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A Human Rights based approach to the psychiatric treatment of mental illness among prisoners in Uganda

Nyalugwe, Gina Nyampachila 31 October 2011 (has links)
Reports of people with mental disorders without access to treatment are a major occurrence in prisons outside and within Africa. An estimated 450 000 000 people worldwide suffer from mental or behavioural disorders. The disproportionately high rate of mental disorders in prisons is due to several factors. The factors include the widespread misconception that all persons with mental disorders are a danger to the public; the general intolerance of many societies to difficult or disturbing behaviour, the failure to promote treatment, care and rehabilitation, and above all the lack of or poor access to mental health services in many countries. Many of these disorders may be present before admission to prison and may be further exacerbated by the stress of imprisonment. However mental disorders may develop during imprisonment itself as a consequence of prevailing conditions. / Thesis (LLM (Human Rights and Democratisation in Africa)) -- University of Pretoria, 2011. / http://www.chr.up.ac.za/ / nf2012 / Centre for Human Rights / LLM
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Spezialsprechstunde "Psychisch gesund für Zwei":: Evaluation eines spezialisierten Versorgungsangebotes

Galle, Michaela 28 February 2018 (has links)
Theoretischer Hintergrund: Psychische Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit sind mit 10-15% häufig und erhalten aufgrund ihrer weitreichenden negativen Konsequenzen für den Schwangerschaftsverlauf, die Geburt, die Mutter-Kind-Bindung und die kindliche Entwicklung eine besondere Bedeutung bei der Behandlung (Alder et al., 2007, Reck, 2012). Obwohl das Wissen um die negativen Auswirkungen mittlerweile gut belegt ist und sich daraus die Notwendigkeit einer spezialisierten und vor allem kurzfristigen Behandlung ergibt, bestehen dennoch verschiedene Grenzen und Problemfelder in der Versorgungslandschaft. Hierzu zählen ein objektiver Mangel an Behandlungsangeboten mit schnellem Zugang, vor allem in ländlichen Gebieten (Köllner, 2012), Unsicherheiten hinsichtlich psychotherapeutischer und/oder psychopharmakologischer Optionen bzw. des Settings (Mitnahme des Neugeborenen in die Therapie; Mutter-Kind-Therapie; Weidner et al., 2012) und eine geringe Inanspruchnahme professioneller Hilfe bei Frauen in Schwangerschaft und Postpartalzeit, was am ehesten mit Stigmatisierungsangst oder Angst vor Nebenwirkungen bzw. Wissen um Versorgungsengpässe sowie Organisationsprobleme begründet werden kann (Freed et al., 2012). Um dem Versorgungsdefizit zu begegnen, wurde in Dresden eine sektorenübergreifende multiprofessionelle Behandlung für betroffene Frauen etabliert. Ein bedeutsamer Teil dieses Behandlungsangebotes leistet die Spezialsprechstunde "Psychisch gesund für Zwei" an der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Dresden. In der vorliegenden Dissertationsschrift wurde dieses spezialisierte Sprechstundenangebot evaluiert mit den Zielen, den Status quo darzulegen und Schwachstellen oder Versorgungslücken zu identifizieren, den objektiven Versorgungsbedarf und die Behandlungsinanspruchnahme gegenüberzustellen, Einflussfaktoren speziell für die Inanspruchnahme von Psychotherapie zu analysieren und die Psychopathologie im Verlauf in Abhängigkeit der Therapieinanspruchnahme zu beschreiben. Fragestellungen: Die Fragestellungen lauteten: (1) Wie sind die Frauen charakterisiert, die in die Sprechstunde kommen? (2) Wie wird die Spezialsprechstunde bewertet, wie ist der Zuweisungsmodus, die Wartezeit auf einen Ersttermin, wie viele Termine werden in Anspruch genommen und wie zufrieden sind die Patientinnen mit den Behandlungsempfehlungen sowie der Unterstützung bei der Weitervermittlung? (3) Wie häufig werden welche Behandlungs- und Unterstützungsangebote empfohlen und wie häufig werden diese im Zeitraum von t0 bis sechs Monate nach dem Erstgespräch umgesetzt? (4) Was sind Einflussfaktoren auf die Psychotherapieinanspruchnahme und (5) wie ist der Verlauf des psychischen Befindens in Abhängigkeit der Psychotherapieinanspruchnahme? Methoden: Es handelte sich um eine Versorgungsstichprobe mit zwei Messzeitpunkten. N=147 Frauen (49 schwanger, 98 postpartal; Alter: 29,9 Jahre, SD=5,3, 18-45 Jahre) wurden bei Erstvorstellung in der Spezialsprechstunde (t0) und sechs Monate später (t1) untersucht. Zu t0 wurden Informationen zu soziodemografischen, schwangerschafts- und geburtsspezifischen Merkmalen, zur Psychopathologie mittels SKID-I, BSI, EPDS und GAF-Skala, zu Persönlichkeitsstilen mittels PSSI, zur sozialen Unterstützung mittels F-SozU und zu Aspekten der Sprechstunde (Zuweisungsmodus, Zufriedenheit mit dem Sprechstundenangebot, Beziehungserleben im Erstkontakt) mittels selbstentwickeltem Fragebogen erfasst. Zu t1 wurden die Zufriedenheit mit den Behandlungsempfehlungen und der Weitervermittlung sowie die aktive Unterstützung durch den Therapeuten mittels selbstentwickeltem Fragebogen erhoben. Probandinnen, denen zu t0 eine Psychotherapie empfohlen worden war, wurden zu t1 zur Psychotherapie-Inanspruchnahme befragt. Zu t1 umfasste die Stichprobe 102 Frauen, was einer Teilnehmerquote von 69.4% entspricht. Ergebnisse: Frauen, die die Sprechstunde aufsuchten, verfügten über ein gutes Bildungsniveau, lebten überwiegend in einer festen Partnerschaft bzw. waren verheiratet und zwei Drittel der Probandinnen waren Erstgebärende. Frauen, die sich während der Schwangerschaft vorstellten, gaben häufiger eine ungeplante und ungewollte Schwangerschaft im Vergleich zu Frauen, die sich postpartal vorstellten an. Am häufigsten wurden die Kriterien für Angst- und depressive Störungen, gefolgt von Anpassungsstörungen erfüllt. Fast 75% berichteten psychische Störungen in der Vorgeschichte und zwei Drittel der Frauen gaben Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen an. Die Bewertung der Sprechstunde durch die Patientinnen fiel sehr zufriedenstellend aus, bei kurzen Wartezeiten von durchschnittlich zwei Wochen und durchschnittlich 2-3 Therapeutenkontakten. Hauptzuweiser waren Frauenärzte, Hebammen und Psychotherapeuten. Hinsichtlich der erhaltenen Empfehlungen und Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Weiterbehandlung bestand ebenfalls eine hohe Zufriedenheit. Von 102 Frauen erhielten 88 Frauen (86.3%) eine Psychotherapie-Empfehlung. 