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Hormonelle Veränderungen bei Männern mit Osteoporose mit speziellem Interesse bezüglich des Hypophysen-Hypothalamus GH/IGF-1-Systems / Hormonal changes in men with osteoporosis with special interest with regard to hypophysis-hypothalamus GH/IGF-1 systemRiegel, Christian January 2009 (has links) (PDF)
Die Osteoporose des Mannes ist eine unterdiagnostizierte Erkrankung. Die Zahl der betroffenen Männer in Deutschland wird auf 0,8 bis 1 Million geschätzt, aber die reale Inzidenz ist wahrscheinlich höher. Die Osteoporose des Mannes ist Schätzungen zufolge in bis zu 60% mit Begleiterkrankungen assoziiert. Hypophysäre Störungen wie Hypogonadismus und Wachstumshormonmangel sind starke Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteoporose. Es gibt in der Literatur nur wenige Daten über Hypophysenerkrankungen und Osteoporose, abgesehen davon, dass bei bestehendem Wachstumshormonmangel die Assoziation der Osteopenie / Osteoporose gesichert ist. Für die nicht diagnostizierten Fälle von GH-Defizienz kann jedoch die Manifestation einer Osteoporose ein erstes und führendes Symptom sein. Es gibt Evidenzen dafür, dass IGF-1 im Serum in gesunden Populationen positiv mit der Knochendichte korreliert. Das Ziel dieser Studie ist, eine große Anzahl an Patienten mit Osteoporose auf die Inzidenz niedriger IGF-1-Spiegel hin zu untersuchen. / The osteoporosis of the man is an unterdiagnosed disease. The number of the affected men in Germany is estimated at 0.8 to 1 millions, but the real Inzidenz is probably higher. The osteoporosis of the man is associated according to estimates in up to 60% with accompanying illnesses. Hypophysis disturbances like Hypogonadism and growth hormone lack are strong risk factors for the development of an osteoporosis. There are in the literature only few data about hypophysis illnesses and osteoporosis, apart from the fact that with existing growth hormone lack the association of the Osteopenie / osteoporosis is protected. Nevertheless, for the not diagnosed cases of GH-Defizienz the manifestation of an osteoporosis can be the first and leading symptom. There is evidence for the fact that IGF-1 correlates in the Serum in healthy populations positively with the osseous density. The purpose of this study is, a great number to patient with osteoporosis examine for the Inzidenz of low IGF-1-levels.
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Hormonelle Dysregulationen der gonadotropen und thyreotropen Achse dialysepflichtiger Patienten und der Einfluss des ProlaktinsRettig, Ronny 29 November 2018 (has links)
Hormonelle Dysregulationen werden bei Dialysepatienten häufig beobachtet. Dabei ist die Ätiologie als ein multifaktorielles Geschehen zu sehen. Eine Ursache wird der bei Dialysepatienten oft vorhandenen Hyperprolaktinämie zugeschrieben, wobei der Pathomechanismus in seiner Gänze nicht geklärt ist. Die vorliegende Arbeit untersucht die thyreotrope und gonadotrope Achse bei 170 dialysepflichtigen Patienten zwei verschiedener Dialysestandorte. Hierbei wurde vor allem der Einfluss des Prolaktins, aber auch anderer Faktoren der Dialysetherapie (u.a. Behandlungsart, verwendeter Dialysefilter, Therapiezeit, Behandlungszeit pro Dialyse) auf die Schilddrüsen- und Geschlechtshormonachse untersucht. Hierzu erfolgte eine Blutentnahme zur endokrinologischen Diagnostik beider Hormon-achsen.
Um auch morphologische Veränderungen der Schilddrüse zu erfassen, wurde bei allen Patienten eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchgeführt, wobei Volumen und noduläre Veränderungen des Organs registriert wurden. Bei 70 % der untersuchten Patienten fanden sich noduläre Veränderungen im Schilddrüsen-parenchym, eine Vergrößerung des Organs wurde bei 33 % der Studienteilnehmer detektiert.
