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Histo-morphometrische Untersuchungen zottentragenden Synovialgewebes aus dem Fesselgelenk juveniler und adulter nicht erkrankter PferdeDella Tommasa, Simone 06 September 2023 (has links)
Einleitung: Die Entnahme von Synovialgewebe wird sowohl in in-vivo als auch in in-
vitro-Studien verwendet, um das Fortschreiten und den Schweregrad der
Osteoarthritis (OA) zu beurteilen oder um die Wirkungseffekte einer Behandlung zu
bewerten. Um die histomorphologischen Veränderungen im Verlauf von
Gelenkerkrankungen zu verstehen, sind detaillierte Informationen über die
histomorphometrischen Parameter nicht erkrankter Synovialis erforderlich. Derzeit
fehlen vergleichende Daten zur Darstellung juvenilen synovialen Gewebes.
Ziele der Untersuchungen: Ziel der Studie war es, die mittlere Breite der intimalen
Synovialschicht und ihre Zellularität sowie die Vaskularisierung der subsynovialen
Schicht bei jugendlichen und erwachsenen Pferden, die nicht von einer
Gelenkerkrankung betroffen sind, zu untersuchen.
Tiere, Material und Methoden: Einhundert Synovialproben aus Metakarpophalangeal-
gelenken von 25 lahmfreien euthanasierten Pferden wurden entnommen. Die
histologische Untersuchung erfolgte an digitalisierten, mit Hämatoxylin-Eosin
gefärbten Schnitten der Synovialproben anhand folgender Parameter: 1) Breite der
intimalen Synovialauskleidung. Für die Messung der der Breite der intimalen
Synovialschicht wurde die Grenze zwischen dem Stratum subsynoviale und der
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initmalen Synovialschicht mittels Photoshop (Version 19, Adobe, San Jose, CA, USA)
gekennzeichnet. 2) Dichte der Zellen, aus denen die intimale Synovialauskleidung
besteht (Berechnet durch die Anzahl der Zellkerne im Verhältnis zur intimalen
Synovialfläche in Zellen pro μm2) und 3) Vaskularisierung der subsynovialen Schicht
(Bestimmung des Gefäßumfangs, Zählung der Gesamtanzahl der Blutgefäße pro
Zotte, Berechnung der Dichte der Blutgefäße pro mm2 subsynovialer Schicht,
minimaler und maximaler Abstand vom Gefäßschwerpunkt zur Gelenkinnenfläche). Im
Rahmen der statistischen Analyse wurden die Daten mit dem Shapiro-Wilk-Test auf
Normalverteilung geprüft. Nicht-parametrische Daten wurden mittels Mann-Whitney-
U-Test und parametrische Daten mittels Student’s t-Test analysiert. Das Signifikanz-
Niveau für alle durchgeführten statistischen Tests lag bei p < 0,05.
Ergebnisse: Die mediane Breite der intimalen Auskleidung zeigte keinen signifikanten
Unterschied zwischen jugendlichen (22,34 μm) und erwachsenen (23,34 μm) Pferden
(p=0,327). Die Zellularität der Intimalauskleidung war bei juvenilen Proben (eine
Zelle/143,8 μm2) signifikant geringer als bei Synovialproben adulter Tiere (eine
Zelle/188,7 μm2), (p < 0,001). Auch die Dichte der Blutgefäße pro mm2 innerhalb der
subsynovialen Schicht war bei juvenilen Tieren mit einem Blutgefäß/mm2 signifikant
geringer als bei adulten Pferden mit 0,5 Blutgefäßen/mm2) (p < 0,001).
Schlussfolgerung: Diese Studie liefert morphometrische Daten über die synoviale
Intimalbreite, die intimale Zellularität und die Vaskularisierung der Synovialis von
juvenilen und adulten Pferden ohne Gelenkerkrankungen. Dabei stellen die Zellularität
und die Dichte der Blutgefäße geeignete Parameter zur Unterscheidung junger und
adulter Tiere dar. Diese Daten bieten Referenzwerte für zukünftige Untersuchungen
an Synovialexplantaten klinisch erkrankter oder experimentell erkrankter Tiere oder für
invitro-Studien.
