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Tryptophanhaltige Dipeptide als Hemmstoffe für das Angiotensin-Converting Enzyme

Hagemann, Diana 29 May 2017 (has links) (PDF)
Bluthochdruck zählt zu einer der häufigsten Zivilisationskrankheiten und ist der Hauptfaktor für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen. Das Präventionspotenzial bei Hypertonie ist sehr hoch, da lebensstilassoziierte Faktoren wie Übergewicht, hoher Kochsalz- und Alkoholkonsum oder Stress die Entstehung eines erhöhten Blutdrucks wesentlich begünstigen. Daher wird eine antihypertensive Therapie meist mit nicht-medikamentösen Maßnahmen eingeleitet. Für die Regulation des Blutdrucks ist die nähere Betrachtung des Angiotensin-Converting Enzymes (ACE) wichtig, da es eines der Schlüsselenzyme des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und des Kallikrein-Kinin-Systems darstellt. Die Möglichkeit, dass ACE-inhibierende Peptide aus Lebensmittelproteinen über die Nahrungsmittelaufnahme einen positiven physiologischen Effekt auf den Blutdruck ausüben, ist ein vielversprechender Ansatz zur Unterstützung einer nicht-medikamentösen Therapie bei Hypertonie. In der Literatur sind zahlreiche Peptide beschrieben, welche eine inhibitorische Wirkung auf das ACE in vitro besitzen. Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Klasse der tryptophanhaltigen Dipeptide, die in der Literatur als potente, natürliche ACE-Inhibitoren beschrieben sind. Die tryptophanhaltigen Peptide wurden hinsichtlich ihrer Gewinnung, ihrer Hemmwirkung auf das Zielenzym und bezüglich ihrer Bioverfügbarkeit in vitro und in vivo untersucht.
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Inhibitoren des Angiotensin Converting Enzyme (ACE) in hypoallergenen Säuglingsnahrungen

Martin, Melanie 13 February 2009 (has links) (PDF)
Als Schlüsselenzym im Renin-Angiotensin System übernimmt das Angiotensin Converting Enzyme (ACE) eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregulierung. ACE spaltet das biologisch inaktive Angiotensin I zum vasokonstriktorisch wirksamen Angiotensin II, was zu einem Anstieg des Blutdruckes führt. Tier- und Humanstudien zeigten, dass die Aufnahme bekannter, aus dem Proteinabbau stammender ACE-Inhibitoren eine Absenkung des Blutdruckes bewirkte. In der Lebensmittelindustrie finden Hydrolysate von Milchproteinen, im speziellen von Molkenproteinen, Einsatz in hypoallergenen (HA) Säuglingsnahrungen. Obwohl das Phänomen einer ACE-Inhibierung durch HA-Nahrungen in vitro in der Literatur bereits Erwähnung fand, existieren bislang keine Angaben zu einer potentiellen Wirkung in vivo. In der vorliegenden Arbeit konnte für kommerzielle hypoallergene (HA) Säuglingsnahrung eine sehr starke ACE-Hemmung in vitro zeigen (IC50-Werte zwischen 20 und 104 mg Protein/liter), welche die für fermentierte Sauermilchprodukte dokumentierte Wirkung bei weitem überstieg.] Mittels RP-HPLC und ESI-TOF-MS konnte neben zahlreichen bekannten Peptiden mit ACE-hemmendem Effekt erstmals das aus der Primärsequenz von -Lactalbumin freigesetzte Dipeptid Ile-Trp in den HA-Nahrungen identifiziert und quantifiziert werden. Ile-Trp ist der bislang potenteste in Lebensmitteln nachgewiesene ACE-Inhibitor (IC50 = 0,7µM). HA-Nahrungen zeigten auch ex vivo im Zellsystem (HUVECs) einen stark ACE-hemmenden Effekt. Aus diesem Grunde wurde ein möglicher Einfluss der HA-Nahrungen auf den Blutdruck spontan hypertensiver Ratten untersucht. Hierfür wurden die Tiere im Rahmen einer Fütterungsstudie über 14 Wochen mit standardisiertem Futter, welchem HA-Nahrung (Gruppe 1), konventionelle Säuglingsnahrung (Gruppe 2) bzw. der bekannte ACE-Inhibitor Captopril (Gruppe 3) zugesetzt war, gefüttert. Eine vierte Gruppe mit Standardfutter diente als Kontrolle. Der Blutdruck wurde am wachen Tier nichtinvasiv mittels tail-cuff-Methode gemessen. Der systolische Blutdruck sank bei Verabreichung der HA-Nahrung nach 7 Wochen signifikant um 21 ± 8 mmHg ab im Vergleich zur Kontrollgruppe bzw. den mit konventioneller Säuglingsnahrung gefütterten Tieren. Captopril führte zur einer Blutdrucksenkung um 30 ± 7 mmHg.
