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Mikrobiologische Qualität und chemische Zusammensetzung von Ziegen-Rohmilch und -Molke

Pietschmann, Christiane 27 November 2020 (has links)
Einleitung Die Haltung von Milchziegen ist sowohl weltweit als auch in Teilen Europas stark verbreitet. In Deutschland ist sie zwar noch vergleichsweise gering, jedoch im Anwachsen begriffen. Sowohl bei Ziegenmilch als auch bei Ziegenmolke handelt es sich um ernährungs-physiologisch wertvolle Produkte, die allerdings einer saisonalen Variabilität unterliegen. Ein stärkerer Einsatz von Ziegenmolke als Lebensmittel wäre wegen der aus Umweltschutzgründen eingeschränkten Molkeentsorgung sowie der ungünstigen Kostenbilanz, die mit einer Aufbereitung bzw. Verfütterung verbunden ist, wünschenswert. Ziele der Untersuchungen Die wenigen, bisher vorliegenden Veröffentlichungen zu Ziegen-Rohmilch beziehen sich zumeist auf Einzelgemelksproben und Untersuchungszeiträume von unter einem halben Jahr. Ziel der Arbeit war es daher, im Rahmen einer Langzeitstudie von mindestens einem Jahr Daten zur chemischen und mikrobiologischen Zusammensetzung von Ziegenmilch und daraus entstehender Ziegenmolke aus einer mittelgroßen deutschen Käserei zu erfassen und vergleichend darzustellen sowie ihre jahreszeitlichen Veränderungen zu detektieren. Anhand der ermittelten Daten sollte beurteilt werden, inwieweit die Qualität der Ziegenmolke Einsatzmöglichkeiten bei der Herstellung von Molkegetränken eröffnet. Material und Methoden Die Entnahme von 27 Ziegenrohmilch-Proben aus dem Sammeltank sowie von 44 Ziegenmolke-Proben, die während der Herstellung von Ziegenkäse entstanden, erfolgte in einer mittelgroßen deutschen Käserei mithilfe von sterilen Glasflaschen im Zeitraum von April 2013 bis August 2014. Die mikrobiologischen und chemischen Analysen wurden nach DIN (Deutsches Institut für Normung) -, ISO (International Organization for Standardization) - und VDLUFA (Verband deutscher landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten) -Methoden durchgeführt. Ergebnisse Folgende chemische Gehalte der Rohmilch wurden ermittelt: Fett 3,6 %, Protein 3,0 %, Laktose 3,7 %, Trockenmasse 10,9 %. Die Werte in Ziegenmolke betrugen: Protein: 0,9 %, Fett: 0,4 %, Laktose: 3,9 %, Trockenmasse: 6,2 %. Der Trockenmasse-, Fett- und Proteingehalt der Milch sowie der Fettgehalt der Molke waren von Januar bis März signifikant erhöht. Die mittlere Gesamtkeimzahl der Ziegenmilch betrug 6,1 lg KbE/ml und bestand hauptsächlich aus Pseudomonaden. Bei der Molke wurde eine durchschnittliche Gesamtkeimzahl von 6,9 lg KbE/ml ermittelt, die hauptsächlich aus im Verlauf der Käseherstellung zugesetzten Milchsäurebakterien bestand. Es wurden aber auch Pseudomonaden, Enterobakterien und Hefen als Rekontaminationskeime nachgewiesen. Pathogene Keime waren dagegen nicht vorhanden. Schlussfolgerungen Die chemische Zusammensetzung von Ziegenmilch und daraus entstehender Ziegenmolke ist jener von Kuhmilch bzw. -molke ähnlich. Eine verstärkte Nutzung von Ziegenmolke als Bestandteil von Getränken liegt somit nahe. Jahreszeitliche Schwankungen der Fettgehalte führen allerdings dazu, dass die Zusammensetzung nur begrenzt vorhersehbar ist, was die Nutzung erschwert und eine Standardisierung der Fettgehalte bei Einsatz in Getränken erforderlich macht. Die Proben von Ziegenmilch und -molke verfügten hinsichtlich pathogener Keime über eine gute mikrobiologische Qualität. Allerdings überschritten die Gesamtkeimzahlen der Ziegenmilch zu 48,1 % die Vorgaben der VERORDNUNG (EG) NR. 853/2004. Durch Pasteurisierung wird die vegetative Flora abgetötet, so dass mikrobiologische Risiken durch den Verzehr der Molke minimal sind. Eine Rekontamination der Molke mit Verderbniskeimen wie Pseudomonaden, Enterobakterien und Hefen verkürzt die Haltbarkeit der Molke. Bei Verwendung der Ziegenmolke als Bestandteil von Getränken muss einer Rekontamination durch eine gute Produktionshygiene vorgebeugt werden.:INHALTSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ................................................................................. II EINLEITUNG............................................................................................................. 1 2 LITERATURÜBERSICHT ...................................................................................... 3 2.1 Ziegenmilchproduktion ....................................................................................... 3 2.1.1 Bedeutung der Ziegenmilchproduktion in Deutschland und im internationalen Vergleich ............................................ .................................................................. 3 2.1.2 Zusammensetzung und ernährungsphysiologische Bedeutung von Ziegenmilch .. 6 2.1.3 Einfluss des Reproduktionszyklus der Ziege auf die Zusammensetzung von Ziegenmilch .............................................................................. ............................10 2.2 Molke ..................................................................................................................11 2.2.1 Zusammensetzung und ernährungsphysiologische Bedeutung von Molke ....11 2.2.2 Umweltproblematik im Zusammenhang mit Molke .........................................14 2.2.3 Verwendung von Molke ................... ..............................................................15 3 VERÖFFENTLICHUNGEN ..................................................................................19 3.1 Eigenanteil zu Veröffentlichung 1 ......................................... ............................19 3.2 Eigenanteil zu Veröffentlichung 2 ......................................................................35 4 ÜBERGREIFENDE DISKUSSION ..................................... .................................60 4.1 Chemische Untersuchung ........................................................ ........................60 4.2 Mikrobiologische Untersuchungen .......................................................... .........64 4.2.1 Untersuchung auf pathogene Bakterien .................................................... ... 64 4.2.2 Untersuchung auf weitere Keimgruppen ........................................................66 4.3 Zusammenfassende Betrachtung .....................................................................68 5 ZUSAMMENFASSUNG .......................................................................................69 6 SUMMARY ..........................................................................................................71 LITERATURVERZEICHNIS ...................................................................................73 DANKSAGUNG
