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Vergleich der Zugfestigkeit und der Versagensmechanismen der Einreihennahtankerversorgung („single-row-Technik“) und der Zweireihennahtankerversorung („double-row-Technik“) bei Rotatorenmanschettenrupturen am Schafmodell / Initial load-to-failure and failure analysis in single- and double-row repair techniques for rotator cuff repair.Gilbert, Fabian 29 January 2013 (has links)
Rotatorenmanschettenrupturen (RM-Rupturen) haben eine hohe Prävalenz in der
Bevölkerung und kommen mit zunehmendem Alter gehäuft vor (Ozaki et al. 1988,
Milgrom et al.1995).
Die operative Rekonstruktion der RM gilt als Goldstandard der Behandlung. Unbehandelt
neigen RM-Rupturen zu Progression und zu fettiger Infiltration des Muskelbauchs
und zu Abnahme der Sehnenqualität (Goutallier et al. 1994). Im weiteren
Verlauf droht eine Defektarthropathie mit schmerzhafter Bewegungsseinschränkung
und hochgradigem Funktionsverlust der Extremität.
Eine zeitgerechte Rekonstruktion der RM kann diesen Verlauf günstig beeinflussen
und die Funktion des Schultergelenkes signifikant verbessern (Deutsch et al. 1997,
Gladstone et al. 2007).
Mit zunehmendem Funktionsanspruch, auch noch im fortgeschrittenen Alter, gewinnt
die Rekonstruktion der RM zunehmend an Bedeutung (Worland et al. 1999).
Die Rerupturrate der operativen Rekonstruktion ist hoch und wird je nach Autor mit
bis zu 94% angegeben (Boileau et al. 2005, Galatz et al. 2004).
Uneinigkeit herrscht in der Literatur über die Art der Primärrefixation der Sehne im
Knochen (Bishop et al. 2006, Boileau et al. 2005, Galatz et al. 2004).
Mehrere Autoren berichten, dass die Nahtankerreparatur der transossären Refixation
gleichwertig bzw. überlegen ist (Reed et al., 1996, Klinger et al. 2007).
Des Weiteren wird die Anzahl und das Platzierungsmuster der Nahtanker, im Hinblick
auf die Primärstabilität, kontrovers diskutiert (Apreleva et al. 2002, Craft et al.
1996, Rossouw et al. 1997).
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Ziel des Schulterchirurgen sollte es sein, eine möglichst hohe Primärfestigkeit der
Rekonstruktion zu erreichen, des Weiteren sollte die Refixationsmethode die spannungsfreie
Einheilung der Sehne ermöglichen, den Patienten möglichst schnell einer
aktiven Rehabilitation zuführen und die Rerupturrate möglichst gering halten (Kim
et al. 2005).
Ziel der Arbeit war es zu zeigen, ob eine weitere Reihe Nahtanker eine höhere Primärstabilität
in Abhängigkeit des verwendeten Nahtmaterials bietet.
Hierzu wurden 32 frische Schafsschultern in 4 Gruppen zu je 8 Präparaten aufgeteilt.
Eine vollständige RM-Ruptur wurde simuliert und anschließend wurden die Rupturen
entweder mit einer Einreihen-Nahtankerversorgung (single-row-Technik) oder
mit einer Zweireihen-Nahtankerversorgung (double-row-Technik) refixiert. Dabei
kamen 2 verschiedene Nahtmaterialien zum Einsatz (nicht resorbierbares Polyesterfadenmaterial
(Ethibond®) und nicht resorbierbares Polyethylenfadenmaterial
(HiFi®) der Stärke 2.0).
Die Präparate wurden in einer Zugmaschine auf ihre Zugfestigkeit getestet. Die
double-row-Technik in Kombination mit nicht-resorbierbarem Polyethylenfadenmaterial
(HiFi®, Gruppe IV) erzielte hierbei eine signifikant höhere Ausreißfestigkeit als
die anderen Versorgungen.
Mehrere Fixationspunkte der Verbindung Knochen-Faden/Naht-Sehne bei der double-
row-Technik erreichen so durch eine gleichmäßige Lastverteilung eine höhere
Zugfestigkeit
Inwieweit diese erhöhte Primärfestigkeit eine Verbesserung des klinischen Ergebnisses
und eine Reduktion der Rerupturrate erbringen kann, muss durch zukünftige
klinisch-prospektive Studien validiert werden. Der Einsatz dieser kostenintensiven
und operativ anspruchsvollen Methode ist unseres Erachtens nur dann gerechtfertigt,
wenn die Anzahl an Revisionseingriffen hierdurch signifikant gesenkt werden
kann.
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Therapie breitbasiger Adenome und der pT1-low-risk-Karzinome des Rektums / Ein Vergleich der radikalchirurgischen Verfahren mit der konventionellen Abtragung und der transanalen endoskopischen Mikrochirurgie / Therapy of sessile adenoma and pT1-low-risk-carcinoma of the rectum / A comparsion of radical surgery to conventional resection and transanal endoscopic microsurgerySüß, Malte 30 May 2005 (has links)
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