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Megaendoprothesen in der Versorgung maligner Knochentumore an den unteren Extremitäten - Risikofaktoren für Revisionseingriffe

von Salis-Soglio, Moritz Rudolph 05 January 2024 (has links)
Das Thema dieser Arbeit ist die Verwendung von Megaendoprothesen in der Versorgung maligner Knochentumore an den unteren Extremitäten. Megaendoprothesen werden zur Rekonstruktion großer Knochen- und Weichteildefekte verwendet, wie beispielsweise im Rahmen onkologischer Resektionen oder der Revisionsendoprothetik. Im Vergleich zur Standardendoprothetik weist die Anwendung von Megaendoprothesen jedoch ein erhöhtes Komplikationsrisiko auf. Diese Komplikationen machen teils aufwendige Revisionseingriffe notwendig. Das Ziel dieser Arbeit ist, Risikofaktoren für Revisionseingriffe zu identifizieren und darauf aufbauend Rückschlüsse für die klinische Praxis zu ziehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Daten von Patienten retrospektiv analysiert, bei denen zwischen Januar 2010 und Dezember 2020 aufgrund eines malignen Tumors oder einer Metastase an den unteren Extremitäten eine Megaendoprothese implantiert wurde. Es wurden neben grundlegenden personenbezogenen Informationen insbesondere Daten zur Operation, dem sich anschließenden stationären Aufenthalt, Komplikationen im weiteren Verlauf sowie zu Revisionseingriffen erhoben. Die primären Endpunkte waren Revisionseingriffe und die ursächlichen Komplikationen. Dauer und Komplikationen des Klinikaufenthaltes wurden als sekundäre Endpunkte erfasst. Diese Arbeit zeigt, dass eine längere Operationsdauer und die verzögerte Entfernung von Wunddrainagen, Risikofaktoren für postoperative wundassoziierte Komplikationen und Revisionseingriffe darstellen. Vor allem Revisionseingriffe aufgrund periprothetischer Infektionen erfordern eine zeit- und ressourcenintensive Therapie. Um erfolgreiche Ergebnisse bei der Behandlung von malignen Tumoren an den unteren Extremitäten zu erzielen, ist daher neben dem sicheren Umgang mit diesen chirurgisch herausfordernden Implantaten vor allem auch die weitreichende onkochirurgische Erfahrung durch das Behandlungsteam zu gewährleisten.
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Ergebnisse bei modularen Megaendoprothesen im Bereich der unteren Extremitäten, Literaturauswertung und eigene Kasuistik (MML-System)

Zieme, Almut 04 May 2016 (has links) (PDF)
Modulare Megaendoprothesensysteme dienen der Überbrückung sehr großer Knochendefekte und gehören mittlerweile in der Tumorbehandlung wie auch in der Revisionsendoprothetik zu etablierten Behandlungsmethoden in der Orthopädischen Chirurgie. Im ersten Teil dieser Ar-beit wird anhand der publizierten Literatur ein umfassender Überblick über wichtige Aspekte bei Megaendoprothesen gegeben (Geschichte, Indikationen, Charakteristika, Ergebnisse). Im zweiten Teil erfolgt im Rahmen der eigenen Erhebungen die Auswertung eines Patientengutes von 104 Patienten (114 Operationen), welche in den Jahren 1994–2011 in der Orthopädischen Universitätsklinik Leipzig mit dem modularen Megaendoprothesensystem MML (Modular-system München-Lübeck) an den unteren Extremitäten versorgt wurden. Die Ergebnisse wur-den anhand der Krankenakten ausgewertet und mithilfe eines Erhebungsbogens standardisiert erfasst. Bei den Indikationen dominierten Tumoren mit 39,5 %, gefolgt von Revisionsoperati-onen aufgrund von TEP-Lockerungen (33,3 %), periprothetischen Frakturen (21,9 %), pri-mären Frakturen (16,7 %), Pseudarthrosen (6,1 %) und Resektionen nach Infektionen (6,1 %). Die häufigste Lokalisation stellte der proximale Femurersatz dar (65,8 %). Insgesamt bewegte sich die Komplikationsrate mit 38,6 % im Bereich der Angaben der Literatur. Allerdings sind die Ergebnisse in der Literatur heterogen dokumentiert. Eine standardisierte Erfassung der Komplikationen würde zu einer deutlich besseren Vergleichbarkeit führen. In unseren Erhe-bungen war die Infektion die zweithäufigste Komplikation (12,3 %). Die Luxation nahm in unserem Patientengut mit 25,6 % den größten Stellenwert ein, war jedoch im Verlauf meist besser zu beherrschen als Infektionen. Des Weiteren kam es zu periprothetischen Frakturen (3,5 %), Lockerungen (3,5 %), einem Endoprothesenbruch (0,9 %) und einer deutlichen an-haltenden Bewegungsstörung (0,9 %). Bei der Versorgung mittels modularer Megaendopro-thesen handelt es sich um komplikationsträchtige Eingriffe. Gemessen an den oftmals schwie-rigen Ausgangssituationen bewegen sich jedoch die Komplikationsraten in einem akzeptablen Bereich. Insbesondere die Infektion der Megaendoprothese stellt eine schwerwiegende Kom-plikation dar und resultiert oft in komplizierten Verläufen, bis hin zum Verlust der Extremität. Somit muss der Infektprävention besonders große Beachtung geschenkt werden. Modulare Endoprothesen stellen eine wichtige und nützliche Therapieform dar, wobei die Indikation für einen solchen Eingriff angesichts der teils schwierigen Verläufe mit äußerster Sorgfalt gestellt werden sollte. Die Verwendung modularer Endoprothesensysteme sollte erfahrenen und spe-zialisierten Zentren vorbehalten sein.
