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Applikation zur Abfrage einer Tiermedikamenten-Datenbank mit VolltextsucheBirk, Ulrich. January 2007 (has links)
Weingarten, Diplomarbeit, 2007.
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Suche und Definition von Marktpotentialen in der Tierpharmazie Eine empirische Fallstudie /Baur, Fabian. January 2008 (has links) (PDF)
Bachelor-Arbeit Univ. St. Gallen, 2008.
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9. Leipziger Doktorand:innenforum: der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität LeipzigEuring, Belinda, Harzer, Maxi, Kamutzki, Christin, Kreyer, Sophia, Wagner, Franziska C., Öhlmann, Sophie 07 July 2021 (has links)
Abstractband zum 9. Leipziger Doktorand:innenforum 2021 der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig
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Ultrasonographische Charakterisierung der gesunden und kranken Harnblase bei der SauGmeiner, Kerstin 08 January 2008 (has links) (PDF)
Zusammenfassung Kerstin Gmeiner Ultrasonographische Charakterisierung der gesunden und kranken Harnblase bei der Sau Ambulatorische und Geburtshilfliche Tierklinik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig 86 Seiten, 27 Abbildungen, 16 Tabellen, 167 Literaturangaben, 1 Anhang mit 2 Tabellen Infektionen der Harnblase bei Sauen sind häufig. Die Harnblase wird als Reservoir für Bakterien angesehen, welche Nieren- und Genitalerkrankungen gleichermaßen verursachen kann. Deren Diagnostik gestaltet sich jedoch schwierig, da klinische Symptome häufig fehlen oder zu spät bemerkt werden. In der Kleintiermedizin ist die sonographische Untersuchung der Harnblase ein routinemäßig eingesetztes diagnostisches Mittel zur Erkennung von Harnblasenerkrankungen. Beim Schwein wird die Sonographie bei gynäkologischen Fragestellungen routinemäßig eingesetzt. Obwohl die Harnblase dabei regelmäßig und in der Regel problemlos darstellbar ist, wurde die Sonographie bisher nicht oder nur ansatzweise zur Diagnostik von Harnblasenerkrankungen bei dieser Tierart eingesetzt. Grund dafür mag unter anderem sein, dass sonographische Referenzparameter für die gesunde Harnblase fehlen. Ziel dieser Arbeit war es einerseits gesunde Harnblasen bei Sauen sonographisch anhand ausgewählter Parameter zu charakterisieren (Versuch 1). Andererseits sollte eruiert werden, ob sich diese Parameter eignen, kranke von gesunden Harnblasen zu unterscheiden (Versuch 2). Die sonographische Darstellung der Harnblase erfolgte in beiden Versuchen transrektal unter manueller Kontrolle mit Hilfe des Ultraschallgerätes HS 2000 und eines 5 MHz Linearschallkopfes. Im Versuch 1 wurden die Harnblasen von 10 harngesunden Sauen (≤ 103 KbE/ml Harn, makroskopische und physikalisch-chemische Harnuntersuchung ohne besonderen Befund) mittels eines Ballonkatheters entleert, anschließend sukzessive mit definierten Mengen an isotoner NaCl-Lösung (200, 400, 600 bzw. 800 ml) gefüllt und jeweils sonographisch untersucht. Dabei wurden nachfolgende Parameter beurteilt: ventrodorsaler Durchmesser, Dicke der dorsalen und ventralen Blasenwand, Blasenwandregelmäßigkeit, Schleimhautrelief, Echogenität und Echotextur der Blasenwand. Es konnte dabei gezeigt werden, dass die Dicke der dorsalen bzw. ventralen Blasenwand mit zunehmender Blasenfüllung signifikant abnimmt (r = 0,83 bzw. r = 0,86; p < 0,01). Bei leerer Harnblase betrug die ventrale Wanddicke im Mittel 6,7 mm, während sie bei 800 ml Füllung eine Dicke von 2,7 mm aufwies. Der ventrodorsale Durchmesser nahm mit zunehmender Füllung signifikant zu (r = 0,91; p < 0,01). Ventrodorsaler Durchmesser und ventrale Blasenwanddicke korrelierten miteinander (r = 0,76). Aus beiden Werten wurde eine Regressionsfunktion (y = 0,0008x2 – 0,1576x + 10,828; r = 0,76) erarbeitet, die es erlaubt, die physiologische Blasenwanddicke auch bei unbekanntem Füllungszustand der Harnblase mit Hilfe des ventrodorsalen Durchmessers zu berechnen. Blasenwandregelmäßigkeit, Schleimhautrelief, Echogenität und Echotextur wiesen eine Abhängigkeit vom Blasenvolumen auf. Es kann geschlussfolgert werden, dass vor allem die Blasenwanddicken nur dann zu beurteilen sind, wenn der Füllungszustand der Harnblase bekannt ist. Sind die Volumina unbekannt bzw. nicht definiert, ist der ventrodorsale Duchmesser, der sonographisch immer zu erfassen ist, ein ausreichend genaues Äquivalent. Im Versuch 2 wurden 50 Sauen untersucht und dabei 31 Tiere als „harnblasengesund“, 15 als „harnblasenkrank“ und 4 als „fraglich“ hinsichtlich der Harnblasengesundheit beurteilt. Die Harnblasen wurden anhand der im Versuch 1 beschriebenen Parameter sonographisch untersucht. In keinem der beurteilten Parameter unterschieden sich kranke von gesunden Harnblasen. Selbst die ventrale Blasenwanddicke war gleich. Jedoch waren mittel- bis hochgradige Mengen an Sediment häufiger bei harnblasenkranken als bei -gesunden Sauen zu beobachten. Dabei ist es erforderlich, die Harnblase zur Beurteilung von Sediment zu ballotieren. Es ist zu schlussfolgern, dass die Harnblase beim Schwein sonographisch transrektal darstellbar und charakterisierbar ist. Alle in dieser Arbeit beurteilten Parameter veränderten sich füllungsabhängig, so dass der Füllungszustand der Harnblase bei deren Beurteilung immer zu berücksichtigen ist. Keiner der beurteilten Parameter war geeignet, kranke von gesunden Harnblasen zu unterscheiden. Einzig mittel- bis hochgradig sonographisch darstellbare Mengen an Sediment können als Indikator für eine Harnblasenerkrankung genutzt werden.
