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Die Anwendung der Akustischen Rhinometrie beim Hund in der klinischen Veterinärmedizin

Nather, Stephanie 03 June 2014 (has links) (PDF)
Die akustische Rhinometrie ist in der Humanmedizin eine etablierte, nicht-invasive Methode zur Bestimmung von Nasenhöhlenvolumina und definierten Querschnittsflächen in nasalen Atemwegen beim Menschen. Sie basiert auf dem Vergleich beziehungsweise der Analyse der Amplituden von Schallwellen (definiert über die Querschnittsflächen) als Funktion der Zeit (definiert durch den Abstand in die Nasenhöhle), die durch Reflexionen einer Ausgangs-schallwelle in der Nasenhöhle entstehen. Das Ziel dieser Studie war es, erstmals den Nutzen der akustischen Rhinometrie für die klinische Veterinärmedizin bei Hunden zu überprüfen. Die Hauptschwerpunkte lagen in der Quantifizierung des geometrischen Aufbaus der Nasenhöhle von gesunden (n=15) und kranken (n=32) Hunden über die Auswertung der Flächenabstandskurven, der Definition von minimalen Querschnittsflächen (MCA1, MCA2) und Zuordnung zu anatomischen Landmarken auf CT-Schnittbildern. Für die Messungen wurde das Rhinometer SRE 2000 (RhinoMetrics, Dänemark) verwendet. Voruntersuchungen zu Wiederholbarkeit und Genauigkeit der Messmethode erfolgten an zylindrischen Stufenmodellen (n=3). Für jeden Beagle konnte eine deutliche Korrelation der ersten minimalen Querschnittsflächen zur Spitze der Concha nasalis ventralis nachgewiesen werden. Die zweite minimale Querschnittsfläche ließ sich keiner anatomischen Landmarke zuordnen. Es bestand kein statistisch signifikanter Unterschied in Nasenhöhlenvolumina, Auftreten der MCA1 und MCA2 und ihrer entsprechenden Dimension der jeweils rechten und linken Nasenhöhle im Gruppenvergleich. Nach lokaler Applikation von Xylometazolin lag die Größenzunahme des Volumens der rechten Nasen-höhle bei 19,4% [3,9-24,7%] (n=13) und der Linken bei 23,7% [15,4-36,4%] (n=12). Von insgesamt 32 untersuchten Hunden zeigten acht Hunde eindeutig einseitige Veränderungen (25%) in den CT-Schnittbildern. Anhand der Kurvensymmetrie ließ sich die pathologisch veränderte Nasenhöhlenseite nur in vier von acht Fällen zweifellos zuordnen. Besonders bei Erkrankungen mit Rhinorrhoe oder Ansammlungen von Sekret innerhalb der Nasenhöhle kam zu Fehlinterpretationen der Flächenabstandskurven. Oszillationen traten bei 22% der Patienten auf. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse zu, dass sich die akustische Rhinometrie aufgrund einer guten Wiederholbarkeit und einfachen Anwendung für wissenschaftliche Studien eignet, bei denen der Schwerpunkt auf intraindividuellen Vergleichen liegt. Obwohl die Daten objektiv ermittelt werden, ist die Anwendung dieser Methode in der klinischen Veterinärmedizin bei Hunden nur in Kombination mit anderen Untersuchungsmodalitäten sinnvoll. Fehlmessungen treten bereits bei einfach strukturierten Modellen auf; am caninen Patienten nehmen sie durch die ansteigende Diskrepanz zum idealen theoretischen Modell weiter zu. Primäre pathologische Veränderungen in der Nasenhöhlengeometrie werden nicht erkannt oder durch sekundäre Veränderungen maskiert. Verschiedene Krankheitsbilder weisen gleiche oder ähnliche strukturelle Veränderungen in der Nasenhöhle auf und können durch Messungen mit akustischen Schallwellen nicht unterschieden werden. Die Interpretation von Absolutwer-ten ist kritisch. Die Quantifizierung einer intranasalen Stenose ist nicht möglich.
