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Freiräume in Thüringer Großsiedlungen. Erfahrungen aus der Wohnumfeldverbesserung 1990-2000

Lemsch, Eva 23 April 2015 (has links) (PDF)
Im Erscheinungsbild der Thüringer Großsiedlungen vollzog sich zwischen 1990 und 2000 ein deutlicher Wandel. Wohnumfeldverbesserungen trugen maßgeblich dazu bei. Diese Maßnahmen ordneten sich in die durch Förderprogramme gesteckten Ziele der Stadt- und Sozialplanung ein. In allen Wohngebieten wurden die Wohn- und Lebensbedingungen im Vergleich zu 1990 verbessert. Umfangreiche Aufwertungen im Wohnumfeld folgten i. d. R. umfassenden Gebäudesanierungen. Die Vorteile der Verkehrskonzepte und Versorgungsinfrastruktur wurden erhalten und ausgebaut. Die soziale Segregation vollzog sich deutlich langsamer als noch zu Beginn der 1990er Jahre befürchtet. Entsprechend blieb die gemischte Sozialstruktur teilweise erhalten. Die Bewohner sind mit ihrer Siedlung heute mindestens genauso zufrieden wie zu Beginn der Aufwertungsmaßnahmen. Das Eigenimage der Großsiedlungen konnte ebenfalls stabilisiert werden. Damit wurde das erklärte sozialplanerische Ziel, die Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohngebiet zu stärken, erreicht. Diesen gelungenen Aspekten steht eine Reihe von Aufgaben gegenüber, die nicht umgesetzt wurden. So besteht die strukturelle, funktionale und bauliche Uniformität fort. Trotz Neu- und Umbau vieler Stadtteilzentren entwickelte sich nicht die angestrebte urbane Vielfalt. Die unzureichende funktionale und gestalterische Differenzierung des Raumes nach dem Öffentlichkeitscharakter verstärkt diese weiterhin vorhandene Monotonie der Siedlungen. Die Chancen, die Großsiedlungen besser an die Gesamtstadt und die landschaftliche Umgebung anzubinden, wurden nur selten genutzt. Trotz aller Bemühungen verzeichneten alle Großsiedlungen in den 1990er Jahren erhebliche Einwohnerverluste. Das Fremdimage der „Platte“ ist weiterhin schlecht. Die Wohnumfeldverbesserungen weisen in den Großsiedlungen deutliche Unterschiede hinsichtlich Umfang und Intensität auf. Allen Wohngebieten gemein ist ein Nebeneinander von aufwendig aufgewerteten Bereichen und von Quartieren, in denen nur wenig Veränderungen stattgefunden haben. In keinem Wohngebiet erfolgte eine komplette Gebietsaufwertung. An den Aufwertungsmaßnahmen waren viele verschiedene Akteure beteiligt, mit teilweise gegensätzlichen Interessen. Landschaftsarchitekten sind eine dieser Interessensgruppe. Ihre Arbeit bestimmt das Erscheinungsbild der Großsiedlungen erheblich mit. Allerdings bestehen nur geringe Handlungsspielräume zur Konfliktlösung zwischen den Beteiligten. Im Laufe der 1990er Jahre wandelten sich die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen. Nachfolgend fand ein Paradigmenwechsel im Umgang mit der Weiterentwicklung der Großsiedlungen und ihrer Freiräume statt. Aus den zu erwartenden Konditionen wurden hier Handlungsempfehlungen zur künftigen Wohngebietsentwicklung formuliert: in dauerhaft zu erhaltenden Quartieren sollten differenzierte Aufwertungen durchgeführt, in Rückbaubereiche neben der Stabilisierung des Wohnungsmarktes auch die Wohnungsvielfalt durch Umbauten erhöht werden. Die Freiräume in den Bestandsquartieren sind zu sichern, zu vernetzen und zu verbessern. Bei Interimsfreiräumen besteht ein erhebliches funktionales und gestalterisches Potential. Dazu gehören sowohl temporäre Aufwertungen für Erholungssuchende als auch extensive Freiraumentwicklungen verschiedener Vegetationstypen zur Erhöhung der ökologischen Vielfalt sowie wirtschaftliche Zwischennutzungen. / An enormous change in the appearance of the large suburban housing estates in Thuringia took place between 1990 and 2000. Improvements of the living environment contributed significantly to it. These measurements integrated into the aims of the city- and social planning that had been defined by support programmes. In all residential areas the housing- and living conditions have been improved in comparison to 1990. Extensive upgrading in the living environment generally followed substantial building restorations. The advantages of the traffic concepts and the provisioning infrastructure were conserved and extended. The social segregation transformed clearly slowlier than suspected at the beginning of the 1990ies. Correspondingly, the mixed social structure has been partly conserved. Today, the residents are at least as satisfied with their housing estates as at the beginning of the upgrading procedures. The image of the large suburban housing estates themselves could also be stabilised. Thus, the definded aim in social planning, to enforce the residents’ identification with their housing area, has been reached. These successful aspects are confronted with a row of tasks that have not been realised. So, the structural, functional and constructional uniformity still exists. Despite the new and re- construction of many community centres the intended diversity has not been developed. The insufficient functional and creative differentiation of the space according to the public character enforces this still existent monotony of the areas. The chances of linking the large suburban housing estates better to the whole town and the surroundings / landscape have only rarely been used. Despite all efforts all large suburban housing estates recorded immense losses of residents in the 1990ies. The external image of the “Platte” is still bad. Concerning their extent and their intensity the improvements in the living environments show significant differences in the large suburban housing estates. In all areas there is a coexistence of expensively upgraded parts and of accomodation with only few changes. There was no complete upgrading in any of the areas. Many protagonists contributed to the upgrading measurements, partly with opposed interests – landscape architects are one of these interest groups. Their work considerably defines the appearance of the large suburban housing estates. As a fact, there is only little room for manoeuvre concerning conflict resolution among the involved. In the course of the 1990ies the economic and social conditions changed. Afterwards a paradigm change in the handling of the advancement of the large suburban housing estates and their spaces took place. The expected conditions were formulated into recommended actions to the future development of the residential areas: in accomodation to be permanently preserved, differentiated upgrading should be made as well as the residential market should be stabilised in reconstruction areas while the diversity of flats should be increased through rebuilding at the same time. The open spaces in the accomodation need to be secured, to be linked and to be improved. There is an enormous functional and creative potential with interim spaces. Temporary upgrading for recreation searchers belongs to it, also extensive space developments of different vegetation types to increase the ecological diversity as well as temporary uses in the field of economy.
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Korrelation zwischen Siedlungsmorphologie und Migrationsverhalten

