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Evaluation eines Raman-Spektroskopie basierten Klassifikationssystems von Leukoplakien des Stimmlippenepithels / Evaluating a classification system of glottic leukoplakias based on Raman spectrosopy

Hatzing, Florian January 2021 (has links) (PDF)
Leukoplakien der Stimmlippe können verschiedene histopathologische Diagnosen wie beispielsweise Hyper- oder Parakeratosen, dysplastische Prozesse oder invasive Karzinome des Epithels zugrunde liegen. Bisher werden klinisch detektierte Leukoplakien nach Probeexzision und histologischer Aufarbeitung anhand verschiedener histomorphologischer Klassifikationssysteme, wie zum Beispiel dem System der WHO oder dem „Ljubljana classification“-System, eingeordnet. Hinsichtlich der Aussagekraft in Bezug auf die Prognose einer Entwicklung eines invasiven Plattenepithelkarzinoms sind die genannten Systeme jedoch eingeschränkt. In der Raman-Spektroskopie wird das zu untersuchende Gewebe mit einem Laser bestrahlt. Die beim Durchdringen des Materials entstehende Raman-Streuung ist charakteristisch für verschiedene Moleküle und Bindungen. So kann mithilfe dieser Methodik auf die molekularbiologische Zusammensetzung des Gewebes geschlossen werden. In dieser Arbeit wurde die Klassifikation verschiedener Dysplasiegrade des Stimmlippenepithels mittels Spektraldaten aus der Raman-Spektroskopie nachvollzogen und erörtert, ob aus den gewonnenen Informationen auf das Risiko der Entstehung eines invasiven Plattenepithelkarzinoms geschlossen werden kann. Durch den Vergleich der Mittelwertspektren dysplasiefreier, dysplastischer und maligne entarteter Gewebeproben sowie der Methodik einer Hauptkomponentenanalyse kann auf eine unterschiedliche Zusammensetzung der Studiengruppen an Bestandteilen der DNA, Proteine, Lipide und Kohlenhydrate geschlossen werden. Unter Verwendung einer linearen Diskriminanzanalyse wurden Modelle erstellt, um die Klassifizierbarkeit der verschiedenen Studiengruppen nachzuvollziehen. Außerdem wurden die Modelle auf die Aussagekraft einer Prognose hinsichtlich einer möglichen Karzinomentwicklung überprüft. Durch diese Modelle können gute Differenzbarkeiten durch die Spektraldaten der einzelnen Studiengruppen untereinander erreicht werden. Zudem kann mit hoher Spezifität, Sensitivität und Genauigkeit prognostiziert werden, ob sich beim jeweiligen Patienten ein invasives Plattenepithelkarzinom der Stimmlippe entwickeln wird. Um die erlangten Erkenntnisse zu validieren und das Verfahren in den klinischen Alltag zu integrieren, bedarf es jedoch prospektiver Studien. / Leukoplakias of the vocal cord can lead to various diagnoses like keratosis, dysplasias or an invasive squamous cell carcinoma. Clinically detected leukoplakias are examined histologically after excision and can be graded with cellular and histological criteria, e.g. the WHO classification scheme or the “Ljubljana classification“. These classifications are often limited regarding a prognosis of the development of an invasive squamous cell carcinoma. With the method of Raman spectroscopy biological tissue can be further analysed on a molecular level through characteristic Raman scatterings of molecules and bonds. In this thesis, classification of dysplastic grades was retraced by information of the Raman spectra leading to further results which could deliver a prognosis of possible development of a squamous cell carcinoma. In comparison of the average spectra and with a subsequent principal component analysis of tissue without dysplastic changes, different dysplastic grades or invasive squamous cell carcinoma could be discriminated by means of detecting a specific composition of DNA, proteins, lipids or carbohydrates. Furthermore, with a linear discriminant analysis, good differentiation of the various groups could be confirmed and patients who developed a squamous cell carcinoma of the vocal cord could be identified in the follow-up examination. To verify these conclusions and implement these findings into clinical procedures and therapeutic measures, more prospective studies are needed.
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Analyse der Expression von MAGE-A-Antigenen in Präkursorläsionen und manifesten Tumoren des oralen Plattenepithelkarzinoms / Analysis of the expression of MAGE-A-antigens in oral precancerous lesions and neoplasm of the oral squamous cell carcinoma

