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'Leichte Sprache' - Kein Regelwerk: Sprachwissenschaftliche Ergebnisse und Praxisempfehlungen aus dem LeiSA-ProjektBock, Bettina M. 19 October 2018 (has links)
'Leichte Sprache' ist eine Form barrierefreier Kommunikation, die Texte sprachlich vereinfacht und sich u.a. an Menschen mit Lernschwierigkeiten richtet. Die Publikation fasst die wichtigsten Ergebnisse der sprachwissenschaftlichen Studien im LeiSA-Projekt (2014-2018) zusammen. Außerdem werden durchgängig Empfehlungen für das Erstellen von „Leichte Sprache“-Texten formuliert. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie verständlich ist „Leichte Sprache
“ für die Zielgruppen wirklich? Gängige „Leichte Sprache“-Prinzipien wurden
in empirischen Verstehenstests überprüft. Teilweise konnten Prinzipien bestätigt werden, teilweise wird aber auch deutlich, dass eine andere Praxis für
die Zielgruppen angemessener wäre. Wie der Titel schon zum Ausdruck bringt, hat die Darstellung nur sehr bedingt den Charakter eines Ratgebers, Regelwerks oder Leitfadens, auch wenn alle Kapitel auf eine praktische Anwendung
hin geschrieben sind. Es handelt sich vielmehr um eine populärwissenschaftliche Aufbereitung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei werden durchgängig Hinweise gegeben, wo man weiterlesen und in die wissenschaftliche Diskussion eintauchen kann.
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Förderungsbedingte Entwicklung von Kindern mit Schwierigkeiten beim MathematiklernenSeidel, Theresa 26 February 2024 (has links)
Rechenschwierigkeiten sind Lernschwierigkeiten, von denen viele Kinder betroffen sind. Je nachdem, welche Maßstäbe angelegt werden und welche Quellen man befragt, schwankt die Prävalenz zwischen vier bis zehn Prozent der Schüler:innen eines Jahrgangs. Dabei sind Jungen und Mädchen gleichermaßen betroffen (vgl. Ricken 2009, S. 113; Moser Opitz 2013, S. 53; Lambert 2015, S. 67). Aufgrund dieser hohen Fallzahlen wird sich eingehend wissenschaftlich mit Rechenschwierigkeiten beschäftigt, was sich in einer großen Studienanzahl sowie viel Literatur zu den verschiedenen Aspekten des Themas zeigt. Dennoch fehlt bis heute eine einheitliche Definition und eine allgemein anerkannte Bezeichnung des Phänomens (vgl. Moser Opitz 2013, S. 11).
Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass Wissenslücken und fehlende mathematischen Kompetenzen älterer Schüler:innen auf mathematische Probleme der Grundschule zurückführbar sind. Bestehen in der Grundschule mathematische Probleme, die nicht behoben werden, werden diese in der Regel nicht von allein verschwinden und sich sogar im Laufe der Schulzeit weiter verfestigen (vgl. ebd., S. 53f.). Aufgrund dieser enormen Bedeutung der kindlichen Entwicklung mathematischen Verständnisses, richtet die folgende Arbeit den Blick darauf, wie sich Kinder mit Schwierigkeiten beim Mathematiklernen durch Förderunterricht weiterentwickeln. Dazu wird zunächst ein Blick auf den aktuellen Forschungsstand geworfen und anschließend die da- rauf basierende Untersuchung zur Entwicklung von Kindern mit Schwierigkeiten beim Mathematiklernen vorgestellt. Die Forschungsfrage dieser Arbeit lautet folgendermaßen:
Welche Entwicklungen der mathematischen Kompetenzen können bei Kindern mit Schwierigkeiten beim Mathematiklernen festgestellt werden, wenn diese über einen Zeitraum von 10 Wochen in Kleingruppen gefördert werden?
Um eine fundierte Grundlage für die Untersuchung zu schaffen, wird in einem ersten Schritt die Theorie und der Forschungsstand zum Thema beleuchtet. Dabei wird zunächst der Bereich der Begrifflichkeiten und Definitionen zum Thema Rechenschwierigkeiten umrissen. Anschließend werden Merkmale von Rechenschwierigkeiten herausgearbeitet, die auch bei Proband:innen der Untersuchung festgestellt werden könnten. Danach wird ein Einblick in die Möglich- keiten der qualitativen und quantitativen Diagnostik von Rechenschwierigkeiten gegeben, so- wie abschließend in die Möglichkeiten der Förderung von Kindern mit Rechenschwierigkeiten. Auf Basis der theoretischen Überlegungen wird im dritten Abschnitt die Methodik der Arbeit vorgestellt. Dabei wird zuerst darauf eingegangen, welche Schritte vor Beginn der Untersuchung nötig waren. Außerdem werden die ausgewählten Proband:innen anonymisiert
vorgestellt und ihre Auswahl begründet. Anschließend wird das eingesetzte qualitative diagnostische Verfahren, der Jenaer Rechentest, beschrieben und dessen Wahl hinsichtlich der theoretisch herausgearbeiteten Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Diagnostiken begründet. In den Punkten 3.3 und 3.4 wird der Versuchsaufbau bestehend aus Vor- und Nachtest sowie der Förderung erläutert.
Im Ergebnisteil werden pro Proband:in die Resultate des Vortests ausgewertet und mit denen des Nachtests verglichen, um eine mögliche Entwicklung der mathematischen Kompetenzen festzustellen. Dabei werden auch Teile der Ergebnisse der Förderstunden einbezogen.
Abschließend werden Methodik und die erhaltenen Ergebnisse diskutiert sowie ein abschließendes Fazit gezogen.:1. Einleitung 1
2. Theorie und Forschungsstand 3
2.1 Begriffliche Annäherung und Definitionen 3
2.2 Merkmale von Schwierigkeiten beim Mathematiklernen 6
A) Basale Teilleistungsstörungen 6
B) Mächtigkeitsvergleiche 7
C) Zahlenverständnis 7
D) Eins-zu-Eins-Zuordnung 8
E) Zählen statt Rechnen 8
F) Stellenwerte und Bündelung 10
G) Addition und Subtraktion 12
H) Multiplikation und Division 13
I) Maßeinheiten 15
J) Schätzen, Runden, Überschlagen 16
K) Sachaufgaben 16
L) Psychische Folgestörungen 17
2.3 Möglichkeiten der Diagnostik 17
2.4 Möglichkeiten der Förderung 22
3. Methodik 28
3.1 Vorarbeit und Probanden 28
3.2 Jenaer Rechentest 29
3.3 Vor- und Nachtest 31
3.4 Förderung 33
4. Ergebnisse 36
4.1 Ergebnisse A. 36
4.2 Ergebnisse M. 42
4.3 Ergebnisse N. 50
5. Diskussion 55
6. Fazit 59
Literaturverzeichnis
Anhang
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