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Finanzkrisen - Eine portfoliotheoretische Betrachtung von Herdenverhalten und Ansteckungseffekten als Ursachen von Finanzkrisen / Financial Crises - A portfolio theoretical view on herding behavior and contagion effects as causes of financial crisesHott, Christian 14 March 2003 (has links) (PDF)
Finanzkrisen sind spätestens seit den 1990'er Jahren ein sehr prominentes und interessantes Forschungsobjekt der Wirtschaftswissenschaften. Dieses Jahrzehnt war durch eine Vielzahl von Finanzkrisen gekennzeichnet, von denen nur wenige Länder vollkommen verschont blieben. Die vorliegenden Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Im ersten Teil werden die unterschiedlichen Theorien zur Beschreibung von Finanzkrisen kategorisiert und jeweils verschiedene bedeutende Arbeiten vorgestellt. Im zweiten Teil der Arbeit werden Gründe für das Auftreten von Herdenverhalten auf Finanzmärkten und dessen Auswirkungen untersucht. Dabei wird zunächst der Stand der Forschung dargestellt. Eine wichtige Voraussetzung für das effiziente Funktionieren von Märkten ist, daß die Marktteilnehmer vollkommene Informationen besitzen. Dies ist in der Realität aber zumeist nicht gegeben. Das in Teil zwei entwickelte Modell basiert auf darauf, daß Informationen unvollkommen sind und asymmetrisch verteilt. Es ist in der Lage die Entwicklung von Herdenverhalten dynamisch zu erklären. Wie dieses Modell zeigt, kann Herdenverhalten zum einen zu stark abweichenden Asset-Preisen führen, welche dabei, gleich einer Blase, stark ansteigen können, um dann wieder ebenso stark zurückzugehen bzw. zu platzen. Zum anderen kann sich ein Herdenverhalten unter internationalen Anlegern auf die Wechselkurse auswirken oder sogar zu einem Zusammenbruch eines fixen Wechselkurses führen. Insbesondere in den 1990'er Jahren konnte man immer wieder beobachten, daß Finanzkrisen nicht nur auf ein einzelnes Land beschränkt waren, sondern sich über mehrere Länder innerhalb einer Region oder auch über die ganze Welt verteilt ausbreiteten. Im dritten Teil der vorliegenden Arbeit werden derartige Ansteckungseffekte genauer untersucht. Hierzu wird zunächst ein Überblick über den Stand der Forschung gegeben. Weiter wird ein Modell entwickelt, welches eine portfoliotheoretische Erklärung für Ansteckungseffekte liefert. Der contagion-Mechanismus kann dabei kurz wie folgt beschrieben werden: Eine Krise in einem Land j führt zu Verlusten eines hoch informierten Investors aus einem Land i. Dies kann wiederum dazu führen, daß er die Investitionen in seinem Heimatmarkt reduziert und dadurch fällt dort der Preis eines Assets. Ein Investor aus einem dritten Land mit einem niedrigeren Informationsstand wird diesen Preisrückgang als schlechtes Signal für den Ertrag aus dem Asset interpretieren. Als Konsequenz zieht er ebenfalls Kapital aus diesem Asset und damit auch aus Land i ab. Der Kapitalabzug des ausländischen Investors kann nun dazu führen, daß es in Land i ebenfalls zu einer Krise kommt. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse und liefert einige sich hieraus ergebende Politikempfehlungen zur Verhinderung bzw. Abschwächung von Finanzkrisen. Dabei werden insbesondere die Ursachen und Folgen von Herdenverhalten und Ansteckungseffekten berücksichtigt.
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The new regulatory regime for European insurers - expected impact on insurers’ investment decisions and a critical assessment of its solvency capital requirementsLudwig, Alexander 24 June 2015 (has links) (PDF)
Under the current regulatory regime for insurance undertakings, Solvency I, the required capital margin does not depend on the allocation of investments, i.e. it is not sensitive to market risk arising from the volatility of market prices for e.g. equity, bond or real estate investments.
To improve the protection of policyholders and create a unified regulatory regime in all countries of the European Economic Area (EEA), a risk-sensitive, forward-looking and principle-based regulatory accord for insurance undertakings called Solvency II will replace the current regime by 01.01.2016. Unlike Solvency I, Solvency II requires the backing up of any investment in risky assets with risk capital rather than imposing investment limits. Own funds eligible to cover the solvency capital requirements under Solvency II shall be based on the difference of market-consistently valuated assets and liabilities in the Solvency II balance sheet.
In this thesis, I first summarize academic contributions as well as opinions from industry representatives on the expected consequences of the current calibration of the Solvency II standard formula. The accuracy of the calibration itself is another focal point of this work.
This work contains four scientific papers. The first paper examines the presence of contagion effects between Eurozone countries in the period 2008-2012. In a market-consistent valuation approach like Solvency II contagion effects intensify the volatility of own funds and therefore of the solvency ratio of insurers. The intensity of contagion peaked in 2010 and first half of 2011 but decreased subsequently which is likely to be a consequence of bailout measures by the EU and the IMF and ECB interventions.
The second and third paper address the zero risk charge for sovereign debt issued by EU member states assumed under the Solvency II standard formula. If one accepts German bond yields to be a risk-free asset, using modern cointegration techniques I showed that bonds of only one third of EU member countries can be perceived as risk-free as well. The fourth paper provides evidence for convergence in the shock-response-behavior of the stock indices of Germany, UK and France during the past decades, which in turn indicates support for the assumption of a perfect tail correlation between listed equity in the Solvency II standard formula.
