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A comparative approach to livestock-wildlife interactions in central Europe and sub-Saharan AfricaRottstock, Thomas 29 September 2021 (has links)
Diese Dissertation, befasst sich mit Wechselwirkungen zwischen Weidevieh und Wildtieren und basiert auf der Hypothese, dass sich stark transformierte europäische Landschaften und weniger gestörte afrikanische Savannen gegenseitig als Referenz dienen können. Aufgrund von Parallelen in der Domestikationsgeschichte, fungieren europäische und afrikanische Hausrinder als theoretischer Rahmen. Die Daten wurden mittels Kamerafallen und Interviews in vier Fallstudien erhoben. Die Untersuchungsgebiete befinden sich in räumlicher Nähe zu Schutzgebieten in Deutschland (Nationalpark Unteres Odertal und Naturpark Westhavelland), Namibia (Etosha Nationalpark) und Tansania (Serengeti Nationalpark). Die Ergebnisse zeigen, dass bestimmte Praktiken des Weidemanagements in Deutschland Potential haben, die Nachhaltigkeit der Weidetierhaltung in Afrika zu erhöhen. In Afrika sind die Reaktionen der Wildtierzönosen auf verschiedene Weidesysteme stärker ausgeprägt als in Europa. Ein gemeinsames Phänomen in allen Fallstudien sind hohe Konflikte mit streng geschützten Wildarten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Agrobiodiversität nur erfolgreich geschützt werden kann, wenn Managementstrategien den Anforderungen der Landwirte gerecht werden. Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen den Untersuchungsgebieten in Deutschland und privatem Farmland in Namibia. Sorgfältige Anpassungen an die standortspezifischen Bedingungen sind erforderlich wenn ein in Europa entwickeltes Weidesystem in Afrika praktiziert wird. Die Ergebnisse aus Tansania sind ein Indikator für die extreme Veränderung der Landschaft und ausgeprägte Mensch-Wildtier-Konflikte. Besonders dort, wo Rinder hohe kulturelle Bedeutung haben, ist es nötig, die Menschen für Nachhaltigkeit im Weidemanagement zu sensibilisieren. Traditionelle Praktiken des schwindenden Pastoralismus erscheinen vielversprechend um die Nachhaltigkeit der Weidehaltung auf kommunalem Land in Afrika zu erhöhen. / These comparative studies deal with the interactions between grazing cattle and wildlife. The thesis is based on the central hypothesis that strongly transformed European landscapes and less disturbed African savannas can provide each other a valuable reference. Due to parallels in the domestication history, European and African cattle function as theoretical framework of these studies. The data were collected via camera traps and interviews in four case studies. The study areas are in close vicinity to protected areas in Germany (Lower Oder Valley National Park and Westhavelland Nature Park), Namibia (Etosha National Park) and Tanzania (Serengeti National Park). The results show that certain practices of the pasture management in Germany have potential to increase the sustainability of livestock grazing in Africa. In Africa, the responses of the wildlife communities to different grazing systems are more pronounced than in Europe. A common phenomenon in all case studies is a high level of conflict with strictly protected wildlife species. The results suggest that agro-biodiversity can only be successfully protected if management strategies meet the requirements of farmers. There are several similarities between the study areas in Germany and private farmland in Namibia. Careful adaptation to the site-specific conditions is required when a grazing system developed in Europe is practiced in Africa. The results from Tanzania are an indicator of the extreme change in the landscape and pronounced human-wildlife conflicts. Especially where cattle are of high cultural value, it is necessary to sensitize people to sustainability in pasture management. Traditional practices of declining pastoralism appear promising to increase the sustainability of grazing on communal land in Africa.