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Tryptophanhaltige Dipeptide als Hemmstoffe für das Angiotensin-Converting Enzyme

Hagemann, Diana 09 December 2016 (has links)
Bluthochdruck zählt zu einer der häufigsten Zivilisationskrankheiten und ist der Hauptfaktor für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen. Das Präventionspotenzial bei Hypertonie ist sehr hoch, da lebensstilassoziierte Faktoren wie Übergewicht, hoher Kochsalz- und Alkoholkonsum oder Stress die Entstehung eines erhöhten Blutdrucks wesentlich begünstigen. Daher wird eine antihypertensive Therapie meist mit nicht-medikamentösen Maßnahmen eingeleitet. Für die Regulation des Blutdrucks ist die nähere Betrachtung des Angiotensin-Converting Enzymes (ACE) wichtig, da es eines der Schlüsselenzyme des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und des Kallikrein-Kinin-Systems darstellt. Die Möglichkeit, dass ACE-inhibierende Peptide aus Lebensmittelproteinen über die Nahrungsmittelaufnahme einen positiven physiologischen Effekt auf den Blutdruck ausüben, ist ein vielversprechender Ansatz zur Unterstützung einer nicht-medikamentösen Therapie bei Hypertonie. In der Literatur sind zahlreiche Peptide beschrieben, welche eine inhibitorische Wirkung auf das ACE in vitro besitzen. Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Klasse der tryptophanhaltigen Dipeptide, die in der Literatur als potente, natürliche ACE-Inhibitoren beschrieben sind. Die tryptophanhaltigen Peptide wurden hinsichtlich ihrer Gewinnung, ihrer Hemmwirkung auf das Zielenzym und bezüglich ihrer Bioverfügbarkeit in vitro und in vivo untersucht.
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Inhibitoren des Angiotensin Converting Enzyme (ACE) in hypoallergenen Säuglingsnahrungen

Martin, Melanie 08 December 2008 (has links)
Als Schlüsselenzym im Renin-Angiotensin System übernimmt das Angiotensin Converting Enzyme (ACE) eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregulierung. ACE spaltet das biologisch inaktive Angiotensin I zum vasokonstriktorisch wirksamen Angiotensin II, was zu einem Anstieg des Blutdruckes führt. Tier- und Humanstudien zeigten, dass die Aufnahme bekannter, aus dem Proteinabbau stammender ACE-Inhibitoren eine Absenkung des Blutdruckes bewirkte. In der Lebensmittelindustrie finden Hydrolysate von Milchproteinen, im speziellen von Molkenproteinen, Einsatz in hypoallergenen (HA) Säuglingsnahrungen. Obwohl das Phänomen einer ACE-Inhibierung durch HA-Nahrungen in vitro in der Literatur bereits Erwähnung fand, existieren bislang keine Angaben zu einer potentiellen Wirkung in vivo. In der vorliegenden Arbeit konnte für kommerzielle hypoallergene (HA) Säuglingsnahrung eine sehr starke ACE-Hemmung in vitro zeigen (IC50-Werte zwischen 20 und 104 mg Protein/liter), welche die für fermentierte Sauermilchprodukte dokumentierte Wirkung bei weitem überstieg.] Mittels RP-HPLC und ESI-TOF-MS konnte neben zahlreichen bekannten Peptiden mit ACE-hemmendem Effekt erstmals das aus der Primärsequenz von -Lactalbumin freigesetzte Dipeptid Ile-Trp in den HA-Nahrungen identifiziert und quantifiziert werden. Ile-Trp ist der bislang potenteste in Lebensmitteln nachgewiesene ACE-Inhibitor (IC50 = 0,7µM). HA-Nahrungen zeigten auch ex vivo im Zellsystem (HUVECs) einen stark ACE-hemmenden Effekt. Aus diesem Grunde wurde ein möglicher Einfluss der HA-Nahrungen auf den Blutdruck spontan hypertensiver Ratten untersucht. Hierfür wurden die Tiere im Rahmen einer Fütterungsstudie über 14 Wochen mit standardisiertem Futter, welchem HA-Nahrung (Gruppe 1), konventionelle Säuglingsnahrung (Gruppe 2) bzw. der bekannte ACE-Inhibitor Captopril (Gruppe 3) zugesetzt war, gefüttert. Eine vierte Gruppe mit Standardfutter diente als Kontrolle. Der Blutdruck wurde am wachen Tier nichtinvasiv mittels tail-cuff-Methode gemessen. Der systolische Blutdruck sank bei Verabreichung der HA-Nahrung nach 7 Wochen signifikant um 21 ± 8 mmHg ab im Vergleich zur Kontrollgruppe bzw. den mit konventioneller Säuglingsnahrung gefütterten Tieren. Captopril führte zur einer Blutdrucksenkung um 30 ± 7 mmHg.