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Dekontamination der Eischale von Konsumeiern mithilfe von atmosphärischem Plasma

Moritz, Maike 27 November 2020 (has links)
Die Produktion von Konsumeiern steigt seit Jahren weltweit, aber auch auf europäischer und deutscher Ebene, stetig an. Eier und Eiprodukte stellen die häufigste Quelle für lebensmittelassoziierte Salmonellen-Ausbrüche mit hoher Evidenz dar. So wurden 2018 EU-weit 91.857 humane Salmonellose-Infektionen gemeldet. Zur Reduktion der meist auf der Schalenoberfläche vorkommenden Salmonellen dürfen Konsumeier der Klasse A weder gewaschen noch auf andere Weise gereinigt werden. Die Behandlung mit kaltem atmosphärischem Plasma ist eine neue Technologie für ein schonendes und effizientes Dekontaminationsverfahren. Es ist ionisiertes Gas aus einer Mischung von UV-Strahlung, geladenen Teilchen und freien Radikalen. Ziel dieser Arbeit war es daher, die Effektivität von direktem bzw. semi-direktem atmosphärischem Plasma bei der Inaktivierung von Salmonella Enteritidis direkt und auf der Eischale sowie den Einfluss auf die Ei-Qualität zu testen. Das Dekontaminationsvermögen von direktem atmosphärischem Plasma (Plasma-Jet kINPen 09® neoplas tools GmbH, DE) wurde zunächst mit drei typischen Bakterienarten der Eischale sowie vier Salmonella (S.) Serovaren auf Agar-Platten untersucht (n = 6 je Parameterkombination). Argon und ein Argon-Sauerstoff-Gemisch wurden für die Generierung des Plasmas genutzt. Die bakterielle Inaktivierung wurde durch Ausbildung von Hemmzonen (Mikroorganismen-Agar-Platten-Test) und mittels Reduktionsfaktoren beschrieben. Anschließend wurden die Parameter der Plasmabehandlung (Abstand zwischen Plasmaquelle und Eischalenoberfläche, Gasdurchflussrate, Gasart, Behandlungszeit) an die Matrix Ei angepasst. Dafür wurden mit S. Enteritidis künstlich kontaminierte Eischalen (auf 1 cm2) mit der oben genannten Plasmaquelle behandelt (mindestens n = 5 je Parameterkombination). Basierend auf diesen Ergebnissen wurde die semidirekte Plasmaquelle FEPS (Flexible Electrode Plasma Source; INP Greifswald) mit Luft als Prozessgas entwickelt, die eine Behandlung der gesamten Eischale ermöglicht. Die Reduktion der Gesamtkeimzahl (GKZ) sauberer und verschmutzter Eier (n = 15), inokulierter S. Enteritidis auf sauberen Eischalen (n = 10) sowie der Einfluss der Plasmabehandlung auf ausgewählte Qualitätsparameter (n = 15) und sensorische Beschaffenheit der Eier wurden geprüft (n = 15). Alle Daten wurden mittels Kolmogorov-Smirnov-Test auf Normalverteilung geprüft. Je nach Gruppenanzahl wurden darauffolgend t-Tests oder ANOVA-Tests mit anschließendem Post-Test nach Bonferroni durchgeführt. Für die Analyse der Zusammenhänge der verschiedenen Plasmabehandlungs-Parameter wurde im entsprechenden Fall eine multivariate ANOVA durchgeführt. Die Nominaldaten (positiv/negativ) der niedrigen Kontaminationsdosis wurden mithilfe univariater logistischer Regression für die Berechnung der Odds-Ratios sowie mittels multivariater Regression zur Ermittlung übergreifender Zusammenhänge ausgewertet. Unterschiede wurden bei p < 0,05 als statistisch signifikant angesehen. Im Mikroorganismen-Agar-Platten-Test wurden Zonen kompletter Sterilisation und ein mittlerer Reduktionsfaktor von 1,31 log10 KBE/Agar-Platte (± 0,96) bei einer Behandlungszeit von 300 s verzeichnet. Argon-Plasma führte dabei in 54 % der Versuche zu statistisch signifikant größeren Hemmzonen und Argon-Sauerstoff-Plasma in 74 % der Versuche zu statistisch signifikant höheren Reduktionsfaktoren. Der Einfluss verschiedener Gasarten auf die Reduktion unterschiedlicher Bakterienspezies war nicht einheitlich und konnte keinen bestimmten Kategorien (wie z. B. Gramverhalten oder Gattung) zugeordnet werden. Die Behandlung der Eioberfläche (1 cm2) erreichte eine maximale Reduktion von 2,27 log10 KbE/Ei (99,42 %) S. Enteritidis mit reinem Argon-Plasma. Eine Zumischung von Sauerstoff erwies sich als statistisch signifikant weniger wirksam. Als optimale Behandlungsparameter ergaben sich: Argon als Prozessgas, 12 mm Abstand, 5 slm Gasdurchfluss und 300 s Behandlungszeit. Dabei zeigten sich, außer bei den getesteten Abständen, statistisch signifikante Unterschiede. Mit der FEPS wurden durchschnittlich 86,9 % (saubere Eier) und 73,5 % (verschmutzte Eier) der natürlichen Keimflora reduziert. Die erzielten Reduktionen sauberer und verschmutzter Eier unterschieden sich statistisch nicht signifikant voneinander. Die Reduktion von S. Enteritidis auf der Eischale lag bei 4,1 log10 KbE/Ei. Der pH-Wert im Eiweiß, die Höhe der Luftkammer und Haugh Units wurden durch die Plasmabehandlung statistisch nicht signifikant beeinflusst. Bei Färbung der Eischale ließen sich leichte Aufhellungen im Bereich der Elektroden feststellen. Teilweise wurde ein chemisch-saurer Geruch der Schale (vor allem bei rohen Eiern) festgestellt. Einige der behandelten Eier zeigen Strommarken, d. h. Verbrennungen auf Grund lokaler thermischer Effekte. Atmsophärisches Plasma ist für die Behandlung von Konsumeiern geeignet. Sowohl drei typische Bakterienarten der Eischale als auch die vier getesteten S. Serovare wurden signifikant reduziert. Die Ergebnisse konnten auf die Eischale übertragen werden und mit der FEPS ist eine Behandlung des gesamten Eies ohne nachteilige Effekte auf Qualitätsparameter möglich. Inokulierte S. Enteritidis wurden innerhalb von 300 s um 4,1 log Stufen reduziert. Lokale Kutikulaveränderungen, geringe sensorische Abweichungen sowie lokal auftretende Strommarken sollten durch eine Optimierung der FEPS vermieden werden können. Im Vergleich mit alternativen Dekontaminationsverfahren stellt Plasma eine schnelle und schonende Alternative dar.
