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Messmethodensammlung Feinstaub: Methodenvorschlag zur Feinstauberfassung an Feuerungsanlagen für feste biogene BrennstoffeSchröder, Torsten, Lenz, Volker, von Sonntag, Justus, Ulbricht, Tobias, Heidecke, Patric, Stahl, Esther, Schön, Claudia, Hartmann, Hans, Woltersdorf, Niels, Kunde, Robert, Adeili, Mamun, Volz, Florian 18 July 2022 (has links)
Bereits lange vor der Debatte über den Umbau der Energieversorgung,
hin zu mehr erneuerbaren Energien, wurde Holz für die Erzeugung
von Wärme verwendet. Gegenwärtig werden knapp drei
Viertel aller aus Erneuerbaren Energien bereitgestellten Wärme
durch feste biogene Brennstoffe gedeckt (Musiol et al., 2012).
Der überwiegende Teil (knapp die Hälfte) kommt dabei aus kleinen
Holzfeuerungsanlagen. Die Verbrennung von Holz und anderen
festen Brennstoffen biogener Herkunft trägt damit zu einem
sehr großen Teil dazu bei, dass die von den Menschen benötigte
Energie aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt wird. Die von
der Bundesregierung verfolgten Klimaschutzziele sind auch deshalb,
ohne die Verbrennung von Holz in Kleinfeuerungsanlagen
nicht erreichbar.
Die aktuelle Forschung zeigt allerdings auch, dass die Verbrennung
von Holz in Kleinfeuerungsanlagen nennenswerte Emissionen,
vor allem auch Feinstaubemissionen, verursacht und so
maßgeblich zur Luftbelastung beiträgt (Birmili et al., 2008; Hausmann,
2010; Struschka et al., 2008). Die in der Luft verteilten
Feinstäube können sich dabei auf sehr unterschiedliche Weise
negativ auswirken. Es können sich bestimmte Komponenten, auf
Grund ihrer chemisch-physikalischen Eigenschaften in der Luft
anreichern. Die Gefahr diesen Komponenten ausgesetzt zu sein,
erhöht unter anderem das Risiko für Atemwegserkrankungen (Dockery
et al., 1993).
Daher ist eines der Ziele des Förderprogramms zur Optimierung
der energetischen Biomassenutzung des BMU, den vermeintlichen
Zielkonflikt zwischen Klimaschutz bzw. Treibhausgasminderung
und der Luftreinhaltung durch Projekte zur Minderung von
schädlichen Emissionen zu lösen. Dieses Spannungsfeld aus
Luftreinhaltung und Ausbau der thermochemischen Biomassekonversion
wurde bereits in der Vergangenheit erkannt und es
wurden erste Ansätze zur Emissionsminderung aufgezeigt (Lenz
et al., 2010). Im Förderprogramm werden nun gezielt innovative
Ansätze zur Emissionsminderung entwickelt.
Allen diesbezüglich bearbeiteten Projekten ist gemein, dass
Emissionen gemessen werden müssen. Dies betrifft neben den
gasförmigen Emissionen insbesondere eben auch die Feinstaubemissionen.
Hierbei gibt es in der Praxis eine Reihe unterschiedlicher
Randbedingungen, die einen Einfluss auf das Messergebnis
haben und die Vergleichbarkeit der Ergebnisse einschränken
können (Typenprüfungen, Labormessungen, Feldmessungen,
Schornsteinfegermessungen usw.). Auch die verwendeten Messgeräte
und die eingesetzten Messprozeduren unterscheiden sich
teilweise deutlich voneinander. Dass das Messen von Staubpartikeln
und insbesondere die Beurteilung der Wirkung, die diese
Stäube auf den Menschen und die Umwelt ausüben keine leichte
Aufgabe ist zeigen regelmäßig vorgestellte Studien (Mudgal &
Turbé, 2009; Orthen et al., 2007; Rödelsperger et al., 2009; UBA,
2008; Wiedensohler et al., 2012).