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Ein Beitrag zur Blutzellmorphologie ausgewählter karnivorer Zootierarten / Eine Untersuchung an May-Grünwald-Giemsa-gefärbten BlutausstrichenGüth, Henrike 28 November 2004 (has links) (PDF)
Henrike Güth Ein Beitrag zur Blutzellmorphologie ausgewählter karnivorer Zootierarten Zoo Leipzig Januar 2003 156 Seiten, 222 Abbildungen, 67 Tabellen, 1 Graphik, 151 Literaturangaben, Anhang mit 25 Abbildungen und 6 Tabellen Zur Beurteilung des Blutbildes ist es nötig, neben der quantitativen Betrachtung der Blutzellen auch ihre Morphologie in die Untersuchungen einzubeziehen. In der Praxis werden dazu häufig nach May-Grünwald-Giemsa-gefärbte Ausstriche verwendet. Referenzwerte zur physiologischen Blutzellmorphologie karnivorer Zootiere sind bis heute nur unzureichend vorhanden. In dieser Arbeit werden die physiologische Morphologie der im peripheren Blut vorkommenden Blutzellen von 15 karnivoren Zootierarten verbal und anhand bildlicher Darstellungen beschrieben sowie die durch Messungen mittels Computer (Programm analySIS) ermittelten Zellgrößen dargestellt. Die Arbeit kann als Hilfsmittel bei der Beurteilung der Blutzellmorphologie der untersuchten Tierarten angesehen werden. Die in der Arbeit zu findenden Größenangaben zu allen peripheren Blutzellen dienen als Richtwerte bei der Messung von Blutzellen. In den Blutausstrichen aller untersuchten Tierarten kommen Erythrozyten, Granulozyten (neutrophile und eosinophile), Lymphozyten, Monozyten und Thrombozyten vor. Basophile Granulozyten können aufgrund ihres seltenen Vorkommens nicht bei allen Arten beobachtet werden. Die deutlichsten morphologischen Unterschiede zeigen sich bei den eosinophilen Granulozyten. Bei den 12 untersuchten Katzenarten weisen lediglich 2 Arten eine katzentypische, stäbchen- oder punktförmige Granulamorphologie auf. Die anderen 10 Arten besitzen Granula, deren Morphologie viele Ähnlichkeiten mit denen der Hundeartigen zeigt. Besonders deutliche, große kugelförmige Granula zeigen sich bei der Braunen Hyäne und beim Mähnenwolf. Beim Polarwolf kommen neben den granulierten teilweise vakuolenhaltige, granulafreie Eosinophile vor. Bei den übrigen Blutzellen sind weniger speziesspezifische als individuelle Besonderheiten zu finden. Trommelschlägelförmige Anhänge als Merkmal des weiblichen Geschlechtes finden sich mit unterschiedlicher Häufigkeit an den neutrophilen Granulozyten aller untersuchten Tierarten. Beim Vergleich der Zellgrößen finden sich die größten Erythrozyten bei den Hundeartigen, die kleinsten bei den Katzen. Die absolut größten Erythrozyten besitzt der Mähnenwolf mit durchschnittlich 7,6µm, die kleinsten der Berberlöwe und der Puma mit jeweils 5,5µm im Durchmesser. Die größten Leukozyten und Thrombozyten hingegen zeigen sich bei den Katzenartigen (die größten neutrophilen und eosinophilen Granulozyten beim Schwarzen Panther, die größten basophilen Granulozyten und Thrombozyten beim Amurtiger, die größten Lymphozyten beim Jaguar). Im Anhang sind einige pathologisches Blutbilder mit deutlichen morphologischen Veränderungen an einigen Blutzellen zu finden. Der Blutausstrich eines Schwarzen Panthers (Verdacht auf Lebertumor) zeigt neutrophile Granulozyten mit deutlicher Ringbildung des Zellkerns sowie unreife Neutrophile in unterschiedlichen Reifestadien. Ein weiterer pathologischer Blutausstrich stammt von einem Nebelparder, der an einer hochgradigen, regenerativen Anämie, die auf hochgradigen Flohbefall zurückzuführen war. Im Ausstrich fallen hypochrome, mikrozytär veränderte Erythrozyten sowie kernhaltige Erythrozytenstufen auf. Weiterhin werden die Blutbilder eines an einem Hämangiosarkom leidenden Amurtigers und einer Braunen Hyäne (Septikämie) vorgestellt. / Henrike Güth An article on the haemocyte morphology of selected carnivorous species of zoo animals at Leipzig Zoo January 2003 156 pages, 222 illustrations, 67 tables, 1 graphic, 151 bibliographical references, appendix with 25 illustrations and 6 tables In order to assess the blood picture, it is necessary to include its morphology in the tests in addition to the quantitative examination of the haemocytes. In the practise, it is often the case that stained smears according to May-Grünwald-Giemsa are used. The current situation is that reference values pertaining to the physiological haemocyte morphology of carnivorous zoo animals do not exist to a sufficient extent. In this thesis, the physiological morphology of the haemocytes which exist in the peripheral blood of 15 carnivorous species of zoo animals will be presented both verbally and in the form of a graphical presentation in addition to the haemocyte sizes being presented in the form of measurements made by means of a computer (using the analySIS programme). The dissertation can deemed to be an aid for assessment of the haemocyte morphology of the examined animal species. The sizes stated in the dissertation pertaining to all of the peripheral haemocytes serve as a standard value when quantifying haemocytes. It is possible to prove the existence of erythrocytes, granulocytes (neutrophiles and eosinophiles), lymphocytes, monocytes and thrombocytes in the blood smear of all of the examined animal species. However, due to them being seldom, it is not possible to detect basophile granulocytes in all of the species. The most obvious morphological differences are apparent with eosinophilic granulocytes. From the 12 species of cat, only 2 have the rod to point-shaped granular morphology which is typical for cats. The other 10 species have a granulas with a morphology similar to that of species of dogs. The brown hyena and the maned wolf have especially clear, large spherical-shaped granula. The polar wolf has eosinophiles which are partially vacuolated, granula-free and partially granulated. The other haemocytes contain peculiarities which are less species-specific and more individual. Drumstick-shaped appendages as a characteristic of the female sex are found attached to the neutrophilic granulocytes in varying frequencies in all of the examined animal species. When comparing the haemocyte sizes, we have determined that the dog species have the largest erythrocytes, the cat species having the smallest. The maned wolf has the largest erythrocytes from all of the species with an average size of 7.6µm, the Berber lion and the puma, each of them having the smallest with a diameter of 5.5µm. However, the cat species have the largest leucocytes and thrombocytes (the black panther with the largest neutrophiles and eosinophile granulocytes, the Sibirian tigers with the largest basophilic granulocytes and thrombocytes, the jaguar having the largest lymphocytes). The appendix includes some pathological blood pictures with clear morphological mutations of some of the haemocytes. The blood smear from a black panther (suspicion of a hepatic tumour) produces neutrophilic granulocytes with a clear ring formation of the haemocyte nuclear and an immature neutrophile at various stadiums of maturity. An additional pathological blood smear came from a clouded leopard which resulted from it suffering from a severe case of pulicatio. Hypochromatic, microcytically mutated erythrocytes and erythrocyte stages containing a nucleus are noticeable from the smear. The blood pictures of an Sibirian tiger suffering from a haemangiosarcoma as well as a brown hyena (septicaemia) are also being presented.
