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Die Prävalenz, die Korrelate und der Einfluss der rechtsventrikulären Dysfunktion auf die kardiale Mortalität bei nicht-ischämischer KardiomyopathiePüschner, Andreas Siegfried 08 October 2020 (has links)
Hintergrund: Die gegenwärtigen Richtlinien zur Herzinsuffizienzbehandlung schenken der Beurteilung des rechten Ventrikels nur wenig Aufmerksamkeit, da nur begrenzte Daten zu Determinanten der rechtsventrikulären Funktion und den Mechanismen, die zu seiner Insuffizienz führen bzw. der Beziehung zu den Ergebnissen zur Verfügung stehen. Fragestellung: Es war die Aufgabe der Studie, die Prävalenz der rechtsventrikulären Dysfunktion (RVD) zu bestimmen, klinische und hämodynamische Korrelate zu identifizieren und die Beziehung zu kardialer Mortalität bei Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (LVEF) hervorgerufen durch die nicht-ischämische Kardiomyopathie (NICM) einzuschätzen. Methoden: In dieser prospektiv angelegten Studie wurden 423 Patienten mit kardiovaskulärer Magnetresonanztomographie (CMR) untersucht. Zudem wurde bei 100 Patienten zeitnah zur CMR-Untersuchung eine Rechtsherzkatheteruntersuchung durchgeführt. Die kardiale Mortalität wurde als Studienendpunkt definiert. Ergebnisse: Während einer medianen Nachbeobachtungszeit von 6,2 Jahren (IQR: 2,9 bis 7,6) starben 101 (24 %) der Patienten aufgrund eines kardialen Versagens. Es stellte sich heraus, dass die rechtsventrikuläre Ejektionsfraktion (RVEF) ein starker Prädiktor für kardiale Mortalität nach Anpassung an Alter, NYHA-Klasse, systolischen Blutdruck, Herzfrequenz, Natrium und Kreatininserumspiegel, Myokardnarbe und linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) ist. Patienten, die im Quintil mit der niedrigsten RVEF waren, hatten ein fast fünffach so hohes kardiales Mortalitätsrisiko im Vergleich zum höchsten Quintil (Hazard Ratio [95%-Konfidenzintervall (CI)]: 4,68 [2,43-9,02]; p<0,0001). Die RVEF hatte eine positive Korrelation zur LVEF (r=0,60; p=<0,0001), und eine umgekehrte Korrelation zum rechten Vorhofdruck (r=−0,32; p=0,001), mittleren pulmonalarteriellen Druck (r=−0,34, p=0,0005), transpulmonalen Gradienten (r=−0,28; p=0,006), aber keine mit dem pulmonalarteriellen Verschlussdruck (r=−0,15; p=0,13). In der multivariablen logistischen Regressionsanalyse des CMR und der klinischen und hämodynamischen Daten waren die LVEF (Odds Ratio [95%-CI]: 0,85 [0,78-0,92], p<0,0001), der transpulmonale Gradient (Odds Ratio [95%-CI]: 1,20 [1,09-1,32], p=0,0003) und der systolische Blutdruck (Odds Ratio [95%-CI]: 0,97 [0,94-0,99], p=0,02) die stärksten Prädiktoren für die RVD. Schlussfolgerungen: Die Untersuchung der RVEF mit CMR liefert wichtige prognostische Informationen unabhängig von etablierten Risikofaktoren bei Herzinsuffizienzpatienten. RVD steht in einer starken Verbindung mit beiden Kenngrößen der intrinsischen myokardialen Kontraktilität und der erhöhten Nachlast durch eine pulmonalvaskuläre Dysfunktion.:Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Einführung in die Problemstellung der vorliegenden Arbeit
1.2 Nicht-ischämische Kardiomyopathie
1.3 Die Bedeutung des rechten Ventrikels für die Entwicklung der Herzinsuffizienz
1.4 Magnetresonanztomographie als Untersuchungsmethode
1.4.1 Einführung in die CMR
1.4.2 Allgemeine Grundlagen der MRT
1.4.3 True Fast Imaging with Steady-State Precession (TrueFISP)
1.4.4 Turbo Fast Low-Angle Shot (Turbo-FLASH)
1.5 Rechtsherzkatheter als Standarduntersuchung
1.6 Ziele der Studie
2 Patienten und Methoden
2.1 Patientenpopulation
2.2 Untersuchungsprotokoll MRT
2.2.1 Untersuchungstechnik
2.2.2 Bildanalyse
2.3 Rechtsherzkatheteruntersuchung
2.4 Verlaufsuntersuchung
2.5 Statistische Analyse
3. Ergebnisse
3.1 Basischarakteristika
3.2 Ergebnisse der Nachfolgeuntersuchung
3.3 Zusammenhang zwischen rechtsventrikulärer Dysfunktion und kardialer Mortalität
3.4 Prädiktoren der kardialen Mortalität
