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La0,7Sr0,3MnO3-Dünnschichten auf SrTiO3 (0 0 1)-Substrat: Struktur und Mn-WertigkeitRiedl, Thomas 20 May 2008 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit untersucht Struktur und Mn-Wertigkeit von La0,7Sr0,3MnO3 (LSMO)/SrTiO3 (STO)-Dünnschichten, die mit außeraxialer gepulster Laserdeposition auf STO(0 0 1)-Substrat abgeschieden wurden. Aufgrund der hohen Spinpolarisation der Ladungsträger und der hohen Curie-Temperatur von LSMO sowie der geringen Gitterfehlpassung zwischen LSMO und STO erscheinen solche Dünnschichtsysteme interessant für magnetoresistive elektronische Bauelemente wie LSMO/STO/LSMO-Tunnelkontakte. Da das mit steigender Temperatur rasch abnehmende Magnetwiderstandsverhältnis derartiger Tunnelkontakte vor allem auf die atomistische Struktur der LSMO/STO-Grenz?fläche und den damit gekoppelten Ladungszustand der Mn-Ionen zurückgeht, stellt diese Arbeit eine hoch ortsaufgelöste Charakterisierung von Kristallstruktur und Mn-Wertigkeit mit im TEM aufgezeichneten Abbildungen und Elektronen-Energieverlust-Ionisationskanten vor. Der hinsichtlich des Einfl?usses auf die Qualität der Messdaten durchgeführte Vergleich verschiedener TEM-Präparationsverfahren zeigt, dass die konventionell ionengedünnten Querschnitte geringere Verbiegungen aufweisen als die mit fokussiertem Ionenstrahl präparierten und daher besser für die hochau?flösende TEM geeignet sind. Zur Quantifizierung der Mn-Wertigkeit werden die O-K- und Mn-L2,3-Nahkantenfeinstrukturen herangezogen, die sich in charakteristischer Weise mit dem Sr-Gehalt x und damit der Mn-Valenz in La1-xSrxMnO3 ändern. Hierbei reagieren die Kantenenergieabstandsmaße am empfindlichsten auf die Mn-Wertigkeit und ermöglichen eine Valenzbestimmung mit einer Genauigkeit von bis zu ?0,08. Die für das Innere der untersuchten LSMO-Schichten ermittelte Mn-Wertigkeit stimmt mit dem nominalen Wert von 3,3 überein, wohingegen an manchen LSMO/STO-Grenz?flächen zwischen Substrat und Schicht sowie zwischen den Schichten von Multilagen eine Reduktion um 0,1...0,2 zu beobachten ist. Dies kann auf eine La0,7Sr0,3O/TiO2-terminierte Grenz?fläche zurückgeführt werden und deutet darauf hin, dass sich die abschließenden Atomlagen messbar auf die grenzfl?ächennahe Mn-Wertigkeit auswirken. Weiterhin äußert sich der Ein?fluss der Grenz?fläche in dem Auftreten einer Schulter an der Flanke geringeren Energieverlusts der Mn-L3-Kante. Hierfür werden mögliche Ursachen wie Gitterdeformationen und Sauerstoffleerstellen diskutiert. Die geometrische Phasenanalyse von HRTEM-Aufnahmen und TEM-Hellfeldaufnahmen belegen eine tetragonale Verzerrung des LSMO-Schichtkristalls, der aus nadelförmigen Zwillingsdomänen besteht. Aus hochaufgelösten Raster-TEM-Abbildungen mit den unter großem Winkel gestreuten Elektronen geht hervor, dass die LSMO/STO-Grenz?flächen eine kohärente, gelegentlich mit Elementarzellenstufen versehene Gitterstruktur aufweisen. Insbesondere vermitteln die Stufen (Einfach- und Mehrfachstufen) die wellige Struktur der LSMO/STO-Multilagen. Schließlich wird gezeigt, dass die mit konvergenter Beugung bestimmte Fehlorientierung zwischen LSMO-Schicht und STO-Substrat bei geringer durchstrahlter Dicke der TEM-Lamelle die erwartete Netzebenenneigung der Zwillinge übersteigt. Dafür wird eine nachträgliche Relaxation der LSMO-Schicht während der Ionendünnung verantwortlich gemacht.