Mit der Novellierung der 1. BImSchV im Jahr 2010 wurden die
Emissionsanforderungen, die an kleine Holzfeuerungsanlagen
gestellt werden, verschärft. Die Untersuchung und Einführung
neuer und vor allem präziser Messverfahren gewinnt seit dem
kontinuierlich an Bedeutung. Vor allem für die Weiterentwicklung
von Feuerungstechniken mit außerordentlich niedrigen Staubemissionen
ist der Einsatz von hochauflösender Messtechnik
erforderlich. Die etablierte zeitlich aufwendige gravimetrische
Bestimmung von Staubkonzentrationen ist hierbei nicht immer
ausreichend. Die zeitaufgelöste Bestimmung der Staubkonzentrationen
z. B. durch Zählung von einzelnen Partikeln rückt in den
Fokus des Interesses. Verschiedene Anbieter vertreiben Geräte,
die auf den ersten Blick verlässliche Messwerte generieren, die
aber im Vergleich der Geräte untereinander erhebliche Abweichungen
offenbaren. Zudem zeigen die Erkenntnisse der letzten
Jahre, dass sich gerade Aerosole aus einer unvollständigen
Verbrennung fester Biomasse, abhängig von den Umgebungsbedingungen,
erheblich verändern können. Neben diesen eher
akademisch-wissenschaftlichen Herausforderungen weist der Alltag
der Staubmessung im Labor, aber insbesondere auch im Feld
zusätzliche – häufig nicht unerhebliche – Herausforderungen auf,
die eine Vergleichbarkeit der Messwerte zwischen verschiedenen
Projekten weiter erschweren.
Insofern erscheint es als eine der wesentlichen Herausforderungen
eines Begleitprogramms für Projekte zur Minderung von
Staubemissionen diese Zielgröße so gut es möglich ist unter
vergleichbaren, reproduzierbaren und allgemein anerkannten
Methoden zu ermitteln – dies insbesondere auch in dem Kontext
zunehmender europäischer Bemühungen, vereinheitlichte Messverfahren
festzulegen.
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Energetische Biomassenutzung: Neue Technologien und Konzepte für die Bioenergie der Zukunft : 05. - 06. November 2012 : KonferenzbandThrän, Daniela, Pfeiffer, Diana 18 July 2022 (has links)
Bioenergie ist der Allrounder unter den erneuerbaren Energien: Strom, Wärme, Mobilität
oder ein Ausgleich für den fluktuierenden Sonnen- und Windstrom. Die Bioenergie hat damit
auch eine tragende Funktion für das Gelingen der Energiewende. Biomasse trug im Jahr 2011
bereits zu 67 Prozent zur Endenergiebereitstellung aus erneuerbaren Energien bei, ihr Anteil
an der Wärmeversorgung mit regenerativen Quellen lag sogar bei über 90 Prozent. Als ein
Energieträger der Zukunft muss Bioenergie noch besser, noch effizienter, noch nachhaltiger
werden.
Wege dazu will seit dem Jahr 2009 das Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“
des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufzeigen und erforschen.
Es geht darum, praxisnahe Technologien zu fördern und den Weg zur Marktreife zu
unterstützen. Einblick in die 77 Vorhaben gab es auf der zweitägigen Statuskonferenz Anfang
November in Berlin. Die Dokumentation dieser Veranstaltung mit mehr als 200 Teilnehmern
halten Sie nun in den Händen.
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Alternative Verfahren zur Herstellung von Biokraftstoffen aus Reststoffen: abgeschlossene Vorhaben im BMU-FörderprogrammThrän, Daniela, Pfeiffer, Diana 18 July 2022 (has links)
Naturwissenschaft und Technik können die globalen Energieprobleme
nicht vollständig lösen – aber sie können ihren Beitrag zur
Lösung liefern. Regionale biogene Rest- und Abfallstoffe, die synthetisches
Erdgas für die Kommune liefern; heimische Biorohstoffe,
die einer konsequenten Kaskadennutzung aus stoffl icher und
energetischer Nutzung unterworfen werden; Landschaftsbiomassen,
die über Vergaser und Mikroturbinen zur dezentralen Stromund
Wärmeerzeugung beitragen – das alles greift nicht nach den
Sternen, sondern zeigt regionale Möglichkeiten zur nachhaltigen
Energiebereitstellung auf.
Neben Strom und Wärme ist auch Mobilität längst zu einem
Grundbedürfnis geworden. Darüber hinaus wird durch die weltweit
voranschreitende Urbanisierung, verbunden mit einer wachsenden
örtlichen Trennung von Wohn- und Agrarregionen, auch
der Warenverkehr zunehmend essentiell.