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Untersuchungen zur ACE-Hemmung von tryptophan- und tyrosinhaltigen Peptidmixen sowie zur biotechnologischen Herstellung von Isoleucin-Tryptophan

Michelke, Lydia 18 October 2018 (has links)
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache. Vor allem Bluthochdruck ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von koronaren Herzerkrankungen, Myokardinfarkten, Herzinsuffizienz und Schlaganfall. Zur Behandlung der Hypertonie werden unterschiedliche Pharmaka eingesetzt, hauptsächlich Substanzen, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) hemmen. Dazu gehören synthetische Inhibitoren des angiotensin-converting enzyme (ACE). Für präventive Zwecke können diese ACE-Inhibitoren auf Grund mehrerer Nebenwirkungen nicht eingesetzt werden. Interessant für eine präventive Anwendung sind natürliche ACE-hemmende Peptide, welche in der Sequenz unterschiedlicher Lebensmittelproteine vorliegen und durch enzymatische Hydrolyse freigesetzt werden. Ein besonders potenter ACE-Hemmer ist das Dipeptid Isoleucin-Tryptophan (IW) und damit ein interessanter Kandidat für den Einsatz in einem funktionellen Lebensmittel. Um dies jedoch realisieren zu können, muss IW in einer ausreichenden Menge produziert werden. Durch die enzymatische Hydrolyse ist dies aktuell nicht möglich, da die Peptidsequenz IW sehr selten in Proteinen vorhanden ist. Aus diesem Grund war es Ziel der vorliegenden Arbeit eine innovative biotechnologische Methode zu etablieren, um das ACE-hemmende Dipeptid IW in höheren Mengen und vor allem lebensmittelkonform zu produzieren. Die Produktion des ACE-hemmenden Peptids wurde biotechnologisch mittels rekombinanter DNA-Technologie realisiert. Hierfür wurde eine repetitive IW-Sequenz entworfen (264 bp), welche für ein 10 kDa großes Protein codierte. Dieses IW-Konstrukt enthielt in der Sequenz 16-mal IW. Mit Hilfe von Escherichia coli (E. coli) wurde ein 52 kDa großes Fusionsprotein überexprimiert. Als Fusionstag diente das Maltose Binding Protein (MBP). Dieses rekombinante Fusionsprotein (MBP-IW) lag nach einer Kombination von zwei verschiedenen chromatographischen Verfahren gereinigt vor. Mit dieser Methode war es möglich, 0,52 mg lösliches MBP-IW pro 1 g E. coli Feuchtmasse zu produzieren. MBP-IW wurde enzymatisch mit dem Enzym α-Chymotrypsin hydrolisiert und das Dipeptid IW anschließend chromatographisch isoliert. Nach der Hydrolyse und Isolation lag die Ausbeute des rekombinant produzierten IW (rIW) mit einer Reinheit von ≥ 96 % bei 14 µg. Somit konnten 28 % des möglichen Anteils an rIW vom sauberen MBP-IW gewonnen werden. Die Identifikation von IW erfolgte mit drei unterschiedlichen Methoden, der reversed phase-high performance liquid chromatography-UV-Detektion, der liquid chromatography-electrospray ionisation-tandem mass spectrometry und durch eine N-terminale Derivatisierung des Peptids. Mit diesen Methoden wurde bestätigt, dass es sich bei dem produzierten Peptid um IW handelte. Das rIW wurde im Vergleich zum chemisch