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Beteiligung purinerger Rezeptoren am Schmerzgeschehen und an der neuronalen EntwicklungRubini Illes, Patrizia 08 March 2017 (has links) (PDF)
Zusammenfassung der Arbeit
Beteiligung purinerger Rezeptoren am Schmerzgeschehen und an der neuronalen Entwicklung
Patrizia Rubini Illes
Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie,
Universität Leipzig
Diese kumulative Arbeit umfasst neun Publikationen, welche die Beteiligung purinerger P2-Rezeptoren (P2R) am Schmerzgeschehen sowie der neuronalen Entwicklung belegen. Im Fokus stehen zwei ATP-aktivierte Rezeptor-Kanäle (P2X3R, P2X7R) und ein G-Protein-gekoppelter, ATP-empfindlicher Rezeptor (P2Y1R).
(1) Da sich humane P2X3R an peripheren und zentralen Endigungen primärer-sensorischer Afferenzen befinden, ist die Entschlüsselung der Agonisten-Bindungsstelle für die Entwicklung potenziell analgetisch wirkender, kompetitiver Antagonisten von großer Bedeutung. Wir identifizierten Gruppen konservierter und nicht-konservierter Aminosäure-Reste, die an der Schnittstelle zweier benachbarter Untereinheiten, die Agonisten-Bindungstasche auskleiden. Abhängig vom Mengenverhältnis der zur Transfektion verwendeten cDNA, bilden P2X2-, P2X3- und P2X6-Untereinheiten heteromere Rezeptoren (P2X2/3R, P2X2/6R) in einer variablen Stöchiometrie.
(2) Adulte neurale Progenitorzellen (NPZ) der Subventrikulärzone der Maus besitzen Apoptose- bzw. Nekrose-vermittelnde P2X7R. Diese kommen in Assoziation mit P2X4R vor, bilden jedoch wahrscheinlich keinen heteromeren P2X4/7R. P2X7R könnten zum Absterben der, nach metabolischen Schäden im Überschuss gebildeten, NPZ beitragen. Im Laufe der neuronalen Entwicklung verlieren die NPZ ihre P2X7R. Im Gegensatz hierzu bleiben diese bei ihren astrozytären Nachkommen erhalten.
(3) Humane mesencephale embryonale NPZ sind mit P2Y1R ausgestattet, die über eine Ca2+-Wellenaktivität die Proliferation der NPZ beschleunigen und in Differenzierungsvorgänge eingreifen. De-differenzierte, kultivierte Neurone des Ratten-Striatum enthalten ebenfalls P2Y1R. Diese setzen Ca2+ aus seinen intrazellulären Speichern frei und öffnen somit Ca2+-selektive „store-operated channels“ in der Zellmembran. Wir konnten zeigen, dass der P2Y1R-stimulierte Anstieg der intrazellulären Ca2+-Konzentration in den striatalen Neuronen durch die Aktivierung von Dopamin D1- und D2R inhibiert wurde. Die vorliegende Arbeit belegt die Bedeutung einiger P2R für zahlreiche, auch potentiell therapeutisch bedeutsame Funktionen des menschlichen und tierischen Organismus.
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Beteiligung purinerger Rezeptoren am Schmerzgeschehen und an der neuronalen EntwicklungRubini Illes, Patrizia 28 February 2017 (has links)
Zusammenfassung der Arbeit
Beteiligung purinerger Rezeptoren am Schmerzgeschehen und an der neuronalen Entwicklung
Patrizia Rubini Illes
Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie,
Universität Leipzig
Diese kumulative Arbeit umfasst neun Publikationen, welche die Beteiligung purinerger P2-Rezeptoren (P2R) am Schmerzgeschehen sowie der neuronalen Entwicklung belegen. Im Fokus stehen zwei ATP-aktivierte Rezeptor-Kanäle (P2X3R, P2X7R) und ein G-Protein-gekoppelter, ATP-empfindlicher Rezeptor (P2Y1R).
(1) Da sich humane P2X3R an peripheren und zentralen Endigungen primärer-sensorischer Afferenzen befinden, ist die Entschlüsselung der Agonisten-Bindungsstelle für die Entwicklung potenziell analgetisch wirkender, kompetitiver Antagonisten von großer Bedeutung. Wir identifizierten Gruppen konservierter und nicht-konservierter Aminosäure-Reste, die an der Schnittstelle zweier benachbarter Untereinheiten, die Agonisten-Bindungstasche auskleiden. Abhängig vom Mengenverhältnis der zur Transfektion verwendeten cDNA, bilden P2X2-, P2X3- und P2X6-Untereinheiten heteromere Rezeptoren (P2X2/3R, P2X2/6R) in einer variablen Stöchiometrie.
