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Therapeutisches Drug Monitoring von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis / Therapeutic drug monitoring in children and adolescents treated with clozapine and olanzapine for schizophrenic disorders

Kipp, Ellen January 2019 (has links) (PDF)
Derzeit gibt es nur wenige Informationen zu konzentrationsabhängigen klinischen Effekten von Clozapin und Olanzapin in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit schizophrenen Störungen. Es existieren keine altersspezifisch-definierte therapeutische Zielbereiche für die Höhe der Serumkonzentration in dieser Altersklasse. Das Ziel dieser retrospektiven, naturalistischen Studie ist die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Dosis, Serumkonzentration und klinischen Effekten (Therapieeffekt und unerwünschte Arzneimittelwirkungen) sowie die Untersuchung möglicher Einflussfaktoren darauf. Des Weiteren sollen Erkenntnisse zu therapeutischen Konzentrationsbereichen von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen gewonnen werden. Ausgewertet wurden multizentrische Daten von 32 (Clozapin) bzw. 17 (Olanzapin) Patienten, bei denen routinemäßig Therapeutisches Drug Monitoring im Zeitraum von Februar 2004 bis Dezember 2007 durchgeführt wurde. Die psychopathologische Befundeinschätzung erfolgte mittels der Clinical Global Impression Scale und der Brief Psychiatric Rating Scale, die der unerwünschten Arzneimittelwirkungen mithilfe der Dose Record and Treatment Emergent Symptom Scale bzw. der Udvalg for Kliniske Undersøgelser Side Effect Rating Scale. Bei beiden untersuchten Wirkstoffen zeigte sich eine signifikant positive Korrelation zwischen der (gewichtskorrigierten) Tagesdosis und der Serumkonzentration sowie eine hohe interindividuelle Variabilität der Serumkonzentrationen bei gleicher Dosierung. Als weiterer möglicher Einflussfaktor auf die Höhe der Serumkonzentration konnte in der Olanzapin-Stichprobe eine signifikante Assoziation zwischen dem Geschlecht und der Serumkonzentration nachgewiesen werden: Mädchen scheinen unter gleicher klinischer Dosierung höhere Serumkonzentrationen aufzubauen als Jungen. In beiden Stichproben gab es eine hohe Rate dokumentierter unerwünschter Arzneimittelwirkungen. Ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Serumkonzentration und dem Auftreten unerwünschter Arzneimittelwirkungen ließ sich nicht nachweisen. In der Clozapin-Stichprobe zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt: Im untersuchten Sample war der Therapieeffekt besser bei niedrigeren (< 350 ng/ml) Serumkonzentrationen. Zudem zeigte sich eine Tendenz zu einem niedrigeren unteren Schwellenwert für einen empfohlenen therapeutischen Bereich der Serumkonzentration verglichen mit dem Bereich der für Erwachsene definiert wurde. In der Olanzapin-Stichprobe ließ sich mit dem gewählten Studiendesign keine signifikante Korrelation zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt nachweisen. Die Mehrheit der pädiatrischen Patienten hatte eine Serumkonzentration innerhalb des empfohlenen Zielbereichs für Erwachsene. Dieses Ergebnis könnte auf eine Übereinstimmung des zu empfehlenden Zielbereichs der Serumkonzentration von Olanzapin in beiden Altersklassen hinweisen. Aufgrund der Limitationen des naturalistischen Studiendesigns sind weitere Studien mit kontrolliertem Design und größerer Stichprobe notwendig, um die Ergebnisse zu replizieren. / There is limited information on the concentration-dependent clinical effects of clozapine and olanzapine in the treatment of children and adolescents with schizophrenic disorders and age-specific therapeutic target ranges of serum concentrations in this age group are not defined yet. The aim of this retrospective, naturalistic study was to investigate the relationship between daily dose, serum concentrations and clinical outcome (positive therapeutic effects and adverse drug reactions) of clozapine and olanzapine in child and adolescents and finally, to investigate any factors influencing these relationships. Furthermore, it should be examined whether the recommended therapeutic concentration ranges for adults are also valid for children and adolescents. Data from 32 (clozapine) and 17 (olanzapine) patients were routinely collected between February 2004 and December 2007. Psychopathological findings were assessed using the Clinical Global Impression Scale and the Brief Psychiatric Rating Scale. Adverse drug reactions were assessed via the Dose Record and Treatment Emergent Symptom Scale and the Udvalg for Kliniske Undersøgelser Side Effect Rating Scale. For both substances investigated, a significant positive correlation was found between the (weight-corrected) daily dose and the serum concentration. Furthermore, a high interindividual variability of the serum concentrations at the same dose was observed. For olanzapine treated individuals, a significant association was found between gender and serum concentration: females were found to have higher serum concentrations than males at the same clinical dose. There was a high rate of documented adverse drug reactions for both substances. However, a correlation between the level of serum concentration and the occurrence of adverse drug reactions could not be demonstrated. In the clozapine sample, there was a significant correlation between the serum concentration and the therapeutic effect: In the investigated sample, the therapeutic effect was better at lower (<350 ng/ml) serum concentrations. In addition, results hint on a lower threshold for a recommended therapeutic range of serum concentration compared to the range defined for adults. In the olanzapine sample, with the selected study design a significant correlation between the serum concentration and the therapeutic effect was not shown. The majority of pediatric patients had serum concentrations within the recommended range for adults. This result hints on concordant recommended serum concentration ranges in both age groups. Due to the limitations of the naturalistic study design, further studies with controlled design and larger sample size are needed to verify and replicate the results.
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Unterschiedliche Gehirnaktivierungsmuster bei psychiatrischen Patienten - eine Untersuchung mit funktioneller Nahinfrarotspektroskopie / Different clusters of brain activation in psychiatric patients – an investigation with functional near-infrared spectroscopy