Nach Ausschluss der Patienten mit prolaktinbeeinflussender Medikation konnten bei Patienten mit High-Flux-Dialysefiltern signifikant höhere Prolaktinspiegel gemessen werden. Sowohl Behandlungsart (Hämodialyse oder Hämodiafiltration) als auch Behandlungszeit pro Dialysesitzung (in h) und Therapiezeit (in Jahren) haben keinen klinisch relevanten und statistisch signifikanten Einfluss auf den Prolaktinspiegel.
Um darzustellen, welchen Einfluss ein erhöhter Prolaktinspiegel auf die thyreotrope und gonadotrope Achse hat, wurden die Patienten in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die Auswertung der Daten ergab, dass Patienten mit erhöhtem Prolaktinspiegel auch ein signifikant höheres TSH haben. Dabei stehen die peripheren Schilddrüsenhormonen in keiner Korrelation zum Prolaktin. Jedoch neigen die untersuchten Patienten mit erhöhtem Prolaktinspiegel zu kleineren Schilddrüsenvolumina, was Untersuchungsergebnissen anderer Studien widerspricht. Eine Korrelation der Prävalenz nodulärer Schilddrüsenveränderungen mit dem Prolaktin ließ sich in der vorliegenden Arbeit nicht finden.
Andere Einflussfaktoren auf die thyreotrope Achse sind die Dialyse-Therapiezeit (in Jahren) sowie die Wahl des Dialysefilters, wobei sich bei Low-Flux-Dialysefiltern verminderte TSH- und Albuminspiegel fanden. Ein Hinweis auf die Abhängigkeit des Serumjodspiegels von der Wahl des Dialysefilters konnte nicht festgestellt werden.
Störungen der gonadotropen Achse treten bei Dialysepflichtigkeit gehäuft auf. Bei männlichen Patienten zeigt sich das Bild eines hypergonadotropen Hypogonadismus mit erhöhten Gonadotropinen bei vermindertem Testosteron (35 %). Dabei fand sich eine negative Korrelation von Prolaktin und Testosteron (p = 0,007). Dialysepflichtige Frauen mit erhöhtem Prolaktin zeigten hingegen erhöhte Serumspiegel für Testosteron, Östradiol, Androstendion und 17-Hydroxy-Progesteron.
Bei Patienten der Harzregion konnten signifikant geringere Serumjodspiegel im Vergleich mit den Patienten der Region Leipzig nachgewiesen werden. Unterschiede im Schilddrüsenvolumen oder nodulären Parechymveränderungen fanden sich nicht.
Mit der vorliegenden Arbeit ist es gelungen, den thyreotropen und gonadotropen Hormonstatus dialysepflichtiger Männer und Frauen intensiv und geordnet darzustellen. Es wurden beeinflussende Faktoren beachtet und herausgearbeitet
sowie Vorschläge für nachfolgende Studien erbracht. Hierbei sollte der Fokus vor allem auf der endgültigen Klärung des Pathomechanismus der Hyperprolaktinämie bei dialysepflichtigen Patienten liegen, da diese ursächlich mit dem Hypogonadismus und damit einhergehenden klinischen Problemen der Patienten assoziiert ist. Aufgrund der in dieser Arbeit erneut nachgewiesenen erhöhten Prävalenz pathologischer Veränderungen der thyreotropen Ache dialysepflichtiger Patienten ist eine regelmäßige laborchemische und morphologische Kontrolle der Schilddrüse bei genanntem Patientenklientel empfohlen.