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Entwicklung des Einsatzes antimikrobiell wirksamerMüller-Bahrdt, Dagmar 14 June 2005 (has links) (PDF)
6 ZUSAMMENFASSUNG Müller-Bahrdt, Dagmar Entwicklung des Einsatzes antimikrobiell wirksamer Tierarzneimittel in Fütterungsarzneimitteln in Sachsen-Anhalt in den Quartalen 03/2000, 01/2001, 03/ 2001 und 01/2002 und einer ausgewählten Großtierpraxis im 1. Quartal 2002 Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig 105 Seiten, 69 Literaturstellen, 9 Abbildungen, 64 Tabellen, 1 Anhang Der Einsatz antimikrobiell wirksamer Substanzen ist in der Veterinärmedizin ebenso notwendig wie problematisch. Einerseits sind sie ein wichtiges Instrument zur Gesunderhaltung und Therapie der Tierbestände, andererseits bergen sie die Gefahr, bakterielle Resistenzen auszulösen. Die von BTK/Argevet erarbeiteten Antibiotika-Leitlinien stellen ein wichtiges Instrument zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes dar. Um ihre Akzeptanz und Effizienz zu prüfen, genügt nicht nur ein Resistenzmonitoring, sondern es ist auch die Erfassung des Antibiotikaverbrauchs bei den einzelnen landwirtschaftlichen Nutztierbeständen erforderlich. Zielsetzung dieser Arbeit war es, einen Einblick in das Verordnungsverhalten der Tierärzte Sachsen-Anhalts zu gewinnen, indem flächendeckend für dieses Bundesland der Einsatz von Fütterungsarzneimitteln als eine wichtige Facette der Arzneimittelverabreichung an eine große Anzahl landwirtschaftlicher Nutztiere in vergleichbaren Zeiträumen analysiert wurde. Weiterhin sollte überprüft werden, ob aus den praxisüblichen und gesetzlich vorgegebenen Aufzeichnungen in einer tierärztlichen Hausapotheke das Verordnungsverhalten hinsichtlich der Antibiotika über den Einsatz in Fütterungsarzneimitteln hinaus auch für Fertigarzneimittel im notwendigen Umfang für ein Verbrauchsmonitoring erfasst werden kann. Dazu wurden die zentralisiert erfassten Durchschriften der Formblätter nach Anlage 1 TÄHAV für vier Quartale (01/2001 und 2002 03/2000 und 2001) über die Verordnung von Fütterungsarzneimitteln gesammelt und ausgewertet. Ferner wurde eine ausgewählte Großtierpraxis aus Niedersachsen mit hauptsächlichem Nutztieranteil im Verlauf des ersten Quartals 2002 mit Hilfe der Formulare der Anlagen 1 und 2 der TÄHAV auf ihren gesamten Antibiotikaverbrauch hin (sowohl Fütterungsarzneimittel als auch Fertigarzneimittel) untersucht. Es wurden 1181 Herstellungsaufträge bzw. Verschreibungen von Fütterungsarzneimitteln im Untersuchungszeitraum in Sachsen-Anhalt ermittelt. In der überwiegenden Mehrheit wurden Herstellungsaufträge (98%) erteilt. Sowohl die Anzahl der Verordnungen als auch die Menge der verbrauchten antibiotikahaltigen Arzneimittelvormischungen war über den gesamten Erhebungszeitraum mit monotoner Regression um 28,8% bzw. 44,5% rückläufig. Die Fütterungsarzneimittel wurden zum großen Teil bei Schweinen (95%) zu Therapiezwecken eingesetzt, wobei es sich meist um Jungtiere (89%) handelte. Hauptsächlich wurden unabhängig von der Jahreszeit Erkrankungen des Respirations- und Magen-Darmtraktes therapiert. Den größten Anteil an den Verordnungen hatten in allen untersuchten Quartalen Arzneimittelvormischungen, die Tetracycline beinhalteten. Entscheidend für den Rückgang der verordneten Antibiotikamenge war jedoch, dass der Einsatz von Chlortetracyclin im Untersuchungszeitraum sehr stark um fast 95% sank. Weder durch einen vermehrten Einsatz von Tetracyclin, noch von Tilmicosin oder anderen Antibiotika wurde der Rückgang des Chlortetracyclineinsatzes kompensiert. Es konnte festgestellt werden, dass sich im Verordnungsverhalten der Tierärzte Sachsen-Anhalts im Untersuchungszeitraum ein deutlicher Wandel des Verordnungsverhaltens im Sinne der Antibiotika-Leitlinien abzeichnete. Hierbei waren vielfältige Bemühungen erkennbar, mit den zur Verfügung stehenden antimikrobiell wirksamen Substanzen verantwortungsvoll umzugehen. Für eine weitere Verbesserung ist es allerdings erforderlich, zukünftig Diagnosen detaillierter zu stellen. Die in der ausgewählten Tierarztpraxis erhobenen Daten zeigen einen sorgfältigeren Umgang mit Antibiotika und belegen, dass mit der nach § 6,7 und 13 TÄHAV vorgeschriebenen Dokumentation eine Erhebung des gesamten Antibiotikaverbrauchs inklusive der Fertigarzneimittel tierartbezogen möglich ist. Allerdings kann anhand des AUA die Dosierungsgenauigkeit bei Fertigarzneimitteln nicht überprüft werden. Zur Auswahl des optimalen Antibiotikums in der therapeutisch wirksamen Dosierung wäre es wünschenswert, wenn eine einheitliche und vollständige Arzneimittelliste verfügbar wäre und alle Arzneimittelvormischungen eindeutige Bezeichnungen hätten, die jede Verwechslung bezüglich der in ihnen enthaltenen Wirkstoffkonzentrationen ausschließen. Kombinationspräparate sollten darauf geprüft werden, ob sie die Anforderungen, die an ein modernes veterinärmedizinisches Therapeutikum gestellt werden, erfüllen. In Deutschland kann zur Erfassung des Antibiotikaverbrauchs bei Nutztieren auf die vorhandenen Dokumentationen (AUA und Kopie der Fütterungsarzneimittelverordnung) zurückgegriffen werden, um tierartspezifisch den Einsatz und das Verordnungsverhalten zu ermitteln und mit bestehenden Resistenzmustern zu vergleichen. Ein hierfür zu schaffendes Monitoring erfordert neben der Erfassung der Warenströme von Antibiotika-Fertigarzneimitteln nach § 47 Abs. 1c AMG auch die zentralisierte Sammlung der Verschreibungen von Fütterungsarzneimitteln. Ferner ist ein repräsentatives Monitoringsystem der verordneten Antibiotika als Fertigarzneimittel in den Tierarztpraxen zu installieren. Dabei wäre