78.4% setzten die Empfehlung um. (Tendenziell) signifikante Einflussfaktoren auf die Therapieinanspruchnahme waren: psychische Komorbidität, psychische Störungen in der Vorgeschichte, geringes globales Funktionsniveau, ausgeprägte Zwanghaftigkeit und Ängstlichkeit, zurückhaltend-selbstunsicher-fürsorglicher Persönlichkeitsstil, positives Beziehungserleben im Erstgespräch und eine direkte Therapieanbahnung durch den Sprechstundentherapeuten. Die Psychopathologie verbesserte sich im Verlauf von sechs Monaten sowohl bei Frauen, mit und ohne Psychotherapie-Inanspruchnahme. Auch wenn kein statistisch signifikanter Interaktionseffekt für die Inanspruchnahme von Psychotherapie nachgewiesen werden konnte, wiesen die deskriptiven Daten dennoch auf eine allgemein stärker ausgeprägte psychische Belastung und höhere Krankheitsschwere zu t0 bei den Frauen mit Psychotherapieinanspruchnahme hin. Schlussfolgerungen: Die Spezialsprechstunde wird von Frauen mit peripartalen psychischen Belastungen gut angenommen und gibt innerhalb von wenigen Stunden die Möglichkeit für eine auf das jeweilige Anliegen angepassten Diagnostik, Problemanalyse, Krisenintervention, Kurzzeittherapie, Psychopharmakotherapie bzw. Vermittlung in weiterführende ambulante oder stationäre Psychotherapieangebote. Erstgebärende, Frauen mit Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen und Frauen mit psychischen Störungen in der Vorgeschichte sollten über peripartale psychische Beschwerden, deren Behandelbarkeit und über verfügbare Versorgungsstrukturen im Rahmen der Geburtsvorbereitung und Nachsorge aufgeklärt werden. Ein Großteil der Patientinnen konnte in eine für sie geeignete Therapieform vermittelt werden, was für eine gute Netzwerkarbeit spricht. Dabei ließ sich die Psychotherapie-Inanspruchnahme durch konkrete Hilfestellung bei der Therapievermittlung durch den Sprechstundentherapeuten und einem positiven Beziehungserleben im Erstgespräch positiv beeinflussen. Die Ergebnisse zur Psychotherapieinanspruchnahme weisen auf eine Selbstselektion der Patientinnen hin: Frauen mit einer stärker ausgeprägten Psychopathologie konnten für die Inanspruchnahme von Psychotherapie motiviert werden; weniger stark psychisch belastete Frauen erfuhren durch die Kurzintervention innerhalb der Sprechstunde Stabilisierung und Entlastung. Patientinnen mit einem eher selbstsicheren Persönlichkeitsstil, einem guten globalen Funktionsniveau, einer geringen psychischen Komorbidität und ohne psychische Vorbelastung sollten frühzeitig herausgefiltert und für eine Kurzzeitpsychotherapie motiviert werden. Die Sprechstunde übernimmt als "Weichensteller" eine wichtige Funktion im Versorgungsnetz und leistet einen Beitrag zur Prävention von Mutter-Kind-Beziehungsstörungen und potentiell nachfolgenden Verhaltens- und emotionalen Problemen des heranwachsenden Kleinkindes. Die Verfügbarkeit dieses professionellen Hilfsangebotes hilft den potentiellen Zuweisern im Umgang mit ihren eigenen Unsicherheiten bzgl. der Behandlung und fördert somit in gewisser Weise erst das „Hinsehen“ und damit die adäquate Versorgung von Mutter und Kind.:ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 2 THEORETISCHER HINTERGRUND 2.1 Die Schwangerschaft und der Übergang zur Elternschaft als bedeutsames Lebensereignis und Anpassungsprozess 2.2 Prävalenz psychischer Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.3 Psychische Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.3.1 Babyblues 2.3.2 Depressive Störungen 2.3.3 Bipolar-affektive Störungen 2.3.4 Angst- und Zwangsstörungen 2.3.5 Anpassungsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen 2.3.6 Postpartale Psychosen 2.4 Auswirkungen psychischer Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.4.1 Auswirkungen auf den Schwangerschafts- und Geburtsverlauf 2.4.2 Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung 2.4.3 Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung 2.4.4 Auswirkungen im Adoleszenz- und Erwachsenenalter 2.5 Versorgung psychischer Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.5.1 Allgemeine Versorgungsstrukturen 2.5.2 Chancen interdisziplinärer Zusammenarbeit 2.5.3 Multiprofessionelle Versorgung am Universitätsklinikum Dresden 2.5.3.1 Spezialsprechstunde \"Psychisch gesund für Zwei\" 2.5.3.2 Mutter-Kind-Tagesklinik 2.5.3.3 Netzwerk Schwangerschaft und Wochenbett 2.6 Grenzen und Problembereiche in der Versorgung 2.6.1 Strukturelle Probleme 2.6.2 Therapeutische Unsicherheiten 2.6.3 Defizite in der Erkennung psychischer Probleme 2.6.4 Therapieinanspruchnahmeverhalten 2.7 Einflussfaktoren auf die Therapieinanspruchnahme 3 FRAGESTELLUNGEN 4 METHODEN 4.1 Modellprojekt \"Psychisch gesund für Zwei\" 4.2 Untersuchungsdesign und -ablauf 4.3 Stichprobenbeschreibung 4.4 Drop-out-Analyse 4.4.1 Drop-out-Analyse in der Schwangeren-Stichprobe 4.4.2 Drop-out-Analyse in der Postpartal-Stichprobe 4.4.3 Drop-out-Analyse in der Gesamt-Stichprobe 4.5 Erhebungsinstrumente 4.5.1 Aufnahme- und Verlaufsbogen 4.5.2 Evaluations-Fragebogen 4.5.3 Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-VI (SKID I) 4.5.4 Global Assessment of Functioning-Skala (GAF-Skala) 4.5.5 Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale (EPDS) 4.5.6 Brief Symptom Inventory (BSI) 4.5.7 Fragebogen zur Sozialen Unterstützung (F-SozU) 4.5.8 Persönlichkeits-Stil- und