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La0,7Sr0,3MnO3-Dünnschichten auf SrTiO3 (0 0 1)-Substrat: Struktur und Mn-WertigkeitRiedl, Thomas 30 April 2008 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht Struktur und Mn-Wertigkeit von La0,7Sr0,3MnO3 (LSMO)/SrTiO3 (STO)-Dünnschichten, die mit außeraxialer gepulster Laserdeposition auf STO(0 0 1)-Substrat abgeschieden wurden. Aufgrund der hohen Spinpolarisation der Ladungsträger und der hohen Curie-Temperatur von LSMO sowie der geringen Gitterfehlpassung zwischen LSMO und STO erscheinen solche Dünnschichtsysteme interessant für magnetoresistive elektronische Bauelemente wie LSMO/STO/LSMO-Tunnelkontakte. Da das mit steigender Temperatur rasch abnehmende Magnetwiderstandsverhältnis derartiger Tunnelkontakte vor allem auf die atomistische Struktur der LSMO/STO-Grenz?fläche und den damit gekoppelten Ladungszustand der Mn-Ionen zurückgeht, stellt diese Arbeit eine hoch ortsaufgelöste Charakterisierung von Kristallstruktur und Mn-Wertigkeit mit im TEM aufgezeichneten Abbildungen und Elektronen-Energieverlust-Ionisationskanten vor. Der hinsichtlich des Einfl?usses auf die Qualität der Messdaten durchgeführte Vergleich verschiedener TEM-Präparationsverfahren zeigt, dass die konventionell ionengedünnten Querschnitte geringere Verbiegungen aufweisen als die mit fokussiertem Ionenstrahl präparierten und daher besser für die hochau?flösende TEM geeignet sind. Zur Quantifizierung der Mn-Wertigkeit werden die O-K- und Mn-L2,3-Nahkantenfeinstrukturen herangezogen, die sich in charakteristischer Weise mit dem Sr-Gehalt x und damit der Mn-Valenz in La1-xSrxMnO3 ändern. Hierbei reagieren die Kantenenergieabstandsmaße am empfindlichsten auf die Mn-Wertigkeit und ermöglichen eine Valenzbestimmung mit einer Genauigkeit von bis zu ?0,08. Die für das Innere der untersuchten LSMO-Schichten ermittelte Mn-Wertigkeit stimmt mit dem nominalen Wert von 3,3 überein, wohingegen an manchen LSMO/STO-Grenz?flächen zwischen Substrat und Schicht sowie zwischen den Schichten von Multilagen eine Reduktion um 0,1...0,2 zu beobachten ist. Dies kann auf eine La0,7Sr0,3O/TiO2-terminierte Grenz?fläche zurückgeführt werden und deutet darauf hin, dass sich die abschließenden Atomlagen messbar auf die grenzfl?ächennahe Mn-Wertigkeit auswirken. Weiterhin äußert sich der Ein?fluss der Grenz?fläche in dem Auftreten einer Schulter an der Flanke geringeren Energieverlusts der Mn-L3-Kante. Hierfür werden mögliche Ursachen wie Gitterdeformationen und Sauerstoffleerstellen diskutiert. Die geometrische Phasenanalyse von HRTEM-Aufnahmen und TEM-Hellfeldaufnahmen belegen eine tetragonale Verzerrung des LSMO-Schichtkristalls, der aus nadelförmigen Zwillingsdomänen besteht. Aus hochaufgelösten Raster-TEM-Abbildungen mit den unter großem Winkel gestreuten Elektronen geht hervor, dass die LSMO/STO-Grenz?flächen eine kohärente, gelegentlich mit Elementarzellenstufen versehene Gitterstruktur aufweisen. Insbesondere vermitteln die Stufen (Einfach- und Mehrfachstufen) die wellige Struktur der LSMO/STO-Multilagen. Schließlich wird gezeigt, dass die mit konvergenter Beugung bestimmte Fehlorientierung zwischen LSMO-Schicht und STO-Substrat bei geringer durchstrahlter Dicke der TEM-Lamelle die erwartete Netzebenenneigung der Zwillinge übersteigt. Dafür wird eine nachträgliche Relaxation der LSMO-Schicht während der Ionendünnung verantwortlich gemacht.
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Stellenwert CT-gesteuerter Punktionen / Value of CT-guided biopsiesBeckmann, Steffen 05 July 2007 (has links)
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Haptische und akustische Kenngrößen zur Objektivierung und Optimierung der Wertanmutung von Schaltern und Bedienfeldern für den Kfz-InnenraumAnguelov, Nikolay 31 August 2009 (has links) (PDF)
Neben der äußeren Formgebung und den guten Fahreigenschaften eines Kraftfahrzeugs
kommt dem Innenraum eine immer größer werdende Bedeutung für die Schaffung
einer positiven Emotionalität zu. Der Innenraum ist der Bereich, in dem der
Kunde den engsten Kontakt mit dem Auto hat. Hier bewältigt er seine Fahraufgabe,
hier „lebt“ er während der Fahrzeugnutzung.