es sinnvoll, sich auf bestehende Erfahrungen anderer europäischer Länder zu stützen. / 7 SUMMARY Müller-Bahrdt, Dagmar Development of administration of antibiotics in feeding stuffs in Sachsen Anhalt in the quarters 03/2000, 01/2001, 03/2001 and 01/2002 and in one selected veterinary practice in the first quarter of 2002 Institute of Pharmacology, Pharmacy and Toxicology University of Leipzig, Germany 105 pages, 69 references, 9 figures, 64 tables, 1 appendix The administration of antibiotics in veterinary medicine is necessary but ambignous. On the one hand it is an important tool for prevention and therapy of bacterial diseases of animal herds but on the other hand a risk exists to select bacterial resistance. The guidelines for prudent use of antibiotics published by BTK/Argevet are an important instrument to minimize the use of antibiotics. To check the acceptance and effciency of these guidelines it is not sufficient of only montoring of bacterial resistance, but also it is necessary to record consumption of antibiotics in individual farm animal populations. Aim of this study was to gain insight into prescriptions by veterinarians of Sachsen Anhalt. For this purpose the use of medicated feeding stuff as an important facet of medication to a large number of farm animals was analysed in a comparable time frame. Furthermore the records usually issued by veterinarians according to the legal regulations of veterinary dispensaries were checked for their validity to collect data for an appropriate montoring of antibiotic consumption. Therefore all centrally assembled copies of forms according to annex 1 TÄHAV for production of medicated feedingstuff were collected and evaluated for four quarters (01/2001 and 2002 - 03/2000 and 2001). Additionally in one selected veterinary practice located in Lower Saxonia with a mainly share of food producing animals the prescription of antibiotics was evaluated during the course of the first quarter 2002 using forms of annexes 1 and 2 of TÄHAV. This investigation included total consumption of antibiotics (as well as medicated feeding stuff and finished drugs.) 1181 production-orders and prescriptions of medicated feeding stuff were evaluated in the investigated time frame in Sachsen Anhalt. In the vast majorities (98%) production-orders were given. It could be demonstrated that the number of prescriptions as well as the quantity of consumed premix-drugs containing antibiotics continuously declined with monotone regression throughout the whole investigation period by 28,8% and 44,5%, respectively. Medicated feeding stuffs were used largely to the purpose of therapy in pigs (95%). Most of there pigs were young animals (89%). Independently from season mainly respiratory and gastrointestinal diseases were treated. Main share of prescriptions of all investigated quarters were premix-drugs containing tetracyclines. The reduction of the quantity of antibiotics prescribed was primarily caused by a strong decline of the use of chlorotetracycline by 95% throughout the investigated time frame. Neither increased consumption of other tetracyclines nor of tilmicosin sufficiently compensated for the reduction of chlorotetracycline. It was demonstrated that prescriptions of antibiotics by veterinarians of Sachsen Anhalt during the investigated time frame improved towards more prudent use as outlined in the antibiotic guidelines. In the future, however, more specific microbiological diagnosis is deemed necessary to optimise prescriptions. The data assembled in the selected veterinary practice indicate a more prudent use of antibiotics and prove the suitability of the documentation according to articles 6, 7 and 13 TÄHAV to monitoring the whole consumption of antibiotics including finished drugs in relation to the various animal species. However, the record of finished drugs (annex 2 of TÄHAV) does not permit to check the correctness of dosages used. For the future it is recommended to establish a complete list of veterinary drugs containing. Furthermore premix-drugs should be labeled with unequivocal trade names in order to veterinary avoid confusion of used concentration of active ingredients and thus to help the veterinarians to choose the best drug at the right dosage. Combination drugs should be tested to be compliant with requirements of modern veterinarian pharmacotherapy. In Germany, the assessment of consumption of antibiotics in farm animals can be based on the legally available documentation (according to the forms for prescription of finished drugs and medicated feeding stuff in TÄHAV) for species-specific evaluation of the antibiotic use and of the attitude of veterinarians to prescribe antibiotics as compared to the prevailing bacterial resistance patterns. For establishment of a monitoring system of antibiotic use not only the distrubtion of drugs to veterinarians should be recorded according the article 47 (1c) of drug law but also a centralized collection of copies of prescription orders for medicated feeding stuffs and a representative monitoring system for finished antibiotic drugs prescribed by veterinarians need to be implemented. It is necessary to establish a central drug classification for all member states in the EU. It seems to be useful to establish a system to monitor the application of antibiotics in animal farms for Germany to recognise trends of prescriptions and resistances. Expieriences other countries will be helpful to establish such a system. The system should be developed multidisciplinary in cooperation between pharmaceutical industry, regulatory agencies, veterinarians and farmers.