Die Substitution fossiler Energieträger im Segment der Kraftstoffe
ist daher eine wichtige Säule im Prozess hin zur nachhaltigen
Energiewirtschaft. Angesichts der aktuellen Diskussionen um
Landnutzungsänderungseffekte und Tank-Teller-Trog-Problematik
kommt hier reststoffbasierten Biokraftstoffen eine besondere
Bedeutung zu. Auch wenn neue Fördermethoden für fossile Energieträger
derzeit weltweit zu einer Diversifi zierung führen – das
Grundsatzproblem der Treibhausgasemissionen und anderer Klima-
und Umwelteffekte bleibt natürlich bestehen.
Daher stellten die Biokraftstoffprojekte bisher einen wichtigen
Bestandteil im BMU-Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“
dar, und darum war es 2010 auch angeraten, sie
in einer eigenen „Fokusgruppe Biokraftstoffe“ zu bündeln. Zukünftig
sollen reststoff- und abfallbasierte Biokraftstoffprojekte
außerhalb des Förderprogramms unterstützt werden. Es ist zu
wünschen, dass dieses gesellschaftlich wie wirtschaftlich bedeutende
Themenfeld auch weiterhin in der Forschungslandschaft
der Bundesrepublik verankert bleibt.
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Messen und Bilanzieren an HolzvergasungsanlagenZeymer, Martin, Herrmann, André, Schneider, Roman, Schmersahl, Ralf, Heidecke, Patric, He, Ling, Volz, Florian, Schüßler, Ingmar, Schachinger, Veronika, Heigl, Franz, Egeler, Reinhold 18 July 2022 (has links)
Die Vergleichbarkeit von Messergebnissen ist für eine weitere Datenverarbeitung
und den darauf aufbauenden Auswertungen unumgänglich.
Hier machen jedoch eine Vielzahl von Messverfahren und
-methoden sowie fehlende Angaben zu den Messbedingungen und
der Messgenauigkeit einen Vergleich unterschiedlicher Datensätze
nahezu unmöglich. Dabei kann bereits durch die Angabe einiger wesentlicher
Analyse- und Prozessparameter eine projektübergreifende
Auswertung erfolgen und ein erheblicher Wissensgewinn generiert
werden. Besonders dann, wenn kostenintensive Messkampagnen
nur im begrenzten Umfang durchführbar sind, verbessern sich durch
weitere Messdaten aus anderen Studien die Sicherheit und damit
die Aussagekraft der Ergebnisse bei gleichzeitig geringem Mehraufwand.
Die folgenden Ausführungen zu verschiedenen Messgeräten und
-methoden zur Bestimmung von Permanentgaskonzentrationen sowie
von Teergehalten im Produktgas von Holzvergasungsanlagen
erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Dennoch soll die
exemplarische Darstellung allgemeine Hinweise für den Umgang
mit Messdaten geben und die Nutzer von Messdaten für mögliche
Probleme sensibilisieren, um Fehler bei der Auswertung zu minimieren.
Damit ergänzt das Handbuch „Produktgasmessmethoden – Biomassevergasung“
neben den Methodensammlungen „Biogas“ und
„Feinstaub“ die Arbeiten rund um die Methodenharmonisierung im
Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“.
Großer Dank für die unermüdliche Unterstützung gilt allen Projektpartnern,
den Stadtwerken Rosenheim, der Burkhardt GmbH, der
Spanner Re² GmbH und dem Projektteam der Programmbegleitung
des Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“.
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Festschrift - Konferenz 5 Jahre Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“: Wege zur effizienten BioenergieThrän, Daniela, Pfeiffer, Diana 18 July 2022 (has links)
Am 14. und 15.11.2013 fand
die Jubiläums-Konferenz des
Förderprogramms unter dem
Motto „Fünf Jahre Förderprogramm
„Energetische Biomassenutzung“
– Wege zur
effizienten Bioenergie“ mit
über 200 Teilnehmern aus
Wissenschaft, Praxis und
Politik in Leipzig statt. Auf
der Jahreskonferenz zog das
Förderprogramm Bilanz und
Wissenschaftler sowie Anwender
stellten effiziente und nachhaltige Lösungen im Bereich der Bioenergie
vor. Ein Resümee der Veranstaltung liegt Ihnen mit dieser Festschrift vor.