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Veränderungen des Kohlenhydratstoffwechsels im Leben einer Frau und seine Bedeutung für den FrauenarztSchlüter, Amelie 18 April 2005 (has links)
Ziel dieser vorliegenden, vergleichenden Literaturarbeit ist es, den heutigen Wissensstand in Bezug auf den Kohlenhydratstoffwechsel einer Frau darzustellen. Hierbei werden die physiologischen Veränderungen des Metabolismus zu verschiedenen Zeitpunkten im Leben einer Frau, begonnen mit der Kindheit und Pubertät, über Menstruation und Schwangerschaft bis hin zur Menopause, betrachtet und es werden die Ursachen und möglichen Mechanismen aufgezeigt, die zu Abweichungen der Insulinresistenz und der Insulinsekretion und damit möglicherweise zu einer Glukoseintoleranz bzw. einem Typ-2 Diabetes mellitus führen können. Der Kohlenhydratstoffwechsel wird nicht nur bezüglich der physiologischen, sondern auch in bezug auf die iatrogen verursachten Veränderungen, d.h. unter oraler hormonaler Kontrazeption, unter Hormonersatztherapie im Klimakterium, sowie hinsichtlich bestimmter Pathologien, wie dem zur Infertilität führenden polyzystischem Ovarsyndrom oder dem Gestationsdiabetes, untersucht. Ergebnis: Es scheint eine starke Verknüpfung zwischen dem weiblichen Reproduktionssystem und dem Kohlenhydratstoffwechsel zu geben, deren Interaktion von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst wird. Der Frauenarzt sollte sich bei der Verschreibung hormoneller Kontrazeptiva, der Hormonersatztherapie und im Besonderen bei der Therapie des polyzystischen Ovarsyndroms sowie bei der Untersuchung seiner Patientinnen bewusst sein, dass verschiedene Lebensphasen, wie Pubertät, Schwangerschaft und Klimakterium und die damit verknüpften Veränderungen des Reproduktionssystems und der Sexualhormone auch deutliche metabolische Veränderungen nach sich ziehen können. Besonders eine erhöhte Insulinresistenz, die mit einer gesteigerten Insulinsekretion einhergeht, muss bedacht werden. Nicht nur das Syndrom X, eine Zusammenfassung von metabolischen Abnormitäten (Dyslipidämie, Insulinresistenz, Adipositas, Hypertonie), die mit einem deutlich erhöhten Risiko kardiovaskulärer Krankheiten und besonders der Atherosklerose einhergehen, sondern die daraus folgende steigende Prävalenz von Typ-2 Diabetes mellitus und das stark vermehrte Auftreten von Adipositas verlangen nach einer fachübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Frauenärzten und Internisten. / The aim of this comparative review is to reveal the current standard of knowledge concerning carbohydrate metabolism in women. The study demonstrates the physiological changes in metabolism at various stages in a female life, from childhood and puberty, through menstruation and pregnancy and ending with the menopause, whilst also evaluating different causes and possible mechanisms that lead to aberrance in insulin resistance and insulin secretion and thereby potentially to glucose intolerance and/or type 2 Diabetes mellitus. In addition to presenting physiological alterations in glucose metabolism, this work also analyses changes generated by iatrogenic treatment such as oral contraceptives and hormone replacement therapy, as well as those caused by different pathologies like polycystic ovary syndrome or gestational diabetes. The results indicate a strong correlation between the female reproduction system and the carbohydrate metabolism. The interaction is influenced by the many very different factors. Before prescribing oral contraceptives, hormone replacement therapy in climacteric (especially during the treatment of infertility in PCOS), or examining patients, the gynaecologist needs to be aware of the fact that different phases in life along with sex steroids and connected changes in the reproductive system, might lead to severe metabolic diversifications. Special attention should be paid to an increased insulin resistance, associated with an augmentation in insulin secretion. Not only the metabolic syndrome, the simultaneous appearance of metabolic abnormalities (dyslipidaemia, insulin resistance, adiposity, hypertonia), which holds a higher risk of cardiovascular diseases, especially arteriosclerosis, but also the consequential increased prevalence of type 2 diabetes mellitus and the highly increased prevalence of adiposity, demand for a multidisciplinary collaboration between gynaecologists and internists.
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