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Auswirkungen einer einmaligen Glucocorticoidapplikation im postpartalen Zeitraum beim Rind auf ausgewählte hämatologische, Stoffwechsel- und immunologische ParameterWittek, Kathleen 06 December 2005 (has links) (PDF)
Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit war es, die Frage zu beantworten, ob es nach einer einmaligen Gabe eines Glucocorticoidpräparates (Dexamethason-21-isonicotinat, Voren-Suspension) zu Veränderungen der Phagozytoseleistung der neutrophilen Granulozyten und der Monozyten bei Kühen im postpartalen Zeitraum kommt. Weiterhin sollte die Wirkung der Glucocorticoide in der Zeit von der Geburt bis 14 Tage p.p. auf hämatologische und klinisch-chemische Parameter bei diesen Tieren untersucht werden. Zusätzlich wurden die Ergebnisse der klinischen Untersuchungen und die Krankheitsinzidenz im Zeitraum bis acht Wochen p.p. erfasst. Dazu wurden 103 Kühe in die Untersuchung einbezogen, von denen 52 Tiere innerhalb von 12 Stunden nach dem Kalben eine Dexamethasoninjektion (2 mg/100kg KM Voren) erhielten. Die Phagozytoseleistung der segmentkernigen neutrophilen Granulozyten und der Monozyten wurde am Tag der Geburt (Tag eins) und zwei Tage p.p. (Tag drei) bei 34 Tieren bestimmt, von denen 17 Kühe als Versuchsgruppe und ebenso viele als Kontrollgruppe dienten. Für die Untersuchung wurde das Testkit zur quantitativen Bestimmung der Phagozytoseaktivitä von Moozyten und Granulozyten der Firma OPREGEN Pharma, Heidelberg verwendet. Es handelt sich hierbei um eine in vitro Technik, bei der der prozentuale Anteil der monozyten und Granulozyten (Aufnahme von Escherischia coli), die phagozytieren und die Phagozytoseaktivität (Anzahl der aufgenommenen Bakterien pro Zelle und Zeiteinheit) dieser Zellen bestimmt wurde. Die prozentualen Anteile der phagozytierenden neutrophilen Granulozyten stiegen in der Versuchsgruppe (75,57 % auf 86,49 %) und der Kontrollgruppe (77,23 % auf 80,04 %) an. Auch die Phagozytoseaktivität der neutrophilen Granulozyten stieg in Versuchsgruppe (2006 auf 2681) und Kontrollgruppe (1968 auf 2289) an. Bei beiden Parametern wies die Versuchsgruppe deutlichere Anstiege auf. Der Anstieg des prozentualen Anteils phagozytierender neutrophiler Granulozyten war signifikant (p < 0,05). Die Untersuchung der Phagozytoseparameter der Monozyten zeigte in der Kontrollgruppe einen Abfall sowohl des prozentualen Anteils (65,97 % auf 63,26 %) als auch der Phagozytoseaktivität (1262 auf 1220), während beide Parameter in der Versuchsgruppe anstiegen (63,39 % auf 69,51 % / 1144 auf 1379), was statistisch jedoch nicht gesichert werden konnte. Die Haptoglobinkonzentrationen zeigten in den Gruppen einen ähnlichen Verlauf. Nur am Tag 14 konnte ein signifikanter Gruppenunterschied nachgewiesen werden. Der Anti-Lipid-A-IgG-Antikörper-Titer stieg in beiden Gruppen im Untersuchungszeitraum an. Signifikante Gruppenunterschiede wurden nicht nachgewiesen. Die Parameter der klinischen Untersuchung zeigten keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Auch die tägliche Milchmenge und die Jahresmilchleistung wiesen keinen Einfluss der Glucocorticoidapplikation auf. Die Inzidenz der postpartalen Erkrankungen zeigte keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Das Differentialblutbild und die klinisch-chemischen Parameter lassen den gesicherten stoffwechselstabilisierenden Einfluss des Dexamethasons erkennen. Auf diese Weise wird die Abwehrfunktion der Kühe indirekt positiv durch die Glucocorticoide unterstützt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass eine einmalige Glucocorticoidapplikation im Zeitraum bis 12 Stunden p.p. die Phagozytoseleistung der neutrophilen Granulozyten sowie der Monozyten nicht negativ beeinflusst. Deutlich nachweisbar sind die stabilisierenden Wirkungen der Glukokortikoide auf den Stoffwechsel. Durch die Untersuchung wird belegt, dass keine negativen Auswirkungen auf die Krankheitsinzidenz und die Laktationsleistung bei einer einmaligen Applikation zu befürchten sind. Aus diesem Grund erscheint es möglich die positiven Effekte z. B. auf den Stoffwechsel, besonders in dieser für Hochleistungstiere kritischen Phase, zu nutzen. / The study was meant to show if a single injection of dexamethasone (Dexamethason-21-isonicotinat, Voren-Suspension) would lead to changes in phagocytic activity of neutrophils and monocytes in peripartal cows. Additionally the influence of the glucocorticoid on haematological and clinic-chemical parameters was measured. Furthermore the results of clinical examinations and the incidence of diseases during eight week after parturition were estimated. The study was performed on 103 cows, 52 of these received an intramuscular injection of dexamethason within 12 hours after parturition (dexamethason-group), the 51 other cows were untreated as control (control-group). The phagocytic activity was measured in 34 cows (17 after treatment with dexamethason and 17 cows of the control group) on day 1 (parturition) and day 3. The phagocytic activity was estimated by measuring two parameters: overall percentage of monocytes and granulocytes showing phagocytosis and individual cellular phagocytic activity (number of bacteria per cell). From day 1 to day 3 the percentage of phagocytic granulocytes increased in the dexamethasone–group from 75,57 % to 86,49 % and in the control-group from 77,23 % to 80,04 %. The cellular phagocytic activity of granulocytes also increased in the dexamethasone-group from 2006 to 2681 and in the control group from 1968 to 2289 between days 1 and 3. The differences between days 1 and 3 were more prominent in both parameters in the dexamethasone-group. The percentage of phagocytic neutrophils increased significantly (P < 0,05). In the control-group, the phagocytic activity decreased in monocytes in the percentage (from 65,97 % to 63,26 %) as well as in the cellular phagocytic activity (from 1262 to 1220). In comparison, both parameters increased in monocytes in the dexamethasone-group (percentage: from 63,39 % to 69,51 %, cellular activity: from 1144 to 1379) between days 1 and 3. All changes in phagocytic activity of monocytes were not statistically significant. The concentrations of haptoglobin show a similar pattern in both groups, only on day 14 a significant difference occured. The anti-lipid-A- IgG-antibody-titre increased in both groups during the study period. Between both groups significant differences were not observerd neither in anti-lipid-A-IgG-antibody-titre nor in the clinical parameters. The application of dexamethasone did not show any influence on the milk yield or on the incidence of diseases in the peripartal period. On the other hand the effects of the glucocorticoid on the metabolic parameters and on the differential white blood cell count was remarkable. The results of the present study show that a single injection of glucocorticoids within 12 hours after parturition did not influence the phagocytic activity of neutrophils and monocytes negatively. The beneficial effects of a single injection on the metabolism is remarkably given without negative effects on milk yield or incidence of diseases. Therefore, it seems possible to benefit from the outstanding effects of glucocorticoids on metabolism (glucose, free fatty acids, bilirubin) in this critical early postpartal period in high yielding cows.