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Machbarkeitsstudie zum EXOPET-Projekt exemplarisch für die Spezies Psittacus erithacusKrautwald-Junghanns, Maria-Elisabeth 28 September 2022 (has links)
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Machbarkeitsstudie zum EXOPET-Projekt exemplarisch für die Spezies Serinus canaria f. domesticaKrautwald-Junghanns, Maria-Elisabeth 28 September 2022 (has links)
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Machbarkeitsstudie zum EXOPET-Projekt exemplarisch für die Spezies Pogona vitticepsKrautwald-Junghanns, Maria-Elisabeth 28 September 2022 (has links)
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Machbarkeitsstudie zum EXOPET-Projekt exemplarisch für die Spezies Testudo hermanniKrautwald-Junghanns, Maria-Elisabeth 28 September 2022 (has links)
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Stellungnahme und Maßnahmenkatalog zur (Klein-) Säugerhaltung in DeutschlandWöhr, Anna-Caroline, Erhard, Michael, Heidrich, Stefan 28 September 2022 (has links)
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Aufhebung der Uridin-Auxotrophie humaner Rho0-Zellen durch Integration des Gens der Dihydroorotatdehydrogenase (URA1) aus Saccharomyces cerevisiaeStrauß, Jessica 07 December 2018 (has links)
Ziel dieser Doktorarbeit war es, eine Verbesserung der Herstellung und Kultivierung von Rho0-Zelllinien zu erreichen.
Die bisher notwendige Uridin-Supplementierung sollte durch eine Modifizierung des Zellstoffwechsels, insbesondere der De-novo-Synthese von Pyrimidinen, ersetzt werden. Die membranständige, ubiquinonabhängige Dihydroorotat-Dehydrogenase (DHODH) der Säugetiere wurde durch eine zytsolische DHODH der Hefe S. cerevisiae, die Fumarat als Elektronenakzeptor besitzt, ersetzt.
Dazu wurden zunächst mit Hilfe einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR) das URA-1-Gen der DHODH aus der genomischen DNA von S. cerevisiae amplifiziert. Anschließend wurde das Gen als Insert in den pCR-II-TOPO-Vektor kloniert und vervielfältigt. Dieses Plasmid diente als Ausgangspunkt für die Herstellung verschiedener anderer Vektoren: pDHODH-IRES2-EGFP und pDHODH-IRES2-EGFP-LXRN.
Mit Hilfe des Vektors pDHODH-IRES2-EGFP wurden 0 -Zellen der Linie 143B.TK- Rho0 Klon 7 transfiziert und die eingebrachte DHODH auf eventuelle Nebeneffekte, wie z.B. Toxizität für die Kulturzellen, überprüft.
Der retrovirale Vektor pDHODH-IRES2-EGFP-LXRN wurde zur Transfektion einer verpackenden Zelllinie, RetroPack TM PT 67, und damit zur Retrovirenproduktion benutzt. Mit den so hergestellten Retroviren wurden dann Zellen der Linie 143B.TK- Rho0 infiziert und die zytosolische DHODH stabil in ihre genomische DNA integriert. Nach dieser Veränderung wurden die Zellen metabolischen Tests unterzogen: Kultivierung in Medium ohne Uridin-Supplementierung, mit Pyruvat-Supplementierung und Kultivierung in uridin- und pyruvat-freiem Medium. Die infizierten Zellen überlebten in uridinfreiem Medium, die Pyruvat-Abhängigkeit blieb allerdings erhalten.
Den Zellen wurde also ein neuer atmungsketten-unabhängiger Weg zur Nukleotidsynthese ermöglicht.