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The new regulatory regime for European insurers - expected impact on insurers’ investment decisions and a critical assessment of its solvency capital requirementsLudwig, Alexander 18 June 2015 (has links)
Under the current regulatory regime for insurance undertakings, Solvency I, the required capital margin does not depend on the allocation of investments, i.e. it is not sensitive to market risk arising from the volatility of market prices for e.g. equity, bond or real estate investments.
To improve the protection of policyholders and create a unified regulatory regime in all countries of the European Economic Area (EEA), a risk-sensitive, forward-looking and principle-based regulatory accord for insurance undertakings called Solvency II will replace the current regime by 01.01.2016. Unlike Solvency I, Solvency II requires the backing up of any investment in risky assets with risk capital rather than imposing investment limits. Own funds eligible to cover the solvency capital requirements under Solvency II shall be based on the difference of market-consistently valuated assets and liabilities in the Solvency II balance sheet.
In this thesis, I first summarize academic contributions as well as opinions from industry representatives on the expected consequences of the current calibration of the Solvency II standard formula. The accuracy of the calibration itself is another focal point of this work.
This work contains four scientific papers. The first paper examines the presence of contagion effects between Eurozone countries in the period 2008-2012. In a market-consistent valuation approach like Solvency II contagion effects intensify the volatility of own funds and therefore of the solvency ratio of insurers. The intensity of contagion peaked in 2010 and first half of 2011 but decreased subsequently which is likely to be a consequence of bailout measures by the EU and the IMF and ECB interventions.
The second and third paper address the zero risk charge for sovereign debt issued by EU member states assumed under the Solvency II standard formula. If one accepts German bond yields to be a risk-free asset, using modern cointegration techniques I showed that bonds of only one third of EU member countries can be perceived as risk-free as well. The fourth paper provides evidence for convergence in the shock-response-behavior of the stock indices of Germany, UK and France during the past decades, which in turn indicates support for the assumption of a perfect tail correlation between listed equity in the Solvency II standard formula.
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Finanzkrisen - Eine portfoliotheoretische Betrachtung von Herdenverhalten und Ansteckungseffekten als Ursachen von FinanzkrisenHott, Christian 09 December 2002 (has links)
Finanzkrisen sind spätestens seit den 1990'er Jahren ein sehr prominentes und interessantes Forschungsobjekt der Wirtschaftswissenschaften. Dieses Jahrzehnt war durch eine Vielzahl von Finanzkrisen gekennzeichnet, von denen nur wenige Länder vollkommen verschont blieben. Die vorliegenden Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Im ersten Teil werden die unterschiedlichen Theorien zur Beschreibung von Finanzkrisen kategorisiert und jeweils verschiedene bedeutende Arbeiten vorgestellt. Im zweiten Teil der Arbeit werden Gründe für das Auftreten von Herdenverhalten auf Finanzmärkten und dessen Auswirkungen untersucht. Dabei wird zunächst der Stand der Forschung dargestellt. Eine wichtige Voraussetzung für das effiziente Funktionieren von Märkten ist, daß die Marktteilnehmer vollkommene Informationen besitzen. Dies ist in der Realität aber zumeist nicht gegeben. Das in Teil zwei entwickelte Modell basiert auf darauf, daß Informationen unvollkommen sind und asymmetrisch verteilt. Es ist in der Lage die Entwicklung von Herdenverhalten dynamisch zu erklären. Wie dieses Modell zeigt, kann Herdenverhalten zum einen zu stark abweichenden Asset-Preisen führen, welche dabei, gleich einer Blase, stark ansteigen können, um dann wieder ebenso stark zurückzugehen bzw. zu platzen. Zum anderen kann sich ein Herdenverhalten unter internationalen Anlegern auf die Wechselkurse auswirken oder sogar zu einem Zusammenbruch eines fixen Wechselkurses führen. Insbesondere in den 1990'er Jahren konnte man immer wieder beobachten, daß Finanzkrisen nicht nur auf ein einzelnes Land beschränkt waren, sondern sich über mehrere Länder innerhalb einer Region oder auch über die ganze Welt verteilt ausbreiteten. Im dritten Teil der vorliegenden Arbeit werden derartige Ansteckungseffekte genauer untersucht. Hierzu wird zunächst ein Überblick über den Stand der Forschung gegeben. Weiter wird ein Modell entwickelt, welches eine portfoliotheoretische Erklärung für Ansteckungseffekte liefert. Der contagion-Mechanismus kann dabei kurz wie folgt beschrieben werden: Eine Krise in einem Land j führt zu Verlusten eines hoch informierten Investors aus einem Land i. Dies kann wiederum dazu führen, daß er die Investitionen in seinem Heimatmarkt reduziert und dadurch fällt dort der Preis eines Assets. Ein Investor aus einem dritten Land mit einem niedrigeren Informationsstand wird diesen Preisrückgang als schlechtes Signal für den Ertrag aus dem Asset interpretieren. Als Konsequenz zieht er ebenfalls Kapital aus diesem Asset und damit auch aus Land i ab. Der Kapitalabzug des ausländischen Investors kann nun dazu führen, daß es in Land i ebenfalls zu einer Krise kommt. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse und liefert einige sich hieraus ergebende Politikempfehlungen zur Verhinderung bzw. Abschwächung von Finanzkrisen. Dabei werden insbesondere die Ursachen und Folgen von Herdenverhalten und Ansteckungseffekten berücksichtigt.
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