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Untersuchungen zum Endoparasitenbefall des Muffelwildes in ThüringenHille, Gildo 17 December 2004 (has links) (PDF)
Es wurden die Aufbrüche von 104 Mufflons aus insgesamt 9 Herkunftsgebieten in Thüringen parasitologisch untersucht. Im Enddarmkot aller Tiere waren Parasitenentwicklungsstadien nachweisbar. Bei der parasitologischen Sektion der Aufbrüche wurden insgesamt 32 Nematodenarten (27 Arten im Magen-Darm-Kanal sowie 5 Arten in der Lunge), 2 Zestodenarten und eine Trematodenart in der Leber nachgewiesen. Es traten dabei Mischinfektionen mit bis zu 15 Nematodenarten im Gastrointestinaltrakt bzw. mit bis zu 3 Nematodenarten in der Lunge der Mufflons auf. Alle Tiere waren mit Magen-Darm-Nematoden befallen, 97 % mit Lungenwürmern, 16 % mit Leberegeln, während der Zestodenbefall unter 2% lag. Die am häufigsten gefundenen Nematoden im Verdauungskanal (Prävalenz) waren Ostertagia (O.) circumcincta (96,1 %), Trichostrongylus axei (92,2 %), Haemonchus contortus (60,8 %), O. pinnata und Oesophagostomum venulosum (je 56,7 %). Erstmals als Parasiten des einheimischen Muffelwildes wurden O. pinnata, Cooperia oncophora und Nematodirus europaeus nachgewiesen. Der Labmagen war der am stärksten parasitierte Abschnitt des Verdauungskanals, gefolgt von Dünn- und Dickdarm. Mit zunehmendem Alter stieg die Befallsstärke mit Magen-Darm-Nematoden. In den Lungen dominierte Muellerius capillaris (Prävalenz 95,3 %). Die Endoparasitenfauna der Mufflons wurde dominiert durch für Schaf und Ziege typische oder breitwirtige Arten zu denen mit geringerer Häufigkeit und Anzahl Helminthenarten kamen, die für Zerviden (Rot-, Dam- und/oder Rehwild) charakteristisch sind, mit denen die Mufflons den Lebensraum teilen. Auf Grund der sehr nahen Verwandtschaft des Wildschafes Mufflon mit dem Hausschaf bestehen eher Berührungspunkte mit der landwirtschaftlichen Schafhaltung. / A total of 104 mouflon originated from nine hunting areas in Thuringia were examined for parasites. The rectal faecal samples of all animals were positive for parasite stages. In total 32 species of nematodes (27 species of gastrointestinal nematodes, five species of lungworm); two species of cestode, and one species of trematode were observed. There were recorded multiple infections comprising up to 15 nematode species in the gastrointestinal tract and up to three nematode species in the lungs. All animals examined harboured gastrointestinal nematodes, 97 % harboured lungworms, 16 % liver flukes, whereas the cestode burden was smaller than 2 %. The most prevalent species of the gastrointestinal tract were Ostertagia(O.) circumcincta (96.1 %), Trichostrongylus axei (92.2 %), Haemonchus contortus (60.8 %), O. pinnata and Oesophagostomum venulosum (56.7 % each). O. pinnata, Cooperia oncophora and Nematodirus europaeus were recorded for the first time in the mouflon in Germany. The abomasum of the mouflon harboured the highest worm burden, followed by the small intestine and the large intestine. With advancing years of the mouflon the gastrointestinal nematode counts were increased. Muellerius capillaris was the dominating species in the lungs (prevalence 95.3 %) The endoparasite fauna of the mouflon was characterized by species which are typical parasites of sheep and goats and species which are considered to have a low degree of host specifity only. In addition to these species, parasites typical for red deer, fallow deer and/or roe deer which share the habitat with the mouflon were recorded with lower prevalence and number. The close relation of the mouflon and domestic sheep is very likely of greater importance regarding the subject of cross infections.