Im Anschluss an diese Versuche mussten die Kulturzellen noch retrospektiv analysiert werden, um den endgültigen Beweis zu erbringen, dass sie immer noch im Rho0-Zustand waren und die zytosolische DHODH aus S. cerevisiae wirklich enthielten. Zu diesem Zweck wurde die genomische DNA aus den Kulturzellen isoliert und anschließend mittels PCR analysiert. Zur Kontrolle der DHODH-Produktion der Zellen wurde eine RT-PCR angefertigt.
Die Kontrolluntersuchungen bestätigten die Ergebnisse der metabolischen Tests.
Metabolische Tests, sowie die DNA- und RNA-Analysen zeigen, dass die zytosolische DHODH aus S. cerevisiae mit Hilfe des Retrovirusvektors in das Genom von Rho0-Zellen eingebracht wurde, von dort abgelesen wird und das synthetisierte Enzym funktionsfähig und in genügend großer Menge in der Zielzelle vorhanden ist.
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Eine Untersuchung zur Uteruskapazität anhand von Wurf- und Plazentaeigenschaften an zwei Sauenlinien mit unterschiedlicher FruchtbarkeitKönig, Nicola Lea 10 December 2021 (has links)
Die Wurfgröße moderner Schweinerassen stieg in den vergangenen Jahren deutlich an. Dadurch sanken die Geburtsgewichte, während deren Variabilität innerhalb eines Wurfes zunahm. Beide Phänomene stehen im Zusammenhang mit der Uteruskapazität, die beschreibt, wie viele vollentwickelte Feten der Uterus bis zur Geburt unterhalten kann. Große Würfe können eine gegebene Uteruskapazität überschreiten. Grund dafür ist unter anderem, dass ein gegebener Uterusraum unzureichend Platz für eine ungestörte Entwicklung der Konzepti bietet. Neben dem Uterusraum wird die Uteruskapazität auch dadurch bestimmt, wie gut die Plazenta funktioniert. Ein dahingehend aussagekräftiger Parameter ist die Plazentaeffizienz, die durch den Quotienten aus Fetus-/Ferkelgewicht und korrespondierendem Plazentagewicht beschrieben wird. Daneben ist die plazentäre Vaskularisation nicht unbedeutend. Zuchtbemühungen sind deshalb, Sauen mit besser funktionierenden Plazenten zu generieren, um bei gegebenem (limitierten) Platz im Uterus größere Würfe mit Ferkeln homogener Geburtsgewichte zu erhalten. Arbeiten zur Uteruskapazität, vor allem von sogenannten hyperproliferativen Sauen (charakterisiert durch große Würfe), wie die der dänischen Genetik, sind jedoch spärlich.
Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die Uteruskapazität von hyperproliferativen Sauen (dänische Genetik = Dänische Landrasse x Dänische Yorkshire; DG) mit einer dahingehend konventionellen Rasse (Deutsches Sattelschwein; DS) anhand von Wurf- und Plazentaeigenschaften zu vergleichen.
In die Studie wurden 14 DG- und 12 DS-Würfe einbezogen. Bei der Geburt wurde versucht, so viele Ferkel wie möglich ihrer jeweiligen Plazenta zuzuordnen. Trächtigkeitsdauer, Wurfgröße, Ferkelgeburtsgewicht und -vitalität sowie Plazentagewicht und -oberfläche wurden erfasst. Die Plazentaeffizienz wurde als Quotient aus Ferkelgewicht und korrespondierendem Plazentagewicht berechnet. Um die plazentäre Vaskularisation zu bestimmen, wurden Gewebeproben der Plazenta entnommen und an nachfolgend genannten Lokalisationen histologisch untersucht: a) im Mesenchym unterhalb und b) in den mikroskopischen Falten und c) im Bereich des lateralen und apikalen Chorionepithels der mikroskopischen Falten. Die statistische Auswertung der Ergebnisse erfolgte in SPSS. Für die Analyse wurden der T-Test und Mann-Whitney-U-Test für unabhängige Stichproben sowie der Chi-Quadrat-Test und die Korrelationsanalysen nach Pearson oder Spearman verwendet.
