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Die Konstruktion des allgemeinen Wissens in Zedlers "Universal-Lexicon"Schneider, Ulrich Johannes 17 July 2014 (has links) (PDF)
Das "Universal-Lexicon", das ab 1732 von Johann Heinrich Zedler herausgegeben wurde und bis 1754 auf 68 Folianten und damit zum größten Lexikon des 18. Jahrhunderts anwuchs, ist ein Lexikon ohne Programm. Das macht moderne Leser ratlos im Hinblick auf die verfolgten Ziele. Man sucht ergebnislos eine Ideologie wie bei der französischen "Encyclopedie", ein Bekenntnis zum Wie und Warum,
das im bürgerlichen 18. Jahrhundert ein Datum darstellte. Das "Universal-Lexicon" wirkt ohne Programm schwach und scheint verteidigt werden zu müssen, etwa wie ein Zedler-Forscher 1969 formulierte: „Das Universallexikon blieb allein ein alphabetisches Nachschlagewerk. Aber auch so wurde es dem Anspruch, der Wissenschaft zu dienen, gerecht." Welcher Wissenschaft hat das
"Universal-Lexicon" gedient? Und vor allem: wie eigentlich? Das sind bis heute offene Fragen.
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"Rußland" in Zedlers "Universal-Lexicon"Schneider, Ulrich Johannes 18 July 2014 (has links) (PDF)
Das "Universal-Lexicon" ist ein gutes Beispiel für die Umwandlung von Wissen, das in Reiseberichten, Zeitungen und Zeitschriften verfügbar war, in eine Lexikongestalt. Es kann als Beispiel für eine bürgerliche Lesekultur verstanden werden, die sehr verschiedene Gegenstände konsumiert und sowohl nach Informationen wie nach deren Zusammenfassung verlangt. Das "Universal-Lexicon" ist schon aus
Gründen des enormen Umfangs dem "allgemeinen Wissen" verpflichtet, wobei "Rußland" ein Element des Wissens unter vielen ist: über 288.000 Artikel besetzen etwa 68.000 Folioseiten.
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Das "Universal-Lexicon" von Johann Heinrich Zedler oder: Die "Wikipedia" des 18. JahrhundertsSchneider, Ulrich Johannes 19 February 2015 (has links) (PDF)
Für ein städtisch-bürgerliches Publikum waren die Konversationslexika gedacht, die seit Beginn des 18. Jahrhunderts der Erläuterung von Zeitungsberichten dienten und rasch zu umfassenden Informationswerken wurden. Das Universal-Lexicon des Leipziger Verlegers Johann Heinrich Zedler ist im Grunde nichts anderes als ein ins
Gigantische getriebenes Konversationslexikon. Mit seinen ca. 284 000 Artikeln und 276 000 Verweisungen besetzt es mit Stichwörtern und Druckseiten einen bibliothekarischen Raum, der lange nicht übertroffen wurde: ein Mammutunternehmen
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"Geliebter Leser!" - Anmerkungen zur Carl Cünther LudoviciSchneider, Ulrich Johannes 19 February 2015 (has links) (PDF)
Es muß eine Begegnung des Leipziger Philosophieprofessors Ludovici ( 1707-1778) mit dem fast gleichaltrigen Verleger Johann Heinrich Zedler (1706-1751) gegeben haben, vermutlich im Jahre 1737. Für Zedler war diese Begegnung ein Moment in der Beilegung einer Krise, in welche ihn das Mammutuntemehmen seines Großen vollständigen Universal-Lexicon gebracht hatte. Zedler konnte Ludovici als Redakteur seines Lexikons gewinnen. Ludovicis Herausgeberscbaft war für Zedler ein Gewinn und sicherte das geordnete Erscheinen der restlichen fast 50 Bände bis zum Ende des Alphabets 1750 und darüberhinaus bis zum Ende der Supplementbände 1754. Was aber bedeutete die Herausgebertätigkeit für Ludovici? Was konnte einen philosophischen Freund von Leibniz und Wolff an der Tätigkeit eines Lexikographen reizen?
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Die Konstruktion des allgemeinen Wissens in Zedlers 'Universal-LexiconSchneider, Ulrich Johannes 17 July 2014 (has links)
Das 'Universal-Lexicon', das ab 1732 von Johann Heinrich Zedler herausgegeben wurde und bis 1754 auf 68 Folianten und damit zum größten Lexikon des 18. Jahrhunderts anwuchs, ist ein Lexikon ohne Programm. Das macht moderne Leser ratlos im Hinblick auf die verfolgten Ziele. Man sucht ergebnislos eine Ideologie wie bei der französischen 'Encyclopedie', ein Bekenntnis zum Wie und Warum,
das im bürgerlichen 18. Jahrhundert ein Datum darstellte. Das 'Universal-Lexicon' wirkt ohne Programm schwach und scheint verteidigt werden zu müssen, etwa wie ein Zedler-Forscher 1969 formulierte: „Das Universallexikon blieb allein ein alphabetisches Nachschlagewerk. Aber auch so wurde es dem Anspruch, der Wissenschaft zu dienen, gerecht.' Welcher Wissenschaft hat das
'Universal-Lexicon' gedient? Und vor allem: wie eigentlich? Das sind bis heute offene Fragen.