Störungs-Inventar (PSSI) 4.6 Statistische Auswertung 5 ERGEBNISSE 5.1 Beschreibung der Patientinnen 5.1.1 Soziodemografie 5.1.2 Allgemeine schwangerschafts- und geburtsspezifische Merkmale 5.1.3 Häufigkeiten von Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen 5.1.4 Häufigkeiten psychischer Störungen 5.2 Evaluation der Spezialsprechstunde 5.2.1 Beurteilung der Sprechstunde 5.2.2 Zuweisender Fachbereich, Wartezeit und Anzahl der Termine 5.2.3 Zufriedenheit mit Behandlungsempfehlungen und Weitervermittlung 5.3 Behandlungsbedarf und Behandlungsinanspruchnahme 5.4 Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Psychotherapie 5.5 Verlauf des psychischen Befindens 6 DISKUSSION 6.1 Beschreibung der Patientinnen 6.2 Evaluation der Spezialsprechstunde 6.3 Behandlungsbedarf und Behandlungsinanspruchnahme 6.4 Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Psychotherapie 6.5 Verlauf des psychischen Befindens 6.6 Methodenkritik 6.7 Klinische Implikationen und Ausblick 7 ZUSAMMENFASSUNG 8 ERKLÄRUNGEN 9 LITERATURVERZEICHNIS 10 ABBILUNGSVERZEICHNIS 11 TABELLENVERZEICHNIS 12 ANHANG / Background: Mental disorders during pregnancy and postpartum period have a high prevalence of 10 to 15%. Their treatment is of particular importance with respect to their far-reaching negative consequences for pregnancy, birth, mother-child-relationship, and child development (Alder et al., 2007, Reck, 2015). Although the knowledge about these negative consequences is well documented which results in the necessity of a specialized urgent care, different limits and problem areas can be identified within the care landscape. Firstly, there exists an objective lack of therapeutic services with fast access, particularly in rural areas (Köllner, 2012). Secondly, uncertainties on the side of the therapist concerning the psychotherapeutic and/or psychopharmacological treatments and the treatment setting (bringing the newborn to therapy, mother-child-treatment, Weidner et al., 2012) can be identified. Finally, women in pregnancy and postpartum period hardly seek professional help, which can be explained through fears of stigmatization or of possible side effects, knowledge about supply deficits in psychological health care, and problems with treatment organization (Freed et al., 2012). To overcome these deficits, a cross-sector multidisciplinary treatment for women with perinatal mental disorders was established in Dresden. A significant part of this treatment service is the special consultation hour called "Psychisch gesund für Zwei", offered by the Department of Psychotherapy and Psychosomatics at University Hospital Dresden. In the present work the special consultation was evaluated in order to show the status quo, identify supply gaps, compare objective treatment needs and treatment utilization, analyze influencing factors for psychotherapy use, as well as to analyze the psychopathology over time in relation to psychotherapy use. Objectives: The research questions included: (1) How are the women visiting the special consultation hour characterized? (2) The general evaluation of the consultation service: How is the assignment mode? How long do patients have to wait for their first contact? How many consultations are attended and how satisfied are the patients with the recommended treatments and the offered support concerning re-assignments? (3) What kind of treatment was how often recommended and utilized by the women within a period of six months? (4) Which factors influence the utilization of psychotherapy? (5) How does the mental condition change in the course of psychotherapy utilization? Methods: This research is based on a supply sample with two measurement time points: N=147 women (49 pregnant, 98 postpartal; mean age 29.9 ± 5.3 years SD; aged from 18 to 45 years) were interviewed at their first contact (t0) and 6 months later (t1). At t0, socio-demographic data, information concerning pregnancy and birth, psychopathology by SKID-I, BSI, EPDS and GAF-scale, style of personality by PSSI, social support by F-SozU, and evaluations of the special consultation hours (assignment mode, satisfaction with the special consultation, therapeutic relationship) were assessed with the help of a self-designed questionnaires. At t1, the degrees of satisfaction with treatment recommendations, transfer to an appropriate form of treatment and active support in seeking recommended treatment were also assessed by self-designed questionnaires. Women, to whom the utilization of psychotherapy had been recommended at t0, were interviewed regarding their psychotherapy utilization at t1. At t1, the sample size was 102 women which corresponds to a participation rate of 69,4%. Results: Women who attended the special consultation hours had a high level of education and were living together with a partner or were married. Two thirds of them were primiparae. Woman who joined the consultation service already during pregnancy were more likely to have an unplanned and unwanted pregnancy than women who were participating postpartum. Most frequently, anxiety and depressive disorders were diagnosed, followed by adjustment disorders. Almost 75% of women reported mental disorders in their personal medical history and 60% indicated pregnancy or birth complications. There was a high level of satisfaction with the consultation at short waiting periods and an average of 2-3 therapeutic contacts. Main assigning healthcare professionals were gynecologists, midwifes and psychotherapists. Altogether, patients were content with treatment recommendations and the support for acquiring further treatment possibilities. Out of 102 women, 88 women (86,3%) were recommended a psychotherapy. If recommended, psychotherapy was utilized in 78,4% of cases. Significant factors influencing the utilization of treatment were the comorbidity of mental disorders, mental disorders in personal