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Die Anwendung der Akustischen Rhinometrie beim Hund in der klinischen Veterinärmedizin

Nather, Stephanie 25 March 2014 (has links)
Die akustische Rhinometrie ist in der Humanmedizin eine etablierte, nicht-invasive Methode zur Bestimmung von Nasenhöhlenvolumina und definierten Querschnittsflächen in nasalen Atemwegen beim Menschen. Sie basiert auf dem Vergleich beziehungsweise der Analyse der Amplituden von Schallwellen (definiert über die Querschnittsflächen) als Funktion der Zeit (definiert durch den Abstand in die Nasenhöhle), die durch Reflexionen einer Ausgangs-schallwelle in der Nasenhöhle entstehen. Das Ziel dieser Studie war es, erstmals den Nutzen der akustischen Rhinometrie für die klinische Veterinärmedizin bei Hunden zu überprüfen. Die Hauptschwerpunkte lagen in der Quantifizierung des geometrischen Aufbaus der Nasenhöhle von gesunden (n=15) und kranken (n=32) Hunden über die Auswertung der Flächenabstandskurven, der Definition von minimalen Querschnittsflächen (MCA1, MCA2) und Zuordnung zu anatomischen Landmarken auf CT-Schnittbildern. Für die Messungen wurde das Rhinometer SRE 2000 (RhinoMetrics, Dänemark) verwendet. Voruntersuchungen zu Wiederholbarkeit und Genauigkeit der Messmethode erfolgten an zylindrischen Stufenmodellen (n=3). Für jeden Beagle konnte eine deutliche Korrelation der ersten minimalen Querschnittsflächen zur Spitze der Concha nasalis ventralis nachgewiesen werden. Die zweite minimale Querschnittsfläche ließ sich keiner anatomischen Landmarke zuordnen. Es bestand kein statistisch signifikanter Unterschied in Nasenhöhlenvolumina, Auftreten der MCA1 und MCA2 und ihrer entsprechenden Dimension der jeweils rechten und linken Nasenhöhle im Gruppenvergleich. Nach lokaler Applikation von Xylometazolin lag die Größenzunahme des Volumens der rechten Nasen-höhle bei 19,4% [3,9-24,7%] (n=13) und der Linken bei 23,7% [15,4-36,4%] (n=12). Von insgesamt 32 untersuchten Hunden zeigten acht Hunde eindeutig einseitige Veränderungen (25%) in den CT-Schnittbildern. Anhand der Kurvensymmetrie ließ sich die pathologisch veränderte Nasenhöhlenseite nur in vier von acht Fällen zweifellos zuordnen. Besonders bei Erkrankungen mit Rhinorrhoe oder Ansammlungen von Sekret innerhalb der Nasenhöhle kam zu Fehlinterpretationen der Flächenabstandskurven. Oszillationen traten bei 22% der Patienten auf. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse zu, dass sich die akustische Rhinometrie aufgrund einer guten Wiederholbarkeit und einfachen Anwendung für wissenschaftliche Studien eignet, bei denen der Schwerpunkt auf intraindividuellen Vergleichen liegt. Obwohl die Daten objektiv ermittelt werden, ist die Anwendung dieser Methode in der klinischen Veterinärmedizin bei Hunden nur in Kombination mit anderen Untersuchungsmodalitäten sinnvoll. Fehlmessungen treten bereits bei einfach strukturierten Modellen auf; am caninen Patienten nehmen sie durch die ansteigende Diskrepanz zum idealen theoretischen Modell weiter zu. Primäre pathologische Veränderungen in der Nasenhöhlengeometrie werden nicht erkannt oder durch sekundäre Veränderungen maskiert. Verschiedene Krankheitsbilder weisen gleiche oder ähnliche strukturelle Veränderungen in der Nasenhöhle auf und können durch Messungen mit akustischen Schallwellen nicht unterschieden werden. Die Interpretation von Absolutwer-ten ist kritisch. Die Quantifizierung einer intranasalen Stenose ist nicht möglich.