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Untersuchungen zu den Einflussfaktoren einer effizienten Bekämpfungsstrategie für Rinderbotulismus in BrasilienGroße-Herrenthey, Anke 14 June 2005 (has links) (PDF)
In der tropischen Rinderproduktion ist Botulismus eine zu hohen Verlusten führende Seuche. In Brasilien gehört Botulismus neben Tollwut und Pflanzenvergiftungen zu den drei verlustreichsten Erkrankungen adulter Rinder. Während in Ländern wie Australien oder Südafrika Botulismus gut kontrollierbar geworden ist, werden in Brasilien die Verluste auf etwa 1% des gesamten brasilianischen Rinderbestandes pro Jahr geschätzt. Da Impfstoffe selbst in entlegenen Regionen erhältlich sind, sollen mit der vorliegenden Arbeit Gründe für die anhaltend hohen Verluste untersucht werden. Die Arbeit untersucht dazu drei unterschiedliche Bereiche: -Die Tierhalterbefragung, bei der geklärt werden sollte, welche Maßnahmen zum Schutz vor Botulismus ergriffen werden. -Die bakteriologische Untersuchung, mit der die in Brasilien vorherrschenden C.-botulinum-Typen bestimmt werden sollten. -Die Impfstoffkontrolle, mit der kommerziell erhältliche Impfstoffe auf ihre Wirksamkeit untersucht werden sollten. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: -Die Tierhalterbefragung zeigte, dass die Prävention durch geeignete Managementmaßnahmen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Tierbesitzer beschränken sich weitgehend auf die Bekämpfung der bereits ausgebrochenen Erkrankung. Plötzliche Ausbrüche mit hohen Tierverlusten werden dabei in Kauf genommen. -Die bakteriologische Untersuchung ergab, dass C und D die überwiegend vorherrschenden Typen von C. botulinum sind. Bivalente Impfstoffe dagegen wären also potentiell wirksam. Andere endemische Typen, wie der nachgewiesene Typ A, würden dabei allerdings nicht mit abgedeckt. -Die Untersuchung der Impfstoffe zeigte erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen untersuchten Vakzinen in der Höhe der gebildeten Antikörper und in der Persistenz eines hohen Antikörperspiegels. Das gewählte Testsystem ELISA erwies sich dabei als nur bedingt geeignet. Der Immunoblot konnte die im ELISA gefundenen Ergebnisse bestätigen, zeigte aber auch die Schwächen des ELISA auf. Abschließend konnte gezeigt werden, dass die Verluste durch Botulismus weitgehend auf Mängel im Management zurückzuführen sind. Diese sind insbesondere das Fehlen einer Botulismusimpfung im Standardprogramm des Betriebsmanagements. Dazu kommen die Verfütterung kontaminierter Futtermittel und die unzureichende Beseitigung von verendeten Rindern. / Botulism is a disease, which still causes high losses in tropical cattle production systems. In Brazil botulism shows next to rabies and plant poisonings the highest mortalities in adult cattle, whereas in countries like Australia or South Africa botulism has to some extend come under control. Estimated losses in Brazil are in the range of 1 % p.a. of the total cattle population. Since even in remote areas vaccines are available the goal of this investigation was to identify causes for continual high losses. The study is based on three different areas of investigation: -A field survey in order to identify effective management measures to protect cattle against botulism. -A bacteriological analysis to identify the main endemic types of C. botulinum. -A study of the efficacy of commercially available vaccines. Results were as follows: -The field survey showed that preventive herd management is practically only of secondary importance. Cattle owners restrict their activities mainly on the treatment of clinical cases, while outbreaks with high losses of animals are widely tolerated. -The bacteriological analysis showed that the predominant types of C. botulinum are C and D. Therefore bivalent vaccines against these types could be effective. Other existing types, e. g. type A, which was found in one case, would not be covered. -The efficacy of vaccines showed considerable differences regarding production of antibodies and persistence of a high level of protection between the different tested vaccines. As a tool for testing the ELISA proved to be only partly suitable. An additional immunoblot confirmed the ELISAs result, but showed also its shortcomings. Finally it is discussed that losses due to botulism result extensively from deficiencies in herd management. These are especially the absence of a systematic vaccination program against botulism integrated into the regular herd management, furthermore, the use of contaminated feeds like poultry droppings, and an ineffective removal of carcasses and carrion.
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Untersuchungen zum antioxidativen Status bei verschiedenen Formen der Dislocatio abomasi des Rindes im Blut der V. jugularis und der V. epigastricaDinges, Gregor 14 June 2005 (has links) (PDF)
Die Entstehung und Auswirkungen von Radikalen am Labmagen bei Kühen mit Dislocatio abomasi (DA) gelten mit als zentraler Faktor für Störungen der Labmagenmotorik und damit für die postoperative Regeneration der Kühe. Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Auswir-kungen der verschiedenen Formen der Labmagenverlagerung des Rindes auf den antioxidati-ven Stoffwechsel des Labmagens und des Gesamtorganismus unter Berücksichtigung der Stoffwechsellage und zusätzlicher Erkrankungen zu vergleichen. Zur Einschätzung des anti-oxidativen Status dienten die Aktivitäten der Superoxiddismutase (SOD) und der Glutathion-peroxidase (GPX) sowie die TEAC-Konzentration („TROLOX equivalent antioxidative capa-city“ -Konzentration) zur Beurteilung der nichtenzymatischen wasserlöslichen Antioxidantien im Plasma. Weiterhin wurden die klinischen und die Stoffwechselbefunde der Kühe erhoben. Versuchsanordnung: Bei 22 Kühen mit links- und 15 Kühen mit rechtsseitiger Labmagenver-lagerung (LDA bzw. RDA) wurden vor der operativen Reposition des Labmagens die klini-schen Befunde erhoben und Blut aus der V. jugularis zur Bestimmung der ß-Hydroxybutyrat- (BHB-), Cholesterol-, Gesamtbilirubin-, Totalprotein-, Harnstoff- , Natrium- und Kaliumkon-zentrationen sowie der Aktivitäten der GLDH und der ASAT genommen. Die Tiere mit LDA wurden nach dem Schweregrad in LDA 2 und LDA 3 eingeteilt, die Tiere mit RDA in RDA ohne (RDA sT) und mit Torsion (RDA cT). Unmittelbar vor und nach Reposition des Labma-gens wurden intraoperativ peripher (p) und direkt am Labmagen (lm) in Ausläufern der V. e-pigastrica dextra venöse Blutproben entnommen. Aus dem daraus gewonnenen Plasma wur-den Chlorid-, Lactat- und TEAC-Konzentrationen sowie die Aktivitäten der Creatinkinase (CK) ermittelt. Aus Erythrozytenpellets der gleichen Probenentnahme wurden die Aktivitäten von GPX und SOD sowie die Hämoglobinkonzentrationen in den Pellets erfasst. Zusätzlich wurde der Verlauf der TEAC-Konzentration im peripheren Plasma 12 (LDA) bzw. 16 (RDA) Stunden p. op. verfolgt. Ergebnisse: Fett- und Leberstoffwechsel bei Kühen mit LDA und RDA sT waren stärker