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Social and Non-Social Reward Processing in Autism and Autistic TraitsMatyjek, Magdalena 18 March 2022 (has links)
Belohnungen sind im Leben des Menschen von enormer Bedeutung. Es wurde vermutet, dass die zentralen sozialen Schwierigkeiten bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) auf eine verminderte Reaktionsfähigkeit auf spezifische soziale Belohnungen zurückzuführen sein könnten. Die Literatur zu diesem Thema ist jedoch nicht schlüssig. Diese Dissertation umfasst vier Studien, die die Reaktionsfähigkeit auf soziale und nicht-soziale Belohnungen unter besonderer Berücksichtigung von ASS und autistischen Merkmalen untersuchen.
In den Studien 1 und 2 wurden neuronale (ereigniskorrelierte Potenziale), autonome (Pupillengröße) und verhaltensbezogene (Selbstberichte und Reaktionszeiten) Indizes der Reaktion auf soziale und nicht-soziale Belohnungen bei Personen mit ASC sowie mit ausgeprägten und geringen autistischen Merkmalen untersucht. Wir stellten fest, dass ein höheres Maß an autistischen Merkmalen bei klinischen ASS und in der Allgemeinbevölkerung mit einer verstärkten neuronalen und autonomen Verarbeitung, typischen Leistungen und einer geringeren selbstberichteten Belohnungssensitivität verbunden war. Studie 3 untersuchte die Auswirkungen von sozialer Vertrautheit und Belohnungskontext auf die Pupillenreaktionen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Belohnungswert eines positiven Reizes bei vertrauten Gesichtern höher ist und von der Assoziation zwischen Handlung und Ergebnis abhängt. Studie 4 ist eine theoretische Perspektive zum Verständnis der Multidimensionalität von Belohnungen und zum Umgang damit.
In allen Studien konnte ich nachweisen, dass das Belohnungsverhalten von ASS vielfältig und atypisch, aber nicht defizitär ist. Außerdem schlage ich eine Definition von Belohnung vor, die sie von einem rein positiven Stimulus unterscheidet. Schließlich erörtere ich diese Arbeit im breiteren Rahmen der sozialneuropsychologischen Forschung und zeige Möglichkeiten auf, wie sie in künftigen Studien weiter verbessert werden kann. / Rewards are immensely important in human lives. It has been suggested that the core social difficulties in autism spectrum conditions (ASC) may stem from lowered responsiveness to specifically social rewards. However, the literature on this topic is inconclusive. This dissertation includes four studies investigating reward responsiveness to social and non-social rewards with particular focus on ASC and autistic traits.
Studies 1 and 2 investigated neuronal (event-related potentials), autonomic (pupil sizes) and behavioural (self-reports and reaction times) indexes of responsiveness to social and non-social rewards in individuals with ASC, and with high and low autistic traits. We observed that higher levels of autistic traits in clinical ASC and in the general population were linked to enhanced neuronal and autonomic processing, typical performance, and decreased self-reported reward sensitivity. Study 3 investigated the effects of social familiarity and rewarding context on pupillary responses. The results indicated that the reward value of a positive stimulus is higher for more familiar faces and depends on action-outcome associations. Study 4 is a theoretical perspective on understanding and working with multidimensionality of rewards.
Across all studies, I provide evidence for multifaceted and atypical, but not deficient, reward responsiveness in ASC. Further, I propose a definition of reward which differentiates it from a merely positive stimulus. Finally, I discuss this work in the broader framework of social neuropsychology research and identify the ways in which it can be further improved in future studies.
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