Schölles, Kristina Joana January 2015 (has links) (PDF)
Viele Patienten, die an Schizophrenie erkrankt sind, zeigen dauerhafte Einschränkungen in sozial-kommunikativen und sozial-kognitiven Kompetenzen. Dies führt oft zu sozialem Rückzug, erschwert alltägliche zwischenmenschliche Interaktion und mindert die Lebensqualität der Patienten deutlich. Jene Einschränkungen sind bei Patienten mit Negativsymptomatik oder chronischen Zuständen besonders ausgeprägt und könnten einer Minderaktivierung im Spiegelneuronensystem unterliegen. Ziel dieser Studie war es, Korrelate von Defiziten in der sozialen Interaktion bei schizophrenen Patienten mit überwiegender Negativsymptomatik im Gegensatz zu gesunden Kontrollpersonen auf verschiedenen Ebenen darzustellen. Hierfür wurde die Fähigkeit zur sozialen Kognition anhand zweier verschiedener psychologischer Testverfahren erhoben und zudem die Gehirnaktivierung während alltagsähnlicher sozialer Interaktion mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie gemessen. Es konnte gezeigt werden, dass schizophrene Patienten mit vorherrschender Negativsymptomatik unter größeren Beeinträchtigungen zumindest in Teilaspekten von sozialer Kognition leiden als gesunde Kontrollpersonen. Hierbei steht Negativsymptomatik in Zusammenhang mit einer schlechteren Leistung im „Reading Mind in the Eyes Test“, was als „Undermentalizing“ angesehen werden kann. In Bezug auf die neurophysiologischen Messungen von Gehirnaktivität während alltagsähnlicher sozialer Interaktion konnte in der gesunden Kontrollgruppe eine fronto-temporo-parietale Aktivierung festgestellt werden. Hierbei steht insbesondere die Aktivität im Bereich des linken inferioren Parietallappens in Übereinstimmung mit den Ergebnissen zweier vorangegangener Studien (Egetemeir et al. 2011; Herrmann et al. 2015). In der Gruppe der schizophrenen Patienten dieser Studie jedoch zeigte sich keine während „Joint action“ spezifische Aktivität in temporo-parietalen Gehirnregionen. Ebenso war die Gehirnaktivität in den klassischen Spiegelneuronenarealen bei den Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe vermindert. Stattdessen kam es in der Patientengruppe zu einer erhöhten präfrontalen Gehirnaktivierung. Diese verschiedenartige Aktivierungsstrategie bei „Joint action“ kann als kompensatorische Gehirnaktivität interpretiert werden, die es den Patienten ermöglicht, soziale Interaktion erfolgreich zu bewältigen. Falls etwa die entscheidende Rolle während der Bewältigung der vorliegenden „Joint action“-Aufgabe in der Vermittlung visuell-räumlicher Aufmerksamkeitsprozesse durch den inferioren Parietallappen liegt (Herrmann et al. 2015), ist denkbar, dass diese Fähigkeit durch kompensatorische Vorgänge im präfrontalen Kortex übernommen werden kann. Da die Patienten dieser Studie zumeist seit längerer Zeit oder in chronisch residualem Zustand an Schizophrenie mit Negativsymptomatik litten, liegt es nahe, dass sich die kompensatorischen Strategien im Laufe der Zeit durch das alltägliche Leben ausreichend etablieren konnten. Die verminderte Aktivität in Spiegelneuronenarealen innerhalb der Patientengruppe untermauert das Konzept zur Krankheitsentstehung der Schizophrenie von Mehta und Kollegen, welches besagt, dass Gene und Umweltfaktoren ein möglicherweise angeboren defektes Spiegelneuronensystem beeinflussen, wobei erniedrigte Spiegelneuronenaktivität mit Defiziten in sozial kognitiven Einschränkungen und Negativsymptomatik einhergehe (Mehta et al. 2014a). Diese Zusammenhänge können jedoch im Rahmen dieser Studie lediglich vermutet und nicht objektiviert werden. Durch die vorliegende Untersuchung konnte festgestellt werden, dass schizophrene Patienten mit Negativsymptomatik andere neuronale Strategien während alltagsähnlicher sozialer Interaktion nutzen als gesunde Personen, was einen weiteren Einblick in die neurobiologischen Grundlagen der Erkrankung erlaubt. / Many schizophrenic patients show impairments in social cognitive skills especially those with negative symptoms. Often this leads to social withdrawal, aggravates every day social interaction and reduces the quality of life of the patients. Several of these aspects could underlie a deficit in the mirror neuron system (MNS). In the present study different aspects of social interaction were investigated and compared between 16 schizophrenic patients and 17 healthy controls. Therefore, the ability of social cognition was tested by two different neuropsychological tests. In addition to that, functional brain activity including activation of the MNS was measured by functional near-infrared spectroscopy (fNIRS) during a real-life joint action task. This joint action paradigm was published before and led to a consistent activation of the left inferior parietal lobe (IPL) in healthy subjects (Egetemeir et al. 2011; Herrmann et al. 2015). The results show that schizophrenic patients with predominant negative symptoms use different clusters of neural activity during social interaction. By group contrast it could be shown that healthy participants had a significant higher activation in temporo-parietal regions than the patients who showed higher activation in prefrontal areas. Furthermore MNS activity was less in the patient than in the control group. Regarding social cognition patients performed worse in the “Reading the Mind in the Eyes Test”. But despite possible partial impairments in social cognition or dysfunctional brain regions it could be shown that schizophrenic patients are able to successfully manage social interaction through probably engaging compensatory brain strategies.
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Erfassung der Problembereiche, des Bedarfs und der Bedürfnisse an Unterstützung von Angehörigen schizophrener und essgestörter PatientInnen