be-lastet als bei Kühen mit RDA cT. Dabei unterlagen die Tiere mit LDA 2 in vorliegender Stu-die den größten Beeinflussungen. Sie hatten zudem den größten Anteil zusätzlicher Erkran-kungen und befanden sich zu 89 % im ersten Monat post partum. Bei den Kühen mit RDA cT dagegen war der Mineralstoffwechsel stärker belastet als bei Kühen mit LDA und RDA sT. Hier traten zudem die höchsten Harnstoff- (5,3; 7,5; 12,1 mmol/l) und Lactatkonzentrationen (3,4; 6,14; 8,6 mmo/l) auf. Die CK zeigte in den Gruppen der LDA 2 (380; 489; 1110 U/l) und der RDA sT (316; 424; 814 U/l) die höchsten Aktivitäten. Die SOD-Aktivitäten der Kühe mit LDA (2194; 2191; 2309 U/g Hb) waren höher als die der Kühe mit RDA (1667; 2061; 2449 U/g Hb), wobei in Bezug auf den zunehmenden Abstand zum Partus die Aktivitäten in der Gruppe der LDA 3 abnahmen. Bei der GPX lagen innerhalb der RDA (508; 560; 592 U/g Hb) höhere Aktivitäten vor, auch hier lagen bei Kühen mit grö-ßerem Abstand zum Partus in der Gruppe der LDA 3 niedrigere Aktivitäten vor. Die TEAC-Konzentrationen waren in den Gruppen der LDA 2 (302; 361; 403 µmol/l) und der RDA cT ( 235; 270; 346 µmol/l) am höchsten, Kühe mit LDA 3 zeigten mit zunehmendem Abstand zum Partus höhere, Kühe mit RDA cT niedrigere TEAC-Konzentrationen. Im Vergleich von peripherem zu abomasalem Blut konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Im postoperativen Verlauf stiegen die TEAC-Konzentrationen bei Kühen mit LDA 3 ca. fünf und acht Stunden post operationem an, kehrten aber wieder auf das Ausgangsniveau zurück. Bei Kühen mit RDA, die deutlich erhöhte Lactat- und Harnstoffkonzentrationen hatten, war zusätzlich nach der Rückverlagerung ein Anstieg der TEAC-Konzentration zu verzeichnen, der nachfolgend wieder abfiel. Schlussfolgerungen: Der antioxidative Status bei Kühen mit DA unterliegt nicht nur der Be-einflussungen durch die DA, sondern auch durch zusätzliche Erkrankungen und durch den Abstand zum Partus. Dies zeigt sich deutlich in den Gruppen der LDA 2 und der LDA 3. Die Kühe mit RDA sT sind hinsichtlich ihrer oxidativen Belastungen den LDA vergleichbar. Bei den RDA cT kommt es zu Perfusionsstörungen, die für die Ansammlung von Lactat verantwortlich sind. Das antioxidative System zeigt bei ihnen höhere Aktivitäten der GPX und hö-here Konzentrationen der TEAC, die geringere SOD-Aktivität kann Ausdruck einer vorüber-gehenden Inaktivierung sein. Im TEAC-Verlauf post operationem kommt es bei den RDA cT mit den größten Perfusionsstörungen nach der Reposition des Labmagens zu einem Anstieg, der auf den Anstrom von Radikalen während der Reperfusion zurückzuführen ist. / The formation and the effects of radicals on the abomasum in cows with dislocatio abomasi (DA) are regarded as one of the main factors for disturbed abomasal motility and the postop-erative regeneration. The aim of this study was to compare the effects of the different forms of DA in cows on the abomasal antioxidative metabolism and the whole organism under consideration of the meta-bolic status and additional diseases. To asses the antioxidative status the activities of superox-ide dismutase and glutathione peroxidase, and the concentration of the TEAC (“TROLOX equivalent antioxidative capacity”) for the non-enzymatic, water soluble plasmatic antioxi-dants were determined. Additionally, clinical and metabolic parameters were measured. Methods: Before surgical reposition of the abomasum 22 cows with left and 15 cows with right displaced abomasum (LDA or RDA) were physically examined. Blood samples were taken from the jugular vein to measure the concentrations of â-hydroxybutyrate (BHB), cho-lesterol, total bilirubin, total protein, urea, sodium, potassium and the activities of glutamat-edehydrogenase (GLDH) and aspartate-amino-transferase (ASAT). The animals with LDA were divided into groups depending on the degree of displacement (LDA 2 and LDA 3), the animals with RDA into RDA without (RDA sT) and with abomasal volvulus (RDA cT). Im-mediately before and after surgical reposition of the abomasum, blood was taken from the jugular and the epigastric vein. The plasma concentrations of chloride, lactate and TEAC and the activities of the creatine kinase (CK) were measured. The activities of GPX and SOD and the concentrations of haemoglobin were determined in erythrocyte pellets of these samples. Moreover, the time course of the concentration of the TEAC was observed in the peripheral plasma over 12 (LDA) or 16 (RDA) hours. Results: In cows with LDA and RDA sT, the lipid and liver metabolism were more disturbed in comparison to cows with RDA cT. In this study cows with LDA 2 were heavily influenced. They had the highest portion of additional diseases and 89% of them were in the first month after parturitions. In the cows with RDA cT the metabolism of minerals was more influenced. Additionally, they showed the highest concentrations of urea (5.3; 7.5; 12.1 mmol/l) and lac-tate (3.4; 6.14; 8.6 mmo/l). The highest activities of the CK were found in the groups with LDA 2 (380; 489; 1110 U/l) and RDA sT (316; 424; 814 U/l). In cows with LDA the activities of the SOD (2194; 2191; 2309 U/g Hb) were higher than in cows with RDA (1667; 2061; 2449 U/g Hb). The cows with LDA 3 which were longer in milk had lower activities of the SOD. The cows with RDA (508; 560; 592 U/g Hb) had higher GPX activities than cows with LDA, but the activities decreased with increasing lactation days. The groups with LDA 2 (302; 361; 403 µmol/l) and RDA cT (235; 270; 346 µmol/l) showed the highest concentrations of the TEAC. The concentrations of TEAC increased with increas-ing time after parturition in cows with LDA 3. In contrast the concentration of TEAC de-creased with the time after parturition in cows with RDA cT. There were no significant differences comparing the peripheral and the abomasal blood pa-rameters The TEAC concentration increased five and eight hours post operationem in the group of the LDA 3, but decreased to the basic level later. In cows with RDA cT, there was an additional transient increase immediately after the reposition of the abomasums. Conclusions: In cows with DA the antioxidative status was not only influenced by the DA but concurrent diseases and the duration of lactation had additional effects. This was shown in the groups with LDA 2 and LDA 3. Cows with RDA sT were similar to cows with LDA. Only cows with RDA cT suffered from disturbances of the abomasal perfusion, which resulted in increased lactate concentrations. In these cows the activities of GPX and the concentrations of the TEAC were higher. It is believed that inactivation was reason for the lower activities of the SOD in cows with RDA cT. The highest values of TEAC concentration after reposition of the abomasum were measured in cows which had the strongest disturbances of the perfu-sion. The influx of radicals during the phase of reperfusion after reposition of the abomasums is considered as reason.
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