Die unterschiedliche Gewichtung der Anforderungen für die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums
bei den verschiedenen Automobilherstellern führte zu Beginn der
1990er-Jahre dazu, dass die Stellteile trotz einer steigenden Anzahl von Funktionen
tendenziell abnahmen. Dies wurde durch die Einführung von sogenannten multifunktionalen
Stellteilen ermöglicht. Eine intern durchgeführte Analyse von Anordnungskonzepten
für Bedienelemente im PKW-Innenraum [Anguelov, 2002] bestätigte die
folgenden zwei Erkenntnisse: Erstens findet eine Funktionsgruppierung der Stellteile
und damit auch eine räumliche Gruppierung im Innenraum statt, zweitens sind die
am häufigsten betätigten Stellteile der Taster und der Drehschalter. Weiterhin zeigte
diese Analyse, dass häufig und herstellerunabhängig für sicherheits- und fahrspezifische
Funktionen Taster und/oder Drehschalter verwendet werden – Start-Stopp-
Taster, Taster für die Warnblinkanlage, Notruftaster, Taster für das elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP), Lichtdrehschalter etc.
Der Kunde interessiert sich nicht dafür, was sich hinter dem einzelnen Bedienelement
verbirgt, solange es seine Funktion erfüllt. Außerdem erwartet der Kunde hinsichtlich
des Interieurs, dass der erste optische Eindruck durch die bei der Betätigung
der Bedienelemente wahrnehmbare Haptik und das dabei auftretende Geräusch bestätigt
wird. Kann diese Erwartungshaltung aufgrund des Schaltergeräusches nicht
bestätigt werden, so verliert selbst ein ergonomisch hervorragender und mit einer
ansprechenden Optik versehener Schalter jedwede Kundenakzeptanz. Die Steigerung
der haptischen und akustischen Wertigkeit im Innenraum erweist sich daher als
ein wesentlicher Beitrag zur Wertanmutung des gesamten Fahrzeugs.
Kundengruppen mit spezifischen Eigenschaften und Motiven zu identifizieren und zu
beschreiben. Psychologen arbeiten stetig an der Verbesserung der existierenden
Kundentypologien, wobei Merkmale wie z. B. der Fahrstil und die technische Affinität
berücksichtigt werden. Ohne ein solides Wissen über die speziellen Wünsche und
Erwartungen der Kunden bezüglich der haptischen und akustischen Gestaltung der
Bedienelemente ist der Automobilhersteller oft zu weit vom Kunden entfernt und entwickelt
Produkte, welche die erwartete und erhoffte Kundenakzeptanz verfehlen.
Aber nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch die entsprechenden Zulieferer
entdecken zunehmend die Wichtigkeit der Wertanmutung, wie folgende Zitate belegen:
„Die Wertanmutung wird zu einem der wichtigsten Kriterien beim Kauf“ [Pressemappe
Fa. Faurecia, Oktober 2004];
„Wertigkeit und Emotion sind entscheidende Elemente im Fahrzeuginnenraum. Denn
die empfundene Wertanmutung ist bedeutend für die Kaufentscheidung des Kunden“
[Internetpublikation, Fa. Bayern Innovativ GmbH, Innovationskongress November
2006].
Trotz der weitverbreiteten Verwendung des Kunstwortes „Wertanmutung“ liegen seine
genaue Bedeutung und Herkunft noch immer im Dunkeln, da es eine klare und
eindeutige Definition des Begriffes in der deutschen Sprache bis heute nicht gibt. Aus
den im Duden beschriebenen Bedeutungen der Begriffe „anmuten“1 und „zumuten“2
ließe sich jedoch ableiten, dass dieses Begriffspaar für eine Subjekt-Objekt-
Beziehung steht bzw. auf eine solche übertragen werden kann. Demzufolge fühlt sich
ein Subjekt „angemutet“ als Reaktion auf die „Zumutung“ eines Gegenstandes. Darüber
hinaus suggeriert der Begriff „Anmutung“ ein gefühlsmäßiges, meist unbewusstes Eindruckerlebnis.