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Rußland' in Zedlers 'Universal-LexiconSchneider, Ulrich Johannes 18 July 2014 (has links)
Das 'Universal-Lexicon' ist ein gutes Beispiel für die Umwandlung von Wissen, das in Reiseberichten, Zeitungen und Zeitschriften verfügbar war, in eine Lexikongestalt. Es kann als Beispiel für eine bürgerliche Lesekultur verstanden werden, die sehr verschiedene Gegenstände konsumiert und sowohl nach Informationen wie nach deren Zusammenfassung verlangt. Das 'Universal-Lexicon' ist schon aus
Gründen des enormen Umfangs dem 'allgemeinen Wissen' verpflichtet, wobei 'Rußland' ein Element des Wissens unter vielen ist: über 288.000 Artikel besetzen etwa 68.000 Folioseiten.
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Das 'Universal-Lexicon' von Johann Heinrich Zedler oder: Die 'Wikipedia' des 18. JahrhundertsSchneider, Ulrich Johannes 19 February 2015 (has links)
Für ein städtisch-bürgerliches Publikum waren die Konversationslexika gedacht, die seit Beginn des 18. Jahrhunderts der Erläuterung von Zeitungsberichten dienten und rasch zu umfassenden Informationswerken wurden. Das Universal-Lexicon des Leipziger Verlegers Johann Heinrich Zedler ist im Grunde nichts anderes als ein ins
Gigantische getriebenes Konversationslexikon. Mit seinen ca. 284 000 Artikeln und 276 000 Verweisungen besetzt es mit Stichwörtern und Druckseiten einen bibliothekarischen Raum, der lange nicht übertroffen wurde: ein Mammutunternehmen
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Zedlers Universal-Lexicon und die Gelehrtenkultur des 18. JahrhundertsSchneider, Ulrich Johannes 17 February 2015 (has links) (PDF)
Kritik wie Lob des Zedlerschen Universal-Lexicon verschleiern ein Nichtwissen, denn bis heute hat man wenig Ahnung davon, was darin eigentlich steht, und keine Ahnung davon, wer die Einträge eigentlich schrieb. Zwar ist das verlegerische Unternehmen nach Seiten seiner juristischen Probleme und wirtschaftlichen Wechselfälle einigermaßen durchsichtig, nicht aber als intellektuelle Konzeption oder als geistesgeschichtlich bedeutsame Anstrengung. Es fehlen die \"Täter\" zu dieser Tat, deren Anonymität ihr gewissermaßen zur Last gelegt wird: Das Universal-Lexicon scheint ein naturwüchsiges Produkt des Zeitgeistes zu sein, noch bevor dieser durch Aufklärung modernisiert wurde.
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Zedlers Universal-Lexicon und die Gelehrtenkultur des 18. JahrhundertsSchneider, Ulrich Johannes 17 February 2015 (has links)
Kritik wie Lob des Zedlerschen Universal-Lexicon verschleiern ein Nichtwissen, denn bis heute hat man wenig Ahnung davon, was darin eigentlich steht, und keine Ahnung davon, wer die Einträge eigentlich schrieb. Zwar ist das verlegerische Unternehmen nach Seiten seiner juristischen Probleme und wirtschaftlichen Wechselfälle einigermaßen durchsichtig, nicht aber als intellektuelle Konzeption oder als geistesgeschichtlich bedeutsame Anstrengung. Es fehlen die \'Täter\' zu dieser Tat, deren Anonymität ihr gewissermaßen zur Last gelegt wird: Das Universal-Lexicon scheint ein naturwüchsiges Produkt des Zeitgeistes zu sein, noch bevor dieser durch Aufklärung modernisiert wurde.
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Geliebter Leser!' - Anmerkungen zur Carl Cünther LudoviciSchneider, Ulrich Johannes 19 February 2015 (has links)
Es muß eine Begegnung des Leipziger Philosophieprofessors Ludovici ( 1707-1778) mit dem fast gleichaltrigen Verleger Johann Heinrich Zedler (1706-1751) gegeben haben, vermutlich im Jahre 1737. Für Zedler war diese Begegnung ein Moment in der Beilegung einer Krise, in welche ihn das Mammutuntemehmen seines Großen vollständigen Universal-Lexicon gebracht hatte. Zedler konnte Ludovici als Redakteur seines Lexikons gewinnen. Ludovicis Herausgeberscbaft war für Zedler ein Gewinn und sicherte das geordnete Erscheinen der restlichen fast 50 Bände bis zum Ende des Alphabets 1750 und darüberhinaus bis zum Ende der Supplementbände 1754. Was aber bedeutete die Herausgebertätigkeit für Ludovici? Was konnte einen philosophischen Freund von Leibniz und Wolff an der Tätigkeit eines Lexikographen reizen?
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