produzierten kommerziell erwerblichen L-IW (cIW) und chemisch produzierten kommerziell erwerblichen D-IW (cDIW) auf sein ACE-hemmendes Potential getestet. Um der komplexen und heterogenen Verteilung der ACE-Aktivität im menschlichen Organismus gerecht zu werden, wurde das ACE-hemmende Potential der Dipeptide an verschiedenen ACE-Quellen untersucht. Neben dem nicht-humanen ACE-System (ACE aus der Kaninchenlunge) wurde auch humanes lösliches ACE (aus humanem Plasma) sowie humanes membrangebundenes ACE (aus Human umbilical vein endothelial cells, HUVECs) verwendet. Bei allen getesteten ACE-Systemen zeigte sich kein ACE-hemmendes Potential durch cDIW. Beim Vergleich von rIW mit cIW in Bezug auf deren ACE-hemmendes Potential wurden IC50-Werte von 1,72 ± 0,12 bis 23,30 ± 3,68 µM, abhängig vom getesteten ACE-System, bestimmt. Für alle verwendeten ACE-Quellen konnte gezeigt werden, dass beide unterschiedlich produzierten Dipeptide gleich effektiv waren. Ein weiteres Ziel der Arbeit bestand darin neben einem Peptidmix aus Molkenprotein mit hohem Anteil an IW, noch zwei weitere Peptidmixe pflanzlichen Proteinursprungs hinsichtlich des ACE-hemmenden Potentials zu untersuchen. Auf Grundlage der identifizierten tryptophan- und tyrosinhaltigen Dipeptide in den Hydrolysaten des Molken-, Soja- und Reisproteins wurden drei Peptidmixe hergestellt. Auch hier wurde wieder die Wirkung auf mehrere ACE-Quellen ermittelt. Neben den oben genannten, wurde hier zusätzlich der Einfluss auf membrangebundenes ACE der Rattenaorta untersucht. In allen getesteten ACE-Systemen zeigte der Peptidmix Molke ein signifikant höheres ACE-hemmendes Potential als die Peptidmixe von Soja und Reis. Der Peptidmix Soja war von den getesteten hydrolisierten Pflanzenproteinen der potenteste ACE-Inhibitor. Die IC50-Werte der Peptidmixe lagen, je nach getestetem ACE-System, zwischen 16,60 ± 2,59 und 282,04 ± 18,51 mg/l. Der starke ACE-hemmende Effekt vom Peptidmix Molke wurde mit der hohen Konzentration an IW assoziiert (bis zu 10-fach höher verglichen mit den anderen beiden Peptidmixen). Dies legt nahe, dass das Dipeptid IW hauptverantwortlich für das ACE-hemmende Potential in den getesteten Peptidmixen ist, was nochmals das große Potential des Dipeptids verdeutlicht. Im Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass IW aus Molkenprotein im Vergleich mit den bioaktiven Peptidquellen der Proteine aus Soja und Reis, die stärkste ACE-Hemmung aufweist. Des Weiteren ist es erstmals gelungen, das ACE-hemmende Dipeptid IW in hoher Reinheit biotechnologisch mit Hilfe von rekombinanten Proteinen herzustellen. Um den Einsatz als funktionelles Lebensmittel realisieren zu können, müsste im Weiteren die biotechnologische Herstellung von IW optimiert werden, um eine höhere Ausbeute zu generieren. Nach dieser Optimierung könnte in einem Scale-up Verfahren so viel an IW gewonnen werden, dass es industriell einsetzbar wäre. Die ACE-hemmende Wirkung des biotechnologisch hergestellten IWs wurde in dieser Arbeit bestätigt, sodass es in einem innovativen funktionellen Lebensmittel für die tägliche Ernährung eingesetzt werden könnte. Perspektivisch eröffnet sich damit die Möglichkeit IW präventiv zu nutzen, um die Entwicklung von Bluthochdruck und deren Folgeschädigungen zu verzögern oder zu minimieren. / Cardiovascular diseases are still the leading cause of death. Especially hypertension is an important risk factor for the development of coronary heart disease, myocardial infarction, heart failure and stroke. To treat hypertension different drugs are clinically used. This