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Kreuz und quer: Händel und Rossini, Paisiello und Paer: (Kleine Systematik des Stimmtauschs)Schröder, Gesine 06 September 2010 (has links)
Welche Bühnenfigur konnte in italienischen Opern um 1800 als Liebhaber oder als Verführer erfolgreicher sein als ein Counter oder ein Kastrat? Höchstens die als Mann verkleidete Frau. Auf sie flogen die Frauen in Frauenkleidern. Wer quer zum üblichen Geschlechterunterschied stand, war auch kompositorisch besonders attraktiv: Züge des einen Geschlechts mussten mit stimmtechnischen, d.h. auch körperlichen Bedingungen des anderen erreicht werden.
Auf andere Weise sah sich der Komponist von einem den Geschlechtscharakter der Bühnenfigur gerade nicht verwischenden, sondern explizit festlegenden Genre herausgefordert, der Wahnsinnsszene. Der Text hatte nicht nur davon zu reden, dass die Figur wahnsinnig sei, die Musik musste es zeigen oder: es selber werden. Wahnsinnig wurde in den allermeisten Fällen nur die von einer Frau dargestellte Frau, und zudem war das Privileg solche Szenen zu übernehmen an eine oft besonders hohe Stimmlage gekoppelt. Welchen Schwierigkeiten der Komponist begegnete, wollte er das Genre von dem weiblichen auf das männliche Geschlecht transponieren, wird an einer der seltenen Opernszenen gezeigt, in denen ein Mann, zudem einer mit tiefer Stimme, wahnsinnig werden darf.
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An Analysis of the Representation of Queen Elizabeth I of England in the Operas by Rossini, Donizetti, and Thomas in the Context of Nineteenth-Century Vocal Style and Historical InfluenceHsiao, Han 08 1900 (has links)
The purpose of this research is to analyze representations of Queen Elizabeth I of England in nineteenth-century Franco-Italian opera, and the relationship of these representations to contemporaneous singing style and the historical background. The basis for this analysis is three arias: "Quant'é grato all'alma mia" from Elisabetta, regina d'Inghilterra (1815) by Gioachino Rossini (1792-1868), "Sì, vuol di Francia il rege...Ah! quando all'ara scorgemi...Ah! dal ciel discenda un raggio" from Maria Stuarda (1835) by Gaetano Donizetti (1797-1848), and "Malgré l'éclat qui m'environne" from Le songe d'une nuit d'été (1850) by Ambroise Thomas (1811-1896). This research is divided into two main sections: the historical background of Italy and France in the nineteenth century, especially in the contemporaneous vocal style and fashions of literature; and a discussion of the composers' musical and dramatic choices for Queen Elizabeth I in the three selected arias. Chapter 2 is a brief introduction to the early nineteenth-century Franco-Italian historical background, vocal style, and popular literature. Chapter 3 presents an analysis of the three arias. The last chapter summarizes the representations of Elizabeth I in nineteenth-century politics, literature, and vocal style.
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