3.5 Bestimmungsfaktoren der rechtsventrikulären Dysfunktion
4 Diskussion
4.1 Ergebnisdiskussion
4.2 Grenzen der Studie
4.3 Schlussfolgerungen der Diskussion
4.4 Perspektiven
4.4.1 Kompetenz bei der Patientenbehandlung und Fähigkeiten der Prozedur
4.4.2 Ausblick für die zukünftige Behandlung
5 Zusammenfassung
6 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Eidesstattliche Erklärungen
Einhaltung der gesetzlichen Regeln
Danksagung / Background: Current heart failure (HF) management guidelines place little emphasis on right ventricular (RV) assessment, due to limited available data on determinants of RV function and mechanisms leading to its failure, and relation to outcomes. Objective: To determine the prevalence of RV dysfunction (RVD), identify clinical and hemodynamic correlates, and assess the relation to cardiac mortality in HF with reduced left ventricular ejection fraction (LVEF) from non-ischemic cardiomyopathy (NICM). Methods: This study prospectively examined 423 patients with cardiovascular magnetic resonance (CMR). Right-heart catheterization was performed in 100 patients. The prespecified study endpoint was cardiac mortality. Results: During a median follow-up time of 6.2 years (IQR: 2.9 to 7.6) 101 (24%) patients died of cardiac causes. RVEF was a strong independent predictor of cardiac mortality after adjustment for age, HF functional class, systolic blood pressure, heart rate, serum sodium and creatinine levels, myocardial scar, and LVEF. Patients with the lowest quintile of RVEF had a near five-fold higher cardiac mortality risk compared to the highest quintile (hazard ratio [95% confidence interval (CI)]: 4.68 [2.43-9.02], p<0.0001). RVEF was positively correlated with LVEF (r=0.60, p=<0.0001), and inversely correlated with right atrial pressure (r=−0.32, p=0.001), mean pulmonary artery pressure (r=−0.34, p=0.0005), transpulmonary gradient, (r=−0.28, p=0.006) but not with pulmonary wedge pressure (r=−0.15, p=0.13). In multivariable logistic regression analysis of CMR, clinical, and hemodynamic data, LVEF, transpulmonary gradient, and systolic blood pressure were the strongest predictors of RVD (odds ratio [95% CI]: 0.85 [0.78-0.92], p<0.0001; 1.20 [1.09-1.32], p=0.0003; 0.97 [0.94-0.99], p=0.02, respectively). Conclusion: CMR assessment of RVEF provides important prognostic information independent of established risk factors in HF patients. RVD is strongly associated with both indices of intrinsic myocardial contractility and increased afterload from pulmonary vascular dysfunction.:Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Einführung in die Problemstellung der vorliegenden Arbeit
1.2 Nicht-ischämische Kardiomyopathie
1.3 Die Bedeutung des rechten Ventrikels für die Entwicklung der Herzinsuffizienz
1.4 Magnetresonanztomographie als Untersuchungsmethode
1.4.1 Einführung in die CMR
1.4.2 Allgemeine Grundlagen der MRT
1.4.3 True Fast Imaging with Steady-State Precession (TrueFISP)
1.4.4 Turbo Fast Low-Angle Shot (Turbo-FLASH)
1.5 Rechtsherzkatheter als Standarduntersuchung
1.6 Ziele der Studie
2 Patienten und Methoden
2.1 Patientenpopulation
2.2 Untersuchungsprotokoll MRT
2.2.1 Untersuchungstechnik
2.2.2 Bildanalyse
2.3 Rechtsherzkatheteruntersuchung
2.4 Verlaufsuntersuchung
2.5 Statistische Analyse
3. Ergebnisse
3.1 Basischarakteristika
3.2 Ergebnisse der Nachfolgeuntersuchung
3.3 Zusammenhang zwischen rechtsventrikulärer Dysfunktion und kardialer Mortalität
3.4 Prädiktoren der kardialen Mortalität
3.5 Bestimmungsfaktoren der rechtsventrikulären Dysfunktion
4 Diskussion
4.1 Ergebnisdiskussion
4.2 Grenzen der Studie
4.3 Schlussfolgerungen der Diskussion
4.4 Perspektiven
4.4.1 Kompetenz bei der Patientenbehandlung und Fähigkeiten der Prozedur
4.4.2 Ausblick für die zukünftige Behandlung
5 Zusammenfassung
6 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Eidesstattliche Erklärungen
Einhaltung der gesetzlichen Regeln
Danksagung
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