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Ex-vivo- und In-vivo-Evaluierung einer modifizierten Klauenpflege auf unterschiedlichen Böden bei Milchkühen

Munzel, Juliane 27 November 2020 (has links)
Mittels folienbasierter Druckmessensoren wurde die Druckverteilung unter Rinderklauen auf unterschiedlichen Bodenbelägen ermittelt. Gleichzeitig wurde eine modifizierte Klauenpflegemethode entwickelt und evaluiert.
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Der Verlauf und das Verzweigungsmuster ausgewählter Brust- und Lendennerven bei der Katze der Rasse Europäisch Kurzhaar (EKH)

Röhrmann, Nicole 17 November 2017 (has links)
Einleitung In deutschen Haushalten zählen Katzen, neben Hunden, zu den häufigsten Haustieren. Die Europäisch Kurzhaar gehört dabei zu den beliebtesten Rassen. Auch bei Katzen als Patienten werden ergänzend zu klassischen Therapiemethoden in der Veterinärmedizin zunehmend komplementäre Verfahren angewendet. Da viele Methoden und Therapien der Komplementären Medizin auf segmentale Zusammenhänge zurückzuführen sind, ist unter anderem die genaue Kenntnis der Hautinnervation von Bedeutung für komplementär arbeitende Veterinäre. Jedoch existieren bisher nur wenige Untersuchungen über die detaillierte Verzweigung der Spinalnerven bei Kleintieren, insbesondere bei Katzen. Ziele der Untersuchungen Das Ziel dieser Dissertation war eine präzise, detaillierte Präparation und Beschreibung des Innervationsmusters der Spinalnerven bei Katzen mit besonderem Augenmerk auf die Rami dorsales mit ihren Hautästen und ihrer kaudalen Verschiebung in der Regio thoracolumbalis. Tiere, Material und Methoden Dafür wurde an 15 Katzen der Rasse Europäisch Kurzhaar eine mesoskopische Präparation durchgeführt. Die Katzen wurden mit 4%-igen Formalin über die A. femoralis in Brust-Bauchlage fixiert und anschließend die Spinalnerven im Bereich des Thorakalnerven (Th) 9 bis zum Lumbalnerven (L) 7 in 4 Schichten präpariert: 1) im Bereich der Nerveneintritte in die Haut (Haut), 2) auf Höhe der Fascia thoracolumbalis (Faszie), 3) auf dem Niveau der langen Rückenmuskulatur (Muskulatur) und 4) im Bereich der Foramina (Forr.) intervertebralia (Forr. intervertebralia). Für jeden einzelnen Ramus dorsalis zwischen Th9 und L7 wurde für jede Katze die symmetrische Verteilung und der Verlauf durch die Ebenen dargestellt. Daraus ergaben sich die Kaudalverschiebungsindizes (KVI) der Rami dorsales für die jeweilige Katze (KVIj) und für jeden einzelnen Ramus dorsalis bei allen Katzen (KVIi). Weiterhin wurde eine paramediane Verschiebung zwischen den Rami dorsales einer Körperseite in einer Ebene und den Ebenen 2 (Faszie) und 3 (Muskulatur) jedes Ramus dorsalis bestimmt. Zur Überprüfung eines linearen Zusammenhangs zwischen der Länge der Lendenwirbelsäule und der KVI der einzelnen Katzen wurden der Korrelationskoeffizient r und das Bestimmtheitsmaß R² ermittelt. Ergebnisse Die Rami dorsales waren fast vollzählig und nahezu symmetrisch bei allen Katzen ausgebildet. Der Seitenvergleich zeigte vor allem Unterschiede für die kaudalen Rami dorsales ab L4. Die Anzahl der Hautnerven lag zwischen 8 und 11 pro Körperseite. Der Ramus dorsalis L6 konnte bei keiner der untersuchten Katzen nachgewiesen werden. Die Durchtrittshöhen der einzelnen Rami dorsales variierten zwischen den Ebenen und in einer Ebene auf einer Körperseite sowie im Seitenvergleich. Der KVIj ergab ein Verhältnis von 3:2:1 von der Haut bis zur Muskulatur für beide Körperseiten. Es zeigte sich, dass auch für die einzelnen Rami dorsales dieses Verhältnis für ihren Verlauf durch die Ebenen zutraf. Bei der morphometrischen Analyse der Korrelation zwischen der Länge der Lendenwirbelsäule und den KVIj ergaben sich für die KVIj-H (links: r = -0,0782, rechts: r = -0,0188) beider Körperseiten und die KVIj-M (r = -0,1134) der rechten Seite ein sehr geringer negativer Zusammenhang. Der KVIj-M (r = 0,0823) der linken Seite sowie die KVIj-F (links: r = 0,4903, rechts: r = 0,3521) beider Körperseiten wiesen eine geringe positive Korrelation auf. Durch die computertomografischen Aufnahmen konnte ein Vergleich zwischen der Längenmessung der LWS am Präparat und den Schnittbildrekonstruktionen am Computer durchgeführt werden. Die Bestimmung der Standardkorrelation (Pearson Korrelation) ergab einen signifikanten Zusammenhang beider Messmethoden (r = 0.875691, p = 8,74 x 10^-5). Schlussfolgerungen In der vorliegenden Arbeit wurden erstmals Spinalnerven mit ihrem individuellen Verlauf und ihrer symmetrischen Verteilung bei der Katze untersucht. Die resultierenden Erkenntnisse etablieren die anatomische Basis für verschiedene therapeutische Verfahren, für die Kenntnisse über den Verlauf der Nerven eine hohe Relevanz besitzen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen eine symmetrische Ausprägung der Rami dorsales Th9 bis L3 für die untersuchten Katzen. Diese regelmäßige Ausprägung der Spinalerven bis L3 unterscheidet sich sichtlich von der des Hundes. Für die ab L3 kaudal folgenden Rami dorsales bestand eine größere interindividuelle Variation und Unregelmäßigkeit. Jedoch wurde eine Korrelation zwischen den KVIj und der Länge der Lendenwirbelsäule nicht bestätigt. Zudem konnte bei keiner Katze ein Ramus dorsalis L6 nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse zeigen bereits merkliche Unterschiede zwischen den einzelnen Katzen ab dem Spinalnerven L4 und Katzen zu anderen Tierarten wie dem Hund. Damit wird deutlich, dass eine Übertragbarkeit der Nervenverläufe und Innervationsgebiete zwischen den Tierarten oder von der Katze auf den Menschen aufgrund der speziesspezifischen neuroanatomischen Unterschiede nicht möglich ist und die tierartlichen Besonderheiten berücksichtigt werden sollten.