Im Fokus der Veranstaltung standen besonders Projekte, deren Forschung
sich vor allem durch hohe (Klima-)Effizienz, hohe Verstromungswirkungsgrade
bei gleichzeitiger Wärmenutzung, Erhöhung der Substratflexibilität oder
auch die Anpassung und Regelbarkeit für eine bedarfsgerechte Stromerzeugung auszeichnen.
Die Technologieentwicklung systematisch in den Blick genommen hat ein
Workshop am Rande der Konferenz. Im Projekt „Meilensteine 2030 - Elemente
und Meilensteine für die Entwicklung einer tragfähigen nachhaltigen
Bioenergiestrategie“ analysieren die Wissenschaftler, je nach erwarteten
Rahmenbedingungen und Lerneffekten, unterschiedliche Szenarien für das
Jahr 2050, die sowohl die politischen Prioritäten als auch die Ressourcenverfügbarkeit
und etwaige Auswirkungen der Nutzung berücksichtigen. Die
hierbei verwendeten Technologiedaten und Ergebnisse werden in einem
mehrstufigen Prozess mit Experten aus dem Förderprogramm, der Politik
und Praxis diskutiert und abgeglichen.
Die Zukunft der Bioenergie in Hinblick auf die aktuellen politischen und
wissenschaftlichen Entwicklungen beleuchteten besonders Herr Dr. Dreher
(ehemals BMU, jetzt BMWi) und der Generalsekretär des Sachverständigenrates
für Umweltfragen Prof. Dr. Hey in Ihren Vorträgen. Sie betonen,
dass der Ausbau der Bioenergie nicht durch Erhöhung der Anlagenzahl gewährleistet
werden könne, sondern durch Qualität. Hey plädiert dabei für
einen klugen Einsatz von Biomasse, der nur gelänge, wenn angepasste und
erprobte Technologien auf dem Markt seien. Damit Bioenergie jedoch umweltverträglich
und kostengünstig genutzt werden könne, ist noch einiges
an Forschung und Entwicklung zu leisten, unterstreicht Herr Dr. Dreher. Und
genau dieser Technologienentwicklung und -optimierung hat sich das Förderprogramm
verschrieben.
Die Besonderheit des Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“
liegt ganz klar darin, dass es das bisher wenig genutzte Potenzial der biogenen
Reststoffe adressiert. Ob Reststoffe aufgrund ihrer ökologischen Vorteile
und ihres Wertschöpfungspotenzials die Lösung für eine nachhaltige Bioenergienutzung
sein könnten, wurde kontrovers auf der Podiumsdiskussion
zur Konferenz „Bioenergie aus Reststoffen – Verheißung oder Schuss in den
Ofen?“ diskutiert. Bei den betrachteten Reststoffen handelt es sich vor allem
um Reststoffe aus dem häuslichen, gewerblichen und industriellen Bereich,
um kommunalen Grünschnitt, Naturschutz- und Landschaftspflegematerialien.
Die Podiumsdiskussion brachte nachdrücklich zum Ausdruck, dass geeignete
Rahmenbedingungen für die Nutzung von Reststoffen gegeben sein
müssen und ihre Erschließung „mit Augenmaß“ erfolgen müsse.
Die Anwendungen verschiedener Bioenergietechnologien haben einen hohen
Forschungs- und Entwicklungsstand erreicht und machen sich für die
künftigen Herausforderungen einer nachhaltigen Energieversorgung zunehmend
bereit. So kann man gespannt sein, was das Förderprogramm „Energetische
Biomassenutzung“ in den nächsten Jahren an Erneuerungen in Richtung
Klima-, Kosten- und Energieeffizienz auf den Weg bringt, um Biomasse
künftig zielgerichtet und hochwertig zur Energieversorgung zu nutzen. Denn
eins ist sicher, nur so kann die Bioenergie im Markt von morgen bestehen.