medical history, low levels of global functioning, distinct compulsiveness and anxiety, restrained-avoidant-considerate personality traits, a positive therapeutic relationship at initial consultation and active support in seeking recommended psychotherapy. Psychopathology improved in the course of 6 months for both, women who utilized psychotherapy, as well as for those without psychotherapy. Although no statistically significant interaction effect for the utilization of psychotherapy could be proven, the descriptive data indicated a stronger severity of disease at t0 for women who utilized psychotherapy. Conclusions: The opportunity to attend the special consultation was received very well by women suffering from peripartal mental disorders. The consultations offered short-range adequate diagnosis, problem analysis, crisis intervention, short-term treatment, psychopharmacological therapy or the transferal to ambulatory and hospital psychotherapy. Primiparae, women with pregnancy or birth complications, and women with mental disorders in their medical history should be informed about peripartal mental symptoms, their treatability and available mental health services in the context of birth preparation and postnatal care. The majority of patients could be transferred successfully to an appropriate form of treatment, which indicates efficient networking activities among health professionals. The active support by healthcare professionals in seeking psychotherapy had a positive impact on the factual utilization of recommended psychotherapeutic treatments. With regard to the utilization of psychotherapy, the results suggest a self-selection of the patients: Women with increased severity of mental disorders could successfully be motivated to seek psychotherapy; less severe mentally strained women profited from short-term intervention within the consultation through stabilization and relief of strain. Patients with a confident personality, sufficient global level of functioning, slight mental comorbidity and without prior mental charge should be selected early and then motivated to seek short-term psychotherapy. The special consultation hours play an important role in the treatment of peripartal mental disorders and make an important contribution to prevent mother-child attachment disorders and potential behavioral and emotional problems of the growing child. The availability of this professional offer helps potentially re-assigning healthcare professionals to deal with their own uncertainties regarding adequate treatment and encourages them to pay closer attention to this topic, which eventually results in an adequate treatment for mother and child.:ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 2 THEORETISCHER HINTERGRUND 2.1 Die Schwangerschaft und der Übergang zur Elternschaft als bedeutsames Lebensereignis und Anpassungsprozess 2.2 Prävalenz psychischer Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.3 Psychische Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.3.1 Babyblues 2.3.2 Depressive Störungen 2.3.3 Bipolar-affektive Störungen 2.3.4 Angst- und Zwangsstörungen 2.3.5 Anpassungsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen 2.3.6 Postpartale Psychosen 2.4 Auswirkungen psychischer Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.4.1 Auswirkungen auf den Schwangerschafts- und Geburtsverlauf 2.4.2 Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung 2.4.3 Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung 2.4.4 Auswirkungen im Adoleszenz- und Erwachsenenalter 2.5 Versorgung psychischer Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit 2.5.1 Allgemeine Versorgungsstrukturen 2.5.2 Chancen interdisziplinärer Zusammenarbeit 2.5.3 Multiprofessionelle Versorgung am Universitätsklinikum Dresden 2.5.3.1 Spezialsprechstunde \"Psychisch gesund für Zwei\" 2.5.3.2 Mutter-Kind-Tagesklinik 2.5.3.3 Netzwerk Schwangerschaft und Wochenbett 2.6 Grenzen und Problembereiche in der Versorgung 2.6.1 Strukturelle Probleme 2.6.2 Therapeutische Unsicherheiten 2.6.3 Defizite in der Erkennung psychischer Probleme 2.6.4 Therapieinanspruchnahmeverhalten 2.7 Einflussfaktoren auf die Therapieinanspruchnahme 3 FRAGESTELLUNGEN 4 METHODEN 4.1 Modellprojekt \"Psychisch gesund für Zwei\" 4.2 Untersuchungsdesign und -ablauf 4.3 Stichprobenbeschreibung 4.4 Drop-out-Analyse 4.4.1 Drop-out-Analyse in der Schwangeren-Stichprobe 4.4.2 Drop-out-Analyse in der Postpartal-Stichprobe 4.4.3 Drop-out-Analyse in der Gesamt-Stichprobe 4.5 Erhebungsinstrumente 4.5.1 Aufnahme- und Verlaufsbogen 4.5.2 Evaluations-Fragebogen 4.5.3 Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-VI (SKID I) 4.5.4 Global Assessment of Functioning-Skala (GAF-Skala) 4.5.5 Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale (EPDS) 4.5.6 Brief Symptom Inventory (BSI) 4.5.7 Fragebogen zur Sozialen Unterstützung (F-SozU) 4.5.8 Persönlichkeits-Stil- und Störungs-Inventar (PSSI) 4.6 Statistische Auswertung 5 ERGEBNISSE 5.1 Beschreibung der Patientinnen 5.1.1 Soziodemografie 5.1.2 Allgemeine schwangerschafts- und geburtsspezifische Merkmale 5.1.3 Häufigkeiten von Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen 5.1.4 Häufigkeiten psychischer Störungen 5.2 Evaluation der Spezialsprechstunde 5.2.1 Beurteilung der Sprechstunde 5.2.2 Zuweisender Fachbereich, Wartezeit und Anzahl der Termine 5.2.3 Zufriedenheit mit Behandlungsempfehlungen und Weitervermittlung 5.3 Behandlungsbedarf und Behandlungsinanspruchnahme 5.4 Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Psychotherapie 5.5 Verlauf des psychischen Befindens 6 DISKUSSION 6.1 Beschreibung der Patientinnen 6.2 Evaluation der Spezialsprechstunde 6.3 Behandlungsbedarf und Behandlungsinanspruchnahme 6.4 Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Psychotherapie 6.5 Verlauf des psychischen Befindens 6.6 Methodenkritik 6.7 Klinische Implikationen und Ausblick 7 ZUSAMMENFASSUNG 8 ERKLÄRUNGEN 9 LITERATURVERZEICHNIS 10 ABBILUNGSVERZEICHNIS 11 TABELLENVERZEICHNIS 12 ANHANG
