Christian (1722–1763), im gleichen Jahr geheiratet und war im Juni nach Dresden gekommen.
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Concerto D-Dur QV 6:1

Quantz, Johann Joachim 22 June 2011 (has links) (PDF)
Johann Joachim Quantz, am 30. Januar 1697 im niedersächsischen Oberscheden geboren und am 12. Juli 1773 in Potsdam gestorben, gilt nicht nur als einer der bedeutendsten Flötenvirtuosen seiner Zeit, sondern hatte sich auch einen großen Namen gemacht als Lehrer des Flöte spielenden Preußenkönigs Friedrich II. und als Verfasser des theoretischen und selbst noch für die heutige Musikforschung wichtigen Grundlagenwerkes Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen (1752)1. Überdies hatte er ein umfangreiches OEuvre an Kompositionen – Konzerte und kammermusikalische Werke vornehmlich für sein Instrument – geschaffen, die zumeist für seinen königlichen Schüler bestimmt waren, an dessen Hof er seit Dezember 1741 lebte und wirkte. Zwar gehörten die Jahre am preußischen Hof für den Flötenmeister zu den wichtigsten seines Lebens und Schaffens, jedoch war seine vorangegangene Anstellung – seit 1718 als Mitglied der so genannten »Polnischen Capelle«2 und seit 1728 Flötist in der Hofkapelle – am Hofe August II. (des Starken) in Dresden für seine Entwicklung und Reife entscheidend. Dort hatte er nicht nur Gelegenheit, die hohe künstlerische Qualität der vorzüglichen Hofkapelle hauptsächlich unter Leitung von Johann Georg Pisendel (1687–1755) zu erleben und späterhin mitzugestalten, sondern sich frühzeitig durch gründlichen Unterricht beim ersten Flötisten der Königlichen Kapelle, Pierre Gabriel Buffardin (1689–1768), ausbilden zu lassen und sich selbst zu einem herausragenden Musiker zu entwickeln. Während einer dreijährigen Studienreise (1724–1727) nach Italien, Frankreich und England machte er sich mit den bekanntesten Instrumentalisten und Gesangskünstlern bekannt, versuchte, sich auch kompositorisch weiter zu bilden (u. a. Unterricht bei Francesco Gasparini) und studierte mit Eifer die Eigenheiten und Besonderheiten des italienischen und französischen Nationalstils.
7

Sinfonia

Lotti, Antonio 23 June 2011 (has links) (PDF)
Die Aufführung der »Teofane« am 13. 9. 1719 war nicht einfach ein siebenstündiges festliches Opernereignis anlässlich einer Fürstenhochzeit, sondern Teil einer umfangreichen Inszenierung Augusts des Starken, der Macht, Reichtum und Bedeutung der sächsischen Krone in gebührender Weise zur Geltung bringen wollte. Dieses Dramma per musica mit Intrigen und dem lieto fine wird nun durch mehrere Kunstgriffe in Zusammenhang mit dem sächsischen Hofzeremoniell gebracht. Die Aufführung wurde einbezogen in die vom 2. September bis 30. September währenden Hoffestlichkeiten sowie in die Planetenfeste, die vom 10. September (Apoll gewidmet), 12. September (Mars), 15. September (Jupiter), 18. September (Luna), 20. September (Merkur), 23. September (Venus) bis zum 26. September (Saturn) stattfanden. Die Premiere der »Teofane« am 13. September war beziehungsreich nach dem Marsfest am 12. September plaziert. Dort preist der Kriegsgott das Paar, aus dessen Verbindung weitere Helden entstehen werden. Mars wird ein Turnier ausrufen, zu dem längst vergangene glorreiche Helden, die Manen Heinrichs von Sachsen, erscheinen werden. Und er erinnert daran, dass Kurfürst Johann Georg III. bei der Befreiung Wiens vom Türkischen Belagerungsheer 1683 den Österreichern wichtige militärische Hilfe gewährt hat. Auch der deutliche Verweis auf eine Liebeshochzeit, gleichermaßen im Stück wie im Leben, geht über die vom Affekt bestimmte Handlung des Dramma per musica hinaus. Liebe als Grundlage der Ehe zwischen dem Kurprinzen und der Kurprinzessin war eine weitere Botschaft des höfischen Festes, die es zu betonen galt. Deshalb wurde die Reprise der »Teofane« zwei Tage vor dem »Venusfest« angesetzt.
8