are mainly substances, which inhibit the renin-angiotensin-aldosterone-system (RAAS), such as synthetic inhibitors of angiotensin-converting enzyme (ACE). However these ACE-inhibitors cannot be used for preventive purposes because of several side effects. Therefore natural ACE-inhibitory peptides, which are mostly encrypted in food proteins and released by enzymatic hydrolysis, are of main interest for preventive applications. The dipeptide isoleucine-tryptophan (IW) is a potent ACE-inhibitor and thus an interesting ingredient in functional foods. However, to realize this, IW must be produced in sufficient amounts. This is not possible with the current enzymatic hydrolysis, because the peptide sequence of IW is very rarely present in proteins. For that reason, the aim of the present thesis was to establish an innovative biotechnological method to produce the ACE-inhibitory dipeptide IW in an enlarged amount and especially considering the food-safety. The production of the ACE-inhibitory peptide was realized biotechnologically via recombinant DNA technology. For this, a repetitive IW-sequence (264 bp) was designed, which encoded a 10 kDa protein. In this IW-construct IW was sequenced 16 times. Using Escherichia coli (E. coli) a fusion protein with a size of 52 kDa was overexpressed. The maltose binding protein (MBP) served as fusion tag. This recombinant fusion protein (MBP-IW) was purified by a combination of two different chromatographic methods. It has become possible to produce 0.52 mg of soluble MBP-IW per 1 g wet weight of E. coli. MBP-IW was enzymatically hydrolysed with the enzyme α-chymotrypsin and the dipeptide IW was subsequently isolated by chromatography. After hydrolysis and isolation, the yield of the recombinant produced IW (rIW) with a purity of ≥ 96 % was 14 μg. Thus, 28 % from the possible content of rIW was obtained from the clean MBP-IW. IW was identified by three different methods: reversed phase-high performance liquid chromatography with UV-detection, liquid chromatography-electrospray ionisation-tandem mass spectrometry and N-terminal derivatization of the peptide. These methods confirmed the produced peptide as IW. The ACE-inhibitory potential of rIW was analysed and compared to that of the chemically produced commercially available L-IW (cIW) and of the chemically produced commercially available D-IW (cDIW). To address the complex and heterogeneous distribution of ACE-activity in the human organism, the ACE-inhibitory potential of the dipeptides was investigated in different ACE-sources. Additionally to non-human ACE (from rabbit lung) also human soluble ACE (from human plasma) and human membrane-bound ACE (from human umbilical vein endothelial cells, HUVECs) were used. In all tested ACE-systems cDIW did not show any ACE-inhibitory effect. IC50 values of rIW and cIW ranged from 1.72 ± 0.12 to 23.30 ± 3.68 μM, depending on the investigated ACE-system. In all sources of ACE an equal inhibitory potency of both differently produced dipeptides were determined. The second aim of the thesis was to investigate the ACE-inhibitory effect of two peptide mixes of plant proteins beside the peptide mix of whey protein, containing a high concentration of IW. Based on the identified tryptophan- and tyrosine-containing dipeptides in the hydrolysates of the whey-, soy- and rice-protein, three peptide mixes were prepared. Also here the effect on different ACE-sources was determined. Additionally to the named above, membrane-bound ACE from rat aorta was investigated. In all analysed ACE-systems, the