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Ergebnisse der vergleichenden Untersuchungen zu den Einflüssen der Stall- und Weidehaltung während der Jungrinder- und Färsenaufzuchtphase auf Wachstum, Fruchtbarkeit, Gesundheit, Milchleistung und Nutzungsdauer von MilchkühenSimon, Falk 05 July 2004 (has links)
Auf den Grünlandstandorten ist die Mutterkuh- und Schafhaltung sowie die Futterproduktion von Anwelksilage und Heu verbreitet. Weitere Grünlandflächen sind aber vorhanden, eine alternative Nutzungsform stellt die Jungrinder- und Färsenaufzucht dar. Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, inwieweit sich die Stall- bzw. Weidehaltung vom 15. bis zum 21.Lebensmonat von weiblichen Jungrindern auf das spätere Wachstum bis zum 100.Laktationstag der 1.Laktation, die Fruchtbarkeit, die Erkrankungen und Abgänge während der Aufzuchtphase, der 1.und 2.Laktation sowie die Milchleistung in den ersten beiden Laktationen auswirkt. Bis zum 14. und ab dem 22.Lebensmonat wurden beide Versuchsgruppen unter einheitlichen Stallbedingungen gehalten. In dem von Mai 2000 bis Dezember 2002 dauernden Versuch wurden zu Beginn nach zufäll-iger Auswahl jeweils 74 Jungrinder der Rasse Deutsche Holstein in die Stall- und Weide-gruppe eingeteilt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass im Vergleich zur Stallhaltung eine begrenzte Weidehaltung von Jungrindern zu einer deutlich geringeren Lebendmasseentwicklung a.p. Fruchtbarkeitsproblemen und größeren gesundheitlichen Risiken in der 1.Laktation führen. Mit der 2.Laktation konnten sich die Milchkühe aus der Weidegruppe stabilisieren und erreichten eine höhere Milchleistung, bessere Fruchtbarkeitsparameter und ein geringeres Abgangsgeschehen im Vergleich zu den Kühen aus der Stallgruppe. Die Weidenutzung kann das tierische Leistungspotential gut ausschöpfen, wenn eine ord-nungsgemäße Vorbereitung der Tiere an die Weidebedingungen erfolgt und ein zu hohes kompensatorisches Wachstum der Färsen nach der Weideperiode vermieden wird, um Probleme bei der Abkalbung und Spätfolgen in der Laktation zu verhindern. Folgende Optimierungsmaßnahmen der produktionstechnischen Bedingungen der Weidehalt-ung sind erforderlich: * Kontinuierliche Kontrolle der Lebendmasse und des Exterieurs der Weidetiere und gegebenenfalls Rückführung in die Stallhaltung * Verbesserung der Pflanzenstruktur des Grünlandes * Durchführung von regelmäßigen Pflegemaßnahmen auf dem Grünland / In the meadow land sites mother cow and sheep keeping as well as food production of wilted silage and hay is spread. Further pasture land areas are existing, an alternative form of use is the raising of young cattle and heifers. In the context of this dissertation is was examined to what extent there are effects of the cowshed and meadow keeping from the 15th up to the 21st month of life of female young cattle on the later growth up to the 100th day of the first lactation, the fertility, the illnesses and deaths during the period of raising, the first and second lactation as well as the milk results within the first two lactations. Up to the 14th and from the 22nd month of life both test groups were kept under the same cowshed conditions. At the beginning of the test from May 2000 up to December 2002 74 young cattle of the breed "Deutsche Holstein" were divided up into the cowshed as well as the pasture keeping by an accidental choice. The test results show that, in comparison to cowshed keeping, a limited pasture keeping of young cattle leads to a clearly lower liveweight development a.p., fertility problems and bigger health risks in the first lactation. With the second lactation the dairy cows could stabilize and reached a higher milk result, better fertility parameter and a lower death rate in comparison to the cows of the cowshed group. The use of the meadows can exhaust the animal potential well, if there is a proper preparation of the animals for the meadow conditions and if a compensatory growth of the heifers, that is too high, is avoided after the meadow period to prevent problems with the calving in the lactation. The following optimization measures of the production methods of the meadow keeping are necessary: * continuous checks of the liveweight and the appearance of the animals and if necessary return to the cowshed keeping * improvement of the plant structure of the pasture land * implementation of regular care measures on the pasture land