Fünf Fagottkonzerte

Graun, Johann Gottlieb (?), Reichenauer, Jan Antonín, Horneck, Franz (Jakob) 18 August 2011 (has links) (PDF)
Der vorliegende Band vereint fünf Fagottkonzerte, die in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden überliefert sind und die hier erstmals, nahezu drei Jahrhunderte nach ihrer Entstehung, der musikalischen Öffentlichkeit in einer neuen Ausgabe vorgelegt werden. Bei vier der insgesamt sieben Quellen – darunter auch zwei Autographe – handelt es sich um Abschriften Dresdner Hofnotisten. Sie wurden im sog. »Schranck No: II.« in der Katholischen Hofkirche aufbewahrt, was sie als Repertoire der Kammermusik der Dresdner Hofkapelle der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausweist. Die außerordentliche Beliebtheit von Solo- und Gruppenkonzerten innerhalb der Dresdner Hofmusik im Augusteischen Zeitalter wird heute durch einen viele hunderte Kompositionen zählenden Werkbestand verdeutlicht.
9

Fünf Fagottkonzerte

Graun, Johann Gottlieb (?), Reichenauer, Jan Antonín, Horneck, Franz (Jakob) 29 July 2014 (has links)
Der vorliegende Band vereint fünf Fagottkonzerte, die in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden überliefert sind und die hier erstmals, nahezu drei Jahrhunderte nach ihrer Entstehung, der musikalischen Öffentlichkeit in einer neuen Ausgabe vorgelegt werden. Bei vier der insgesamt sieben Quellen – darunter auch zwei Autographe – handelt es sich um Abschriften Dresdner Hofnotisten. Sie wurden im sog. »Schranck No: II.« in der Katholischen Hofkirche aufbewahrt, was sie als Repertoire der Kammermusik der Dresdner Hofkapelle der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausweist. Die außerordentliche Beliebtheit von Solo- und Gruppenkonzerten innerhalb der Dresdner Hofmusik im Augusteischen Zeitalter wird heute durch einen viele hunderte Kompositionen zählenden Werkbestand verdeutlicht.
10

Concerto D-Dur QV 6:1

Quantz, Johann Joachim 29 July 2014 (has links)
Johann Joachim Quantz, am 30. Januar 1697 im niedersächsischen Oberscheden geboren und am 12. Juli 1773 in Potsdam gestorben, gilt nicht nur als einer der bedeutendsten Flötenvirtuosen seiner Zeit, sondern hatte sich auch einen großen Namen gemacht als Lehrer des Flöte spielenden Preußenkönigs Friedrich II. und als Verfasser des theoretischen und selbst noch für die heutige Musikforschung wichtigen Grundlagenwerkes Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen (1752)1. Überdies hatte er ein umfangreiches OEuvre an Kompositionen – Konzerte und kammermusikalische Werke vornehmlich für sein Instrument – geschaffen, die zumeist für seinen königlichen Schüler bestimmt waren, an dessen Hof er seit Dezember 1741 lebte und wirkte. Zwar gehörten die Jahre am preußischen Hof für den Flötenmeister zu den wichtigsten seines Lebens und Schaffens, jedoch war seine vorangegangene Anstellung – seit 1718 als Mitglied der so genannten »Polnischen Capelle«2 und seit 1728 Flötist in der Hofkapelle – am Hofe August II. (des Starken) in Dresden für seine Entwicklung und Reife entscheidend. Dort hatte er nicht nur Gelegenheit, die hohe künstlerische Qualität der vorzüglichen Hofkapelle hauptsächlich unter Leitung von Johann Georg Pisendel (1687–1755) zu erleben und späterhin mitzugestalten, sondern sich frühzeitig durch gründlichen Unterricht beim ersten Flötisten der Königlichen Kapelle, Pierre Gabriel Buffardin (1689–1768), ausbilden zu lassen und sich selbst zu einem herausragenden Musiker zu entwickeln. Während einer dreijährigen Studienreise (1724–1727) nach Italien, Frankreich und England machte er sich mit den bekanntesten Instrumentalisten und Gesangskünstlern bekannt, versuchte, sich auch kompositorisch weiter zu bilden (u. a. Unterricht bei Francesco Gasparini) und studierte mit Eifer die Eigenheiten und Besonderheiten des italienischen und französischen Nationalstils.

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