1 |
Three Essays on International MacroeconomicsBrede, Maren 16 May 2019 (has links)
Diese Dissertation analysiert reale Wechselkursdynamiken und die Rolle von Fiskalpolitik in einer Währungsunion, die sich aus zwei Regionen zusammensetzt. Drei Forschungsfragen werden adressiert: Welche politischen Regime führen in Abwesenheit von Handel zu determinierten Gleichgewichten? Welche Rolle spielt Arbeitsmobilität über Produktionssektoren hinweg innerhalb einer Volkswirtschaft für die Dynamik des realen Wechselkurses? Und sollte nationale Fiskalpolitik auf diese Änderungen des realen Wechselkurses, d.h. auf Inflationsdifferenziale, reagieren, um den inländischen Wohlstand zu erhöhen? Das erste Essay stellt fest, dass bei autarken Mitgliedsländern eine Geldpolitik nach Taylor-Prinzip nicht ausreicht, um ein Gleichgewicht zu determinieren, wenn sie nicht mit einer "aktiven" Fiskalpolitik gekoppelt ist. Das Modell zeigt, dass fiskalische Schocks aus der Volkswirtschaft mit einer aktiven Fiskalpolitik die Inlandsinflation beeinflussen, sich aber auch auf die Volkswirtschaft auswirken, deren fiskalische Haltung passiv ist. Das zweite Essay zeigt, dass die Annahme von perfekter Arbeitsmobilität über Produktionssektoren hinweg die Fähigkeit des Modells erheblich beeinträchtigt, ausgiebige Dynamiken des realen Wechselkurses nach sektorspezifischen Schocks zu generieren. In einer empirischen Anwendung zerlege ich die Treiber der spanischen realen Wechselkursvariabilität und zeige, dass die Schätzung der Arbeitsmobilität die Modellanpassung an die Daten erheblich verbessert. Der dritte Aufsatz erwägt reale Wechselkursschwankungen als Zielvariable für nationale Fiskalpolitiken in einer Währungsunion. Eine Wohlfahrtsanalyse, die Konsumäquivalente berechnet, quantifiziert die Vorteile von Steuerregeln, die auf das inländische Inflationsdifferenzial reagieren. Sie findet großen Spielraum für wohlfahrtsfördernde, fiskalische Interventionen im Rahmen von budgetneutralen Regeln für Konsum- und Lohnertragssteuern. / This dissertation analyses real exchange rate dynamics and the role of fiscal policy within the setting of a monetary union consisting of two regions. It seeks to address three research questions: What are the policy regimes that yield determinate equilibria in the absence of trade? What is the role of labour mobility across production sectors within an economy in real exchange rate dynamics? And should a national fiscal authority respond to these changes in the real exchange rate, i.e. the domestic inflation differential, to improve domestic welfare? The first essay finds that with autarkic member countries, a monetary authority following the Taylor principle is insufficient to render an equilibrium determinate if it is not coupled with exactly one `active' fiscal policy. The model shows that fiscal shocks originating in the economy with an active fiscal stance affect domestic inflation but also spill over into the economy whose fiscal policy stance is passive. The second essay shows that assuming perfect labour mobility across production sectors significantly hampers the model's ability to generate rich real exchange rate dynamics following sector-specific shocks. In an empirical application, I decompose the drivers of Spanish real exchange rate variability and show that estimating the degree of labour mobility considerably improves the model's fit to the data. The third essay considers real exchange rate variability as a fiscal target for national fiscal authorities in a monetary union. A welfare analysis that calculates consumption equivalents quantifies the benefits of fiscal rules that are responsive to the domestic inflation differential. It finds a large scope for welfare-enhancing fiscal intervention in the set of budget-neutral rules which rely on consumption and labour income taxes.
|
Page generated in 1.0609 seconds