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Statuserhebung zu Erkrankungen beim alten Pferd

Fahlbusch, Friedrich Gerold 23 November 2017 (has links)
Die Diss. untersucht den Zusammenhang zwischen Alter und Krankheiten bei Pferden. Datenbasis ist eine repräsentative Patientendatenerhebung und -auswertung auf Grundlage des Jahres 2012. Dabei werden Pferde zw. 15 und 20 Jahren einerseits, andererseits 20 und älter unterschieden. Kurzergebnis: Alterstypische Erkrankungen waren bei über 20j. signifikant häufiger, v.a. waren die Überlebensraten bei Koliksymptomen geringer, ohne dass ein höheres Alter grundsätzlich die Prognose verschlechtert. Die Gesamtbetrachtung aller Daten zeigt, dass man ein Pferd erst ab älter 20 als alt bzw. geriatrisch bezeichnen kann. / Zusammenfassung Friedrich Gerold Fahlbusch Statuserhebung zu Erkrankungen beim alten Pferd Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig Eingereicht: 17. Januar 2017 106 Seiten, 17 Abbildungen, 48 Tabellen, 63 Literaturangaben, 1 Anhang Schlüsselwörter: Pferd, Geriatrie, Altersdefinition, Kolik, Orthopädie Einleitung In der Literatur sind verschiedene Studien über das Vorkommen älterer Pferde als Patienten, deren typische Erkrankungen, die prozentualen Anteile verschiedener Erkrankungen und altersabhängige Überlebensraten aus Amerika, Australien und Großbritannien zu finden. Für Deutschland existieren keine vergleichbaren Studien. Ziel der Untersuchung Es sollte in der vorliegenden Arbeit erfasst werden, wie viele alte Tiere zur Behandlung in eine Klinik kommen, mit welchen Erkrankungen diese vorstellig werden, welche spezifischen Erkrankungen mit einem höheren Alter vermehrt auftreten, welche chirurgischen Eingriffe durchgeführt werden und ab wann man ein Pferd als alt bezeichnen sollte. Material und Methoden In der vorliegenden Untersuchung werden deutschlandweit aus achtzehn auf Pferde spezialisierten Kliniken aus dem Jahr 2012 die Patientendaten der stationär untersuchten / behandelten Tiere, die zum Zeitpunkt der Untersuchung ≥ 15 Jahre alt waren, ausgewertet. Weiter werden chirurgische Eingriffe in Vollnarkose und Ursachen, die zur Euthanasie geführt haben, berücksichtigt und ausgewertet. Die Überlebensrate bei chirurgischen Eingriffen ist hier so definiert, dass das Tier die Klinik wieder lebend verlassen hat. Die Daten der Tiere werden in ihrer Gesamtheit statistisch analysiert und zusätzlich in zwei Altersgruppen (15-20 Jahre und ≥ 21 Jahre) geteilt und miteinander verglichen. Als statistische Tests werden das Konfidenzintervall, die Odds Ratio, der Chi-Quadrat-Test und der t-Test für unabhängige Stichproben verwendet. Für alle statistischen Tests gilt dabei ein Signifikanzniveau von α ≤ 0,05. Ergebnisse Es wurden im Klinikbetrieb insgesamt 3.777 Pferde und Ponys erfasst und das mittlere Alter dieser Tiere betrug 19,1 ± 3,73 Jahre. Die vier Hauptursachen für einen Klinikbesuch waren Erkrankungen bzw. Befunde des Bewegungsapparat mit 36 %, des Magen-Darm Traktes aufgrund von Koliksymptomen mit 25 %, des Atmungstraktes mit 6 % und des Zahnapparates mit 6 %. Im Vergleich zwischen den 15 – 20-jährigen Tieren und den ≥ 21-jährigen Pferden und Ponys kamen Zahnerkrankungen (4% / 10%), ein Lipoma pendulans (22% / 44%), eine Obstipationskolik (23% / 33%) und Schlundverstopfungen in der älteren Gruppe signifikant häufiger vor. Dagegen bestanden für Tumore, das Krankheitsbild der Hufrehe und für Erkrankungen bzw. Befunde am Herzen, der Augen und des Nervensystems keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen. Es wurden insgesamt 595 chirurgische Eingriffe / Behandlungen in Vollnarkose erfasst; Laparotomien mit 34 % und Operationen am Bewegungssystem mit 33 % machten den größten Anteil dieser Eingriffe aus. Statistisch gab es zwischen den beiden Altersgruppen keinen signifikanten Unterschied in der Operationsrate. Die allgemeine Überlebensrate bei Symptomen einer Kolik lag bei 68 %; weiter differenziert hatte im Vergleich der beiden Altersgruppen die jüngere Altersgruppe eine signifikant höhere allgemeine Überlebensrate (Odds Ratio 1,5). Allerdings ergaben sich für die chirurgische Behandlung wie auch für die medikamentöse Behandlung einer Dickdarm-Erkrankung keine Unterschiede für die Überlebensrate zwischen den beiden Altersgruppen. Schlussfolgerung Alterstypische Erkrankungen wie Zahnerkrankungen, Schlundverstopfungen, pendelnde Lipome und Obstipationskoliken kamen bei den ≥ 21-jährigen Pferden und Ponys signifikant häufiger vor. Die Überlebensraten bei Symptomen einer Kolik waren im Vergleich zur jüngeren Gruppe geringer, aber ein höheres Alter verschlechtert nicht grundsätzlich die Prognose, wie man es bei dem Vergleich der Überlebensraten sowohl für die chirurgische wie auch medikamentösen Behandlung einer Dickdarmerkrankung sehen kann. In der Gesamtbetrachtung der vorliegenden Daten sollte man ein Pferd oder Pony erst ab > 20 Jahren als alt beziehungsweise geriatrisch bezeichnen.