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Psychische Störungen bei Patienten mit muskuloskelettalen und kardiovaskulären Erkrankungen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung

Baumeister, Harald, Höfler, Michael, Jacobi, Frank, Wittchen, Hans-Ulrich, Bengel, Jürgen, Härter, Martin January 2004 (has links)
Hintergrund: Ein signifikanter Anteil der Patienten mit einer chronischen körperlichen Erkrankung weist eine komorbide psychische Störung auf. Ob und in welchem Ausmaß sich die Prävalenzraten psychischer Störungen bei Patienten mit einer chronischen Erkrankung von denen der Allgemeinbevölkerung unterscheiden, ist bislang noch kaum untersucht. Fragestellung: Die vorliegende epidemiologische Studie untersucht geschlechts- und altersadjustierte 4-Wochen, 12-Monats- und Lebenszeitprävalenzen psychischer Störungen bei Rehabilitationspatienten mit muskuloskelettalen und kardiovaskulären Erkrankungen im Vergleich zu Prävalenzraten der Allgemeinbevölkerung. Methode: Die Daten der drei Stichproben (N = 4192) basieren jeweils auf einem zweistufigen, epidemiologischen Untersuchungsansatz mit einer schriftlichen Befragung der Patienten bzw. Probanden zu ihrem psychischen Befinden (GHQ-12; M-CIDI-S) und einem anschließenden Interview (M-CIDI) bei einem randomisiert ausgewählten Teil der Gesamtstichprobe. Ergebnisse: Mit adjustierten Lebenszeitprävalenzen von 59.3 % (OR: 1.6) und 56.2 % (OR: 1.4) weisen die Patienten mit einer muskuloskelettalen und kardiovaskulären Erkrankung im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung (47.9 %) eine deutlich erhöhte Prävalenz psychischer Störungen auf. Am häufigsten sind affektive Störungen (22.5 % bis 34.9%) und Angststörungen (18.4 % bis 33.8 %). Schlussfolgerung: Der im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutliche Zusammenhang zwischen chronischen körperlichen Erkrankungen und psychischen Störungen verdeutlicht die Bedeutsamkeit einer verstärkten Diagnostik und Behandlung komorbider psychischer Störungen bei chronisch erkrankten Patienten. / Background: A significant part of patients with chronic diseases have comorbid mental disorders. However, by now it is nearly unexplored if and to what extend the prevalence rates of mental disorders in patients with chronic diseases differ from the rates of the general population. Objective: The present epidemiologic study investigates sex- and age-adjusted 4-week, 12-months, and lifetime prevalence rates of mental disorders in inpatients with musculoskeletal and cardiovascular diseases compared to prevalence rates of the general population. Methods: In each sample (N = 4192), the data based on a two-stage epidemiologic design. The first stage entailed the use of a screening questionnaire for mental disorders (GHQ-12; M-CIDI-S). The second stage consisted of an interview (M-CIDI) of a randomised part of the sample. Results: The adjusted lifetime prevalence in both clinical samples (musculoskeletal: 59.3 %, OR 1.6; cardiovaskular: 56.2 %, OR 1.4) is high compared to the rate of the general population (47.9 %). Affective disorders (22.5 % to 34.9 %) and anxiety disorders (18.4% to 33.8 %) are the most common disorders. Conclusions: Compared to the general population there is a clear correlation between chronic diseases and mental disorders, that shows the importance of an improved diagnostic and treatment of patients suffering from comorbid mental disorders.
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Wie häufig sind Substanzmißbrauch und -abhängigkeit?: Ein methodenkritischer Überblick

Perkonigg, Axel, Wittchen, Hans-Ulrich, Lachner, Gabriele January 1996 (has links)
Die Arbeit gibt einen methodenkritischen Überblick über die in Deutschland vorliegenden Ergebnisse zur Prävalenz sowie Risikofaktoren von Substanzmißbrauch und -abhängigkeit (SMA). Es wird gezeigt, daß die vorliegenden epidemiologischen Studien unvollständig und methodisch unbefriedigend sind. Vor allem die fehlende Erfassung spezifischer diagnostischer Kriterien zur Ableitung klinisch relevanter Mißbrauchs- und Abhängigkeitsstörungen erschwert eine Interpretation der Ergebnisse der vorliegenden Repräsentativerhebungen. Diese geben zwar aussagekräftige populationsbezogene Informationen über die Häufigkeit und Verteilungsmuster von legalen und illegalen Substanzen, klinisch relevante Beurteilungsaspekte wie z.B. zu Schweregrad, Toleranz und Abstinenzproblemen sowie zu Einstieg und Verlauf der "Sucht"-Problematik fehlen jedoch vollständig. Dies trifft auch für Untersuchungen zu Risikofaktoren zu. Als ein durchgängiger Mangel wird ferner die Erfassungsmethodologie angesehen, die sich bislang fast ausschließlich auf Fragebögen oder Interviews stützt, über deren Reliabilität und Validität nur unzureichende psychometrische Daten vorliegen. / A critical review of prevalence and risk factor studies of substance abuse and dependence in Germany is presented. It is shown that currently available epidemiological data are incomplete due to the failure of instruments to allow for a detailed assessment of specific substance use disorders. The neglect of diagnostic criteria for clinically significant abuse and dependence disorders makes it especially difficult to draw conclusions about the results of representative surveys. Although the give clear population-related information about frequency and distribution patterns of legal and illegal substancees, relevant clinical data regarding aspects such as severity, tolerance, problems of abstinence, onset and course of abuse and dependence are completely lacking. This is also true of studies on risk factors. An additional problem is diagnostic assessment based almost exclusively on questionnaires and interviews whose reliability and validity have not been sufficiently established.