Die Trächtigkeitsdauer war bei beiden Rassen ähnlich (P = 0,322). DG-Würfe waren durchschnittlich größer als DS-Würfe (P < 0,001). DG-Ferkel wogen durchschnittlich weniger als DS-Ferkel (P < 0,001) und waren weniger vital (P < 0,001 – 0,142). Ein Anstieg der Wurfgröße war bei DS-Sauen mit einem geringeren Ferkelgeburtsgewicht und einer höheren Variabilität der Geburtsgewichte innerhalb eines Wurfes assoziiert, bei DG-Sauen jedoch nicht. DG-Plazenten waren durchschnittlich leichter (P < 0,001) und kleiner (P < 0,001), die Plazentaeffizienz jedoch höher als bei DS-Plazenten (P < 0,001). Auch wenn sich die plazentäre Vaskularisation nicht oder nur geringfügig zwischen beiden Rassen unterschied (P < 0,05 – 0,982), war auffällig, dass sie im Bereich des lateralen und apikalen Chorionepithels der mikroskopischen Falten (als unmittelbare feto-maternale Schnittstelle) bei DG-Sauen etwas höher als bei DS-Sauen war (P < 0,05 – 0,111).
Es ist zu schlussfolgern, dass die Uteruskapazität, gemessen an Wurf- und Plazentaeigenschaften, bei DG-Sauen größer als bei DS-Sauen ist und darin ein Grund für die größeren Würfe der DG-Sauen zu finden ist.:1 Einleitung 1
2 Literaturübersicht 3
2.1 Die Schweineplazenta 3
2.1.1 Fruchthüllen des Schweines 3
2.1.2 Ausbildung der Plazenta 4
2.1.3 Klassifizierung der Plazenta 5
2.1.4 Blutversorgung der Plazenta 7
2.1.5 Histologischer Aufbau der fetalen Plazenta 9
2.1.6 Gas- und Nährstofftransport an der Plazenta 11
2.2 Folgen der Steigerung der Wurfgröße für die Ferkelentwicklung 12
2.3 Uteruskapazität 13
2.3.1 Uterusgröße 13
2.3.2 Plazentaeffizienz 14
2.3.2.1 Einflussfaktoren auf die Plazentaeffizienz 15
2.3.2.2 Züchterische Aspekte 16
3 Publikation 18
4 Diskussion 49
4.1 Diskussion der Ergebnisse 49
4.2 Diskussion der Methodik 54
4.3 Fazit 56
5 Zusammenfassung 57
6 Summary 59
7 Literaturverzeichnis 61
Anhang 75
Danksagung 76 / Over recent years, litter size in modern pig breeds increased considerably, however, often associated with a reduction in piglet birth weight and an increase in within litter birth weight variability. Both phenomena can be associated with uterine capacity which can be defined as the number of fully formed fetuses the uterus can sustain until farrowing. Large litters may exceed a given uterine capacity. One reason for that is that a given uterine space cannot provide enough space for an unimpaired development of the conceptuses. Besides uterine space, uterine capacity is also influenced by the functionality of the placenta. A crucial parameter to describe the placenta’s functionality is the placental efficiency expressed as the quotient of fetal/piglet weight and corresponding placental weight. In addition, the placental vascularization is relevant. Therefore, breeding efforts aim at selecting sows with well-functioning placentae to generate larger litters with piglets of homogenous birth weights in a situation where uterine space is given (limited). However, studies regarding the uterine capacity, especially of so-called hyperprolific sows (characterized by large litters) such as the Danish genetic, are sparse.
Therefore, the objective of this study was to compare the uterine capacity of hyperprolific sows (Danish genetic = Danish Landrace x Danish Yorkshire; DG) to that of a conventionally producing breed, i.e. German Saddleback (GS) sows, based on litter and placental characteristics.
