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Age of Activism in the Face of Fascism : Mobilizing Grandmotherhood through the Movement Identity of OMAS GEGEN RECHTSSchäfer, Nicola January 2022 (has links)
In critical times of reawakening right-wing ideologies in Germany, the social movement OMAS GEGEN RECHTS (transl. ‘Grannies against the far right’) sets a determined, yet by many unexpected, political statement against fascism. This thesis draws on collective identity theory and symbolic interactionism to conceptualize the activists’ communicative and strategic use of the grandmother self-designation. Based on semi- structured interviews, photo elicitation method, participant observation, and song lyrics, the work explores the expressive and symbolic meaning of their collective action, communicative objects and processes. The grounded analysis points to four themes of identity negotiations – (1) loudness, (2) visibility, (3) commemoration and (4) peacefulness versus ruthlessness – to reveal how OMAS GEGEN RECHTS re-appropriate grandmotherhood. With the lens of feminist gerontology, it becomes apparent that the activists’ self-designation ‘OMA’ extends far beyond anti-fascist commitment by challenging traditional images of female ageing. / In kritischen Zeiten wiedererstarkender rechter Ideologien in Deutschland setzt die soziale Bewegung OMAS GEGEN RECHTS ein entschlossenes, wenngleich für viele unerwartetes politisches Zeichen gegen den Faschismus. Mit Theorien der kollektiven Identität und des symbolischen Interaktionismus konzeptualisiert diese Arbeit den kommunikativen und strategischen Gebrauch der Selbstbezeichnung ‚Oma‘. Deren expressive und symbolische Bedeutung in Form von kollektiver Aktion sowie kommunikativer Objekte und Prozesse wird auf Grundlage von Interviews (mit visueller Unterstützung), teilnehmenden Beobachtungen und Liedtexten untersucht. Die fundierte Analyse verweist auf vier Themen der Identitätsverhandlungen – (1) Lautstärke, (2) Sichtbarkeit, (3) Gedenken und (4) Friedfertigkeit versus Wehrhaftigkeit. Die Themen zeigen auf, wie OMAS GEGEN RECHTS den Begriff der ‚Großmutterschaft‘ neu interpretieren und ihn sich aneignen. Aus der Perspektive der feministischen Gerontologie wird deutlich, dass die Selbstbezeichnung der Aktivistinnen ‚OMA‘ weit über antifaschistisches Engagement hinausgeht, indem sie traditionelle Bilder des weiblichen Alterns in Frage stellen.
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