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CT-gestützte Evaluation der Trachea beim Zwergkaninchen.: Eine Grundlagenstudie zur Erstellung evidenz-basierter Intubationsempfehlungen

Paul, Frauke 02 February 2018 (has links)
Einleitung. Die Intubation bei Kaninchen kleiner Rassen wird stets als technisch an- spruchsvoll beschrieben. Außerdem neigt das Kaninchen in besonderer Weise zu intubations-assoziierten Komplikationen. Die Auswahl geeigneter Endotrachealtuben erfolgt bisher empirisch und Studien zu den Größenverhältnissen adulter Tiere mit einer Körpermasse unter 2 kg lagen nicht vor. Ziele der Untersuchung. Ziel der vorliegenden Untersuchung war, morphometrische Daten über die anatomischen Verhältnisse der Atemwege des Zwergkaninchens zu ermitteln, die als Basis für Empfehlungen zur Intubation dienen können. Material und Methoden. Die vorliegende Studie untersuchte 35 Tiere mit Körper- massen zwischen 0,61 - 2,15 kg. Die Tiere wurden in Allgemeinanästhesie mit Isoflu- ran nach Einleitung mit Propofol untersucht. Es wurden Computertomographien des Hals- und Thoraxbereiches in Brustbauch- oder Rückenlage mit einer Schichtdicke von 0,7 mm angefertigt. Diese wurden mit einer automatisierten Auswertungssoft- ware zur Rekonstruktion und Analyse von Atemwegen vermessen. Es wurden Ver- gleichsmessungen der Trachealdurchmesser und -querschnittsflächen an Gefrier- schnitten anatomischer Präparate von fünf Tieren durchgeführt. Die Messpunkte wurden durch die Übergänge der Halswirbel definiert.Ergebnisse. Die Gültigkeit der vorgenommen Messungen wurde durch eine Bland- Altmann-Analyse der Ergebnisse aus anatomischen Präparaten und Computertomo- graphie bestätigt. Die Messpunkte zeigten Mittelwerte zwischen 2,49 – 3,39 mm im minimalen Durchmesser, 3,78 – 4,06 mm im maximalen Durchmesser und eine Trachealfläche zwischen 7,04 – 11,09 mm2. Im Bereich des Kehlkopfes waren teil- weise keine auswertbaren Messungen möglich. An den übrigen Messpunkten zeig- ten sich signifikante Korrelationen (Pearson-Korrelationskoeffizient) zur Körpermasse des minimalen Durchmesser zwischen 0,44 – 0,67, des maximalen Durchmessers von 0,6 – 0,68 und zur Trachealfläche zwischen 0,47 – 0,72. Zur Scheitelsteißlänge lagen die Korrelationen zum minimalen Durchmesser zwischen 0,49 – 0,68, zum maximalen Durchmesser bei 0,47 – 0,69 und zur Trachealquerschnittsfläche zwi- schen 0,58 – 0,65. Auf Grund dieser Korrelation wurde eine Diskriminanzanalyse durchgeführt und eine Formel zur Vorhersage der Endotrachealtubusgröße erstellt. Diese sagt mit einer Genauigkeit von 67,6% die passende Tubusgröße voraus. Ge- schlecht und Alter hatten keinen Einfluss auf die Größe der Trachea und spielen da- mit keine Rolle bei der Wahl des Tubus. Schlussfolgerung. Die vorliegende Studie zeigt, dass die Computertomographie auch bei sehr kleinen Tieren gut für die Evaluation der Atemwege geeignet ist. Die Trachealdimensionen zeigen eine signifikante Korrelation zur Körpermasse und zur Scheitelsteißlänge. Beide Parameter sind damit geeignete Marker zur Auswahl eines Endotrachealtubus beim Kaninchen und mit Hilfe der hier gefundenen Daten ist eine evidenzbasierte Intubationsempfehlung für Zwergkaninchen möglich.
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Seroprävalenz der Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus-Infektion bei wildlebenden Nagern aus zwei Naturherden in Bayern, Deutschland

Brandenburg, Philipp Johannes 02 August 2023 (has links)
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist die medizinisch wichtigste durch Zecken übertragene virale Erkrankung des Menschen in Europa und Asien, welche jährlich 10.000 – 15.000 humane Fälle auf beiden Kontinenten verursacht. Das Verbreitungsgebiet der FSME erstreckt sich von Japan bis Frankreich. Das FSME-Virus zirkuliert in Mikrofoki, zwischen Zecken als natürlichen Vektoren und Säugetierwirten, insbesondere Nagetieren wie der Rötelmaus (Clethrionomys glareolus) und der Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis). Der Mensch infiziert sich mit dem FSME-Virus durch einen Zeckenstich, durch den Verzehr von infizierter Rohmilch oder entsprechenden Milchprodukten und in selten Fällen durch Organtransplantationen oder Muttermilch. Die große Bedeutung von Nagetieren als Teil des FSME-Übertragungszyklus wurde in den vergangenen Jahrzehnten bestätigt. Jedoch gibt es immer noch Wissenslücken über die Dynamik der FSME-Virusinfektion in Nagetierpopulationen in natürlichen FSME-Mikrofoki. Ziel der Studie war es deshalb, in bekannten FSME-Naturherden saisonale und zwischenjährliche Dynamiken des Virus bei wilden Nagetieren festzustellen und einen möglichen Einfluss von demographischen Wirtsfaktoren für eine FSME-Virusinfektion auf individueller Basis herauszufinden. Die Studie wurde in zwei gut untersuchten FSME-Naturherden in Haselmühl und Heselbach in der Oberpfalz, Bayern, durchgeführt. Nagetiere der Arten C. glareolus und A. flavicollis wurden von März bis Oktober 2019 bis 2022 einmal pro Monat für zwei aufeinanderfolgende Nächte in 50 Lebendfallen pro Standort gefangen, mit Isofluran anästhesiert und mit einem Transponder markiert. Anschließend wurde eine Blutprobe entnommen und das Serum auf Antikörper gegen das FSME-Virus mit einem indirekten Immunfluoreszenz-Test (IIFT) untersucht. Danach wurden die Tiere am Fangort wieder ausgesetzt. Sobald ein Nagetier in drei verschiedenen Monaten gefangen wurde, erfolgte die Euthanasie und die Entnahme einer Thoraxspülprobe, die ebenfalls serologisch mittels IIFT untersucht wurde. Die Konfidenzintervalle (95 % KI) für die Prävalenz von Antikörpern gegen das FSME-Virus in den Nagetieren, wurden mit der Methode nach Clopper und Pearson in GraphPad-Software