A total of 14 litters of DG and 12 litters of GS sows, respectively, were included. At birth, it was attempted to allocate as many piglets as possible to their corresponding placentae. Gestation length, litter size, piglet birth weight and vitality as well as placental weight and surface area were recorded. Placental efficiency was calculated as the quotient of piglet and corresponding placental weight. For the determination of placental vascularization, tissue specimens of the placenta were collected and histologically analyzed at the following locations: a) within the mesenchymal tissue underneath and b) within the chorionic ridges, and c) within the lateral and apical chorionic epithelium of the chorionic ridges. Statistical evaluation of the results was done using SPSS. For analysis, the T-Test and Mann-Whitney-U-Test for independent samples, as well as the Chi-Square test and Pearson’s or Spearman’s correlation were employed.
Gestation length was similar in both breeds (P = 0.322). Litters of DG were on average larger than of GS (P < 0.001). DG piglets weighed on average less than GS piglets (P < 0.001), and were less vital (P < 0.001 – 0.142). Increasing litter size was associated with a reduction in piglet birth weight and an increase in within litter birth weight variability in GS, however, not in DG. Placentae of DG weighed on average less (P < 0.001) and were smaller (P < 0.001), but placental efficiency was on average higher compared to GS placentae (P < 0.001). Although the placental vascularization was on average not or only slightly different between both breeds (P < 0.05 – 0.982), vascularization of the lateral and apical chorionic epithelium of the chorionic ridges (as the immediate fetal/maternal interface) was obviously on average slightly higher in DG than GS sows (P < 0.05 – 0.111).
In conclusion, uterine capacity based on litter and placental characteristics is higher in DG than GS sows which is one reason for the larger litter sizes of DG sows.:1 Einleitung 1
2 Literaturübersicht 3
2.1 Die Schweineplazenta 3
2.1.1 Fruchthüllen des Schweines 3
2.1.2 Ausbildung der Plazenta 4
2.1.3 Klassifizierung der Plazenta 5
2.1.4 Blutversorgung der Plazenta 7
2.1.5 Histologischer Aufbau der fetalen Plazenta 9
2.1.6 Gas- und Nährstofftransport an der Plazenta 11
2.2 Folgen der Steigerung der Wurfgröße für die Ferkelentwicklung 12
2.3 Uteruskapazität 13
2.3.1 Uterusgröße 13
2.3.2 Plazentaeffizienz 14
2.3.2.1 Einflussfaktoren auf die Plazentaeffizienz 15
2.3.2.2 Züchterische Aspekte 16
3 Publikation 18
4 Diskussion 49
4.1 Diskussion der Ergebnisse 49
4.2 Diskussion der Methodik 54
4.3 Fazit 56
5 Zusammenfassung 57
6 Summary 59
7 Literaturverzeichnis 61
Anhang 75
Danksagung 76
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Untersuchungen zum direkten und indirekten Nachweis von Labormausinfektionen mit Rodentibacter heylii, Rodentibacter pneumotropicus und Muribacter murisKähl, Sophie 10 August 2021 (has links)
Einleitung
Rodentibacter (R.) pneumotropicus und R. heylii sind wichtige Pneumonie-, Otitis- und Mastitiserreger in Labormäusen. Auf Grund der hohen Prävalenz und Relevanz für tierexperimentelle Studien sind gut etablierte diagnostische Methoden entscheidend. Die bisherigen Möglichkeiten der Diagnostik sind jedoch nicht zufriedenstellend. Auch die Differenzierung zu Muribacter (M.) muris, einer apathogenen Pasteurellaceae, ist nicht mit allen Methoden möglich. Die Pathogenese von Infektionen mit Rodentibacter spp. ist bis heute nicht endgültig beschrieben und auch Virulenzfaktoren sind nur in Form rekombinanter Proteine in vitro untersucht.