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Increased 12-Month Prevalence Rates of Mental Disorders in Patients with Chronic Somatic Diseases

Härter, Martin, Baumeister, Harald, Reuter, Katrin, Jacobi, Frank, Höfler, Michael, Bengel, Jürgen, Wittchen, Hans-Ulrich January 2007 (has links)
Background: Although it is well established that chronic somatic diseases are significantly associated with a wide range of psychopathology, it remains unclear to what extent subjects with chronic somatic diseases are at increased risk of experiencing mental disorders. The present epidemiological study investigates age- and sex-adjusted 12-month prevalence rates of mental disorders in patients with cancer, and musculoskeletal, cardiovascular and respiratory tract diseases, based on comprehensive physicians’ diagnoses and compared with physically healthy probands. Methods: Prevalence rates were calculated from two large epidemiological surveys. These studies investigated inpatients and patients from the general population with cancer (n = 174) and musculoskeletal (n = 1,416), cardiovascular (n = 915) and respiratory tract diseases (n = 453) as well as healthy controls (n = 1,083). The prevalence rates were based on the Munich Composite International Diagnostic Interview, a standardized interview for the assessment of mental disorders. Results: Prevalence rates were very similar for inpatients (43.7%) and patients from the general population (42.2%). The adjusted odds ratios (OR) of patients with chronic somatic diseases were significantly elevated for mental disorders in comparison with healthy probands (OR: 2.2). Mood, anxiety and somatoform disorders were most frequent. The prevalence rates did not differ significantly between the somatic index diseases. The number of somatic diseases per patient had a higher association with mental disorders. Conclusions: There is a strong relationship between chronic somatic diseases and mental disorders. A future task is to improve the care of mental disorders in patients with chronic physical illness, specifically with multimorbid conditions.
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Cross-cultural Feasibility, Reliability and Sources of Variance of the Composite International Diagnostic Interview (CIDI)

Wittchen, Hans-Ulrich, Robins, Lee N., Cottler, Linda B., Sartorius, Norman, Burke, J. D., Regier, Darrel A. January 1991 (has links)
The CIDI is a fully standardised diagnostic interview designed for assessing mental disorders based on the definitions and criteria of ICD-1Oand DSM-IlI-R. Field trials with the CIDI have been conducted in 18 centres around the world, to test the feasibility and reliability of the CIDI in different cultures and settings, as well as to test the inter-rater agreement for the different types of questions used. Of 590 subjects interviewed across all sites and rated by an interviewer and observer, 575 were eligible for analysis. The CIDI was judged to be acceptable for most subjects and was appropriate for use in different kinds of settings. Many subjects fulfilled criteria for more than one diagnosis (lifetime and six-month). The most frequent lifetime disorders were generalised anxiety, major depression, tobacco use disorders, and agoraphobia. Percentage agreements for all diagnoses were above 90% and the kappa values were all highly significant. No significant numbers of diagnostic disconcordances were found with lifetime, six-month, and four-week time frames.
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Comorbidity of substance use disorders with mood and anxiety disorders: Results of the international consortium in psychiatric epidemiology

Merikangas, Kathleen R., Mehta, Rajni L., Molnar, Beth E., Walters, Ellen E., Swendsen, Joel D., Aguilar-Gaziola, Sergio, Bijl, Rob, Borges, Guilherme, Caraveo-Anduaga, Jorge J., Dewit, David J., Kolody, Bohdan, Vega, William A., Wittchen, Hans-Ulrich, Kessler, Ronald C. January 1998 (has links)
This article reports the results of a cross-national investigation of patterns of comorbidity between substance use and psychiatric disorders in six studies participating in the International Consortium in Psychiatric Epidemiology. In general, there was a strong association between mood and anxiety disorders as well as conduct and antisocial personality disorder with substance disorders at all sites. The results also suggest that there is a continuum in the magnitude of comorbidity as a function of the spectrum of substance use category (use, problems, dependence), as well as a direct relationship between the number of comorbid disorders and increasing levels of severity of substance use disorders (which was particularly pronounced for drugs). Finally, whereas there was no specific temporal pattern of onset for mood disorders in relation to substance disorders, the onset of anxiety disorders was more likely to precede that of substance disorders in all countries. These results illustrate the contribution of cross-national data to understanding the patterns and risk factors for psychopathology and substance use disorders.