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Meilensteine 2030: Elemente und Meilensteine für die Entwicklung einer tragfähigen und nachhaltigen Bioenergiestrategie : Endbericht zu FKZ 03KB065, FKZ 03MAP230Thrän, Daniela, Arendt, Oliver, Ponitka, Jens, Braun, Julian, Millinger, Markus, Wolf, Verena, Banse, Martin, Schaldach, Rüdiger, Schüngel, Jan, Gärtner, Sven, Rettenmaier, Nils, Hünecke, Katja, Hennenberg, Klaus, Wern, Bernhard, Baur, Frank, Fritsche, Uwe, Gress, Hans-Werner 18 July 2022 (has links)
In einer weitgehend auf erneuerbaren Energien fußenden Energieversorgung in Deutschland
muss Bioenergie künftig die Lücken füllen, die nicht aus anderen Quellen gespeist
werden können – diese These hat die Diskussion um Bioenergie im beginnenden 21. Jahrhundert
stark bestimmt (BARZANTNY et al., 2009; KIRCHNER & MATTHES, 2009; SaCHVERSTÄNDIGENRAT
FÜR UMWELTFRAGEN, 2011; SCHLESINGER et al., 2010, 2011).
Dabei gibt es sowohl starke Argumente für den flexiblen Einsatz im Strombereich als auch
für ausgewählte Kraftstoffpfade (z. B. Schwerlastverkehr, Schifffahrt, Flugverkehr), während
im Wärmebereich Bioenergie als gut durch alternative erneuerbare Versorgungskonzepte
ersetzbar gilt. Jedoch hat sich auch gezeigt, dass Biomasse zwar regenerativ, jedoch
für den konkreten Zeitraum und unter Nachhaltigkeitsaspekten nur begrenzt verfügbar ist.
Künftig wird erwartet, dass der Bedarf an Nahrungs- und Futtermitteln wie auch für die
stoffliche Nutzung steigt. Damit wird eine Priorisierung der Einsatzbereiche für den weiteren
Ausbau zunehmend notwendig (BMVBS, 2010; THRÄN et al., 2011; KOALITIONSVERTRAG,
2013; MAJER et al., 2013). Es herrscht Einigkeit, dass Bioenergienutzung im Einklang mit
den Zielen der nachhaltigen Entwicklung stehen muss und insbesondere gegenüber der
Ernährungssicherung nachrangig ist, dass die Nutzung zunehmend an den Erfordernissen
des Energiesystems ausgerichtet sein müssen und dass nur bei stetiger Weiterentwicklung
der Technologien ein angemessener Beitrag der Bioenergie erreicht werden kann. Auch
scheint es sinnvoll, dass man – vor dem Hintergrund der vielfältigen aktuellen Entwicklungen
im Bereich der regenerativen, nicht-biogenen Energietechnologien und Energieträger
– Bioenergiestrategien favorisiert, die geringe Pfadabhängigkeiten aufweisen und z. B.
Technologiekonzepte berücksichtigen, die sowohl im Strom- / Wärme-Bereich als auch im
Kraftstoffsektor genutzt werden können.
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7. Abscheider-Fachgespräch Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen: Zusatzveranstaltung: Fachgespräch Staubmessverfahren an Kleinfeuerungsanlage: 8.-9. März 2016, LeipzigNelles, Michael, Lenz, Volker, Hartmann, Hans 21 July 2022 (has links)
Beim 7. Fachgespräch „Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen“ 2016 in Leipzig wurden interessante Neuerungen aus
Forschung und Entwicklung sowie die wichtigsten Entwicklungen der Abscheiderhersteller selbst vorgestellt. Neben
vielfältigen spannenden Entwicklungen, die nicht nur die Praxistauglichkeit betreffen, wurden auch einige neue
Ansätze, wie zum Beispiel die Nutzung von Pellets als Staubfilter mit anschließender Verbrennung vorgestellt. Einleitend wurde die Bedeutung der Staub- und Rußpartikelemissionen für die Gesundheit sowie deren Ausbreitung in zwei Vorträgen nochmals verdeutlicht. Es wurde deutlich,
dass es neben den seriennahen Produkten mit elektrostatischem Wirkprinzip auch zunehmend Entwicklungen
im Bereich filternder Vorrichtungen bzw. im Bereich Katalyse und gekoppelter Emissionsminderung – Staub und
gasförmige Luftschadstoffe – gibt. Am Vortag hatte bereits das Halbtages-Fachgespräch zu Staubmessverfahren
an Kleinfeuerungsanlagen stattgefunden. Eine Reihe von Herstellerpräsentationen zu zählenden Partikelmessver- Partikelmessvera - n Partikelmessver
fahren wurden eingeleitet durch drei grundlegende Fachvorträge zu den Möglichkeiten, Herausforderungen und
Grenzen partikelzählender Verfahren.