Chen, Chih-Hung 26 March 2012 (has links) (PDF)
Der Einfluss des Raumcharakters auf die menschliche Tätigkeit ist einer der Grundsätze der „Umwelt-Mensch-Beziehung“ – und findet sich in allen Maßstabsebenen. Zur Beschreibung des Raumcharakters auf Siedlungsmaßstabsebene wird dieser Grundsatz beispielsweise mit den Thesen kognitive Karte (E. Tolman), visuelle Wahrnehmung (J. Gibson), Raumverständlichkeit (K. Lynch) und territoriale Ansprüche (H. Hertzberger) diskutiert. Es wird bisher dargelegt, dass sich das sozialpsychologische Verhalten gewissermaßen auf den Raumcharakter auf Siedlungsmaßstabsebene bezieht. Räume sind also mit ihrer sozialpsychologischen Raumqualität entsprechend zu charakterisieren. Jedoch ist nach heutigem Stand der Siedlungsraumcharakter hinsichtlich der sozialpsychologischen Raumqualität schwierig quantitativ zu bewerten, sodass es mithilfe der empirischen bzw. subjektiven Methode nötig ist, die oben genannten Thesen praktisch zu prüfen. Da diese Arbeit die Position des Apriorismus bzw. der Naturwissenschaft bezieht, wird mithilfe des Werkzeugs Space Syntax versucht, eine apriorische bzw. relativ objektive Methode zur Prüfung dieser Thesen zu entwickeln, um den Siedlungsraumcharakter in die sozialpsychologische Raumqualität umzuwandeln. Durch diese Methode können städtebauliche Maßnahmen zur Lösung der sozialen bzw. sozialpsychologischen Probleme in vorhandenen Siedlungen oder zur Vermeidung dieser Probleme bei Siedlungsneubau vorgeschlagen werden. In dieser Arbeit wird die Methode durch eine Grundtypenanalyse von Siedlungsmorphologien hinsichtlich der jeweiligen sozialpsychologischen Raumqualität musterhaft aufgebaut. Die Stadt Raunheim im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, als eine Siedlung in einer wachsenden Metropolregion, wird als Beobachtungsobjekt empirisch untersucht; das Migrationsverhalten dient als sozialpsychologischer Indikator zum Beweisen der Methode.

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