peptide mix of whey showed a significantly higher ACE-inhibitory potential than the peptide mixes of soy and rice. The peptide mix soy was the most potent ACE-inhibitor tested among the hydrolysed plant proteins. The IC50-values of the peptide mixes were between 16.60 ± 2.59 and 282.04 ± 18.51 mg/l, depending on the used ACE-system. The strong ACE-inhibitory effect of the whey peptide mix was associated with the high concentration of IW (10 times higher compared to the other peptide mixes). This indicates that the dipeptide IW is mainly responsible for the ACE-inhibitory potential in the investigated peptide mixes, which demonstrate again the great potential of this dipeptide. It was shown in the present study that IW from whey protein had the strongest ACE-inhibition compared to the bioactive peptides of proteins from soy and rice. Furthermore, for the first time it was possible to produce the ACE-inhibitory dipeptide IW in high purity biotechnologically using recombinant proteins. To use IW as an ingredient in functional foods, the biotechnological production of IW needs to be optimized to receive higher yields. After this optimization, it would be conceivable to increase the production of IW in a scale-up process for industrial application. The ACE-inhibitory effect of the biotechnologically produced IW was confirmed in the present study, thus it could be used in an innovative functional food for daily nutrition. Prospectively, this increases the possibility of using IW preventively in order to delay or minimize the development of hypertension and the consequentially diseases.
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ACE-inhibitorische und antioxidative Aktivität von Pflanzenproteinhydrolysaten

Rudolph, Steffi 31 January 2019 (has links)
Proteinhydrolysate gewinnen als Bestandteil von Lebens- und Futtermitteln zunehmend an Bedeutung. In Abhängigkeit ihrer Sequenz können darin enthaltene Peptide über Wechselwirkungen mit dem Angiotensin-Converting Enzym (ACE), welches eine Schlüsselfunktion bei der Blutdruckregulation einnimmt, physiologisch wirken und damit einen Beitrag zur Gesunderhaltung leisten oder hinsichtlich antioxidativer Eigenschaften einen positiven Effekt auf die Lagerstabilität und damit Qualität von Lebensmitteln ausüben. In der vorliegenden Arbeit wurde zunächst die ACE-inhibierende Aktivität von Pflanzenproteinen im Vergleich zum Molkenprotein hinsichtlich Struktur-Wirkbeziehungen und gegenüber den Domänen des ACEs sowie verschiedenen ACE-Spezies charakterisiert. Des Weiteren wurde eine Verkapselung von in Proteinhydrolysaten enthaltenen Dipeptiden angestrebt und der Einfluss auf deren proteolytische Stabilität untersucht. Dipeptide unterliegen während der gastrointestinalen Verdauung einem Abbau, was einen limitierenden Faktor für deren Bioaktivität darstellt. Zur Charakterisierung von Cyclodextrin-Komplexen mit aromatischen Aminosäuren sowie korrespondierenden Dipeptiden wurden UV- und fluorometrische Methoden sowie NMR-Techniken verwendet. Abschließend wurde das antioxidative Potential von Proteinhydrolysaten zunächst im Modellsystem und anschließend unter Nutzung von Lebensmittelmatrices abgeschätzt. Zusammenfassen konnte für die untersuchten Pflanzenproteinhydrolysate ein ausgesprochen gutes den potenten Milchproteinhydrolysaten vergleichbares ACE-inhibitorisches Potential als auch eine konzentrationsabhängige antioxidative Aktivität abgeleitet werden. Insbesondere Reisproteinhydrolysat erwies sich als potente Quelle physiologisch als auch antioxidativ wirksamer Peptide.