Mit dem nun vorliegenden Tagungsreader bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die vorgetragenen Vorträge sowie die Abstracts noch einmal nachzuvollziehen.
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6. Abscheider-Fachgespräch Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen: 25. Februar 2015, StraubingNelles, Michael, Hartmann, Hans, Lenz, Volker 25 July 2022 (has links)
No description available.
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8. Abscheider-Fachgespräch Partikelabscheider in Biomassefeuerungen: 8. März 2017, StraubingNelles, Michael, Lenz, Volker, Hartmann, Hans 27 July 2022 (has links)
Im Vordergrund standen beim 8. Abscheider-Fachgespräch wie immer die kleinen häuslichen
Anlagen. Wegen der bevorstehenden Änderungen bei den
Umweltanforderungen sollte aber auch ein Ausblick für größere Anlagen (Größenklasse der TALuft) gegeben werden.
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Rahmenbedingungen für Sekundärmaßnahmen diskutiert. So ging es
zunächst um den Stand der Staubabscheidertechnik in
Deutschland und entsprechende Fördermöglichkeiten. Es
folgten Ausführungen zur Europäischen Luftreinhaltepolitik und lokale Vorgaben zu Holzfeuerungen. Es wurde
deutlich, dass die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten auf Ebene der Länder und Kommunen stärker genutzt
und weiterentwickelt werden sollten, um emissionsarme Technologien zu befördern, und dass es für einen effektiven Gesundheitsschutz der Bevölkerung strengere europäische Luftqualitätsstandards geben sollte. Anschließend
wurden Diskrepanzen zwischen Messergebnissen von Prüfständen und praxisnahen Messungen thematisiert und Möglichkeiten für realitätsnähere Geräteprüfungen aufgezeigt. Im Hersteller- und Entwicklerforum nutzten neun
Firmenvertreter die Gelegenheit ihre Entwicklungen in Kurzvorträgen zu präsentieren und verdeutlichten, dass
Staubabscheider mit ausgereiften technologischen Standards bereits seit mehreren Jahren auf dem Markt sind.
Der Programmpunkt Neues aus der Forschung bot Einblick in die Entwicklung und Optimierung von elektrostatischen Partikelabscheidern mittels eines neuen CDF-basierten Modells, welches Entwicklungszeiten verkürzen
könnte. Ein weiteres Thema war die Überwachung der Abscheideleistung durch die Aufzeichnung von Spannung
und Stromstärke – ein Prinzip, dass zunächst eher auf größere Holzfeuerungsanlagen abzielt. Last but not least
wurden die neuen Herausforderungen aus der Praxis für Anlagen > 1 MW beleuchtet. Dies sind zu erwartende
strengere Emissionsgrenzwerte aus dem TA-Luft-Entwurf und folglich notwendige Nachrüstmaßnahmen. Die präsentierte Entwicklung eines katalytisch aktivierten Abscheiders könnte hier ein Lösungsansatz sein.
Mit dem nun vorliegenden Tagungsreader bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Vorträge und Abstracts noch einmal
nachzuvollziehen.
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EUBC&E 2015 Side-Event Thermally treated biofuels: 3rd June 2015, ViennaNelles, Michael 26 July 2022 (has links)
The side event “Thermally treated biofuels”, held on the 3rd of June 2015 within the 23rd European Biomass Conference
2015, gave a detailed overview to the concepts currently being developed and introduced. First experiences
with combustion experiments of selected batches were also shown. The different lectures presented the state of
the art as well as R&D results of process technologies like pyrolysis, torrefaction, hydrothermal-carbonisation. Also
information on modelling, simulation and optimisation of an european-wide biomass logistics network were given.
The side event was cl9osed by an insight into the Japanese wood market and research on torrefication as well as an
open discussion with all the speakers.
We are pleased to present you the digital conference proceeding with all the abstracts, presentations and profiles of our guests from the Netherlands, Japan, Austria and Germany.
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