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Max Reger in den Ausgaben der Russischen MusikzeitungGourevich, Vladimir 03 December 2018 (has links)
Die Russkaâ muzykal’naâ gazeta [dt. Russische Musikzeitung, im Folgenden
abgekürzt als RMZ] war im Laufe von einem Vierteljahrhundert – von
1894 bis 1918 – die führende Musikedition in Russland. Unter der Leitung
des ständigen Redakteurs Nikolaj Findeisen [Nikolaj Fëdorovic Findejzen]
(1868–1928) reagierte sie auf bedeutsame Ereignisse im eigenen Land und
über die Landesgrenzen hinaus. Indem die RMZ ernsthaft das Verhältnis
zu dieser oder jener Erscheinung in der Musikwelt beeinflusste, formierte
der ständige Faktor des russischen Musiklebens in bekannter Weise die
russische öffentliche Meinung auf dem Gebiet der Musik. Die Position der
Zeitung war sowohl für den Professionellen als auch für den Laien deutlich
und verständlich. Auf ihren Seiten wurden verschiedene Meinungen veröffentlicht,
was der Popularität dieser Edition nicht hinderlich war, sondern
ihr im Gegenteil half.
Die Charakteristik des Schaffens von Max Reger war kein bevorzugtes
Thema der RMZ. Aber – was ich besonders hervorheben möchte – die
Musik Regers war immer ein Grund für widersprüchliche und paradoxe
Meinungen. Man kann es auch so sagen: Reger wurde als wahrer Meister,
Professioneller, als einzigartiger Polyphoniker verehrt, aber dem künstlerischen
Wert seiner Werke stand man im Ganzen skeptisch gegenüber.
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Jacques Handschin als Reger-SchülerKniazeva, Jeanna 03 December 2018 (has links)
Jacques Handschin (1886 Moskau/Russland–1955 Basel/Schweiz) war ein
hervorragender schweizerisch-russischer Organist und Musikwissenschaftler
aus der Max Reger unmittelbar nachfolgenden Generation. Die Hauptperiode
seiner wissenschaftlichen Tätigkeit verbrachte Handschin nach 1920
in der Schweiz: Hier verfasste er seine bedeutendsten Arbeiten, und seit
1935 leitete er hier das musikwissenschaftliche Seminar der Universität Basel.
Doch seine Jugend hatte Handschin in Russland verbracht, hier war
er geboren worden, wuchs er auf und leitete elf Jahre (1909–1920) die Orgelklasse
des Petersburger Konservatoriums. Die Forschungen zeigten, dass
Jacques Handschin – ein Musiker, der dann zum (Musik)Wissenschaftler
wurde – im gewissen Sinne für sein Leben lang ein praktizierender Musiker
blieb, und als ein solcher stand er unter dem starken Einfluss von Max
Reger. Wie äußerte sich dieser Einfluss, mit welchen Ereignissen war dies
verbunden, und wie genau bestimmte dieser Einfluss das weitere Leben und
Werk Handschins?
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Mihail Jora, der prominenteste rumänische Schüler Max RegersPopa, Florinela 03 December 2018 (has links)
Für rumänische Musiker war das Königliche Konservatorium in Leipzig in
den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts – nebst ähnlichen Institutionen
in Wien und Paris – eines der begehrtesten Ziele für Auslandsstudien. Diese
Vorliebe ist mit der Lehrtätigkeit von Persönlichkeiten wie Robert Teichmüller
oder Max Reger zu erklären – die meisten rumänischen Musiker
kamen nach Leipzig, um ihre Fertigkeiten in Klavier oder Komposition zu
vervollständigen; mit den erworbenen Kenntnissen übten sie einen nachhaltigen
Einfluss auf die rumänische Musikpädagogik aus.