Krauss, Eva January 2011 (has links) (PDF)
Orale Plattenepithelkarzinome entwickeln sich häufig aus Präkanzerosen. Trotz der Frühdiagnostik ist es für den Kliniker und den Pathologen meist schwierig eine Präkanzerose, die zur Entartung neigt, rechtzeitig als solche zu erkennen. MAGE-A-Antigene sind Tumorantigene, die nur in malignen Zellen vorkommen. Diese Antigene können dazu dienen, Karzinome früher als solche zu erkennen. Das Ziel dieser Studie war, diese Hypothese zu bestätigen, indem gutartige, präkanzeröse und karzinomatöse Veränderung untersucht wurden. Dazu wurden retrospektiv Biopsien der oralen Schleimhaut (orale Ulzera, Epulitiden, follikuläre Zysten, Lichen planus, Leukolakien, epitheliale Dysplasien und Carcinomata in situ) untersucht. Diese wurden immunhistochemisch mit dem polyklonalen Antikörper MAGE-A 57B angefärbt. Dabei stellte sich heraus, dass MAGE-A-Antigene nicht in gutartigen Veränderungen vorkommen, jedoch zu 33-65% in präkanzerösen und malignen Läsionen. Ein weiteres Ziel umfasste die Untersuchung der kritischen Randbereiche. Hier wurde bei den positv gefärbten Präparaten eine eindeutige Grenze zwischen benigner und maligner Schleimhaut durch die Anfärbung mit mAb-57B sichtbar. / Oral squamous cell carcinoma develops often out of predamaged oral mucosa. Despite of early diagnostic it is difficult for the physician and pathologist to distinguish between precancerous and cancerous lesions. MAGE-A antigens are tumor antigens that are found solely in malignant transformed cells. So these antigens might be useful in detecting cancerous lesions. The aim of this study was to verify this hypothesis by comparing MAGE-A expression in benign, precancerous, and cancerous lesions of the oral mucosa. Therefore we retrospectively examined biopsies of different oral lesions (oral ulcers, dental follicles, epulises, oral lichen planus, leukoplakia, epithelial dysplasias and carcinomas in situ). The lesions were immunohistochemically stained with the poly-MAGE-A antibody 57B. MAGE-A antigens were nearly not detectable via immunohistochemistry in benign lesions of the oral mucosa. The staining rate of precancerous lesions or malignant lesions alternated from 33% to 65%. The second aim concerned the margins of the lesions. In positive stained lesions the antibody could make it easier to detect the margin between benign and malignant lesions.
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Analysen von Bürstenbiopsien oraler Läsionen im Hinblick auf die Expression von GLUT1 und SHH und deren Bedeutung für die Diagnose maligner Transformationen / Analyses of brush biopsies of oral lesions with regard to the expression of GLUT1 and SHH and their importance for the diagnosis of malignant transformations

Köhler, Olga January 2022 (has links) (PDF)
Prinzipiell ist es möglich, dass sich Plattenepithelkarzinome aus klinisch gesund erscheinender Mundschleimhaut bilden. Allerdings konnte nachgewiesen werden, dass ein hoher Anteil aus bereits langfristig bestehenden Vorläuferläsionen, wie z.B. Leukoplakien und Läsionen, die dem Lichen planus zugeschrieben werden, hervorgeht. Der Expressionsnachweis verschiedener Tumormarker konnte bereits genutzt werden, um den Prozess der Karzinogenese besser zu verstehen und vielversprechende Methoden der Früherkennung zu entwickeln. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von immunzytochemisch gefärbten Bürstenbiopsien oraler Läsionen im Hinblick auf die Expression von GLUT1 und SHH und deren Bedeutung für den Prozess der malignen Transformation. Die untersuchte diagnostische Methode erreichte in der vorliegenden Arbeit eine Sensitivität von 80 % und eine Spezifität von 68 % für die Verwendung eines GLUT1-Antikörpers. Für SHH konnte eine Sensitivität von 60 % und eine Spezifität von 96 % ermittelt werden. / In principle, it is possible that squamous cell carcinomas form from seemingly clinically healthy oral mucosa. However, it has been shown that a large proportion results from long-term precursor lesions, such as leukoplakia and lesions attributed to lichen planus. The detection of various tumor markers has already been used to better understand the process of carcinogenesis and to develop promising methods of early detection. The present work deals with the analysis of immunocytochemically stained brush biopsies of oral lesions with regard to the expression of GLUT1 and SHH and their significance for the process of malignant transformation. In the investigated diagnostic method we achieve a sensitivity of 80% and a specificity of 68% for the use of a GLUT1 antibody. For SHH, a sensitivity of 60 % and a specificity of 96 % could be determined.
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Massenspektrometrische Untersuchungen an Präparaten oraler Bürstenbiopsien bei potenziell malignen Veränderungen der Mundschleimhaut

Weber, Michaela 03 June 2019 (has links)
Das Plattenepithelkarzinom stellt mit über 90% die häufigste maligne Neubildung innerhalb der Mundhöhle mit gravierenden funktionellen Einschränkungen für die betroffenen Patienten und hoher Mortalität dar. In den meisten Fällen bestehen bereits vor der malignen Transformation visuell erkennbare Veränderungen mit höherem Entartungspotential, sogenannte potenziell maligne Veränderungen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem experimentellen Verfahren zur oralen Tumorfrüherkennung und Dignitätsabklärung von potenziell malignen Veränderungen der Mundschleimhaut. Grundlage bildet das Verfahren des „intact cell peptidome profiling“ (ICPP) mittels MALDI-TOF MS anhand von Präparaten oraler Bürstenbiopsien. Untersucht wurden 16 Proben oraler Plattenepithelkarzinome, 69 Fälle von oralem Lichen planus, 26 orale Leukoplakien, 21 andere orale Veränderungen sowie 56 Mundschleimhautläsionen an Fanconi-Anämie erkrankter Patienten. Die Methode eignet sich zur Unterscheidung zwischen gesunder Mundschleimhaut und maligne verändertem Gewebe, wie mit einer Sensitivität von 86 % und einer Spezifität von 100 % belegt wurde. Eine Differenzierung zwischen den einzelnen Mundschleimhautveränderungen und gesundem Gewebe konnte nicht erreicht werden. Die Untersuchungsreihe ist als vielversprechend einzuschätzen, um ein weiterführendes diagnostisches Verfahren zu entwickeln, dass den Untersucher durch eine objektive Messmethode unterstützen und Sensitivität und Spezifität der Bürstenbiopsie steigern könnte.

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