errechnet. Der Einfluss individueller Charakteristika der Nagetiere sowie Jahr des Fangs, Jahreszeit und Standort wurden in einem linear gemischten Model mit des lme4 Pakets in R-Software berechnet. In der Studie konnten insgesamt 706 Fänge von 500 Individuen dokumentiert werden, von denen 651 Proben von 478 Individuen (338 C. glareolus; 140 A. flavicollis) serologisch untersucht wurden. Es konnte eine Gesamtprävalenz von 16,9 % (95 % KI: 14,2 – 20,0) ermittelt werden. Rötelmäuse (19,4 %) waren häufiger betroffen als Gelbhalsmäuse (10,5 %). Der Anteil der Seropositivität unterschied sich zwischen den Jahren nicht signifikant und lag zwischen 11,8 % im Jahr 2021 und 19,2 % im Jahr 2020. Die Jahreszeiten Frühling (23,6 %), Sommer (20,2 %) und Herbst (10,8 %) hatten keinen Einfluss auf die Infektionswahrscheinlichkeit der Nagetiere. Auch zwischen den Standorten Haselmühl (15,7 %) und Heselbach (17,8 %) gab es keine Unterschiede in der Prävalenz. Die Seropositivität der Geschlechter unterschied sich signifikant zwischen weiblichen (18,5 %) und männlichen A. flavicollis (7,1 %). Bei C. glareolus wurde bei den Männchen (40,4 %) ein signifikant höherer Anteil an Seropositivität beobachtet als bei den Weibchen (15,6 %). Adulte A. flavicollis (12,0 %) wiesen eine signifikant höhere Seroprävalenz auf als Juvenile (3,2 %), ebenso wie bei adulten C. glareolus (25,4 %) und Juvenilen (9,8 %). Unabhängig von saisonalen oder jährlichen Schwankungen wurden FSME-Virus-Antikörper mit einer Prävalenzrate von 16,9 % nachgewiesen. Männliche erwachsene Rötelmäuse waren in unserer Studie häufiger mit dem FSME-Virus infiziert. Gelbhalsmäuse spielen als Wirte im FSME-Viruszyklus wahrscheinlich eine untergeordnete Rolle.
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Retrospektive Untersuchung von Medikationsprotokollen bei Pferden mit Magenschleimhautveränderungen

Patzke, Lisa Marie 16 June 2023 (has links)
Erosive und ulzerative Schleimhautveränderungen sind die häufigste Erkrankung des Pferdemagens, stellen jedoch den Praktiker häufig therapeutisch vor Herausforderungen. Insbesondere der drüsenhaltige Anteil des Magens spricht bei Ausbildung einer Equine Glandular Gastric Disease (EGGD) häufig nicht zufriedenstellend auf die gängigen Medikationsprotokolle an. Ziel dieser Studie war daher der Vergleich der Standardtherapie mit Omeprazol und Sucralfat mit einer Misoprostol-Monotherapie und einer kombinierten Therapie aus Omeprazol und Misoprostol bei Pferden mit EGGD. Zu diesem Zweck wurden die gastroskopischen Befunde an Pars glandularis und Pars non-glandularis von 67 Pferden vor und nach Therapie an einer Pferdeklinik retrospektiv nach einem klinikinternen Scoringsystem beurteilt. 29 Pferde wurden mit Omeprazol (2 – 4 mg/kg KM q. 24h) und Sucralfat (12 mg/kg KM q. 12h), 28 Pferde mit Misoprostol (5 µg/kg KM q. 12h) und 10 Pferde mit Omeprazol (2 – 4 mg/kg KM q. 24h) und Misoprostol (5 µg/kg KM q. 12h) therapiert. Mittlere Therapiedauer waren 28 Tage (Omeprazol/Sucralfat und Misoprostol) und 35 Tage (Omeprazol/Misoprostol). Nach der Therapie mit Misoprostol kam es zu einer Verbesserung von EGGD-Befunden mit signifikant niedrigeren Median-Werten. Bei der Therapie mit Omeprazol/Sucralfat kam es an der Pars glandularis zu ausbleibenden Veränderungen oder nur geringgradigen Verbesserungen. Omeprazol/Misoprostol bewirkten ein nicht signifikantes Sinken des Medians der gescorten EGGD-Befunde. An der Pars squamosa fielen nach der Therapie mit Omeprazol und Sucralfat ausbleibende Verbesserungen und teils Verschlechterungen der ESGD-Befunde auf. Die Monotherapie mit Misoprostol war sowohl der Therapie mit Omeprazol und Sucralfat als auch einer kombinierten Therapie mit Omeprazol und Misoprostol bei Pferden mit EGGD überlegen. Zudem zeigten sich Schwächen der Omeprazol/Sucralfat-Therapie bei der ESGD-Therapie.:1. Einleitung 2. Literaturübersicht 2.1 Terminologie Magengeschwüre 2.2 Pathogenese 2.2.1 ESGD 2.2.2 EGGD 2.3 Ätiologie 2.4 Klinik 2.5 Diagnostik 2.6 Scoring 2.7 Therapie 2.7.1 Omeprazol 2.7.2 Ranitidin 2.7.3 Cimetidin 2.7.4 Sucralfat 2.7.5 Misoprostol 2.7.6 Weitere Therapieansätze bei EGGD 3. Publikation 5. Zusammenfassung 6. Summary 7. Literaturverzeichnis 8. Anhang 8.1 Veröffentlichte Artikel 8.2 Veröffentlichte Konferenzbeiträge 9. Danksagung
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Serologische und molekularbiologische Untersuchungen zur Prävalenz von Toxoplasma gondii bei Waschbären (Procyon lotor) in Deutschland

Engel, Lydia 09 June 2023 (has links)
Einleitung: Toxoplasma gondii stellt einen der weltweit häufigsten, ubiquitär vorkommenden, alimentär übertragbaren Krankheitserreger dar. Der Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Fleisch und Fleischerzeugnissen, welche infektiöse Stadien des Protozoen enthalten, erwies sich als eine der bedeutendsten Infektionsquellen für den Menschen. Waschbären (Procyon lotor) gelten in Deutschland als invasive Art. Aufgrund der steigenden Jagdstrecke in den letzten Jahrzehnten wird neben der Pelzproduktion auch die Verwendung des Fleisches als Wildbret zunehmend attraktiv. Gegenwärtig gibt es nur wenige Daten zur Erregerlast von T. gondii in für den humanen Konsum relevanten Gewebeteilen bei Waschbären, ferner zur Durchseuchungsrate der Waschbären in Deutschland und assoziierten Risikofaktoren. Ziele der Studie: In dieser Arbeit sollten die Seroprävalenz von T. gondii bei Waschbären in Deutschland sowie damit assoziierte Risikofaktoren ermittelt werden. Die für den menschlichen Verzehr relevanten Fleischteile sollten ergänzend dazu direkt molekularbiologisch untersucht werden, um qualitative und quantitative Ergebnisse zum Vorkommen von T.