Ziele der Untersuchung
Diese Doktorarbeit verfolgte die Ziele, den direkten Erregernachweis wichtiger muriner Pasteurellaceae über MALDI-TOF MS zu etablieren und zu evaluieren und indirekte spezifische und sensitive Nachweisverfahren (ELISA) von Labormausinfektionen mit R. pneumotropicus und R. heylii im Rahmen eines Verbundprojektes zu entwickeln. Des Weiteren sollte ein neu identifiziertes Immunogen eines hochvirulenten R.-heylii-Stammes geno- und phänotypisch analysiert und charakterisiert werden.
Material und Methoden
In der ersten Publikation wurden Feldisolate und Referenzstämme der Spezies R. pneumotropicus, R. heylii, R. ratti und M. muris mittels 16S rRNA identifiziert und daraus Referenzspektren zur Erweiterung der MALDI-TOF MS-Datenbank erstellt. Die Evaluierung fand mittels Abgleiches mit einer etablierten Multiplex-PCR und bereits publizierter Stämme statt. Für die zweite Publikation wurden BALB/c- und C57BL/6-Mäuse mit R. heylii SF27GVG oder M. muris infiziert. Als Readout Parameter wurde ein klinischer und pathologischer Score eingesetzt. Weiterhin erfolgte eine quantitative oder semiquantitative bakteriologische Untersuchung unterschiedlicher Gewebe und Körperflüssigkeiten sowie eine serologische Untersuchung auf Serokonversion mit unterschiedlichen ELISAs. Das durch Immunoproteomics identifizierte R. heylii Immunogen A (RhiA) wurde nach in silico Analysen in trunkierter Form rekombinant exprimiert und zur Etablierung eines ELISA genutzt. Die phänotypische Charakterisierung fand mittels Western Blot, Durchflusszytometrie und Immunhistochemie statt. Hierfür wurde ein RhiA-spezifischer IgY-Antikörper eingesetzt. In der dritten Publikation wurde das Protein CARLO-1 kloniert und rekombinant exprimiert. Der neu etablierte ELISA wurde mit Hilfe von Rekonvaleszenzseren verschiedener Tierversuche evaluiert und außerdem die Konservierung des entsprechenden Gens in R. heylii und R. pneumotropicus-Stämmen analysiert. In der vierten Studie wurde das für BALB/c-Mäuse bereits etablierte R. pneumotropicus Infektionsmodell eingesetzt, um die Schutzwirkung einer Inaktivatvakzine vor einer Infektion der Lunge mit diesem Pathogen zu ermitteln.
Ergebnisse
Die erweiterte MALDI-TOF MS-Datenbank ermöglicht eine sichere Differenzierung zwischen R. heylii, R. pneumotropicus, R. ratti und M. muris, wie die Übereinstimmungen zu Ergebnissen der Multiplex-PCR zeigen. Im Tierversuch zeigte sich, dass R. heylii SF27GVG hoch virulent ist, obwohl dieser Stamm keines der bekannten RTX-Proteine trägt. Das identifizierte Immunogen RhiA dieses Stammes liegt oberflächenassoziiert vor, wird in vitro und in vivo exprimiert und hat strukturelle Ähnlichkeiten zu PnxIII. Es kann in infizierten Lungen assoziiert mit Bakterienrasen nachgewiesen werden und ist als RTX-Adhäsin möglicher Weise an der Biofilmproduktion beteiligt. RhiA ist hoch spezifisch für R. heylii (ELISA-Spezifität 100%). Es wird aber nur von wenigen der untersuchten Stämme gebildet. Der CARLO-1-ELISA zeigt eine Sensitivität von 93,3% und eine Spezifität von 100%. Das kodierende Gen ist in allen untersuchten R. heylii und R. pneumotropicus-Stämmen konserviert. Mit dem in einer vorausgegangenen Dissertation etablierten R. pneumotropicus Infektionsmodell konnte die protektive Wirkung einer neuen Inaktivatvakzine erfolgreich bestätigt werden.