Graap, Holmer. Unknown Date (has links) (PDF)
Bamberg, Universiẗat, Diss., 2007.
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Kinder psychisch kranker Eltern : Lebenswelten und Hilfemöglichkeiten bei Kindern schizophren und affektiv erkrankter Eltern /

Müller, Katrin. January 2008 (has links)
Fachhochsch. Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, Diplomarbeit--Emden, 2006.
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Intraindividuelle Variabilität von Reaktionszeiten und ereigniskorrelierten Potentialen bei Patienten mit Schizophrenie und gesunden Probanden

Roth, Alexander, January 2007 (has links)
Heidelberg, Univ., Diss., 2007. / Online publiziert: 2008.
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Leistungen des Arbeitsgedächtnisses bei schizophrenen Jugendlichen

Kulisch, Bernd. January 2007 (has links)
Tübingen, Univ., Diss., 2007.
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Deformationsbasierte Morphometrie eine Methode zur Analyse hirnstruktureller Veränderungen

Gaser, Christian January 2001 (has links)
Zugl.: Magdeburg, Univ., Diss., 2001 / Hergestellt on demand
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Entstehung und Verlauf schizophrener Erkrankungen eine volumetrische Untersuchung zur Bedeutung von Amygdala und Hippocampus

Mendes, Ute January 2007 (has links)
Berlin, Charité, Univ.-Med., Diss., 2007 u.d.T.: Mendes, Ute: Volumetrische Vergleichsuntersuchung von Amygdalae und Hippocampi bei schizophrenen Prodromalpatienten, Patienten mit schizophrener Ersterkrankung und Gesunden / Hergestellt on demand
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Therapeutisches Drug Monitoring bei Antipsychotika : die Entwicklung der Analytik von Antipsychotika und ihre Relevanz bei der Therapieleitung schizophrener Patienten am Beispiel des Arzneistoffes Risperidon /

Bader, Wolfgang. January 2009 (has links)
Zugl.: Regensburg, Universiẗat, Diss., 2009.
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Soziale und medizinische Faktoren der Hospitalisierung und Chronifizierung stationär behandelter Schizophren erkrankter Patienten medizinsoziologische Untersuchung zur Erklärung des Phan̈omens "Langzeithospitalisierung" in psychiatrischen Landeskrankenhäusern /

Scheja, Michael, January 1980 (has links)
Thesis (doctoral)--Hamburg, 1980.

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