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Haptische und akustische Kenngrößen zur Objektivierung und Optimierung der Wertanmutung von Schaltern und Bedienfeldern für den Kfz-Innenraum: Haptische und akustische Kenngrößen zur Objektivierung und Optimierung der Wertanmutung von Schaltern und Bedienfeldern für den Kfz-InnenraumAnguelov, Nikolay 18 May 2009 (has links)
Neben der äußeren Formgebung und den guten Fahreigenschaften eines Kraftfahrzeugs
kommt dem Innenraum eine immer größer werdende Bedeutung für die Schaffung
einer positiven Emotionalität zu. Der Innenraum ist der Bereich, in dem der
Kunde den engsten Kontakt mit dem Auto hat. Hier bewältigt er seine Fahraufgabe,
hier „lebt“ er während der Fahrzeugnutzung.
Die unterschiedliche Gewichtung der Anforderungen für die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums
bei den verschiedenen Automobilherstellern führte zu Beginn der
1990er-Jahre dazu, dass die Stellteile trotz einer steigenden Anzahl von Funktionen
tendenziell abnahmen. Dies wurde durch die Einführung von sogenannten multifunktionalen
Stellteilen ermöglicht. Eine intern durchgeführte Analyse von Anordnungskonzepten
für Bedienelemente im PKW-Innenraum [Anguelov, 2002] bestätigte die
folgenden zwei Erkenntnisse: Erstens findet eine Funktionsgruppierung der Stellteile
und damit auch eine räumliche Gruppierung im Innenraum statt, zweitens sind die
am häufigsten betätigten Stellteile der Taster und der Drehschalter. Weiterhin zeigte
diese Analyse, dass häufig und herstellerunabhängig für sicherheits- und fahrspezifische
Funktionen Taster und/oder Drehschalter verwendet werden – Start-Stopp-
Taster, Taster für die Warnblinkanlage, Notruftaster, Taster für das elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP), Lichtdrehschalter etc.
Der Kunde interessiert sich nicht dafür, was sich hinter dem einzelnen Bedienelement
verbirgt, solange es seine Funktion erfüllt. Außerdem erwartet der Kunde hinsichtlich
des Interieurs, dass der erste optische Eindruck durch die bei der Betätigung
der Bedienelemente wahrnehmbare Haptik und das dabei auftretende Geräusch bestätigt
wird. Kann diese Erwartungshaltung aufgrund des Schaltergeräusches nicht
bestätigt werden, so verliert selbst ein ergonomisch hervorragender und mit einer
ansprechenden Optik versehener Schalter jedwede Kundenakzeptanz. Die Steigerung
der haptischen und akustischen Wertigkeit im Innenraum erweist sich daher als
ein wesentlicher Beitrag zur Wertanmutung des gesamten Fahrzeugs.
Kundengruppen mit spezifischen Eigenschaften und Motiven zu identifizieren und zu
beschreiben. Psychologen arbeiten stetig an der Verbesserung der existierenden
Kundentypologien, wobei Merkmale wie z. B. der Fahrstil und die technische Affinität
berücksichtigt werden. Ohne ein solides Wissen über die speziellen Wünsche und
Erwartungen der Kunden bezüglich der haptischen und akustischen Gestaltung der
Bedienelemente ist der Automobilhersteller oft zu weit vom Kunden entfernt und entwickelt
Produkte, welche die erwartete und erhoffte Kundenakzeptanz verfehlen.
Aber nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch die entsprechenden Zulieferer
entdecken zunehmend die Wichtigkeit der Wertanmutung, wie folgende Zitate belegen:
„Die Wertanmutung wird zu einem der wichtigsten Kriterien beim Kauf“ [Pressemappe
Fa. Faurecia, Oktober 2004];
„Wertigkeit und Emotion sind entscheidende Elemente im Fahrzeuginnenraum. Denn
die empfundene Wertanmutung ist bedeutend für die Kaufentscheidung des Kunden“
[Internetpublikation, Fa. Bayern Innovativ GmbH, Innovationskongress November
2006].
Trotz der weitverbreiteten Verwendung des Kunstwortes „Wertanmutung“ liegen seine
genaue Bedeutung und Herkunft noch immer im Dunkeln, da es eine klare und
eindeutige Definition des Begriffes in der deutschen Sprache bis heute nicht gibt. Aus
den im Duden beschriebenen Bedeutungen der Begriffe „anmuten“1 und „zumuten“2
ließe sich jedoch ableiten, dass dieses Begriffspaar für eine Subjekt-Objekt-
Beziehung steht bzw. auf eine solche übertragen werden kann. Demzufolge fühlt sich
ein Subjekt „angemutet“ als Reaktion auf die „Zumutung“ eines Gegenstandes. Darüber
hinaus suggeriert der Begriff „Anmutung“ ein gefühlsmäßiges, meist unbewusstes Eindruckerlebnis.
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