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The size and burden of mental disorders and other disorders of the brain in Europe 2010

Wittchen, Hans-Ulrich, Jacobi, Frank, Rehm, Jürgen, Gustavsson, Anders, Svensson, Mikael, Jönsson, Bengt, Olesen, Jes, Allgulander, Christer, Alonso, Jordi, Faravelli, Carlo, Fratiglioni, Laura, Jennum, Poul, Lieb, Roselind, Maercker, Andreas, van Os, Jim, Preisig, Martin, Salvador-Carulla, Luis, Simon, Roland, Steinhausen, Hans-Christoph January 2011 (has links)
Aims: To provide 12-month prevalence and disability burden estimates of a broad range of mental and neurological disorders in the European Union (EU) and to compare these findings to previous estimates. Referring to our previous 2005 review, improved up-to-date data for the enlarged EU on a broader range of disorders than previously covered are needed for basic, clinical and public health research and policy decisions and to inform about the estimated number of persons affected in the EU. Method: Stepwise multi-method approach, consisting of systematic literature reviews, reanalyses of existing data sets, national surveys and expert consultations. Studies and data from all member states of the European Union (EU-27) plus Switzerland, Iceland and Norway were included. Supplementary information about neurological disorders is provided, although methodological constraints prohibited the derivation of overall prevalence estimates for mental and neurological disorders. Disease burden was measured by disability adjusted life years (DALY). Results: Prevalence: It is estimated that each year 38.2% of the EU population suffers from a mental disorder. Adjusted for age and comorbidity, this corresponds to 164.8 million persons affected. Compared to 2005 (27.4%) this higher estimate is entirely due to the inclusion of 14 new disorders also covering childhood/adolescence as well as the elderly. The estimated higher number of persons affected (2011: 165 m vs. 2005: 82 m) is due to coverage of childhood and old age populations, new disorders and of new EU membership states. The most frequent disorders are anxiety disorders (14.0%), insomnia (7.0%), major depression (6.9%), somatoform (6.3%), alcohol and drug dependence (> 4%), ADHD (5%) in the young, and dementia (1–30%, depending on age). Except for substance use disorders and mental retardation, there were no substantial cultural or country variations. Although many sources, including national health insurance programs, reveal increases in sick leave, early retirement and treatment rates due to mental disorders, rates in the community have not increased with a few exceptions (i.e. dementia). There were also no consistent indications of improvements with regard to low treatment rates, delayed treatment provision and grossly inadequate treatment. Disability: Disorders of the brain and mental disorders in particular, contribute 26.6% of the total all cause burden, thus a greater proportion as compared to other regions of the world. The rank order of the most disabling diseases differs markedly by gender and age group; overall, the four most disabling single conditions were: depression, dementias, alcohol use disorders and stroke. Conclusion: In every year over a third of the total EU population suffers from mental disorders. The true size of “disorders of the brain” including neurological disorders is even considerably larger. Disorders of the brain are the largest contributor to the all cause morbidity burden as measured by DALY in the EU. No indications for increasing overall rates of mental disorders were found nor of improved care and treatment since 2005; less than one third of all cases receive any treatment, suggesting a considerable level of unmet needs. We conclude that the true size and burden of disorders of the brain in the EU was significantly underestimated in the past. Concerted priority action is needed at all levels, including substantially increased funding for basic, clinical and public health research in order to identify better strategies for improved prevention and treatment for disorders of the brain as the core health challenge of the 21st century.
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Cost of disorders of the brain in Europe 2010

Gustavsson, Anders, Svensson, Mikael, Jacobi, Frank, Allgulander, Christer, Alonso, Jordi, Beghi, Ettore, Dodel, Richard, Ekman, Mattias, Faravelli, Carlo, Fratiglioni, Laura, Gannon, Brenda, Jones, David Hilton, Jennum, Poul, Jordanova, Albena, Jönsson, Linus, Karampampa, Korinna, Knapp, Martin, Kobelt, Gisela, Kurth, Tobias, Lieb, Roselind, Linde, Mattias, Ljungcrantz, Christina, Maercker, Andreas, Melin, Beatrice, Moscarelli, Massimo, Musayev, Amir, Norwood, Fiona, Preisig, Martin, Pugliatti, Maura, Rehm, Juergen, Salvador-Carulla, Luis, Schlehofer, Brigitte, Simon, Roland, Steinhausen, Hans-Christoph, Stovner, Lars Jacob, Vallat, Jean-Michel, Van den Bergh, Peter, van Os, Jim, Vos, Pieter, Xu, Weili, Wittchen, Hans-Ulrich, Jönsson, Bengt, Olesen, Jes January 2011 (has links)
Background: The spectrum of disorders of the brain is large, covering hundreds of disorders that are listed in either the mental or neurological disorder chapters of the established international diagnostic classification systems. These disorders have a high prevalence as well as short- and long-term impairments and disabilities. Therefore they are an emotional, financial and social burden to the patients, their families and their social network. In a 2005 landmark study, we estimated for the first time the annual cost of 12 major groups of disorders of the brain in Europe and gave a conservative estimate of €386 billion for the year 2004. This estimate was limited in scope and conservative due to the lack of sufficiently comprehensive epidemiological and/or economic data on several important diagnostic groups. We are now in a position to substantially improve and revise the 2004 estimates. In the present report we cover 19 major groups of disorders, 7 more than previously, of an increased range of age groups and more cost items. We therefore present much improved cost estimates. Our revised estimates also now include the new EU member states, and hence a population of 514 million people. Aims: To estimate the number of persons with defined disorders of the brain in Europe in 2010, the total cost per person related to each disease in terms of direct and indirect costs, and an estimate of the total cost per disorder and country. Methods: The best available estimates of the prevalence and cost per person for 19 groups of disorders of the brain (covering well over 100 specific disorders) were identified via a systematic review of the published literature. Together with the twelve disorders included in 2004, the following range of mental and neurologic groups of disorders is covered: addictive disorders, affective disorders, anxiety disorders, brain tumor, childhood and adolescent disorders (developmental disorders), dementia, eating disorders, epilepsy, mental retardation, migraine, multiple sclerosis, neuromuscular disorders, Parkinson's disease, personality disorders, psychotic disorders, sleep disorders, somatoform disorders, stroke, and traumatic brain injury. Epidemiologic panels were charged to complete the literature review for each disorder in order to estimate the 12-month prevalence, and health economic panels were charged to estimate best cost-estimates. A cost model was developed to combine the epidemiologic and economic data and estimate the total cost of each disorder in each of 30 European countries (EU27 + Iceland, Norway and Switzerland). The cost model was populated with national statistics from Eurostat