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Mittelfristige Ergebnisse des minimal-invasiven anterioren Zugangs im Vergleich mit dem lateralen Zugang zur Implantation von primären Hüfttotalendoprothesen / Mid-term results of the minimally invasive anterior approach compared tot he lateral approach for primary hip total arthroplasty

Volkmann, Maximillian Ruben January 2014 (has links) (PDF)
In einer ständig älter werdenden Bevölkerung, in der auch die Senioren einen unverändert hohen Anspruch an ihre Lebensqualität aufrechterhalten, kommt dem Ersatz verschlissener Gelenke und hier besonders der Hüftendoprothetik eine ständig wachsende Bedeutung zu. Ausgehend von den Erfolgen der minimal-invasiven Chirurgie in anderen chirurgischen Disziplinen entwickelte sich dieser Zweig seit Beginn des Jahrtausendes auch in der Hüftchirurgie: 2005 stellte Rachbauer eine minimal-invasive Variante des seit 1887 bekannten anterioren Zugangs zur Hüfttotalendoprothesenimplantation vor. Zum kurzfristigen postoperativen Intervall existieren bereits zahlreiche Studien. Hier zeigt der anteriore Zugang entscheidende Vorteile im Vergleich zu anderen Zugängen. Hervorzuheben sind ein geringeres postoperatives Schmerzausmaß, eine kürzere stationäre Liegedauer und eine schnellere Rehabiliation. Ein gravierender Nachteil des anterioren Zugangs besteht darin, dass er aufgrund des schmalen Operationskanals eine hohe Qualifikation des Operateurs erfordert und mit einer anfänglich erhöhten Komplikationsrate vergesellschaftet sein kann. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Resultate des minimal-invasiven anterioren Zugangs in einem mittelfristigen postoperativen Intervall mit den Resultaten des lateralen Zugangs, den man als eine weithin etablierte konventionelle Methode betrachten kann, zu vergleichen. Untersucht wurden 85 über einen minimal-invasiven anterioren Zugang implantierte primäre Hüfttotalendoprothesen nach durchschnittlich 3,7 Jahren post operationem, denen 86 Fälle mit einem lateralen Zugang nach durchschnittlich 5,5 Jahren entgegengestellt wurden. Beide Gruppen unterschieden sich nicht signifikant in Alter und Geschlechterverteilung. Der signifikante Unterschied der Nachuntersuchungsintervalle ist ohne Relevanz, da sich sich beide Gruppen in einer komplikationsarmen postoperativen Phase befinden, die in etwa vom 2. bis zum 10. Postoperativen Jahr geht. Die Gruppen wurden in Funktion (HHS), Aktivität (UCLA activity score), Schmerzen (abgeleitet aus dem HHS), Komplikationsraten und Gesundheitsempfinden (SF-36) miteinander verglichen. Die vorliegende Arbeit kam zu den folgenden Ergebnissen über den mittelfristigen Zeitraum: Die Unterschiede in der Funktion waren marginal, die HHS-Durchschnittswerte in beiden Gruppen waren exzellent und nicht signifikant unterschiedlich. Ebenso zeigten beide Gruppen gleichwertige Ergebnisse im subjektiven Gesundheitsempfinden (SF-36). Ein weiteres wichtiges Erfolgskriterium war die Frage nach der durch die Operation erreichten Aktivität. Hier fand sich eine Diskrepanz zwischen UCLA und TWB. Der UCLA ist zur Aktivitätsmessung weit verbreitet. Im UCLA zeigten sich die Patienten der lateralen Gruppe aktiver. Der TWB ergab gleiche Aktivität in beiden Gruppen. Nach dem eingehenden Vergleich beider Fragebögen, kamen wir in dieser Arbeit jedoch zu der Auffassung, dass der UCLA zwar als ein schnell erhebbarer Test für den klinischen Alltag praktisch ist, der wesentlich aufwendigere TWB aber zuverlässigere Ergebnisse liefert. Die Komplikationsraten waren in beiden Gruppen gering. Die Wahrscheinlichkeit, eine der erfassten Komplikationen zu erleiden, betrug 10,7% für den minimal-invasiven und 10,5% für den klassischen Zugang. Um aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der aufgetretenen Komplikationen erfassen zu können, wurde in dieser Arbeit der Komplikationsindex eingeführt, der die registrierten Komplikationen in Gruppen verschiedener Schweregrade unterteilt. Eine schwere Komplikation floss mit 10 Punkten, eine mittlere mit 5 und eine leichte Komplikation mit einem Punkt in den Komplikationsindex ein. Der anteriore Zugang zeigte so mit insgesamt 26 Punkten einen deutlich geringeren Komplikationsindex als der laterale mit insgesamt 60 Punkten. Dem entsprach eine Reoperationsrate von 1,2% unter