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Educación socialista, ayuda y cooperación internacional en el Tercer Mundo. Las becas oficiales de la Isla de la Juventud cubana (1977-2012)Murguia Mendez, Dayana 11 March 2024 (has links)
Die vorliegende Dissertation ist ein historiografischer Beitrag über ein internationales offizielles Stipendienprogramm sui generis in Form von Entwicklungshilfe im Bildungsbereich, das zwischen 1977 und 2012 auf der zweitgrößten Insel des kubanischen Karibikarchipels, der Isla de la Juventud, umgesetzt wurde. Auf der Grundlage von Archivquellen und Teilnehmerberichten wird die Motivation Kubas für die Organisation dieser Bildungshilfe diskutiert. Es wird gezeigt, dass Kuba seine Bildungshilfe auf die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Staaten und Personen ausgerichtet und dementsprechend strukturiert hat. Es wird nachgewiesen, dass neben der Bereitstellung von Ausbildungsmöglichkeiten massiv angelegte Stipendien für die Sekundarstufe I im Mittelpunkt des Programms standen und herausgearbeitet, dass diese Maßnahme angesichts der niedrigen Einschulungsraten in der Dritten Welt den entscheidenden Beitrag des Programms darstellte. Unter Berücksichtigung der wichtigsten Debatten über Entwicklungshilfe im Bildungsbereich stützt sich die Arbeit auf Studien über die Süd-Süd-Zusammenarbeit und die Geschichte der internationalen Stipendien, um zu argumentieren, dass Kuba sich sowohl in seiner ursprünglichen Motivation als auch in der Form der in der Umsetzung des Programms aufgebauten Beziehungen sowie in den Endergebnissen desselben am Prinzip der Solidarität orientierte. Die vorliegende Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die kubanische Politik der Entwicklungshilfe im Bildungsbereich die “nationale Entpersönlichung” der Geförderten überwinden konnte. Mit anderen Worten, die Teilnehmer des Programms auf der Insel der Jugend kehrten mit einem Gefühl der Zugehörigkeit zu ihrer Nation in ihre Heimatländer zurück und brachten dabei die in den ʽoffenen Lehrplänenʼ erworbenen Fähigkeiten und die in den ʽungeschriebenen Lehrplänenʼ vermittelten Einstellungen mit, welche in verschiedenen Arbeitskontexten relevant sind. / This dissertation is a historiographical contribution on a sui generis international scholarship program in the form of educational development aid that was implemented between 1977 and 2012 on the second largest island of the Cuban Caribbean archipelago, the Isla de la Juventud. Based on archival sources and reports of participants, Cuba’s motivation for organizing this educational aid is discussed. It is shown that Cuba structured its educational assistance according to the needs and interests of the countries and people involved. It is evidenced that, in addition to the offer of specialties, the program focused on the massive granting of scholarships for lower secondary education and that this measure represented the decisive contribution of the program in view of the low schooling rates in the Third World. Taking into account the main debates on development aid in education, the paper draws on studies of South-South cooperation and the history of official international scholarships to argue that Cuba was guided by the principle of solidarity both in its initial motivation and in the form of the relationships established in the implementation of the program, as well as in the final results of the program. This study concludes that the Cuban development aid policy in the field of education managed to circumvent the “national depersonalization” of the beneficiaries. In other words, participants in the Isla de la Juventud program returned to their countries of origin with a sense of belonging to their nation, taking with them the skills acquired in the ʽopen curriculaʼ and the attitudes conveyed in the ʽnon-written curriculaʼ, which are relevant in different work contexts.
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