Schlussfolgerungen
Nach Erweiterung der Datenbank können R. heylii, R. pneumotropicus und M. muris mittels MALDI-TOF MS differenziert werden. RhiA ist ein hochspezifisches, repetitives, Oberflächen-assoziiertes und in Lungenläsionen exprimiertes RTX-Immunogen, das von einem hochvirulenten R.-heylii-Pathotyp gebildet wird. Durch die Unterstützung von Kooperationspartnern konnte der CARLO-1-ELISA als spezifisches und sensitives indirektes Nachweisverfahren für Infektionen mit R. pneumotropicus oder R. heylii etabliert und evaluiert werden. Weiterhin wurde erstmalig gezeigt, dass sich mit dem R. pneumotropicus Infektionsmodell die protektive Wirkung einer Inaktivatvakzine aufzeigen lässt.:I. Inhaltsverzeichnis I
II. Abkürzungsverzeichnis III
1 Einleitung 1
2 Literaturübersicht 2
2.1 Taxonomie 2
2.1.1 Pasteurellaceae 2
2.1.2 Rodentibacter spp. 5
2.1.3 Muribacter muris 5
2.2 Klinik und Virulenzfaktoren 7
2.2.1 Pasteurellaceae 7
2.2.2 Rodentibacter heylii und Rodentibacter pneumotropicus 11
2.3 Diagnostik 13
2.3.1 Pasteurellaceae 13
2.3.1.1 Monitoring 13
2.3.1.2 Direkte Diagnostik 14
2.3.1.3 Indirekte Diagnostik 20
2.3.2 Rodentibacter heylii und Rodentibacter pneumotropicus 22
2.3.3 Muribacter muris 23
3 Publikationen 25
3.1 Differentiation of Rodentibacter pneumotropicus, Rodentibacter heylii and Muribacter muris by MALDI-TOF MS 25
3.2 Identification of a large repetitive RTX immunogen in a highly virulent Rodentibacter heylii strain 31
3.3 Sensitive and immunogen-specific serological detection of Rodentibacter pneumotropicus infections in mice 43
3.4 Low-Energy Electron Irradiation Efficiently Inactivates the Gram-Negative Pathogen Rodentibacter pneumotropicus—A New Method for the Generation of Bacterial Vaccines with Increased Efficacy 57
4 Diskussion 69
5 Zusammenfassung 75
6 Summary 77
7 Literaturverzeichnis 79
8 Anhang 93
8.1 Anhang zu „Identification of a large repetitive RTX immunogen in a highly virulent Rodentibacter heylii strain” 93
8.2 Anhang zu “Sensitive and immunogen-specific serological detection of Rodentibacter pneumotropicus infections in mice“ 102
8.3 Anhang zu “Low-Energy Electron Irradiation Efficiently Inactivates the Gram-Negative Pathogen Rodentibacter pneumotropicus—A New Method for the Generation of Bacterial Vaccines with Increased Efficacy” 123
Danksagung 125
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Möglichkeiten der Intra-vitam-Diagnostik und Therapie bei Kongograupapageien (Psittacus erithacus erithacus) mit Verdacht auf AtheroskleroseSchulz, Ulrike 26 August 2021 (has links)
Atherosklerose ist eine häufige Erkrankung bei in Gefangenschaft gehaltenen Psittaciformes, deren ante mortem Diagnose sich jedoch schwer gestaltet. Während in der Säugetiermedizin die Anwendung mehrerer diagnostischer, insbesondere echokardiographischer Verfahren schon seit Jahren zur Routine zur Herz-Kreislauf-Diagnostik gehört, sind die Erfahrungen, besonders im Bereich der Echokardiographie beim Vogel, weiterhin limitiert. Referenzwerte gesunder Vögel fehlen häufig und machen die Auswertbarkeit ermittelter Daten schwierig.