-gondii-Stadien in ebendiesem Gewebe zu erhalten. Schlussendlich sollten diese Daten als Beitrag zur Risikoabschätzung einer Toxoplasma-gondii-Infektion des Menschen durch den Verzehr des Fleisches von wildlebenden Waschbären aus Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Material und Methoden: Im Rahmen dieser Studie wurden Proben von 820 wildlebenden Waschbären, die von Dezember 2017 bis April 2021 erlegt wurden, untersucht. Das Erlegungsdatum, die Herkunftspostleitzahl, Alter, Geschlecht und Gewicht der Tiere wurden jeweils erfasst. Von den Tieren wurden Kopf, Zwerchfell, Vorder- und Hintergliedmaße entnommen, um Fleischsaft durch Auftauen zu generieren. Mittels kommerziellen ELISAs (Enzyme‐Linked Immunosorbent Assay) wurden T.-gondii-spezifische Antikörper im Fleischsaft nachgewiesen und Risikofaktoren, basierend auf den zugrundeliegenden tierassoziierten Daten, ermittelt. Auf Grundlage der serologischen Ergebnisse wurde das Fleisch der Gliedmaßen von 50 negativen, 50 niedrigpositiven und 50 hochpositiven Proben mittels magnetic-capture Polymerase Chain Reaction (PCR) quantitativ untersucht. Zur Untersuchung der Prävalenz-Unterschiede für die einzelnen Risikofaktoren, wurden Chi-Quadrat-Tests durchgeführt. Für das Gewicht wurde eine einfache logistische Regression angewandt. Ergebnisse: Bei 48,5 % (398/820; 95 % Konfidenzintervall KI: 45,1-52,0) der untersuchten Waschbären wurden T.-gondii-spezifische Antikörper nachgewiesen. Weitere 48,5 % der Proben waren negativ und 2,9 % (47/820; 95 % KI: 2,0-4,3) fraglich. Statistisch signifikante Unterschiede wurden für die Faktoren Geschlecht (p = 0,028), Saison (p < 0,0003) und Gewicht (odds ratio: 1,783; 95 % KI: 1,513-2,108; p < 0,0001) festgestellt. Rüden waren häufiger seropositiv als Fähen, im Spätwinter/Frühling erlegte Tiere waren häufiger seropositiv als im Herbst erlegte Tiere und je schwerer die Tiere waren, umso höher war die Chance eines positiven Antikörper-Nachweises. Bei 56 der untersuchten 150 Waschbärenfleischproben wurde T.-gondii-DNA (Deoxyribonucleic Acid) nachgewiesen. Davon gehörten 18 Tiere der serologisch niedrigpositiven Gruppe und 38 Tiere der serologisch hochpositiven Gruppe an. In den Proben der seronegativen Tiere wurde keine T.-gondii-DNA detektiert. In der serologisch hochpositiven Gruppe gab es statistisch signifikant mehr positive Proben (p < 0,0001) und es wurden statistisch signifikant höhere Werte der DNA-Äquivalente (p < 0,0001) pro 100 g Waschbärenfleisch nachgewiesen als bei den serologisch Niedrigpositiven. Schlussfolgerung: Waschbären in Deutschland sind stark mit T. gondii befallen. Bei Handling und Verzehr von Waschbärenfleisch besteht daher grundsätzlich ein potenzielles humanes Gesundheitsrisiko. Das Fleisch sollte vor dem Verzehr ausreichend durcherhitzt werden. Jedoch sind weitere Studien im Rahmen von Bioassay oder Zellkulturen nötig, um eine bessere Aussage über die Infektiosität treffen zu können.:Inhalt Seite 1 Einleitung ............................................................................................................. 1 2 Literaturübersicht ................................................................................................. 3 2.1 Lebenszyklus und Parasitenstadien von Toxoplasma gondii ............................. 3 2.2 Toxoplasmose beim Menschen .......................................................................... 7 2.2.1 Klinische Manifestation ................................................................................... 7 2.2.2 Risikofaktoren ................................................................................................ 8 2.2.3 Seroprävalenz .............................................................................................. 10 2.3 Toxoplasmose beim Tier .................................................................................. 12 2.3.1 Klinische Manifestation ................................................................................. 12 2.3.2 Prävalenz in verschiedenen Tierarten .......................................................... 12 2.3.3 Toxoplasmose bei Waschbären .................................................................... 14 2.4 T. gondii in Lebensmitteln ................................................................................ 16 2.4.1 Vorkommen in Lebensmitteln ....................................................................... 16 2.4.2 Prävention und Inaktivierung von T. gondii ................................................... 17 2.5 Diagnostik ....................................................................................................... 20 2.5.1 Serodiagnostik ............................................................................................. 21 2.5.2 Molekulardiagnostik ..................................................................................... 22 3 Publikationen ..................................................................................................... 25 3.1 Publikation 1 ................................................................................................... 25 3.2 Publikation 2 ................................................................................................... 35 4 Diskussion .......................................................................................................... 43 5 Zusammenfassung.............................................................................................. 50 6 Summary ............................................................................................................ 52 7 Literaturverzeichnis ............................................................................................ 54 8 Danksagung ....................................................................................................... 68
