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Das Performative und die Liminalität des freimaurerischen Meisterrituals: Realität jenseits von Glauben und SymbolischemÁlvarez-Vázquez, Javier Y. 30 May 2023 (has links)
In diesem Vortrag wird die These verstreten, dass Sinnstiftung und Sinngebung keinesfalls eine Aufgabe sind, die das Symbolische allein bewältigen kann. Ohne das Beisammensein und die kommunikative Interaktion einer Gemeinschaft können Symbole zwar auf etwas anderes hinweisen und somit „Bedeutung“ signalisieren, sie stiften und geben aber keinen Sinn für sich. Das Symbolische bedarf der Gemeinschaft, deren Bildung, Erhaltung und Restituierung im Ritual stattfinden. Die Darlegung dieser These, bedient sich eines kognitionswissenschaftlichen Ansatzes zur Ritualforschung.:1. Einleitung
2. Der Umfang der menschlichen Kognition
2.1 Der Historisch-genetische Ansatz zur menschlichen Kognition
2.2 Embodiment
3. Die Aufführung der Hiramlegende
4. Elemente des Performativen im Ritual
4.1 Erzeugung von Wirklichkeit
4.2 Szenische Aufführung
4.3 Körperlichkeit
5. Die Möglichkeit der Eigentlichkeit von Symbolen (Schlussfolgerung)
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Spiel mit SterbenPenning, Laura 16 August 2019 (has links)
Im Rahmen der Performancekunst in Nordamerika und Europa seit 1970 lassen sich Performances ausmachen, die sich inhaltlich mit dem Sterben befassen. Die vorliegende Dissertation widmet sich der Frage, inwiefern sich die existenzielle Performancekunst als Medium zur Evokation von Sterblichkeitsbewusstsein eignet. Den Untersuchungsgegenstand bilden 19 Performances, die als existenzielle Performancekunst bezeichnet werden. Die Performer*innen zeigen ihr „Spiel mit dem Sterben“ oder laden dazu ein, bei der Auseinandersetzung mit dem Sterben mitzuspielen.
Es wird analysiert, auf welche Weise sich die elf Performer*innen in existenzieller Performance mit Sterblichkeit befassen. Dabei fällt auf, dass es einerseits eine spielerische, liminoide Auseinandersetzung mit dem Thema gibt. Andererseits lassen sich existenzielle Performances ausmachen, die eine ernste, liminale Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit aufzeigen, da sich der Künstler/die Künstlerin Schmerzen zufügt bzw. zufügen lässt oder gar in die Gefahr begibt, während der Performance zu sterben. Jene dichotomischen Aspekte, wie sie bereits der Anthropologe Victor Turner beschrieb, werden konkretisiert mit existenzieller Performancekunst in Zusammenhang gebracht und zudem auf Überlegungen der Theaterwissenschaftlerin Erika Fischer-Lichte zur Liminalität bezogen und weiterentwickelt. Im Fokus stehen somit auftretende und sich auflösende Dichotomien, sowie die Interpersonalität zwischen Performenden und Teilnehmenden. Darüber hinaus werden Primäraspekte existenzieller Performancekunst herausgearbeitet. Die Primäraspekte und die dichotomischen Aspekte werden im Hinblick auf die Evokation von Sterblichkeitsbewusstsein untersucht. Die vorliegende Dissertation reflektiert darüber hinaus Fragen der Medialität von existenzieller Performancekunst. / Within the context of performance art in North America and Europe since 1970 several performances that consider mortality can be identified. This dissertation deals with the question, whether existential performance art is suitable as medium to evoke an awareness of mortality. The research object consists of 19 performances that are designated as existential performance art. The performers show their „play with dying“ or invite to participate in the involvement with dying. It is analysed in which kind of way the eleven performer deal with mortality in existential performance art. As can be noticed, on the one hand there is a ludic and liminoid involvement with dying. On the other hand art performances can be identified that demonstrate serious and liminal involvement with dying, because of the artist`s willingness to suffer or even to run the risk of losing his or her life while performing. Those dichotomic aspects, as already described by anthropologist Victor Turner, are made concrete and brought into connection with existential performance art in this dissertation. Furthermore the dissertation refers to Erika Fischer-Lichte`s thoughts concerning liminality, but extends the ideas related to existential performance art and mortality. Oscillating dichotomies are focussed on as well as the interpersonal encounter between performer and participant. Primary aspects of existential performance art are worked out. Both dichotomic and primary aspects are examined concerning their role in evoking an awareness of mortality. Moreover this dissertation reflects on mediality of existential performance art.
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