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Assessment of the Intestinal Absorption, Stability and Bioavailability of the Bioactive Dipeptide Isoleucine-Tryptophan

Akinnurun, Oluwafemi 19 January 2022 (has links)
Bluthochdruck ist ein globales Gesundheitsproblem, das Milliarden von Menschen weltweit betrifft und schwerwiegende physische, finanzielle und auch produktivitätsbezogene Auswirkungen hat (Forum and Health, 2011; WHO, 2013; Williams et al., 2018). Die Aufnahme bioaktiver Peptide mit blutdrucksenkender Wirkung wie das Isoleucin-Tryptophan (IW) ist als mögliche Präventionsstrategie für die Hypertonie in Diskussion. Das Dipetid IW hemmt das Angiotensin-Converting-Enzym (ACE) und zeigt im Tierversuch eine blutdrucksenkende Wirkung (Martin et al., 2008b; Kaiser et al., 2016). Die Absorption dieses Dipeptids ist jedoch noch nicht aufgeklärt. Daher sollte in der vorliegenden Arbeit die Absorption und Stabilität bioaktiver Peptide am Beispiel des Dipeptids IW untersucht werden. Die folgenden 3 Zielsetzungen sollten dabei helfen die Aufnahme von IW in vivo aufzuklären. 1) Untersuchung der intestinalen Absorption von IW ex-vivo mittels Darmperfusion (EIPM). 2) Bewertung der intestinalen Stabilität von IW mittels Darm/Peptid-Co-Inkubation und anschließenden Studien zur Identifikation IW-abbauender Enzyme. 3) Untersuchung auf mögliche weiter gastrointestinale Absorptionsrouten von IW beim Menschen. Im ersten Schritt wurde die ex-vivo Darmperfusions-Methode (EIPM) etabliert, so dass eine physiologische Abschätzung der Absorption von IW durch den Mausdarm möglich wird. Mit dieser Methode wurden die absorptiven Funktionen des Darms ex-vivo zunächst mit den Kontrollsubstanzen, Koffein und Erythrozyten geprüft, bevor die Absorption der Dipeptide IW und WL untersucht wurden. Die Ergebnisse aus den Dipeptid Studien zeigten, dass IW und WL nicht intakt aus dem Mausdarm absorbiert wurden, allerdings die in der Sequenz der Dipeptide enthaltene Aminosäure Tryptophan konnte nachgewiesen werden. Dies lässt darauf schließen, dass die Dipeptide durch die Darmenzyme mit anschließender Freisetzung von Tryptophan rasch abgebaut wurden. Die Berechnung der Massenbilanz zeigten für IW und WL ein signifikantes Massendefizit (18 % für IW und 15 % für WL). Die Darm/Peptid-Co-Inkubationsstudien zeigten ebenfalls eine rasche Abnahme (innerhalb von 5 Minuten) der IW- und WL-Konzentrationen und gleichzeitig eine Zunahme der Tryptophankonzentration. Damit konnte bestätigt werden, dass IW und WL im Darm rasch abgebaut wird. Auch in den Co-Inkubationsstudien gab es wie bei den EIPM-Ergebnissen ein signifikantes Massendefizit (19 % für IW und 21 % für WL). Für die Identifizierung der IW abbauenden Enyzme wurden die Darm-Peptid-Co-Inkubation zusätzlich neben IW mit verschiedenen allgemeinen und spezifischen Inhibitoren durchgeführt. Dabei konnte gezeigt werden, dass Membrandipeptidase, Aminopeptidase W und Aminopeptidase N die Enzyme sind, die hauptsächlich IW im Darm abbauen. Die gleichzeitige Hemmung dieser Enzyme verhinderte signifikant die Hydrolyse von IW im Darm. So wurden 64,1 % des eingesetzten IW nach 5 min quantifiziert. Für Aminopeptidase N und die Membrandipeptidase sind kommerziell erhältliche Antikörper vorhanden, so dass die beiden mittels Western Blot und Immunchemie als Bürstenrandenzyme im Darmepithel nachgewiesen wurden. In einer weiteren Versuchsreihe wurde untersucht, ob die oben genannten Enzyme auch für den