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Cows Back to Pasture – Unlock Climate Change Mitigation Potentials in Dairy Farming at Increasing Milk ProductionWolf, Patricia 17 December 2021 (has links)
Die Arbeit liefert ein umfassendes Verständnis der (1) Auswirkungen auf Landnutzung und Treibhausgas (THG)-emissionen im Zusammenhang mit der deutschen Milchproduktion im Zeitraum von 2000 bis 2015 und bis 2030, (2) Unsicherheiten hinsichtlich der Bewertung der THG-emissionen der Milchproduktion und (3) Bewertung der Anwendbarkeit des zugrundeliegenden Modells für andere Länder als Deutschland. Landnutzung stellt die Anbaufläche von Futter für bestimmte Milchleistungen dar. Die Arbeit konzentrierte sich auf die Landnutzungsänderung zwischen Grün- und Ackerland durch Änderung der Milchkuhrationen. Ein Ökobilanz-Modell wurde entwickelt, um die Auswirkungen der Entwicklung der deutschen Milchproduktion und -leistung (typische Rationen unter deutschen Bedingungen) bis 2030 für drei Weidesysteme (ohne Weide, Halbtags- und Ganztagsweide) zu simulieren. THG-emissionen wurden für die gesamte Produktionskette berechnet, beginnend mit dem Pflanzenbau. Eingangsdaten für Ökobilanz-Studien von Lebensmitteln werden von Variabilität und Unsicherheiten beeinflusst. Ein systematischer Ansatz (Kombination aus lokaler und globaler Sensitivitätsanalyse) wurde verwendet, um wesentliche Eingangsparameter für die Bewertung der THG-emissionen der Milchproduktion zu identifizieren. Zu diesem Zweck wurden drei Rationen, welche die Weidesysteme im Jahr 2030 repräsentieren, ausgewählt. Die lokale Sensitivitätsanalyse diente der Identifikation der einflussreichsten Parameter, die globale der Identifikation der wichtigsten Parameter. Die USA dienen der Prüfung der Anwendbarkeit des Modells für andere Länder. Produktionssystem, verfügbare Daten und IPCC Tier-Methoden werden mit dem deutschen System und zugehörigen Daten verglichen.
Diese Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse zur künftigen Intensivierung der Milchproduktion sowie zu Klimaschutzpotenzialen in Abhängigkeit der Fütterungsstrategie. Darüber hinaus trägt sie zur Verringerung der Unsicherheiten künftiger Studien zur Milchproduktion bei. / This thesis provides an comprehensive understanding of: (1) impacts on land use and greenhouse gas (GHG) emissions related to the German milk production in the period from 2000 to 2015 and further until 2030, (2) uncertainties with regard to the assessment of GHG emissions of milk production and (3) evaluation of applicability of the underlying life cycle assessment (LCA) model for countries other than Germany. Land use represents the acreage needed to provide sufficient feed for certain milk yields. This research focusses on land use change between grassland and cropland as an effect of changing dairy cow diets. A LCA model, which reflects typical dairy cow diets under German conditions, was developed to simulate the impact of the German development of milk production and yield until 2030 for three grazing systems (zero-, restricted and unrestricted grazing). GHG emissions have been calculated for the whole production chain, beginning with crops cultivation. Input parameter of LCA studies of food products are affected by variability and uncertainty. A systematic approach (combining local and global sensitivity analysis) was used to identify essential input parameters for the assessment of GHG emissions of milk production. Three diets representing the grazing systems in the year 2030 were selected for this purpose. Local sensitivity analysis was used to identify the most influential parameters, global sensitivity analysis was used to identify the parameters which are most important. The United States of America are taken as example to verify the applicability of the LCA model for other countries. Production system, available data, and IPCC tier methods were compared with the German system and data.
This thesis provides important insights on future intensification of milk production along with climate change mitigation potentials depending on the feeding strategy. Moreover, it contributes to the reduction of uncertainties of future LCA studies of milk production.
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