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Ergebnisse bei modularen Megaendoprothesen im Bereich der unteren Extremitäten, Literaturauswertung und eigene Kasuistik (MML-System)

Zieme, Almut 19 April 2016 (has links)
Modulare Megaendoprothesensysteme dienen der Überbrückung sehr großer Knochendefekte und gehören mittlerweile in der Tumorbehandlung wie auch in der Revisionsendoprothetik zu etablierten Behandlungsmethoden in der Orthopädischen Chirurgie. Im ersten Teil dieser Ar-beit wird anhand der publizierten Literatur ein umfassender Überblick über wichtige Aspekte bei Megaendoprothesen gegeben (Geschichte, Indikationen, Charakteristika, Ergebnisse). Im zweiten Teil erfolgt im Rahmen der eigenen Erhebungen die Auswertung eines Patientengutes von 104 Patienten (114 Operationen), welche in den Jahren 1994–2011 in der Orthopädischen Universitätsklinik Leipzig mit dem modularen Megaendoprothesensystem MML (Modular-system München-Lübeck) an den unteren Extremitäten versorgt wurden. Die Ergebnisse wur-den anhand der Krankenakten ausgewertet und mithilfe eines Erhebungsbogens standardisiert erfasst. Bei den Indikationen dominierten Tumoren mit 39,5 %, gefolgt von Revisionsoperati-onen aufgrund von TEP-Lockerungen (33,3 %), periprothetischen Frakturen (21,9 %), pri-mären Frakturen (16,7 %), Pseudarthrosen (6,1 %) und Resektionen nach Infektionen (6,1 %). Die häufigste Lokalisation stellte der proximale Femurersatz dar (65,8 %). Insgesamt bewegte sich die Komplikationsrate mit 38,6 % im Bereich der Angaben der Literatur. Allerdings sind die Ergebnisse in der Literatur heterogen dokumentiert. Eine standardisierte Erfassung der Komplikationen würde zu einer deutlich besseren Vergleichbarkeit führen. In unseren Erhe-bungen war die Infektion die zweithäufigste Komplikation (12,3 %). Die Luxation nahm in unserem Patientengut mit 25,6 % den größten Stellenwert ein, war jedoch im Verlauf meist besser zu beherrschen als Infektionen. Des Weiteren kam es zu periprothetischen Frakturen (3,5 %), Lockerungen (3,5 %), einem Endoprothesenbruch (0,9 %) und einer deutlichen an-haltenden Bewegungsstörung (0,9 %). Bei der Versorgung mittels modularer Megaendopro-thesen handelt es sich um komplikationsträchtige Eingriffe. Gemessen an den oftmals schwie-rigen Ausgangssituationen bewegen sich jedoch die Komplikationsraten in einem akzeptablen Bereich. Insbesondere die Infektion der Megaendoprothese stellt eine schwerwiegende Kom-plikation dar und resultiert oft in komplizierten Verläufen, bis hin zum Verlust der Extremität. Somit muss der Infektprävention besonders große Beachtung geschenkt werden. Modulare Endoprothesen stellen eine wichtige und nützliche Therapieform dar, wobei die Indikation für einen solchen Eingriff angesichts der teils schwierigen Verläufe mit äußerster Sorgfalt gestellt werden sollte. Die Verwendung modularer Endoprothesensysteme sollte erfahrenen und spe-zialisierten Zentren vorbehalten sein.:Inhaltsverzeichnis ...................................................................................I Tabellenverzeichnis ................................................................................V Abbildungsverzeichnis ...........................................................................VI Abkürzungsverzeichnis .......................................................................VIII 1 Einführung und Aufgabenstellung........................................................ 1 2 Modulare Megaendoprothesen ........................................................... 3 2.1 Definition ......................................................................................... 3 2.2 Geschichte ....................................................................................... 5 2.3 Indikationen ............................................................................................................... 8 2.4 Modulare Megaendoprothesen – Charakteristik und Ergebnisse..... 9 2.4.1 Modulares Endoprothesensystem München-Lübeck™ (MML-System)....................................................................................... 10 2.4.2 KMFTR™/HMRS™ (Kotz-Modular-Femur-Tibia-Reconstruction-System/Howmedica-Modular-Reconstruction-System) ............................................................................................................. 12 2.4.3 MUTARS™ (Modular Universal Tumor and Revision System) ............................................................................................................. 16 2.4.4 Megasystem C™, Tumor- und Revisionssystem ............................................................................................................. 19 2.4.5 HSS(Hospital for Special Surgery)-modular linked system™/FINN™ ............................................................................................................. 20 2.4.6 STANMORE™ ............................................................................... 20 2.4.7 GUEPAR™-Endoprothese ............................................................ 21 2.4.8 Weitere Megaendoprothesensysteme ........................................ 21 3 Eigene Untersuchungen ................................................................... 23 3.1 Materialien und Methoden ............................................................. 23 3.2 Ergebnisse...................................................................................... 