Abbau von IW im Plasma verantwortlich sind. Die Ergebnisse zeigten, dass diese identifizierten Enzyme den Abbau von IW im Plasma nicht verhinderten, was zeigt, dass dort andere Enzymgruppen beteiligt sind. Weiter wurden Veränderungen der intestinalen ACE-Aktivität und des intestinalen ACE-Proteinspiegels nach der Inkubation mit IW untersucht. Es zeigten sich durch die Inkubation mit IW eine Verringerung der ACE-Aktivität, die allerdings auf Grund der hohen Standardabweichung keine Signifikanz erreichte. Der ACE-Proteinspiegel zeigte durch die Inkubation mit IW keine signifikanten Veränderungen. Im Hinblick auf die Humanstudien wurde die IW Stabilität in Speichelproben von 4 Freiwilligen untersucht. Während bei einer Probe keinerlei Abbau von IW über 10 min gesehen wurde, zeigten die anderen 3 dagegen einen deutlichen Abbau von IW. Nach 10 min Inkubation waren im Mittel noch 81,7 % IW intakt nach 30 min nur noch 68,6 %. Parallel zum IW – Abbau nahm die Tryptophan-Konzentration zu. Mit der erhaltenen Massenbilanz von 108,2 % konnte eindeutig ein Abbau von IW bestätig werden. Um die mögliche Absorption von IW über den gesamten Magen-Darm-Trakts beim Menschen zu beurteilen, wurde IW über verschiedene Wege verabreicht: sublingual, in Trinkwasser gelöst, als magensaftresistente Kapseln und als nicht magensaftresistente Kapseln. Die Ergebnisse der Absorptionsstudien mit 5 bis 6 Probanden zeigten einen Anstieg von IW im Plasma im Vergleich zu den basalen Werten bei den folgenden Interventionen: als magensaftresistente Kapseln (Mittelwert; +/-304 %, Median; +/-156 %), sublingual (Mittelwert; +/-303 %, Median; +/-204 %), in Trinkwasser gelöst (Mittelwert; +/-266 %, Median; +/-287 %) und schließlich als Kapseln ohne Magensaftresistenz (Mittelwert; +/-163 %, Median; +/-152 %). Alle Messparameter unterlagen hohen interindividuellen Schwankungen. Die Fläche unter den Kurven für den IW-Anstieg wurde in folgender Reihenfolge kalkuliert: IW magensaftresistente Kapseln > sublinguale IW > IW in Trinkwasser gelöst > IW Kapseln ohne Magensaftresistenz. Dies gilt sowohl für den Vergleich des Mittelwerts als auch für den des Median. Eine entsprechende Hemmung der Plasma-ACE-Aktivität wurde auch bei den Teilnehmern nach der IW-Einnahme beobachtet. IW, das über dem sublingualen Weg verabreicht wurde, bewirkte die stärkste Hemmung der Plasma-ACE-Aktivität (Mittelwert; +/-19,1 %, Median; +/-17. 9 %), gefolgt von in Trinkwasser gelösten IW (Mittelwert;+/-16,8 %, Median; +/-18,6 %), dann IW-magensaftresistente Kapseln (Mittelwert; +/-13,6 %, Median; +/-15,1 %) und schließlich IW- Kapseln ohne Magensaftresistenz (Mittelwert; -9,3 %, Median; -9,2 %). Zusammenfassend haben die Ergebnisse der vorliegenden Studie gezeigt, dass IW im Darm rasch abgebaut wird, was für seine Bioverfügbarkeit eine Rolle spielt. Als die wichtigsten Enzyme, die IW im Darm abbauen, wurden die Membrandipeptidase, Aminopeptidase N und Aminopeptidase W identifiziert, diese sind allerdings nicht für den IW-Abbau im Plasma verantwortlich. Schließlich zeigten die Ergebnisse der Humanstudien, dass IW vor allem sublingual und intestinal, in geringerem Masse auch über den Magen absorbiert wurde. Parallel zu der Absorption wurde das Plasma-ACE gehemmt. Diese Studien liefern damit wichtige Grundlagen für die Absorption bioaktiver Peptide, welche für die Überlegungen der Applikationsart dieser Peptide hilfreich sind.

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