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Situationsanalyse der Ernährung der am häufigsten in Privathand gehaltenen Ziervogelarten in Deutschland

Reichelt, Christian 08 January 2021 (has links)
Einleitung Die Haltung von Ziervögeln in Privathand hat eine lange Geschichte und auch aktuell erfreuen sich immer mehr Menschen daran, verschiedene exotische Vogelarten zu halten. Jedoch sind ernährungsbedingte Erkrankungen bei Ziervögeln auch in Deutschland immer noch ein großes Problem. Ziel Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, Daten zu den üblichen Ernährungsgewohnheiten der am häufigsten gehaltenen Vogelspezies in Deutschland zu erhalten. Fütterungsfehler und möglicherweise daraus resultierende Erkrankungen sollen aufgezeigt und Handlungsoptionen zur Verbesserung des Tierwohles aufgeführt werden. Material und Methoden Mit Hilfe eines online verfügbaren Fragebogens (als Teil der EXOPET-Studie, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft [BMEL]) wurden 1.061 Fragebögen bzgl. der Ernährung von Ziervögeln untersucht. Mittels erstellter Bewertungskriterien wurden Angaben zum Grundfutter, Frischfutter und zur Nahrungsergänzung sowie zur Wasserversorgung analysiert und eine Gesamtbewertung der Fütterung der am häufigsten gehaltenen Ziervogelarten und –gruppen erstellt. Die erhobenen Daten wurden deskriptiv mittels IBM SPSS 23 ausgewertet. Im Anschluss erfolgten Signifikanzprüfungen für den Gruppenvergleich (Halter_innen mit und ohne Sachkunde) mittels U-Test nach Mann und Whitney. Ergebnisse Zusammenfassend stellen sich die Fütterungsangaben der Teilnehmenden als überwiegend abweichend von den im Rahmen der Exopet-Studie erstellten erstellten Empfehlungen dar. Größtenteils unproblematisch zeigten sich nur die Angaben zur Wasserversorgung. Die Bewertungen der Unterkategorien lassen auf eine teils bedenkliche Situation in der Fütterungspraxis schließen. Vor allem durch die häufige ad libitum Fütterung von vor allem fettreichen Saatenmischungen, teilweise zu proteinreicher Ergänzung mit tierischen Proteinen (Fleisch und Fleischprodukte) und anderen Lebensmitteln, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind. Des Weiteren wurden teilweise zu selten Frischfuttermittel (Gemüse, Obst, Kräuter) angeboten und Produkte zur Supplementierung von Mineralstoffen und Vitaminen nur selten oder gar nicht eingesetzt. Häufige Erkrankungen, die in der tierärztlichen Praxis fast täglich zu sehen sind, wie zum Beispiel Adipositas oder Hypokalzämie, werden unter anderem aufgrund dieser Fütterungspraxis begünstigt. Im statistischen Vergleich fiel die Bewertung des Angebots zumindest in den Teilbereichen Frischfutter und Nahrungsergänzung von Halter_innen mit Sachkundenachweis signifikant besser aus als in der Vergleichsgruppe. Schlussfolgerung Durch eine Einführung eines nationalen standardisierten Sachkundenachweises für private Vogelhalter_innen mit einer wissenschaftlich fundierten Datenbank als Basis, könnten die in § 2 des Tierschutzgesetzes geforderten Kenntnisse und Fähigkeiten – u. a. über eine dem Tier hinsichtlich seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechenden angemessenen Versorgung – vermittelt werden. Auf diesem Wege könnte eine Verbesserung der Fütterungspraxis (bzw. der Haltungsbedingungen allgemein) und somit der Gesundheit von Ziervögeln in Menschenobhut erreicht werden.:Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG 1 2 LITERATURÜBERSICHT 3 2.1 Biologie, Herkunft und Ernährung in freier Wildbahn der am häufigsten gehaltenen Psittaciformes und Passeriformes 3 2.1.1 Biologie 3 2.1.2 Herkunft und Ernährung 3 2.1.3 Haltung in Deutschland 5 2.1.4 Charakteristika der Anatomie und der Physiologie des Verdauungstraktes 5 2.2 Ernährung Papageien in Menschenobhut 7 2.2.1 Nährstoffbedarf einiger Papageien 7 2.2.1.1 Energiebedarf 8 2.2.1.2 Proteinbedarf 10 2.2.1.3 Mineralien 12 2.2.1.4 Vitamine 13 2.2.2 Nährstoffgehalt verschiedener Futtermittel 15 2.2.2.1 Grundfuttermittel 15 Sämereien 15 Nüsse 16 Mischfuttermittel: Pellets/Extrudate 18 Futtermittel/Lebensmittel aus tierischer Herkunft 20 Lebensmittel für den menschlichen Verzehr nicht tierischer Herkunft 21 2.2.2.2 Frischfuttermittel 22 2.2.2.3 Ergänzungsfuttermittel 23 2.2.3 Wasser 24 2.3 Ernährungsbedingte Krankheiten bei Papageien 26 2.3.1 Energie 26 2.3.2 Proteine 27 2.3.3 Mineralien 28 2.3.4 Vitamine 29 3 MATERIAL UND METHODEN 32 3.1 Fragebogen 32 3.2 Bewertungsmaske 37 3.3 Bewertungskriterien 39 3.4 Statistik 42 4 ERGEBNISSE 43 4.1 Allgemeine Angaben 43 4.1.1 Bundeslandzugehörigkeit und Alter 43 4.1.2 Haltungserfahrung und Sachkunde der Vogelhalter_innen 43 4.2 Spezielle Angaben Vogelhalter_innen 45 4.2.1 Gesundheitsstatus, Häufigkeit von Krankheiten, Beeinträchtigung im letzten Jahr 46 4.3 Spezifische Angaben zur Ernährung und zur Wasserversorgung 48 4.3.1 Futterform 48 4.3.2 Einzelkomponenten der Fütterung 49 4.3.3 Futterherkunft 54 4.3.4 Ergänzungsfuttermittel 55 4.3.5 Wasserversorgung 57 4.4 Bewertung der Ernährung und der Wasserversorgung übergreifend für alle bewerteten Spezies/Gruppen 57 4.4.1 Bewertung der Wasserversorgung 59 4.4.2 Bewertung der Fütterung 60 5 DISKUSSION 64 5.1 Kurzzusammenfassung der Hauptergebnisse 64 5.2 Disskusion der Studie und Limitation 64 5.3 Ergebnisbezogene Diskussion 66 5.3.1 Wasser 66 5.3.2 Grundfutter 67 5.3.3 Tierische und sonstige Produkte zum menschlichen Verzehr 68 5.3.4 Frischfutter 69 5.3.5 Ergänzungsfuttermittel 71 5.3.6 Gesamtbewertung 73 5.4 Schlussfolgerungen und Ausblick 74 6 ZUSAMMENFASSUNG 76 7 SUMMARY 78 8 LITERATURVERZEICHNIS 80 I. Anhang A 92 9 Danksagung 97

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