23 3.2.1 Charakteristika des Patientengutes ........................................... 23 3.2.1.1 Alters- und Geschlechtsverteilung ........................................... 23 3.2.1.2 Seitenverteilung ...................................................................... 24 3.2.1.3 Body-Mass-Index .................................................................. .. 24 3.2.1.4 Indikationen ............................................................................ 25 3.2.1.5 Tumoren als Indikation ............................................................ 25 3.2.1.6 Voroperationen ........................................................................ 27 3.2.1.7 Lokalisation der Endoprothese ................................................ 27 3.2.1.8 Charakteristika der mehrfach mit einer MML-Endoprothese versorgten Patienten ... ....................................................................... 28 3.2.2 Stationärer Aufenthalt bei MML-Endoprothesenimplantation ...... 29 3.2.2.1 OP-Dauer ................................................................................. 29 3.2.2.2 Muskel- und Sehnenrefixation, Trevira-Anbindungsschlauch ... 29 3.2.2.3 Intraoperative Komplikationen ................................................ 29 3.2.2.4 Stationäre Liegedauer ............................................................. 30 3.2.2.5 Postoperative Komplikationen während des stationären Aufenthaltes ........................................................................................ 30 3.2.2.6 Keimbefunde ............................................................................ 30 3.2.2.7 Implantatlage .......................................................................... 31 3.2.2.8 Reoperationen während des stationären Aufenthaltes ........... 31 3.2.2.9 Mobilisation .............................................................................. 32 3.2.3 Poststationärer Verlauf ............................................................... 32 3.2.3.1 Poststationäre Komplikationen ................................................ 32 3.2.3.2 Erneuter Eingriff poststationär ................................................ 34 3.2.4. Ausführliche Übersicht über die Komplikationen ........................ 35 3.2.4.1 Chirurgische Komplikationen und ihr Verlauf ............................ 35 3.2.4.2 Endoprothesenkomplikationen und ihr Verlauf ........................ 36 3.2.4.3 Geschlechtsspezifische Unterschiede bei den Komplikationen (stationär und poststationär zusammengefasst) ................................ 36 3.2.4.4 Altersunterschiede beim Auftreten von Komplikationen ........... 37 3.2.4.5 Einfluss des BMI auf die Komplikationen .................................. 38 3.2.4.6 Zusammenhänge zwischen der Indikation und Komplikationen ............................................................................................................. 38 3.2.4.7 Zusammenhänge zwischen Voroperationen und Komplikationen (stationär und poststationär zusammengefasst) ................................ 39 3.2.4.8 Komplikationen und Lokalisation der eingesetzten modularen Endoprothese ...................................................................................... 39 3.2.5 Letzter Untersuchungsbefund .................................................... 40 3.2.5.1 Zeitpunkt der letzten Untersuchung ........................................ 40 3.2.5.2 Schmerzen ............................................................................... 41 3.2.5.3 Beweglichkeit .......................................................................... 41 3.2.5.4 Gehfähigkeit ............................................................................ 42 3.2.5.5 Röntgenbefunde ...................................................................... 42 4 Diskussion ........................................................................................ 43 4.1 Diskussion der Datenerhebung ..................................................... 43 4.2 Diskussion der Ergebnisse ............................................................ 43 4.2.1 Allgemeine Angaben ................................................................... 43 4.2.2 Präoperative Angaben ................................................................ 44 4.2.3 Intraoperative Komplikationen ................................................... 45 4.2.4 Postoperative Komplikationen .................................................... 46 4.2.5 Poststationäre Komplikationen ................................................... 48 4.2.6 Zusammenhänge ........................................................................ 52 4.3 Resümee ........................................................................................ 54 5 Zusammenfassung ........................................................................... 56 6 Literaturverzeichnis .......................................................................... 59 7 Anlage.............................................................. ................................ 65 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit ...................... 73 Lebenslauf und wissenschaftlicher Werdegang ................................... 74 Danksagung......................................................................................... 76

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