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Untersuchungen zur Wirkung von intranasal verabreichtem Xylometazolin bei normo- und brachyzephalen Hunden

Franco de Köhler, Patricia 26 November 2014 (has links) (PDF)
Untersuchung zur Wirkung von intranasal verabreichtem Xylometazolin bei brachy- und normozephalen Hunden: Impuls-Oszillometrie und akustische Rhinometrie P. Franco, J. P. Hueber, G. U. Oechtering Klinik für Kleintiere, Arbeitsgruppe Brachyzephalie, Universität Leipzig Einleitung: Die zuchtbedingte Verkürzung des Gesichtsschädels brachy - zephaler Hunderassen hat zu einer Reihe klinisch relevanter morphologischer und physiologischer Veränderungen geführt. Hierzu zählen stenotische Naseneingänge, eine durch fehlgebildete Conchen obstruierte Nasenhöhle sowie ein verdicktes und verlängertes Gaumensegel. Diese Einengung der oberen Atemwege führt zu Atemnot und ausgeprägter Belastungsintoleranz, was als Brachyzephales Atemnotsyndrom (BAS) bezeichnet wird. Xylometazolin ist ein für den Menschen zugelassenes Alpha-Sympathomime - tikum. Topische und systemische Sympathomimetika werden beim Menschen zur Behandlung nasaler Kongestionen zum Abschwellen der Nasenschleimhaut eingesetzt. Zielstellung: Ausgehend von der Hypothese, dass Xylometazolin auch bei Hunden zu einem Abschwellen der Nasenschleimhaut führt und dass die Morphologie der Nasenmuscheln sich zwischen den zwei Zielgruppen unterscheidet, sollte der intranasale Strömungswiderstand bei brachy- und normozephalen Hunden vor und nach Xylometazolingabe mit Impuls- Oszillometrie untersucht werden. Zusätzlich wurden in der Beaglegruppe mit akustischer Rhinometrie das Nasenhöhlenvolumen und die minimale Querschnittsfläche bestimmt. Methodik: Die Messungen erfolgten nach dem Prinzip der Impuls-Oszillometrie (IOS) und akustischer Rhinometrie. In einer prospektiven klini - schen Studie wurden 10 brachyzephale Hunde (5 Möpse, 5 Französische Bulldoggen) und 6 Beagles untersucht. Bei den anästhesierten, spontan atmenden Tieren wurde der intranasale Strömungswiderstand mit Impuls- Oszillometrie unmittelbar vor und 30 Minuten nach intranasal verabreichtem Xylometazolin gemessen. Messungen mit akustischer Rhinometrie erfolgten zusätzlich vor und nach Xylometazolingabe. Bei allen Tieren wurden die oberen Atemwege endoskopisch und computertomographisch untersucht. Ergebnisse: Der aus drei Messungen gemittelte intranasale Strömungswiderstand bei Patienten mit BAS betrug vor Xylometazolingabe 0,87 ± 0,097 kPa/(L/s). Nach Xylometazolingabe reduzierte sich der intranasale Strömungswiderstand um etwa 48% auf 0,42 ± 0,55 kPa/(L/s). Vergleich - bare Ergebnisse ermittelten wir in der Beaglegruppe. Nach Xylometazolingabe ergab sich bei den Beagles eine Zunahme des Nasenvolumens und der minimalen Querschnittsfläche. Schlussfolgerungen: Wir konnten erstmals zeigen, dass Xylometazolin auch bei Hunden zum Abschwellen der Nasenschleimhaut führt und sich das Abschwellverhalten zwischen brachy- und normozephalen Hunden kaum voneinander unterscheidet. A13 Abstracts 18. Jahrestagung der DVG-FG InnLab © Schattauer 2010 Tierärztliche Praxis Kleintiere 1/2010