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Vor und nach dem Neoklassizismus: Max Reger und Wilhelm Georg BergerSandu-Dediu, Valentina 03 December 2018 (has links)
Als ich noch darüber grübelte, womit ich aus Sicht der rumänischen
Musik zum von Helmut Loos vorgeschlagenen Thema dieses Symposiums
beitragen könnte, ging mein erster Gedanke auf den rumänischen
Komponisten Wilhelm Georg Berger (1929–1993), obwohl der
Weg, der von ihm zu Max Reger führt, nicht unbedingt ein geradliniger
ist. Meine Wahl wurde nicht in erster Linie von der deutschen
(siebenbürgisch-sächsischen) Abstammung des Komponisten bestimmt
(obwohl ich die unterschwellige Wirkung einer gewissen positiven Voreingenommenheit
nicht ausschließen kann), sondern vielmehr von seiner
Einstellung zum kompositorischen Schaffen: Berger war von Hause
aus von einer starken Hinwendung zur Tradition (mit besonderer
Vorliebe für die Musik Johann Sebastian Bachs) geprägt, er integrierte
in seinen Werken aber durchaus auch Elemente der Moderne. Als
ich meine Wahl dann durch historische Nachforschung rechtfertigen
und begründen wollte, waren die Ergebnisse eher enttäuschend. Es gibt
nichts Konkretes, das ein – wie auch immer – Lehrer-Schüler-Verhältnis
zwischen Reger und Berger oder eine direkte Beeinflussung des
zweitgenannten Komponisten durch den ersten nahelegen würde. Berger
hat zunächst Viola am Bukarester Konservatorium studiert und
zählte folglich nicht zu den Schülern des Komponisten Mihail Jora
(des bekanntesten rumänischen Schülers Regers) oder der Pianistin
Constanta Erbiceanu (einer Bewunderin Regers, von der später noch
die Rede sein wird). Berger selbst hat zahlreiche und umfangreiche
Bände zur musikalischen Ästhetik und zur Geschichte der sinfonischen
Musik und der Kammermusik verfasst, doch nirgendwo bringt er eine
ausdrückliche Vorliebe für Regers Musik zum Ausdruck, obwohl er diese
selbstverständlich mitberücksichtigt. (Unter welchem Gesichtspunkt
sich Berger der Musik Regers annimmt, werden wir später sehen.)
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Der ungarische Reger-Schüler Dezso von Antalffy-ZsirossKasköto-Buka, Marietta 03 December 2018 (has links)
No description available.
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Reger in SlowenienBarbo, Matjaž 04 December 2018 (has links)
Die ersten Belege über Musik von Reger in Slowenien sind verhältnismäßig
spät. Einer von den ersten Autoren, die über ihn schrieben, ist der
berühmte Konzertmeister und letzte Schuldirektor der Philharmonischen
Gesellschaft Laibach [slowen. Ljubljana], Hans Gerstner (1851–1939). Dieser
hörte Reger in Graz, wo vom 31. Mai bis 4. Juni 1905 das Musikfestival
des Deutschen Musikvereins stattfand. In seinen Erinnerungen berichtete
er, wie ihn die vorgetragenen Werke in der Ausführung von den Dirigenten
Ferdinand Löwe, Gustav Mahler und Reger bewegt hatten.
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Musik- und Kulturtransfer um 1900: Zur Mahler- und Reger-Rezeption in FrankreichEhrhardt, Damien 04 December 2018 (has links)
In seinem Artikel zur Reger-Rezeption bei den französischen Organisten hat
Pierre Guillot einen allmählich steigenden Antagonismus zwischen Frankreich
und Deutschland während des Zeitraums 1870–1914 festgestellt. Dieser
angeblich zu einem ‚musikalischen Protektionismus‘ führende Antagonismus
stelle einen der Gründe für die schlechte Rezeptionslage Regers
dar. Laut Guillot gebe die durch die Blüte der nationalen (Orgel-)Schule
bedingte Befreiung vom Einfluss der Musik des Nachbarn eine andere Erklärung
für diese Situation ab. Meines Erachtens ist das aber eine etwas
verquere Sicht der Dinge. Einerseits bedeutet die Herausbildung einer nationalen
Schule nicht unbedingt, dass man sich von der Musik der anderen
Kulturen entfernt. Andererseits hat der preußisch-französische Krieg die
Aneignung der deutschen Instrumentalkunst nicht unterbrochen, sondern
– nach einer kurzen Latenzphase – sogar intensiviert, und zwar trotz der
Gründung der ‚Société Nationale de Musique‘, welche unter dem nationalistischen
Motto Ars Gallica als Katalysator für die Pflege französischer Instrumentalmusik fungierte.
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Reger in Amerika: Bemerkungen zur frühen Rezeption der OrgelwerkeAnderson, Christopher S. 04 December 2018 (has links)
Gegenstand dieser Abhandlung ist die Rezeption der Orgelmusik Max Regers
in den USA in dem Zeitraum von den ersten nachweisbaren Aufführungen
bis zu den Kriegseinwirkungen ca. 1920. Im Mittelpunkt der Betrachtung
steht die maßgebende Frage, inwieweit Reger, hier auf der Ebene
des Orgelrepertoires, international, d. h. exportierbar, in außerdeutsche
Gebiete war und ist.
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Rhein oder Mississippi? National und Universal bei Paul HindemithSchaal-Gotthardt, Susanne 04 December 2018 (has links)
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Max Reger und die ‚deutsche‘ Tradition des KomponierensSteinbeck, Wolfram 04 December 2018 (has links)
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