Ziel dieser Arbeit war es, verschiedene anamnestische und diagnostische Untersuchungen beim Kongograupapageien (Psittacus erithacus erithacus) und speziell die Pulsed-Wave-Doppler-Messung zur Diagnose einer Atherosklerose auszuwerten. Weiterhin wurde der Effekt einer Enalapril-Therapie im Hinblick auf die Blutflussgeschwindigkeit in der Aortenbasis bei Atherosklerose-verdächtigen Vögeln beurteilt.
Hierzu wurden insgesamt 39 Kongograupapageien (Psittacus erithacus erithacus) untersucht. Sieben klinisch gesunde Tiere wurden der Kontrollgruppe zugeordnet. Beschriebene Risikofaktoren oder spezifische klinische Symptome wurden als Auswahlkriterium für insgesamt 32 Tiere der Patientengruppe berücksichtigt. Bei allen Tieren wurden, neben einer gründlichen Anamnese und einer klinischen Untersuchung, Röntgenbilder in zwei Ebenen angefertigt, Gesamtcholesterol- und Triglyzeridwerte im Blut bestimmt und es wurde eine echokardiographische Untersuchung unter Inhalationsnarkose durchgeführt. Hierbei wurde das Herz l im B-Mode, als auch mit Hilfe des Spektral-Dopplers untersucht und es wurden Messungen angefertigt. Lagen die gemessenen Werte in der Spektral-Doppler-Untersuchung über den gemessenen Referenzwerten, wurde die orale Behandlung mit Enalapril begonnen. Die statistische Auswertung der Messergebnisse erfolgte, nach Überprüfung auf Normalverteilung der metrischen Daten (Kolmogorov-Smirnov-Test), mit Hilfe des Levene-Signifikanztests und nachfolgend des T-Tests für unabhängige Stichproben, sowie der Korrelationsanalyse nach Pearson. Die statistische Bewertung der Scoringwerte erfolgte mittels Mann-Whitney-U-Test und Kendall-Tau-B-Test. Bei der Auswertung der medikamentellen Behandlung wurde auf eine statistische Auswertung aufgrund der Inhomogenität der individuellen Tiere verzichtet.
Zwischen der Kontrollgruppe und der Patientengruppe waren signifikante Unterschiede hinsichtlich des Gesamtscorings (p < 0,001), der Blutflussgeschwindigkeit in der Aortenwurzel (p = 0,002), der Herzfrequenz (p = 0,038) und der Beurteilung der Aortendichte und des umgebenden Gewebes in der radiologischen Untersuchung (p = 0,018) erkennbar. Unabhängig von der Gruppenzugehörigkeit konnten signifikante Korrelationen zwischen der radiologischen Dichte im Bereich der Aorta und dem korrespondierenden Gesamtscoring (r = 0,415), dem Auftreten von klinischen Symptomen und der radiologische Dichte im Bereich der Aorta (r = 0,617), sowie Auffälligkeiten in der B-Mode-Echokardiographie und einer Erhöhung der Blutflussgeschwindigkeit in der Aortenwurzel (r = 0,422) festgestellt werden. Die Medikation mit Enalapril erwies sich in allen untersuchten Fällen generell als verhältnismäßig gut durchführbar und zielführend.
Die vorliegende Arbeit konnte zeigen, dass die Spektraldoppler-Echokardiographie in Kombination mit anderen diagnostischen Verfahren zur Einschätzung des kardiovaskulären Status eines Vogels empfohlen werden kann und den Verdacht auf das Vorliegen einer Atherosklerose erhärten kann. Die speziellen Limitierungen dieser Studie beinhalten neben den individuellen Variationen zwischen den untersuchten Tieren und mangelnder Compliance der Tierhalter, außerdem das Fehlen von post mortem Beurteilungen der untersuchten Tiere.
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