den anterioren Patienten im Vergleich zu 3,3% bei den lateralen. Die Schaft- und die Pfannenüberlebensrate lag in beiden Gruppen bei 100%. Zusammenfassend zeigt die vorliegende Arbeit, dass der anteriore Zugang viele Vorteile gegenüber dem lateralen Zugang aufweist. Die entscheidenden Unterschiede finden sich im kurzfristigen postoperativen Zeitraum. Zu einem mittelfristigen Zeitpunkt erzielen beide Zugänge gleichwertige Ergebnisse. Welche langfristigen Resultate das noch relativ junge Verfahren des minimal-invasiven anterioren Zugangs hervorbringen wird, muss durch künftige prospektiv randomisierte Studien großer Fallzahlen belegt werden. / In an aging society in which senior citizens expect to maintain a high quality of living the replacement of arthrotic joints and especially hip arthroplasty becomes more and more important. Influenced by the success in other surgical disciplines minimally invasive methods have been developing in hip surgery since the turn of the millennium. This dissertation aimed to compare the results of the minimally-invasive approach as introduced by Rachbauer in 2005 to the lateral approach described by Bauer. We compared 86 total hip implants 3,7 years after implantation via an anterior approach to 86 implants 5,5 years after implantation via a lateral approach. Both groups were similar in mean age and distribution of the sexes. The lengths of the postoperative intervals were significantly different, nevertheless both groups were in a postoperative phase that shows little complication rates and ranges from the second until the tenth postoperative year. The difference was therefore regarded as irrelevant. Both groups were surveyed in function (HHS), activity (UCLA activity score, TWB), pain (derived from HHS), complication rates and individual health perception (SF-36). Existing studies have shown good short term postoperative results for the anterior approach in comparision to classical approaches. Ist main advantages are lower postoperative pain, shorter length of stationary stay and shorter duration of rehabilitation. A major disadvantage oft he anterior approach is the requirement of a high skill set by the surgeon that can be linked to an initially higher probability of complications. This clinical trial found the following midterm results: There was no difference in Function and health perception between the groups. Both groups had excellent results in the HHS and similar results in the SF-36. The activity displayed by the UCLA activity score was significantly higher in the lateral group. On the contrary the TWB showed the same amount of steps in both groups. Facing this discrepancy we examined the two questionnaires and concluded that the UCLA activity score is a quickly assessable and therefore clinically easily usable questionnaire. The TWB on the other hand is considerably more difficult to assess and is very time consuming. However it is a better measurement to mirror a patient´s activity than the UCLA. Therefore we considered both groups as equal in activity. The overall complication rate was the same in both groups: 10,5% in the lateral and 10,7% in the anterior group. However there was a difference in the severity of the registered complications. In order to take in account both quantity as well as quality, we divided the registered complications into three complication groups: serious, medium and light. The complication index was then calculated by awarding 10 points to a serious, 5 to a medium and 1 point to a light complication. In this system the anterior groups gathered 26 points, whereas the lateral group had a considerably higher complication index of 60. The reoperation rate was 1,2% in the anterior group as compared to 3,3% in the lateral. The survival rate of the femoral and the acetabular components in both groups was 100%. In conclusion this clinical trial showed great advantages of the anterior approach when compared to the lateral. The deciding differences are found in the short term postoperative interval. The midterm results are similar for both approaches. It is yet to be shown what the long term results of the relatively young method of the minimally-invasive anterior approach will be. Randomised prospective clinical trials of large case numbers will have to be conducted.