(2) Adulte neurale Progenitorzellen (NPZ) der Subventrikulärzone der Maus besitzen Apoptose- bzw. Nekrose-vermittelnde P2X7R. Diese kommen in Assoziation mit P2X4R vor, bilden jedoch wahrscheinlich keinen heteromeren P2X4/7R. P2X7R könnten zum Absterben der, nach metabolischen Schäden im Überschuss gebildeten, NPZ beitragen. Im Laufe der neuronalen Entwicklung verlieren die NPZ ihre P2X7R. Im Gegensatz hierzu bleiben diese bei ihren astrozytären Nachkommen erhalten.
(3) Humane mesencephale embryonale NPZ sind mit P2Y1R ausgestattet, die über eine Ca2+-Wellenaktivität die Proliferation der NPZ beschleunigen und in Differenzierungsvorgänge eingreifen. De-differenzierte, kultivierte Neurone des Ratten-Striatum enthalten ebenfalls P2Y1R. Diese setzen Ca2+ aus seinen intrazellulären Speichern frei und öffnen somit Ca2+-selektive „store-operated channels“ in der Zellmembran. Wir konnten zeigen, dass der P2Y1R-stimulierte Anstieg der intrazellulären Ca2+-Konzentration in den striatalen Neuronen durch die Aktivierung von Dopamin D1- und D2R inhibiert wurde. Die vorliegende Arbeit belegt die Bedeutung einiger P2R für zahlreiche, auch potentiell therapeutisch bedeutsame Funktionen des menschlichen und tierischen Organismus.:Inhaltsverzeichnis
Kapitel Seite
Abkürzungen …………………………………………………………………………………. 5
1. Einführung in die Thematik.......................................................................... 7
1.1. Freisetzung von Nukleotiden und ihre Metabolisierung im Extrazellulärraum …7…………………………………
1.2. P2X-Rezeptoren…………………………………………………………………….. 9
1.3. P2Y-Rezeptoren……………………………………………………………………. 12
1.4. P2-Rezeptoren und Schmerz……………………………………………………... 14
1.5. P2-Rezeptoren und neuronale Entwicklung; embryonale undadulte
neurale Vorläuferzellen……………………………………………………. 17
1.6. Referenzen………………………………………………………………………….. 19
2. Wissenschaftliche Ergebnisse……………………………………………………… 23
2.1. Komplex I. Struktur-Wirkungs-Zusammenhänge bei rekombinanten,
humanen P2X3- und P2X2/3-Rezeptoren in Expressionssystemen…………. 24
2.1.1. Amino acid residues constituting the agonist binding site of the
human P2X3 receptor……………………………………………………………… 24
2.1.2. ATP binding site mutagenesis reveals different subunit stoichiometry
of functional P2X2/3 and P2X2/6 receptors……………………………………... 26
2.1.3 Flexible subunit stoichiometry of functional human P2X2/3
heteromeric receptors……………………………………………………………... 28
2.2. Komplex II. Vorhandensein und Wirkung von P2X7-Rezeptoren
an kultivierten adulten, neuralen Vorläuferzellen und Astrozyten………….. 29
2.2.1. P2X7 receptors at adult neural progenitor cells of the mouse
subventricular zone………………………………………………………………… 29
2.2.2. Co-expression of functional P2X4 and P2X7 receptors at adult
neural precursor cells of the mouse subventricular zone……………………… 31
2.2.3. Functional P2X7 receptors at cultured hippocampal astrocytes
but not neurons…………………………………………………………………….. 32
2.3. Komplex III. Vorhandensein und Wirkung von P2Y-Rezeptoren an
embryonalen neuralen Vorläuferzellen und dedifferenzierten
kultivierten striatalenNeuronen... 33
2.3.1. Increase of intracellular Ca2+ by adenine and uracil nucleotides
in human midbrain-derived neuronal precursor cells…………... 33
2.3.2. Regulation of intracellular Ca2+ by P2Y1 receptors may depend on the
developmental stage of cultured rat striatal neurons…………………... 35
2.3.3. Modulation by D1 and D2 dopamine receptors of ATP-induced release
of intracellular Ca2+ in cultured rat striatal neurons 36
3. Zusammenfassung und Ausblick………………………………………… ………... 37
4. Erklärungen, Danksagung…………………………………………… 38
Erklärung über die eigenständige Anfertigung der Arbeit………… 38
Erklärung über den eigenen Anteil an den einzelnen Arbeiten…………….. 39
Danksagung………………………………………………………………… 42
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Einfluss von unterschiedlichen immunsuppressiven Strategien auf Proliferation, Stoffwechsel und Differenzierung humaner fetaler neuraler Progenitorzellen in vitroGlien, Anja 26 February 2015 (has links) (PDF)
The influence of immunosuppressive drugs on neural stem/progenitor cell fate in vitro.
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Einfluss von unterschiedlichen immunsuppressiven Strategien auf Proliferation, Stoffwechsel und Differenzierung humaner fetaler neuraler Progenitorzellen in vitro: Einfluss von unterschiedlichen immunsuppressiven Strategien aufProliferation, Stoffwechsel und Differenzierung humaner fetalerneuraler Progenitorzellen in vitroGlien, Anja 15 January 2015 (has links)
The influence of immunosuppressive drugs on neural stem/progenitor cell fate in vitro.
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