to adjust all costs to 2010 values, converting all local currencies to Euro, imputing costs for countries where no data were available, and aggregating country estimates to purchasing power parity adjusted estimates for the total cost of disorders of the brain in Europe 2010. Results: The total cost of disorders of the brain was estimated at €798 billion in 2010. Direct costs constitute the majority of costs (37% direct healthcare costs and 23% direct non-medical costs) whereas the remaining 40% were indirect costs associated with patients' production losses. On average, the estimated cost per person with a disorder of the brain in Europe ranged between €285 for headache and €30,000 for neuromuscular disorders. The European per capita cost of disorders of the brain was €1550 on average but varied by country. The cost (in billion €PPP 2010) of the disorders of the brain included in this study was as follows: addiction: €65.7; anxiety disorders: €74.4; brain tumor: €5.2; child/adolescent disorders: €21.3; dementia: €105.2; eating disorders: €0.8; epilepsy: €13.8; headache: €43.5; mental retardation: €43.3; mood disorders: €113.4; multiple sclerosis: €14.6; neuromuscular disorders: €7.7; Parkinson's disease: €13.9; personality disorders: €27.3; psychotic disorders: €93.9; sleep disorders: €35.4; somatoform disorder: €21.2; stroke: €64.1; traumatic brain injury: €33.0. It should be noted that the revised estimate of those disorders included in the previous 2004 report constituted €477 billion, by and large confirming our previous study results after considering the inflation and population increase since 2004. Further, our results were consistent with administrative data on the health care expenditure in Europe, and comparable to previous studies on the cost of specific disorders in Europe. Our estimates were lower than comparable estimates from the US. Discussion: This study was based on the best currently available data in Europe and our model enabled extrapolation to countries where no data could be found. Still, the scarcity of data is an important source of uncertainty in our estimates and may imply over- or underestimations in some disorders and countries. Even though this review included many disorders, diagnoses, age groups and cost items that were omitted in 2004, there are still remaining disorders that could not be included due to limitations in the available data. We therefore consider our estimate of the total cost of the disorders of the brain in Europe to be conservative. In terms of the health economic burden outlined in this report, disorders of the brain likely constitute the number one economic challenge for European health care, now and in the future. Data presented in this report should be considered by all stakeholder groups, including policy makers, industry and patient advocacy groups, to reconsider the current science, research and public health agenda and define a coordinated plan of action of various levels to address the associated challenges. Recommendations: Political action is required in light of the present high cost of disorders of the brain. Funding of brain research must be increased; care for patients with brain disorders as well as teaching at medical schools and other health related educations must be quantitatively and qualitatively improved, including psychological treatments. The current move of the pharmaceutical industry away from brain related indications must be halted and reversed. Continued research into the cost of the many disorders not included in the present study is warranted. It is essential that not only the EU but also the national governments forcefully support these initiatives.
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Size and burden of mental disorders: A population based perspective

Jacobi, Frank 08 April 2008 (has links)
Die klinische Forschung zu Häufigkeit und Krankheitslast psychischer Störungen ist meist in mehrerer Hinsicht nicht repräsentativ. Insbesondere die Tatsache, dass die untersuchten Patienten sich von sich aus in Behandlung begeben, bedeutet eine gewisse Selektion (z.B. überdurchschnittlich motivierte). Mit wie vielen Fällen haben wir es aber zu tun, wenn man auch diejenigen berücksichtigt, die kein aktives Hilfesuch-Verhalten zeigen? Und wie hoch ist die in klinischen Stichproben offensichtliche individuelle Krankheitslast psychischer Störungen auf einer gesellschaftlichen Ebene – auch im Vergleich mit körperlichen Erkrankungen – einzuschätzen? Ansätze für solche Hochrechnungen und die Abschätzung von Häufigkeit, Störungskosten und Behandlungsbedarf psychischer Störungen müssen epidemiologisch anhand von Daten aus der Allgemeinbevölkerung geklärt werden. Die vorliegende Habilitationsschrift basiert auf Publikationen, die in meiner Arbeitsgruppe „Epidemiologie und Versorgungsforschung“ am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie zwischen 2001 und 2006 entstanden sind. Die entsprechenden Befunde und Implikationen wurden und werden nicht nur in der Klinischen Psychologie, sondern auch in Nachbardisziplinen (z.B. Psychiatrie, Epidemiologie, Occupational Health Psychology, Gesundheitsökonomie, Versorgungsforschung) sowie in der nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit (z.B. Gesundheitsberichterstattung, Versorgungsplanung) zur Kenntnis genommen und zitiert. In den vorgestellten Arbeiten habe ich zunächst – erstmals für Deutschland – auf der Grundlage bevölkerungsbezogener Daten bundesrepräsentative Befunde zur Verbreitung psychischer Störungen herausgestellt (z.B. Jacobi, Wittchen et al., 2004; Jacobi, Hoyer & Wittchen, 2004; Jacobi, Klose & Wittchen, 2004). Zum zweiten beschäftigte ich mich mit der internationalen Befundlage, indem ich mich an der Koordination eines internationalen und multidisziplinären Forscher-Netzwerkes beteiligte, das eine umfassende Abschätzung der Größenordnung im Sinne von Verbreitung und Kosten für die EU vorgenommen hat (Wittchen & Jacobi, 2005). Vor diesem Hintergrund habe ich zum dritten ausgewählte Fragestellungen zum Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und körperlichen Erkrankungen bzw. zur Stärke und zu Konsequenzen solcher Komorbidität verfolgt (z.B. Goodwin, Jacobi & Thefeld, 2003; Sareen, Jacobi et al., 2006). Die Habilitationsschrift verdeutlicht nicht nur die eminente Größenordnung und Krankheitslast psychischer Störungen (z.B. reduzierte Lebensqualität, Beeinträchtigungen, Krankheitskosten, Verschlechterung des gesundheitlichen Outcomes bei körperlichen Erkrankungen). Sie eröffnet auch neue wissenschaftliche Perspektiven ihrer Erforschung, z.B. im Hinblick auf Prävention und Behandlungsbedarf, oder hinsichtlich der Verschränkungen mit Prozessen körperlicher Morbidität. / This Habilitation-Thesis, based on 10 peer-reviewed publications (2001-2006), presents findings on size and burden of mental disorders in the community. First, following an introductory discussion of methodological aspects in epidemiological studies, an overview of the prevalence of mental disorders in Germany and Europe is given (Part A). As Examples for socio-economic determinants of mental disorders, some analyses on gender differences and a comparison between West and East Germany are presented (Part B). Further, it is shown that mental disorders are costly (in terms of disability adjusted life years as well as in terms of direct and indirect monetary burden) (Part C). This refers also to the interplay between mental disorders and somatic conditions: comorbid cases show significantly poorer outcomes (reduced health related quality of life, work loss and disability, help-seeking behaviour) (Part D).

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