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Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Kosten-Nutzen-Analyse nach primärer Hüftendoprothetik

Poppe, Nadine 09 April 2018 (has links)
Zusammenfassung: Einleitung: Die primäre Koxarthrose wird bei vielen Patienten jährlich als Diagnose gesichert, verursacht jedoch hohe Kosten im deutschen Gesundheitssystem. Lassen sich überhaupt noch kostendeckende Erlöse unter Realisation hervorragender, qualitätsorientierter und medizinischer Versorgung der Patienten erzielen? Ergibt sich dennoch eine messbare Verbesserung der Lebensqualität im Rahmen eines prospektiven Vergleichs? Welche Faktoren tragen zu einem positiven Deckungsbeitrag bei? Patienten und Methodik: Prospektive Studie zu 100 Patienten mit primärer Hüft-TEP-Implantation bei Grunderkrankungsbild einer primären Koxarthrose. Erstellung einer IST-Kosten-Analyse im universitären Sektor mithilfe der InEK-Kostenmatrix und gleichzeitiger Erhebung aller gesetzlich erforderlichen Qualitätsindikatoren. Zusätzlich durchgeführte WOMAC-Befragung (Stucki et al. 2006) in der präoperativen als auch postoperativen Kliniksituation. Ergebnis: Wirtschaftlich kostendeckendes Ergebnis mit durchschnittlich 1.245,73 Euro pro Patientenfall in der abzurechnenden DRG I47B. Basis-DRG I47 erwies sich grundsätzlich als gewinnbringend im Kliniksektor auch unter Beachtung des DRG-Katalogeffektes 2016 zu 2017 mit einer deutlichen Abwertung um 0,218 Bewertungsrelationen. Die Lebensqualität hat sich in 97% der Patientenfälle deutlich verbessert. Sowohl Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index (WOMAC) Globalindex als auch die 3 Subskalen – Schmerz, Steifigkeit und Verrichtung von Alltagsaktivitäten- spiegeln eine erhebliche Zunahme der Lebensqualität wider. Die erhobenen Qualitätsindikatoren liegen in den gesetzlich definierten Referenzbereichen. Die Mortalitätsrate beträgt 0%. Schlussfolgerung: Trotz derzeit ermittelter Kostendeckung zeigt sich ein zunehmender Kostendruck durch das gesundheitspolitische System. Die aktuelle gesundheitswirtschaftliche Entwicklung lässt einen negativen Katalogeffekt durch InEK weiterhin erwarten. Der demographische Wandel in Deutschland erzeugt auch die Zunahme der Versorgung von älteren Patienten im Bereich der Endoprothetik in Deutschland. Der Maßstab für eine qualitätsorientierte und medizinisch-leitgerechte Patientenbehandlung erzeugt liegt sehr hoch.:Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ....................................................................................................... V Tabellenverzeichnis .......................................................................................................... VII Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................... VIII 1 Einführung ................................................................................................................ 1 1.1 Klinische Grundlagen ................................................................................................. 2 1.1.1 Funktionell-anatomische Erläuterung des Erkrankungsbildes primäre Koxarthrose ... 2 1.1.2 Historische Entwicklung der Hüftendoprothetik .......................................................... 5 1.1.3 Qualitätssicherung im Bereich der Hüftendoprothetik ................................................. 5 1.2 Gesundheitsökonomische Grundlagen ...................................................................... 8 1.2.1 Bedeutung des DRG-System ..................................................................................... 8 1.2.2 Kennzahlen im DRG-System ..................................................................................... 9 1.2.3 Kostenkalkulation einer DRG im Überblick ................................................................12 2 Ziel der Arbeit ..........................................................................................................19 3 Material und Methoden ...........................................................................................21 3.1 Klinische Erhebungen ...............................................................................................21 3.1.1 Erhebung WOMAC-Score .........................................................................................21 3.1.2 Befragung im Untersuchungsmodus .........................................................................22 3.1.3 Patientenbefragung zu Qualitätsindikatoren ..............................................................22 3.2 Gesundheitsökonomische Erhebungen .....................................................................23 3.2.1 Erhebung einzelner betriebswirtschaftlicher Kennzahlen ..........................................23 3.2.2 Ermittlung der verschiedenen Kostenarten analog InEK-Matrix .................................24 3.3 Anwendung und Nutzung Software ...........................................................................26 4 Ergebnisse ..............................................................................................................27 4.1. Klinische Ergebnisse .................................................................................................27 4.1.1 Epidemiologische Daten ...........................................................................................27 4.1.2 Klinische Ergebnisse aus der Erhebung des WOMAC -Score ...................................29 4.1.3 Klinische Ergebnisse zu den erhobenen Qualitätsindikatoren ...................................36 4.2 Gesundheitsökonomische Ergebnisse ......................................................................41 4.2.1 Ergebnisse zu den erhobenen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen .........................41 4.2.2 Ergebnisse der DRG-Kostenberechnung analog zur InEK-Matrix .............................45 5 Diskussion ...............................................................................................................49 6 Zusammenfassung der Arbeit ................................................................................60 7 Literaturverzeichnis ................................................................................................. X 8 Glossar ................................................................................................................... XV
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Zentrale Sensibilisierung, Schmerzlokalisation und -ausdehnung bei Arthrose des Hüftgelenks / Central sensitization, pain localisation and extent of pain in people with hip osteoarthritis

Siebertz, Mathias Walter 04 June 2020 (has links)
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