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Untersuchungen zur Wirkung von intranasal verabreichtem Xylometazolin beinormo- und brachyzephalen Hunden: Untersuchungen zur Wirkung von intranasal verabreichtem Xylometazolin beinormo- und brachyzephalen Hunden

Franco de Köhler, Patricia 26 November 2014 (has links)
Untersuchung zur Wirkung von intranasal verabreichtem Xylometazolin bei brachy- und normozephalen Hunden: Impuls-Oszillometrie und akustische Rhinometrie P. Franco, J. P. Hueber, G. U. Oechtering Klinik für Kleintiere, Arbeitsgruppe Brachyzephalie, Universität Leipzig Einleitung: Die zuchtbedingte Verkürzung des Gesichtsschädels brachy - zephaler Hunderassen hat zu einer Reihe klinisch relevanter morphologischer und physiologischer Veränderungen geführt. Hierzu zählen stenotische Naseneingänge, eine durch fehlgebildete Conchen obstruierte Nasenhöhle sowie ein verdicktes und verlängertes Gaumensegel. Diese Einengung der oberen Atemwege führt zu Atemnot und ausgeprägter Belastungsintoleranz, was als Brachyzephales Atemnotsyndrom (BAS) bezeichnet wird. Xylometazolin ist ein für den Menschen zugelassenes Alpha-Sympathomime - tikum. Topische und systemische Sympathomimetika werden beim Menschen zur Behandlung nasaler Kongestionen zum Abschwellen der Nasenschleimhaut eingesetzt. Zielstellung: Ausgehend von der Hypothese, dass Xylometazolin auch bei Hunden zu einem Abschwellen der Nasenschleimhaut führt und dass die Morphologie der Nasenmuscheln sich zwischen den zwei Zielgruppen unterscheidet, sollte der intranasale Strömungswiderstand bei brachy- und normozephalen Hunden vor und nach Xylometazolingabe mit Impuls- Oszillometrie untersucht werden. Zusätzlich wurden in der Beaglegruppe mit akustischer Rhinometrie das Nasenhöhlenvolumen und die minimale Querschnittsfläche bestimmt. Methodik: Die Messungen erfolgten nach dem Prinzip der Impuls-Oszillometrie (IOS) und akustischer Rhinometrie. In einer prospektiven klini - schen Studie wurden 10 brachyzephale Hunde (5 Möpse, 5 Französische Bulldoggen) und 6 Beagles untersucht. Bei den anästhesierten, spontan atmenden Tieren wurde der intranasale Strömungswiderstand mit Impuls- Oszillometrie unmittelbar vor und 30 Minuten nach intranasal verabreichtem Xylometazolin gemessen. Messungen mit akustischer Rhinometrie erfolgten zusätzlich vor und nach Xylometazolingabe. Bei allen Tieren wurden die oberen Atemwege endoskopisch und computertomographisch untersucht. Ergebnisse: Der aus drei Messungen gemittelte intranasale Strömungswiderstand bei Patienten mit BAS betrug vor Xylometazolingabe 0,87 ± 0,097 kPa/(L/s). Nach Xylometazolingabe reduzierte sich der intranasale Strömungswiderstand um etwa 48% auf 0,42 ± 0,55 kPa/(L/s). Vergleich - bare Ergebnisse ermittelten wir in der Beaglegruppe. Nach Xylometazolingabe ergab sich bei den Beagles eine Zunahme des Nasenvolumens und der minimalen Querschnittsfläche. Schlussfolgerungen: Wir konnten erstmals zeigen, dass Xylometazolin auch bei Hunden zum Abschwellen der Nasenschleimhaut führt und sich das Abschwellverhalten zwischen brachy- und normozephalen Hunden kaum voneinander unterscheidet. A13 Abstracts 18. Jahrestagung der DVG-FG InnLab © Schattauer 2010 Tierärztliche Praxis Kleintiere 1/2010

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