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Securitising the state and the nation? / Sicherheitsdiskurse und polnische Außenpolitik (1999-2006)

Hofmann, Anna 21 September 2009 (has links)
Polen wird in Westeuropa häufig als ein Land wahrgenommen, in dem Sicherheitsfragen eine im Vergleich zu den faktischen Bedrohungen unverhältnismäßig große Bedeutung zugemessen wird. Gleichzeitig klagt es aber über das gegenseitige Nichtverstehen: Der „außenstehende Westeuropäer“ sei in seiner unwissenden Perspektive nicht in der Lage, die wahren Gründe für das ausgeprägte polnische Sicherheitsdenken zu durchschauen. Die Arbeit ist darauf ausgerichtet, Einblick in das Innere der polnischen Sicherheitspolitik zu gewähren. Sie untersucht die sicherheitspolitische Sinnbildung und den Stellenwert von Sicherheit in der Außenpolitik, um festzustellen, dass die Konstruktion der Sicherheit in Polen auf historische, kulturelle und politische Referenzen zurückgreift, denen häufig ein symbolischer Wert zugeschrieben wird. In theoretischer Hinsicht greift die Studie auf Überlegungen aus der Außenpolitikforschung und den Security Studies zurück. Sie nimmt den Gedanken auf, dass die Außenpolitik auf einem gesellschaftlich konstruierten Deutungssystem basiert, das die Grenzen des politisch Möglichen bestimmt und verwendet einen diskursiven Begriff der „Sicherheit“. Sie baut auf den Erkenntnissen konstruktivistisch und kritisch geprägter Ansätze aus der sicherheitspolitischen Forschung der „Kopenhagener Schule“ um Ole Wæver und Barry Buzan auf, die in Form der Theorie der securitization zusammengefasst wurden. Die Dissertation präsentiert Ergebnisse einer diskursanalytischen Untersuchung öffentlicher Debatten über die Außenpolitik, die in Polen in den Jahren 1999-2006 geführt wurden. Untersucht wurden zwei Sektoren von Sicherheit: die Konstruktion der politischen Sicherheit in den Narrationen über Russland und den Westen sowie die Konstruktion der gesellschaftlichen Sicherheit innerhalb des Europadiskurses. Als Ergebnis entsteht zum einen ein Überblick über die diskursiven Mechanismen und Ressourcen, die die Artikulation von Sicherheitsinteressen sowie ihre Legitimierung in der Öffentlichkeit ermöglichen. Zum anderen stellt die Analyse unterschiedliche Wirkungsmechanismen im Zusammenspiel zwischen der Nationalisierung und der Transnationalisierung fest, was die verbreitete Sicht differenziert, dass Transnationalisierung in Polen automatisch als eine Gefahr wahrgenommen wird. / Poland is often perceived in Western Europe as a country which attaches much more importance to security issues than its real threats demand. At the same time it complains of mutual non-understanding: the outsiders from Western Europe are blamed for not being able to see through the good reasons for the pronounced polish security thinking. The study aims at allowing an insight in the internal logic of the polish security policy. It analyses how meaning is constructed in the security policy and which importance security will be attached to security in the foreign policy in order to realize that the construction of security in Poland uses historical, cultural and political references with symbolic value. The theoretical framework of the study is based on Foreign Policy Analysis and Security Studies. It incorporates the idea that the foreign policy is grounded on a socially constructed meaning system that determines the limits of political opportunities and employs a discursive definition of security. It follows the constructivist and critical approaches in the Security Studies, especially the theory of securitization by Ole Wæver and Barry Buzan from the Copenhagen School. The dissertation presents the results of the discourse analysis which investigates the public debates on foreign policy from 1999 till 2006. It analyses two sectors of security: the construction of the political security in the narration about Russia and the West as well as the construction of the societal security within the discourse about Europe. As a fist result emerges an overview of mechanisms and resources that enable the articulation of security interests and their public legitimation. As a second outcome the study ascertains diverse mechanisms in the interaction between nationalization and transnationalization, which differentiates the general opinion stating that the transnationalization is perceived in Poland automatically as a threat.

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